Erfahrungsbericht Freie Universität Bozen WiSe 2011/2012

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Transkript:

Erfahrungsbericht Freie Universität Bozen WiSe 2011/2012 1. Vorbereitung Da im 5. Semester des Master Studienganges eine sehr gute Möglichkeit besteht, ein Auslandssemester durchzuführen, aufgrund der flexiblen Gestaltung der Vorlesungen, habe ich beschlossen, mich um einen Studienplatz im Ausland zu bewerben. Wichtig hierfür war mir, dass ich alle Leistungen anrechnen kann, da ich keine Verzögerung meines Abschlusses haben wollte. Deswegen war eine englisch- oder deutschsprachige Universität Voraussetzung. Durch Gespräche mit anderen Studierenden älterer Semester, erfuhr ich, dass in Italien eine dreisprachige Universität ist, in der besonders viele Vorlesungen aus dem Rechnungswesen- und Finanzschwerpunkt angeboten werden. Da diese Universität eine Erasmus-Kooperation mit der Universität Bremen pflegt, war die Vorbereitung an die gewöhnlichen Fristen gebunden. Außerdem habe ich eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen und ein Konto bei der Deutschen Bank eingerichtet, da diese einen Geldautomaten in der Innenstadt von Bozen hat. Desweiteren wird das Learning Agreement bereits vor dem Auslandssemester besprochen, weshalb ich mich vorab über eventuell zu belegende Kurse informieren musste. Das geht am besten über die Internetseite der Universität Bozen http://www.unibz.it/de/economics/welcome/default.html. Allerdings wird das endgültige Kursangebot erst feststehen, wenn man selber Vorort ist. Das bedeutet eine eventuelle Abänderung des Learning Agreements, was aber kein Problem darstellt. Es empfiehlt sich also, eventuelle Ersatz-Kurse gleich mit abzusprechen. 2. Allgemeine Informationen zur Partnerhochschule Die Universität Bozen liegt in Südtirol. Die Anreise nach Norditalien habe ich mit dem Auto auf mich genommen. Allerdings ist das aus Bremen eine wirklich lange Fahrt. Für die Wege durch Österreich muss man sich eine Vignette für 7,50 EUR kaufen, für den Brennerpass fallen 8,00 EUR an und für eine Maut in Italien sind nochmal etwa 7,00 EUR zu zahlen. Dafür hat man ein Auto, mit dem man relativ flexibel ist, wenn ein paar Städtetrips anfallen. Allerdings benötigt man das Auto innerhalb von Bozen nicht zwangsläufig, da man in der Stadt kaum parken kann. Ich habe mir einen Tiefgaragenstellplatz gemietet. Angenehm ist die Reise mit dem Zug, da dieser ab Bremen direkt nach München fährt, und von da aus nach Bozen. Das bedeutet, es ist nur ein Umstieg notwendig und die ganze Reise dauert etwa 10 Stunden. Außerdem ist es teilweise sehr günstig, wenn man ein gutes Angebot der deutschen Bahn erhält. Die Anreise per Flugzeug ist schwierig. Zwar hat Bozen einen Flughafen, dieser fliegt jedoch nur 2-mal pro Tag nach Rom. Sonst wird er eher privat genutzt. Man kann also lediglich nach München, Innsbruck oder Verona fliegen, allerdings ist die Zugfahrt ab München nach Bozen beispielsweise ähnlich teuer, als wenn man komplett mit dem Zug fahren würde.

