Gesundheitsökonomische Indikatoren für Baden-Württemberg

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2008 Gesundheitsökonomische Indikatoren für Baden-Württemberg

Impressum Gesundheitsökonomische Indikatoren für Baden-Württemberg Herausgeber und Vertrieb Statistisches Landesamt Baden-Württemberg Artikel-Nr. 8062 08001 Collage Statistisches Landesamt Baden-Württemberg Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart, 2008 Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltliche Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet. Die Verbreitung, auch auszugsweise, über elektronische Systeme/ Datenträger bedarf der vorherigen Zustimmung. Alle übrigen Rechte bleiben vorbehalten.

2008 Gesundheitsökonomische Indikatoren für Baden-Württemberg

Entwicklung und Realisierung Autor: Reinhard Knödler Redaktion: Regina Koch-Richter DTP/Grafik: Jeannette Hartmann, Florian Lenz Technische Leitung: Wolfgang Krentz Repro/Druck: Hausdruck

Gesundheitsökonomische Indikatoren Vorbemerkung Die öffentliche Wahrnehmung des Gesundheitssektors hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Neben den Kosten der Gesundheitsversorgung rückte die Bedeutung der Gesundheit als Wirtschaftsfaktor stärker in den Vordergrund. Das Statistische Bundesamt hat in den 90er- Jahren mit der Gesundheitsausgaben- und der Gesundheitspersonalrechnung ein Instrumentarium entwickelt, das die Darstellung beider Aspekte des Gesundheitssektors in Deutschland erlaubt. Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg hat im Auftrag des Ministeriums für Arbeit und Soziales Teile dieser Rechenwerke nachgebildet, um den Gesundheitssektor des Landes mit vergleichbaren Kennzahlen beschreiben zu können. In den Gesundheitsausgaben wird dabei neben dem Kostenaspekt auch der Umfang der Versorgung der Bevölkerung mit Gesundheitsleistungen deutlich. Die Kennzahlen zum Gesundheitspersonal heben demgegenüber die Bedeutung des Gesundheitssektors für Wertschöpfung und Beschäftigung in Baden-Württemberg stärker hervor.

Gesundheitsausgaben bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt*) 2006 für ausgewählte Länder in % USA 15,3 Schweiz 11,3 Frankreich 11,1 Deutschland 10,6 EU-15 9,6 Baden-Württemberg 9,5 Dänemark 9,5 Vereinigtes Königreich 8,4 Finnland 8,2 *) In jeweiligen Preisen. Datenquelle: OECD Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 261 08

Gesundheitsökonomische Indikatoren Jeder 10. erwirtschaftete Euro wird für Gesundheit ausgegeben Bei den Ausgaben für Gesundheit belegt Baden-Württemberg unter den Industrieländern einen Platz im Mittelfeld. Die Gesundheitsausgabenquote des Landes das ist die Relation zwischen dem Gesamtvolumen der Gesundheitsausgaben und der Wirtschaftsleistung belief sich im Jahr 2006 auf knapp 10 %. Durch das insgesamt vergleichsweise hohe Bruttoinlandsprodukt in Baden-Württemberg ist die Gesundheitsausgabenquote niedriger als im Bundesdurchschnitt. Deutlich höher als in Baden-Württemberg und auch in Deutschland sind die Aufwendungen für Gesundheit, bezogen auf die Wirtschaftsleistung, in Ländern wie den Vereinigten Staaten, der Schweiz oder Frankreich. Die Gesundheitsausgabenquote der Vereinigten Staaten lag 2006 bei über 15 % und überstieg damit den baden-württembergischen Wert um über die Hälfte.

