Für die Gesundheit Ihrer Tochter: Mit der HPV-Impfung Gebärmutterhalskrebs* vorbeugen. * verursacht durch bestimmte humane Papillomviren

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Transkript:

Für die Gesundheit Ihrer Tochter: Mit der HPV-Impfung Gebärmutterhalskrebs* vorbeugen * verursacht durch bestimmte humane Papillomviren

80 % ALLER MENSCHEN kommen im Laufe ihres Lebens mit HPV in Kontakt

Was ist HPV und was kann dadurch verursacht werden? Die Abkürzung HPV steht für humane Papillomviren. Bestimmte Typen dieser weltweit verbreiteten Erreger können z. B. Gebärmutterhalskrebs und verschiedene andere Krebserkrankungen im Anal- und Genitalbereich sowie Genitalwarzen auslösen. Zwei HPV-Typen sind für ca. 70 % aller Gebärmutterhalskrebsfälle und ihrer Vorstufen verantwortlich. Außerdem können sie bei Männern und Frauen weitere Krebserkrankungen wie z. B. Analkrebs auslösen. Zum Schutz vor bestimmten HPV-bedingten Erkrankungen stehen in Deutschland zwei Impfstoffe zur Verfügung. Einer dieser beiden kann einen zusätzlichen Schutz vor den sehr unangenehmen Genitalwarzen bieten, die durch zwei weitere HPV-Typen verursacht werden. Wie infiziert man sich mit HPV? Etwa 80 % aller Menschen kommen im Laufe ihres Lebens mit HPV in Kontakt. Sie werden über Haut- und Schleimhautkontakte übertragen, z. B. beim Geschlechtsverkehr und auch schon beim Petting. Männer wie Frauen können sich infizieren. Eine Infektion mit HPV bleibt häufig unbemerkt, denn sie verläuft oft beschwerdefrei. Trotzdem können Betroffene die Viren weitergeben und andere Menschen anstecken. Kondome können die Ansteckungsgefahr bei konsequenter Verwendung verringern, bieten aber keinen vollständigen Schutz. 3

Wie kann sich aus einer HPV-Infektion Gebärmutterhalskrebs entwickeln? Oft bleibt eine HPV-Infektion unbemerkt und heilt folgenlos aus, da das Immunsystem die Viren unschädlich machen kann. Bleibt eine Infektion mit bestimmten, krebseregenden HPV-Typen über Jahre hinweg bestehen, können diese Viren Krebsvorstufen (Gewebsveränderungen der Schleimhaut des Gebärmutterhalses) und Krebs verursachen. Wie kann Gebärmutterhalskrebs erkannt werden? Mittels eines Abstrichs vom Gebärmutterhals (sog. Pap-Test) im Rahmen der jährlichen Krebsfrüherkennungsuntersuchung kann der Frauenarzt frühzeitig Gewebsveränderungen feststellen. Diese Untersuchung kann von allen Frauen ab dem 20. Lebensjahr jährlich ein Mal kostenfrei in Anspruch genommen werden. 4

Entwicklung von der HPV-Infektion zum Gebärmutterhalskrebs Durch kleine Verletzungen kann HPV in das Gewebe eindringen und Basalzellen infizieren Vermehrung infizierter Zellen Leichte krankhafte Veränderung am Gebärmutterhals Mittelschwere Veränderung am Gebärmutterhals Hochgradige Veränderung am Gebärmutterhals (Krebsvorstufe) Gebärmutterhalskrebszellen wuchern in das umliegende Gewebe 5

Wie häufig tritt Gebärmutterhalskrebs auf? Gebärmutterhalskrebs ist die dritthäufigste Krebserkrankung bei jungen Frauen im Alter zwischen 15 und 44 Jahren in Deutschland. Jedes Jahr sterben ungefähr 1.500 Frauen an den Folgen der Erkrankung. Trotz der Möglichkeit zur Teilnahme an der Krebsfrüherkennungsuntersuchung und der HPV-Impfung müssen jährlich über 100.000 operative Eingriffe zur Entfernung von Krebs und Krebsvorstufen durchgeführt werden. Gebärmutterhalskrebs: 12 Diagnosen und 4 Sterbefälle pro Tag 4.600 DIAGNOSEN PRO JAHR IN 1.500 DEUTSCHLAND STERBEFÄLLE 6