Die Universität ist noch nicht sehr alt, und ist relativ klein. Es gibt nur ein Gebäude, in dem alle Lehrveranstaltungen stattfinden. Die Mensa der Universität bietet nicht nur mittags, sondern auch abends eine ausreichende Mahlzeit an. Die Menüs kann man sich komponentenweise zusammen stellen. Es gibt immer Nudeln, Salat und Pizza. Zusätzlich werden wechselnde Hauptgerichte angeboten. Für ein kleines Menü zahlt man 2,07 EUR und erhält dafür beispielsweise Nudeln, Salat und einen Nachtisch. Die Universität Bozen bietet eine sehr gute Bibliothek an. Für alle Vorlesungen befinden sich die dafür notwendigen Bücher in dieser Bibliothek. Deshalb musste ich mir auch keines der Bücher kaufen. Bei den, für die Vorlesungen benötigten Büchern, ist die Leihfrist kürzer, allerdings besteht auch so schneller die Möglichkeit, diese selber in die Hände zu bekommen. Über einen Online- Zugang kann man sich die Bücher reservieren und erhält dann eine Email oder sms, wann man die Bücher abholen kann. Internetzugang ist auf dem ganzen Campus erhältlich. Zusätzlich stehen in der Bibliothek reichlich PCs zur Verfügung, von denen man sich die Vorlesungsunterlagen ausdrucken kann. Das schöne an der Uni Bozen ist, dass man eine Karte für alles hat. Der Studienausweis ist zugleich Mensakarte, Bibliotheksausweis und Zahlungsmittel. Für die Ausdrucke von den PCs kann man jeden beliebigen Drucker an der Uni nutzen, sobald man seine Karte daran hält. Freizeitangebote in Bozen sind unter anderem die Berge zum Wandern oder Ski fahren. Auch Klettern kann man hier in einer Kletterhalle. Zudem bietet auch die Uni einige sportliche Aktivitäten wie schwimmen, Klettern, Ballspiele etc. an. 3. Akademisches Leben Kurz vor Semesterbeginn bietet die Universität Bozen eine Informationsveranstaltung für internationale Studierende an. Diese ist ganz sinnvoll, da einem alle Möglichkeiten in Bezug auf die Nutzung der Bibliothek als auch die Teilnahmevoraussetzungen für die kostenlosen Sprachkurse aufgezeigt werden. Bei weiteren Fragen zu den Kursen oder allgemeinen Informationen zu dem Auslandsstudium stehen einem entweder der Fachbereich oder das International Office zur Verfügung. Alle sind immer sehr hilfsbereit, so dass man keine Scheu haben sollte, sich zu informieren. Auch in Bezug auf Klausuren ermöglicht die Gast-Universität alles. Wird eine Lehrveranstaltung in einem Modul angeboten, und die Klausur findet erst nach Abschluss des Auslandssemesters statt, wird ein separater Klausurtermin für die Austausch-Studenten gefunden, so dass wirklich das ganze Lehrangebot der Universität für die ausländischen Studenten ermöglicht wird. Der Stundenplan der Universität variiert von Woche zu Woche. Es kann sein, dass Veranstaltungen Blockweise abgehalten werden oder auch ganz unregelmäßig. Hat man einmal seinen Stundenplan in der Plattform der Uni erstellt, ist dieser jedoch sehr übersichtlich angeordnet. Häufiger kann es zu Überschneidungen kommen. Wenn man sich die Mitschriften mit den anderen Studierenden austauscht, ist das jedoch kein unüberwindbares Hindernis. Die Lehrveranstaltungen werden in drei Sprachen abgehalten. Es steht in der Kursbeschreibung, in

welcher Sprache die Lehrveranstaltung angeboten wird. Daran wird sich auch gehalten. Es kann höchstens sein, dass ein Teil der Literatur in einer anderen Sprache ist. Auch die Art der Prüfung ist in den Kursbeschreibungen enthalten. Es ist nicht unüblich, dass in einer 6 CP-Veranstaltung sowohl drei Hausarbeiten, als auch eine Klausur geschrieben werden müssen. Das ist natürlich viel Arbeit während des Semesters, dafür hängt aber auch nicht die gesamte Note von einer Klausur ab. Es gibt im Wintersemester zwei Prüfungsphasen. Eine Phase ist in den 2 bis 3 Wochen vor Weihnachten und die andere beginnt in der 3. Januarwoche bis in den Februar. Diese Aufteilung ermöglicht eine konzentriertere Vorbereitung auf die Klausuren. 4. Unterkunft Für die Unterkunft muss man sich frühzeitig bei den Wohnheimen bewerben. Wenn man eine Auswahl haben möchte, sollte man im Internet suchen, wann die Bewerbungsfristen für die einheimischen Studierenden beginnen. Als ERASMUS Student erhält man im Laufe der Zeit aber auch eine Email, über die man sich für ein Wohnheim bewerben kann. Allerdings hat man hierbei keinen Einfluss darauf, welches Wohnheim einem zugeteilt wird. Ich bin im UniverCity gelandet, was wirklich ein sehr hübsches Wohnheim ist. Es ist erst vor 3 Jahren gebaut worden und relativ modern in der Einrichtung. Es verfügt über 11 Stockwerke sowie diverse Gemeinschaftsräume. Die meisten Wohneinheiten bestehen aus 2-Zimmer-Appartments. Dabei teilen sich 2 Studierende das Bad und die Küche, von der dann jeweils noch ein Schlaf/Arbeitszimmer pro Person abgeht. Weiterhin gibt es noch ein paar Einzelzimmer, wobei ich vermute, dass die nicht an ERASMUS- Studenten herausgegeben werden. In anderen Wohnheimen gibt es sogar Doppelzimmer, in denen man sich das Schlafzimmer noch mit einer fremden Person teilt. Das wäre zwar ein paar Euro günstiger, aber für mich keine Alternative. Ein Zimmer im Wohnheim kostet 260 EUR im Monat. Im UniverCity kann man sich einen Parkplatz in der Tiefgarage dazu mieten, für etwas über 30 EUR im Monat. Der einzige Nachteil an dem Wohnheim UniverCity ist, dass es etwas außerhalb der Stadt und somit auch von der Uni ein kleiner Weg ist. Man kann mit dem Bus in die Stadt fahren, oder sich ein Fahrrad mitbringen. Wenn ich im Nachhinein aussuchen könnte, in welchem Wohnheim ich leben möchte, würde ich das Peter-Riegler empfehlen. Das Wohnheim ist etwa 10 Minuten Fußweg von der Uni entfernt, hat ebenfalls moderne, aber etwas weniger steril eingerichtete Zimmer. Außerdem besitzen einige Appartements einen Balkon. In der Gemeinschaftsküche ist außerdem ein Backofen vorhanden, der im UniverCity leider komplett fehlt. 5. Öffentliche Verkehrsmittel Öffentliche Verkehrsmittel sind in Italien relativ günstig. Wenn man mit dem Bus fahren möchte, kostet eine Einzelfahrt 1,- EUR. Holt man sich ein Ticket für 5,- EUR, kann man 8-mal damit fahren. Ich hab mir ein Ticket geholt, was einmalig 15,- EUR gekostet hat. Somit konnte ich mit 10,- EUR Wertkarten kaufen, bei denen eine Fahrt lediglich 0,34 EUR gekostet hat. Ist man unter