Gesundheitsausgaben bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt*) 2000 und 2006 für ausgewählte Länder in % USA 13,2 15,3 Schweiz 10,3 11,3 Frankreich 9,6 11,1 Deutschland 10,6 10,3 Baden-Württemberg EU-15 9,5 9,2 9,6 8,7 2006 2000 Vereinigtes Königreich 7,2 8,4 *) In jeweiligen Preisen. Datenquelle: OECD Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 262 08 6

Gesundheitsökonomische Indikatoren Die Gesundheitsausgaben steigen nur wenig stärker als die Wirtschaftsleistung Bezogen auf die Wirtschaftsleistung waren die Gesundheitsausgaben in Baden-Württemberg 2006 nur geringfügig höher als im Jahr 2000. Dies korrespondiert mit der Entwicklung in Deutschland, wo die Gesundheitsausgabenquote ebenfalls nahezu unverändert blieb. In den meisten Industrieländern war dagegen eine kräftige Zunahme zu beobachten: Vor allem in den Vereinigten Staaten und in Frankreich, aber auch im Durchschnitt der EU-15-Länder hat sich die Gesundheitsausgabenquote gegebenüber dem Jahr 2000 deutlich erhöht. Die vergleichsweise geringe Zunahme der Gesundheitsausgabenquoten Baden-Württembergs und Deutschlands dürfte auf den Erfolg der gesundheitspolitischen Maßnahmen zur Kostendämpfung, die in den letzten Jahren umgesetzt wurden, zurückzuführen sein.

Gesundheitsausgaben je Einwohner in Baden-Württemberg und Deutschland 2000 und 2006 in EUR Baden-Württemberg Deutschland 2 999 2 975 2 588 2 582 2000 2006 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 263 08

Gesundheitsökonomische Indikatoren Pro Kopf werden 3 000 Euro für Gesundheit aufgewandt Die Pro-Kopf-Ausgaben für Gesundheit in Baden-Württemberg und in Deutschland unterscheiden sich nur wenig. In den letzten Jahren sind die Ausgaben je Einwohner in Baden-Württemberg jedoch etwas stärker gestiegen als in Deutschland. Im Jahr 2006 lagen sie um Euro über dem gesamtdeutschen Mittelwert. Trotzdem blieb die Gesundheitsausgabenquote, also die Gesundheitsausgaben bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt (vgl. Schaubild auf Seite 7), auch 2006 unter dem Durchschnittswert für Deutschland. Da sich das Bruttoinlandsprodukt aus der Wirtschaftstätigkeit ergibt, ist es vor allem die höhere gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität und die geringere Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg, die überdurchschnittliche Pro-Kopf-Ausgaben für Gesundheitsgüter und -dienstleistungen bei einer geringeren Gesundheitsausgabenquote möglich macht. 9

Gesundheitsausgaben in Baden-Württemberg 2006 nach Ausgabenträgern in Mrd.EUR 4,3 Sonstige 1) 1,7 3,5 öffentliche Haushalte private Kranken- und Pflegeversicherung 5,1 private Haushalte/ Organisationen ohne Erwerbszweck 17,6 gesetzliche Krankenversicherung 1) Gesetzliche Unfallversicherung, gesetzliche Rentenversicherung, Arbeitgeber, soziale Pflegeversicherung. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 264 08 10

Gesundheitsökonomische Indikatoren Das Ausgabenvolumen der gesetzlichen Krankenversicherungen beläuft sich auf 18 Mrd. Euro Das Gesamtvolumen der Gesundheitsausgaben in Baden- Württemberg belief sich im Jahr 2006 auf rund 32 Mrd. Euro. Diese Ausgaben werden zwar im Endeffekt von den Haushalten und den Unternehmen getragen. Als»Ausgabenträger«gelten in der Gesundheitsausgabenrechnung allerdings diejenigen Institutionen, die die Gesundheitsleistungen finanzieren. Darunter waren die gesetzlichen Krankenversicherungen 2006 mit einem Ausgabenvolumen von knapp 18 Mrd. Euro die größte Gruppe. An zweiter Stelle standen die privaten Haushalte und Organisationen ohne Erwerbszweck, die 5 Mrd. Euro unter anderem für gesundheitsbezogene Direktzahlungen aufwendeten. Von der öffentlichen Hand wurden insgesamt knapp 2 Mrd. Euro für Leistungen bei Krankheit und zur Pflege im Rahmen der Sozialhilfe, aber auch für die medizinische Forschung und Lehre ausgegeben. 11