Welche Folgen kann eine HPV-Infektion für einen Kinderwunsch haben? Auch wenn das Thema momentan noch weit weg zu sein scheint: Die Therapie von Gebärmutterhalskrebs und seinen Vorstufen durch das operative Entfernen des erkrankten Gewebes kann sich auf einen Kinderwunsch auswirken. Das Risiko für eine Frühgeburt erhöht sich nach einer derartigen Behandlung um das Zwei- bis Vierfache. Was sind Genitalwarzen und wie entstehen sie? Genitalwarzen sind gutartige Wucherungen im Genitalbereich. 90 % werden durch zwei bestimmte HPV-Typen ausgelöst. Genitalwarzen sind zwar nicht lebensgefährlich, aber sehr unangenehm. Ihre Behandlung kann sehr langwierig und schmerzhaft sein. In Deutschland erkranken jährlich schätzungsweise 125.000 Frauen und Männer neu an Genitalwarzen. 7

Warum soll ich meine Tochter impfen lassen? Die Impfung gegen bestimmte HPV-Typen kann einen Schutz vor Krebsvorstufen und -erkrankungen im Genitalbereich aufbauen. Je nach Impfstoffwahl kann sie zudem vor Krebsvorstufen und -erkrankungen im Analbereich sowie Genitalwarzen schützen. Wichtig ist, dass sie vor einem möglichen Kontakt mit den Viren erfolgt. Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die Impfung gegen bestimmte HPV-Typen für alle Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Versäumte HPV-Impfungen sollten laut STIKO-Empfehlung spätestens bis zum Alter von 17 Jahren nachgeholt werden (d. h. bis zum Tag vor dem 18. Geburtstag). Das Experten-Gremium der STIKO, berufen vom Bundesministerium für Gesundheit, beschäftigt sich mit Fragen zu Schutzimpfungen, Infektionskrankheiten und spricht Impfempfehlungen aus. Folgende medizinische Fachgesellschaften unterstützen darüber hinaus die HPV-Impfung mit Nachdruck: die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG), die Fachgesellschaft der Frauenärzte (DGGG) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO). 8

Wann sollte meine Tochter geimpft werden? Den größten Nutzen hat die HPV-Impfung für Ihre Tochter, wenn sie frühzeitig, d. h. vor einer möglichen Infektion mit HP-Viren, abgeschlossen ist. Zudem reagiert ein junges Immunsystem deutlich besser auf eine Impfung. Darum genügen im Alter zwischen 9 und 13 bzw. 14 Jahren nur 2 statt 3 Impfstoffdosen. Eine gute Gelegenheit für die HPV-Impfung sind die Vorsorgeuntersuchung U11 für Kinder im Alter zwischen 9 und 10 Jahren sowie die Jugendgesundheitsuntersuchung J1 für 12- bis 14-Jährige beim Kinder- und Jugendarzt. Beide Termine sind gut geeignet, um den Impfschutz gemäß STIKO-Empfehlung (siehe Abb. Impfkalender) überprüfen und vervollständigen zu lassen. Wie läuft die Impfung ab? Der Impfstoff wird in die Muskulatur des Oberarms gespritzt. Mädchen im Alter von 9 bis einschließlich 13 bzw. 14 Jahren erhalten zwei Impfstoffdosen in einem Abstand von sechs Monaten. Für Mädchen ab 14 bzw. 15 Jahren besteht eine vollständige HPV-Impfung aus drei Impfstoffdosen. Alle drei Dosen sollten innerhalb eines Jahres verabreicht werden. 10

IMPFKALENDER 9-14 Jahre 15-17 Jahre Tetanus 2. Auffrischimpfung 2 Diphtherie 2. Auffrischimpfung 2 Pertussis (Keuchhusten) 2. Auffrischimpfung 2 Poliomyelitis (Kinderlähmung) 1. Auffrischimpfung 2 Hepatitis B Nachholimpfung 3 Meningkokken C Nachholimpfung 3 Masern Nachholimpfung 3 Mumps, Röteln Nachholimpfung 3 Varizellen Nachholimpfung 3 HPV (humane Papillomviren) 1 1. Impf. 2. Impf. Nachholimpfung 3 Modifiziert nach: Robert Koch-Institut. Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO). Stand: August 2014. Epidemiologisches Bulletin 2014;34: 305 340. 1 Standardimpfung für Mädchen im Alter von 9 13 bzw. 9 14 Jahren ( je nach verwendetem Impfstoff) mit 2 Dosen im Abstand von 6 Monaten, bei Nachholimpfung und Vervollständigung der Impfserie im Alter > 13 bzw. > 14 Jahren oder bei einem Impfabstand von < 6 Monaten zwischen 1. und 2. Dosis ist eine 3. Dosis erforderlich (Fragen Sie hierzu Ihren Arzt). 2 Erneute Impfung gegen bestimmte Krankheitserreger nach vollständiger Grundimmunisierung, die schon längere Zeit zurückliegt. 3 Impfung oder Komplettierung einer unvollständigen Impfserie zu einem späteren Zeitpunkt als von der STIKO empfohlen. 11