25 besteht auch die Möglichkeit sich das ABO Plus zu holen. Für 100 EUR kann man 1 Jahr lang in ganz Südtirol fahren und auch noch die meisten Seilbahnen nutzen. Auch Zugfahren ist relativ günstig. Beispielsweise kostet die Strecke Bozen-Verona etwa 10 EUR. Taxi gefahren bin ich lediglich 2-mal. Beide Male aus der Stadt zum Wohnheim, was 10 EUR gekostet hat. Wenn man sich das zu viert teilt, ist das auch nicht zu viel. Die Busse fahren regulär nur bis 20 Uhr. Danach muss man in den Nachtbus steigen, der mehr Haltestellen abfährt, als der normale Bus. Die Nachtlinie fährt allerdings nur bis 12:00 Uhr, weshalb es schon mal vorkommen kann, dass man sich ein Taxi nimmt oder auch zu Fuß nach Hause läuft. 6. Formalitäten Bereits vor der Anreise werden einige Unterlagen (inkl. Passfotos) von der Universität Bozen eingefordert. Dadurch kann der Studienausweis direkt nach der Einführungsveranstaltung abgeholt werden. Deswegen muss man keine besonderen Unterlagen aus Deutschland mitbringen. Wenn man länger als 3 Monate am Stück seinen Aufenthaltsort in Italien hat, sollte man sich anmelden. Da ich aber über Weihnachten nach Hause gefahren bin, kam das für mich nicht in Frage. Für das Busticket Abo-Plus benötigt man eine Steuernummer, die man sich aber auch in 10 Minuten bei der zuständigen Behörde besorgen kann. Das Bankkonto hatte ich bei der Deutschen Bank. Allerdings ist nur ein Geldautomat in der Stadt, wodurch man recht unflexibel ist, wenn der grade mal leer ist. Die anderen Austauschstudenten hatten bei verschiedenen Banken ihr Konto, mit denen an jedem beliebigen Geldautomaten auf der ganzen Welt kostenfrei abgehoben werden kann. Ich denke, das ist die beste Alternative für den Auslandsaufenthalt. Bezahlt werden kann in den Geschäften aber auch meist mit Kreditkarte oder der EC-Karte. Das ist in der Regel auch kostenlos. 7. Studentenjobs Ob es Studentenjobs für ausländische Studierende gibt, kann ich nicht sagen. Keiner der Austauschstudenten hat nebenbei gearbeitet. Es ist auch recht schwierig, da die Lehrveranstaltungen sehr unterschiedlich von Woche zu Woche liegen. Häufig waren auch Veranstaltungen bis 20 Uhr vorgesehen, insbesondere bei den Sprachkursen. Ich denke, dass der Studentenjob dann schon sehr flexibel sein müsste, um das Studium im Vordergrund stehen zu lassen. 8. Nach der Rückkehr Bevor man sich auf die Heimreise macht, sollte von der Gast-Universität das Certificate of Erasmus Grant unterzeichnet werden, welches die Aufenthaltsdauer bestätigt. Da das internationale Office zweimal wöchentlich geöffnet hat, sogar während der Semesterferien, ist das kein Problem, die Personen zu erreichen. Allerdings fehlte an dem Letztmöglichen Termin vor meiner Abreise die unterschriftberechtigte Person. Aber auch das Problem wurde schnell

eliminiert, da sie das Formular da behalten haben, um es im Anschluss direkt an die Universität Bremen weiterzuleiten. Ich hoffe, dass das geklappt hat. Nach der Rückkehr müssen nur noch der Erfahrungsbericht und der Evaluationsbogen geschrieben bzw. ausgefüllt werden. Das Transcript of Records wird direkt von der Gastuni zur Heimatuni versendet. Zu der Anerkennung der Studienleistungen kann ich leider nichts sagen, da ich bisher noch nichts gehört habe.