Struktur*) der Gesundheitsausgaben in Baden-Württemberg und Deutschland 2006 nach Ausgabenträgern in % 13,2 14,7 Sonstige 1) 5,2 11,0 15,9 5,5 9,2 13,6 öffentliche Haushalte private Kranken- und Pflegeversicherung private Haushalte/ Organisationen ohne Erwerbszweck 54,7 57,0 gesetzliche Krankenversicherung Baden-Württemberg Deutschland *) Anteil der Ausgabenträger an den gesamten Gesundheitsausgaben in %. 1) Gesetzliche Unfallversicherung, gesetzliche Rentenversicherung, Arbeitgeber, soziale Pflegeversicherung. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 265 08 12

Gesundheitsökonomische Indikatoren Der Ausgabenanteil der gesetzlichen Krankenversicherungen ist in Baden-Württemberg geringer als im Bund Über die Hälfte der Gesundheitsausgaben in Baden-Württemberg wurde im Jahr 2006 von den gesetzlichen Krankenversicherungen getätigt. Allerdings lag ihr Ausgabenanteil im Land unter dem Wert für Deutschland in Höhe von 57 %. Auch bei den übrigen Trägern der sozialen Sicherungssysteme und den öffentlichen Haushalten war der Anteil an den Ausgaben niedriger als in Deutschland. Höher waren im Gegenzug die Anteilswerte der privaten Haushalte und der Organisationen ohne Erwerbszweck sowie der privaten Kranken- und Pflegeversicherungen. Zusammen erreichten diese Träger im Land einen Ausgabenanteil von fast 27 %, im Bund dagegen nur von knapp 23 %. Dies könnte mit dem vergleichsweise hohen Wohlstand in Baden-Württemberg und einer höheren eigenverantwortlichen Ausgaben- und Privatversicherungsbereitschaft zusammenhängen. 13

Struktur*) der Gesundheitsausgaben in Baden-Württemberg 2000 und 2006 nach Ausgabenträgern in % 14,2 13,2 Sonstige 1) 5,8 10,2 5,2 11,0 öffentliche Haushalte private Kranken- und Pflegeversicherung 14,0 15,9 private Haushalte/ Organisationen ohne Erwerbszweck 55,8 54,7 gesetzliche Krankenversicherung 2000 2006 *) Anteil der Ausgabenträger an den gesamten Gesundheitsausgaben in %. 1) Gesetzliche Unfallversicherung, gesetzliche Rentenversicherung, Arbeitgeber, soziale Pflegeversicherung. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 266 08 14

Gesundheitsökonomische Indikatoren Die privaten Haushalte geben immer mehr für Gesundheit aus Im Zeitvergleich ist der Anteil der gesetzlichen Krankenversicherungen an den Gesundheitsausgaben in Baden- Württemberg leicht zurückgegangen. Dies ist auf Kostendämpfungsmaßnahmen, aber auch auf die günstige Einkommensentwicklung im Land zurückzuführen. Steigende Einkommen verkleinern tendenziell den Kreis der Versicherungspflichtigen. Ebenfalls gesunken sind die Anteile der öffentlichen Haushalte, der sozialen Pflegeversicherung und der gesetzlichen Rentenversicherung. Dagegen sind die Ausgaben der privaten Haushalte sowie der privaten Kranken- und Pflegeversicherungen überdurchschnittlich stark gestiegen. Der Ausgabenanteil der privaten Haushalte lag 2006 um fast 2 Prozentpunkte über dem Wert aus dem Jahr 2000. Dies macht deutlich, dass die Bevölkerung immer mehr in eigener Verantwortung in ihre Gesundheit investiert. 15

Der Gesundheitssektor in Baden-Württemberg 2000 bis 2006 Ausgaben in Mrd. EUR 33 Beschäftigte in Tsd 630 32 Gesundheitsausgaben Beschäftigte im Gesundheitssektor 620 31 610 30 600 29 590 28 580 27 570 26 560 0 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 267 08 16