Wie funktioniert die Impfung? Der Impfstoff enthält Partikel, die wie echte Viren aussehen, aber im Labor künstlich hergestellt wurden. Diese Viren können sich nicht vermehren und auch keine Erkrankung auslösen. Das Immunsystem reagiert aber auf sie wie auf eine echte Infektion und bildet zur Abwehr Antikörper. Erfolgt nach der Impfung eine Infektion mit echten, lebenden Viren, greifen die Abwehrmechanismen des Körpers und eine Erkrankung wird verhindert. Wie wirksam ist die Impfung? Die HPV-Impfung kann vor zwei HPV-Typen schützen, die 70 % aller Gebärmutterhalskrebsfälle verursachen. Einer der beiden verfügbaren Impfstoffe kann einen zusätzlichen Schutz vor Genitalwarzen aufbauen. Daten aus Ländern, in denen der Impfstoff schon lange erfolgreich eingesetzt wird, belegen seine Wirksamkeit. Durch ein staatliches Schulimpfprogramm werden z. B. in Australien sehr hohe HPV-Impfraten erzielt: Seit Einführung des Impfprogramms im Jahr 2007 für Mädchen hat sich die Fallzahl von Gebärmutterhalskrebsvorstufen bei Frauen unter 18 Jahren fast halbiert. In einer weiteren Untersuchung wurde gezeigt, dass Genitalwarzen bei Frauen und Männern unter 21 Jahren dort um fast 90 % zurückgegangen sind. 12

Wie sicher ist die Impfung? Die HPV-Impfstoffe zum Schutz vor Gebärmutterhalskrebs und Krebsvorstufen wurden über einen Zeitraum von zehn Jahren geprüft. Sie gehören mit zu den am besten erforschten Impfstoffen hinsichtlich Wirksamkeit und Sicherheit und sind genauso sicher wie andere Standardimpfungen auch. Welche Nebenwirkungen sind zu erwarten? Im Anschluss an die Impfung kann es zu Nebenwirkungen kommen wie bei anderen Impfungen auch. Meistens handelt es sich um: Hautreaktionen wie Rötungen und leichtes Brennen an der Einstichstelle Kopfschmerzen (mehr als 1 von 10 geimpften Personen) Manchmal kommt es zu vorübergehender Temperaturerhöhung (mehr als 1 von 100 geimpften Personen). Grundsätzlich besteht nach der Impfung kein Grund für besondere Schonung. Ungewohnte körperliche Belastungen sollten aber wie bei jeder anderen Impfung auch innerhalb von drei Tagen nach der Impfung vermieden werden. 13

Wie lange hält der Impfschutz an? Die HPV-Impfung ist seit 2006 verfügbar. Seitdem wird die Dauer des Impfschutzes überwacht. Derzeit gibt es keine Hinweise auf einen nachlassenden Impfschutz. Führende Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Impfung einen lang anhaltenden Schutz bewirken kann. Auf die Notwendigkeit von Auffrischungsimpfungen gibt es bislang keine Hinweise. Den besten Schutz vor Gebärmutterhalskrebs bieten die frühzeitige HPV-Impfung und die jährliche Krebsfrüherkennungsuntersuchung ab dem 20. Lebensjahr beim Frauenarzt. Denn die HPV-Impfung kann nicht vor allen HPV-Typen schützen, die Krebs verursachen können. Wer bezahlt die HPV-Impfung? Die Kosten werden für Mädchen zwischen 9 und 17 Jahren von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Doch auch für Frauen ab 18 Jahren erstatten immer mehr Krankenkassen die Kosten der Impfung. 14

Schon geimpft? Fragen Sie Ihren Arzt nach der HPV-Impfung für Ihre Tochter Herausgeber: Sanofi Pasteur MSD GmbH Alexanderufer 3 10117 Berlin Germany www.spmsd.de 4017364 DE02338a