Gesundheitsökonomische Indikatoren Die Beschäftigung im Gesundheitssektor wächst stetig Die Gesundheitsausgaben sind in Baden-Württemberg seit dem Jahr 2000 fast ununterbrochen gestiegen. Sie wuchsen zwischen 2000 und 2006 um rund 5 Mrd. Euro auf Mrd. Euro. Die Beschäftigung im Gesundheitssektor hat seit 2000 ebenfalls deutlich zugenommen und erreichte 2006 einen Umfang von 609 000 Erwerbstätigen, was einer Zunahme um über 39 000 Beschäftigte gleichkommt. In der Vergangenheit waren Ausgaben und Beschäftigung in ihrer Entwicklung eng miteinander verbunden. Das ist auf die große Bedeutung von Dienstleistungen im Gesundheitssektor zurückzuführen. In den meisten Bereichen des Gesundheitssektors werden personenbezogene Dienstleistungen erbracht. Die Umsetzung von Rationalisierungsmaßnahmen ist dort oft schwieriger als in anderen Wirtschaftsbereichen. 17

Wirtschaftsleistung, Beschäftigung und Gesundheitsausgaben in Baden-Württemberg 2000 bis 2006 2000 ^= 100 120 118 116 114 112 Gesundheitsausgaben Beschäftigte im Gesundheitssektor Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen Erwerbstätige insgesamt Veränderung 2000 bis 2006 in % 18 14 110 108 106 7 104 102 100 2 98 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 268 08 18

Gesundheitsökonomische Indikatoren Die Gesundheitswirtschaft stabilisiert die Gesamtbeschäftigung Die Gesundheitsausgaben wuchsen von 2000 bis 2006 mit einem Plus von 18 % dynamischer als die gesamte Wirtschaftsleistung in Baden-Württemberg. Das Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen hat in diesem Zeitraum um knapp 14 % zugenommen. Der Wachstumsvorsprung der Gesundheitsausgaben hat sich vor allem in den Jahren vor 2003 herausgebildet, als die Gesundheitsausgaben schneller gestiegen sind als die Wertschöpfung. Die Beschäftigtenzahl im Gesundheitssektor ist von 2000 bis 2006 um 7 % gestiegen. Dies dürfte zur Stabilisierung der Gesamtbeschäftigung, die zwischen 2002 und 2005 sogar rückläufig war, beigetragen haben. Die Differenz zwischen Ausgaben- und Beschäftigungswachstum im Gesundheitssektor ist auf Preissteigerungen und die Zunahme der Arbeitsproduktivität in dem Wirtschaftsbereich zurückzuführen. 19

Beschäftigte im Gesundheitssektor in Baden-Württemberg 2006 Sonstige 1) Verwaltung ambulante Gesundheitsversorgung Vorleistungsindustrien stationäre/teilstationäre Gesundheitsversorgung 26 000 28 000 69 000 233 000 Erwerbstätige insgesamt: 5,4 Mill. Gesundheitssektor 253 000 1) Gesundheitsschutz, Rettungsdienste, sonstige Einrichtungen. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 260 08 20

Gesundheitsökonomische Indikatoren Rund 609 000 Beschäftigte sind im Gesundheitssektor des Landes tätig Die ganz überwiegende Zahl der Beschäftigten im badenwürttembergischen Gesundheitssektor rund 80 % sind in Einrichtungen der ambulanten Gesundheitsversorgung oder der stationären und teilstationären Gesundheitsversorgung tätig. Der ambulanten Gesundheitsversorgung werden unter anderem Arzt- und Zahnarztpraxen, Praxen nichtärztlicher medizinischer Berufe und Apotheken zugerechnet. Zu der stationären und teilstationären Gesundheitsversorgung gehören vor allem Krankenhäuser, Rehabilitations- und Vorsorgeeinrichtungen sowie Einrichtungen der stationären Pflege. Erheblich geringer sind die Anteile der Vorleistungsindustrien, also der Pharmaindustrie, der medizin-technischen Industrie und des Großhandels, mit 11 % und der Verwaltung mit knapp 5 % an der Gesamtbeschäftigung im Gesundheitssektor des Landes. 21

Beschäftigte im Gesundheitssektor Baden-Württembergs 2000 und 2006 nach Einrichtungen 22 000 29 000 63 000 26 000 28 000 69 000 Sonstige 1) Verwaltung Vorleistungsindustrie 220 000 233 000 stationäre/ teilstationäre Gesundheitsversorgung 236 000 253 000 ambulante Gesundheitsversorgung 2000 2006 1) Gesundheitsschutz, Rettungsdienste, sonstige Einrichtungen. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 269 08 22

Gesundheitsökonomische Indikatoren Deutliche Beschäftigungszunahme in der ambulanten und stationären Versorgung Von 2000 bis 2006 stieg die Zahl der Beschäftigten im Gesundheitssektor in Baden-Württemberg um über 39 000. Dabei entfiel mit 17 000 zusätzlichen Beschäftigten fast die Hälfte des Zuwachses auf die Einrichtungen der ambulanten Gesundheitsversorgung. Aber auch im Bereich der stationären und teilstationären Gesundheitsversorgung kam es mit einem Plus von knapp 13 000 Beschäftigten und in der Vorleistungsindustrie mit einem Plus von über 6 000 zu deutlichen Beschäftigungszuwächsen. Rückläufig war die Zahl der Arbeitsplätze dagegen in der Verwaltung. In diesem Teilbereich des Gesundheitsektors, der vor allem die Pflege- und Krankenversicherungen sowie Standesorganisationen wie beispielsweise Kammern umfasst, ging die Zahl der Beschäftigten um knapp 1 000 Personen zurück. 23

Beschäftigungsanteil des Gesundheitssektors*) in Baden-Württemberg und Deutschland 2000 und 2006 in % 10,6 Baden-Württemberg Deutschland 10,4 11,2 11,0 2000 2006 *) Anteil der Beschäftigten im Gesundheitssektor an allen Erwerbstätigen in %. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 270 08 24

Gesundheitsökonomische Indikatoren Der Beschäftigungsanteil des Gesundheitssektors liegt bei über 11 % Über ein Zehntel der Beschäftigten in Baden-Württemberg sind im Gesundheitssektor tätig. Mit rund 609 000 Beschäftigten belief sich der Anteil des Gesundheitssektors an der Gesamtzahl der Erwerbstätigen im Jahr 2006 auf gut 11 %. Gegenüber dem Jahr 2000 hat sich der Beschäftigungsanteil des Gesundheitssektors im Land um einen halben Prozentpunkt erhöht. In diesem Zeitraum konnte der leichte Vorsprung gegenüber dem Beschäftigungsanteil des Gesundheitssektors in Deutschland gehalten werden. Dies belegt die Stärke des Gesundheitssektors in Baden- Württemberg, denn im Land vollzog sich der Anstieg des Beschäftigungsanteils des Gesundheitssektors vor dem Hintergrund einer leicht steigenden gesamtwirtschaftlichen Erwerbstätigenzahl, während in Deutschland die Gesamtbeschäftigung im gleichen Zeitraum zurückging. 25

Die vier beschäftigungsstärksten*) Branchen in Baden-Württemberg 2000 und 2006 in % 2000 10,7 Gesundheitssektor 7,1 6,8 Maschinenbau wirtschaftsnahe Dienstleistungen Baugewerbe 2006 6,6 12,0 Gesundheitssektor wirtschaftsnahe Dienstleistungen Maschinenbau Einzelhandel 1) und Reparatur von Gebrauchsgütern 7,1 8,3 5,7 *) Anteil an der Gesamtzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Baden-Württemberg; Stichtag 30.6. 1) Ohne Apotheken und medizinischen Facheinzelhandel. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 258 08 26

Gesundheitsökonomische Indikatoren Der Gesundheitssektor ist der beschäftigungsstärkste Wirtschaftszweig im Land Anhand von Daten über die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lässt sich ein Ranking der Branchen für Baden-Württemberg erstellen. Sowohl im Jahr 2000 als auch im Jahr 2006 war der Gesundheitssektor der beschäftigungsstärkste Wirtschaftszweig im Land. Deutlich geringer waren die Anteile der nachfolgenden Branchen an der gesamten sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Im Jahr 2000 war der Maschinenbau mit einem Anteil von rund 7 % die zweitstärkste Branche. 2006 nahmen dagegen die vorwiegend freiberuflich geprägten wirtschaftsnahen Dienstleistungen, die sogenannten Unternehmensdienstleistungen, diesen Rang ein und der Maschinenbau belegte den 3. Platz. An vierter Stelle stand 2006 der Einzelhandel, dessen Beschäftigungsanteil aber nur halb so hoch war wie der des Gesundheitssektors. 27

Bedeutung des Gesundheitssektors*) in den Kreisen Baden-Württembergs Rang 1 Rang 2 Sonstige *) Rangplatz des»gesundheitssektors«unter den Wirtschaftszweigen in Bezug auf die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Datenquelle: Unternehmensregister, Berechnungsstand 2006, Berichtsjahr 2004. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 259 08 28

Gesundheitsökonomische Indikatoren In den meisten Kreisen ist die Gesundheitswirtschaft die größte Branche In über der Hälfte der baden-württembergischen Kreise ist der Gesundheitssektor gemessen am Anteil an der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung der stärkste Wirtschaftszweig und in vielen weiteren Kreisen belegt er im Hinblick auf die Beschäftigung den 2. Rang. Nicht in allen dieser Kreise ist es dabei das Gesundheitswesen, also die Anbieter von Dienstleistungen im Bereich der ambulanten oder stationären Gesundheitsversorgung (vgl. Erläuterungen im Anhang), das dem Gesundheitssektor zu dieser herausgehobenen Position verhilft. Im Landkreis Tuttlingen und im Ostalbkreis ist die Herstellung von medizin-technischen und augenoptischen Produkten ein wichtiger Beschäftigungsfaktor, in Oberschwaben und im Rhein-Neckar-Gebiet hat die Pharmaindustrie eine große Bedeutung. 29

Bedeutung des Gesundheitswesens*) in den Kreisen Baden-Württembergs Rang 1 Rang 2 Sonstige *) Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Datenquelle: Unternehmensregister, Berechnungsstand 2006, Berichtsjahr 2004. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 857 08 30

Gesundheitsökonomische Indikatoren Das Gesundheitswesen ist in vielen Kreisen das Rückgrat der Gesundheitswirtschaft Die Stadtkreise Freiburg im Breisgau, Heidelberg, Mannheim und Ulm sowie der Landkreis Tübingen sind Standorte von Universitätskliniken. In diesen Kreisen besteht ein vielfältiges Gesundheitswesen (vgl. Erläuterungen im Anhang), das in Bezug auf die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten die größte oder zweitgrößte Branche ist. Aber nicht nur dort spielt das Gesundheitswesen eine wichtige Rolle. In einigen weniger industriell geprägten Landkreisen, die vor allem im Süden und im äußersten Nordosten des Landes zu finden sind, belegt es ebenfalls einen Spitzenplatz unter den regionalen Branchen. Allerdings ist dort das Umfeld ein vollkommen anderes: In diesen Regionen hat traditionell das Kurwesen eine große wirtschaftliche Bedeutung oder diese Regionen verfügen über eine große touristische Attraktivität. 31

Größe des Gesundheitssektors*) in den Kreisen Baden-Württembergs Beschäftigtengrößenklassen in Tsd. 20 und mehr 10 bis unter 20 unter 10 *) Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. In Stuttgart und Mannheim am meisten Beschäftigte im Gesundheitssektor. Datenquelle: Unternehmensregister, Berechnungsstand 2006, Berichtsjahr 2004. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 826 08 32

Gesundheitsökonomische Indikatoren Ausgeprägte regionale Unterschiede beim Umfang der Beschäftigung im Gesundheitssektor Auch wenn der Gesundheitssektor in den meisten Kreisen einer der beschäftigungsstärksten Wirtschaftszweige ist: Auf die absolute Anzahl der im regionalen Gesundheitssektor tätigen Beschäftigten lässt dies keine Rückschlüsse zu. In der Hälfte der Kreise, in denen die Gesundheitswirtschaft im Hinblick auf die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung den 1. Rangplatz unter den Branchen belegt, sind weniger als 10 000 Personen in dem Wirtschaftszweig tätig. Dies gilt sogar für fast alle Kreise, in denen der Gesundheitssektor die zweitwichtigste Branche ist. Allerdings gibt es auch den umgekehrten Fall: Im Stadtkreis Stuttgart arbeiten zwar rund 30 000 Beschäftigte in der Gesundheitswirtschaft, im Branchenranking landet der Wirtschaftszweig aber trotzdem nicht auf einem der beiden vorderen Plätze. 33

Erläuterungen Gesundheitsausgaben Gesundheitsausgaben sind alle Ausgaben, die in einer Region zur Erhaltung oder Wiederherstellung der Gesundheit der Bevölkerung getätigt werden. Gesundheitsausgaben werden letztlich von den privaten Haushalten und den Arbeitgebern getragen. Erfasst werden die Gesundheitsausgaben jedoch größtenteils bei den Institutionen, die gesundheitsbezogene Güter und Dienstleistungen finanzieren. Als Ausgabenträger gelten deshalb nicht nur private Haushalte (einschließlich Organisationen ohne Erwerbszweck) und Arbeitgeber, sondern auch die gesetzlichen und privaten Kranken- und Pflegeversicherungen, die gesetzliche Renten- und Unfallversicherung sowie die öffentlichen Haushalte. 34

Gesundheitsökonomische Indikatoren Gesundheitssektor/ Gesundheitswirtschaft Die Gesundheitsausgaben fließen den Anbietern und Produzenten von gesundheitsbezogenen Gütern und Dienstleistungen zu. Diese Unternehmen und Einrichtungen bilden nach dem Konzept der Gesundheitsökonomischen Gesamtrechnung den Gesundheitssektor bzw. die Gesundheitswirtschaft einer Volkswirtschaft. Dabei ist das Konzept des»letzten Verbrauchs«ausschlaggebend für die Abgrenzung und die Strukturierung des Gesundheitssektors nach Einrichtungskategorien. Diese nachfragebezogene Abgrenzung der Gesundheitswirtschaft führt allerdings häufig zu Abweichungen gegenüber Modellen der Gesundheitswirtschaft, die auf der in der Wirtschaftsstatistik üblichen, produktionsorientierten Klassifikation der Wirtschaftszweige (NACE) basieren. 35

Gesundheitswesen Das Gesundheitswesen bildet den Kern des Gesundheitssektors. Es umfasst die Anbieter von Dienstleistungen in der stationären und ambulanten Gesundheitsversorgung sowie im Pflegebereich. Dazu gehören zum Beispiel Krankenhäuser, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen, Pflegeeinrichtungen, niedergelassene Ärzte und Zahnärzte sowie die Praxen nichtärztlicher Anbieter von medizinischen Leistungen. In der Wirtschaftsstatistik wird das Gesundheitswesen im Rahmen der Klassifikation der Wirtschaftszweige (nahezu vollständig) durch einen einzelnen Wirtschaftszweig abgebildet. Dagegen umfasst der Gesundheitssektor, der eine klassische Querschnittsbranche ist, neben dem Gesundheitswesen noch eine Vielzahl weiterer Wirtschaftszweige aus dem Handel, den übrigen Dienstleistungsbereichen sowie der Industrie. 36

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