Geschäftsbericht 2012 Obwaldner Kantonalbank mit Begeisterung für Obwalden
126. Geschäftsbericht Sarnen, April 2013 Impressum Redaktion Obwaldner Kantonalbank, Sarnen Grafik Metapur AG, Sarnen Titelbild Aelggilager 2012 Fotografie Alfons Gut, Horw Druck Abächerli Druck AG, Sarnen PERFORMANCE neutral 01-13-241045 Drucksache myclimate.org
Editorial 4 Obwaldner Kantonalbank mit Begeisterung für Obwalden Geschäftsjahr im Rückblick 10 Kundenausleihungen über 3 Milliarden Franken Organisation/Corporate Governance 18 Eine starke Unternehmenskultur Nachhaltigkeit 34 Langfristig gelebte Balance Geschäftsbereiche 38 Wir sind für Sie da. Versprochen. Öffentliches Engagement 48 Obwalden voller Tatendrang Wirtschaft 52 Verhaltene Perspektiven der Weltwirtschaft Geschäftsbericht 2012 Finanzen Jahresrechnung 2012 mit Anhang und Revisionsbericht Jahresrechnung 2012 Bürgschaftsfonds Obwalden und Revisionsbericht Beilage 3
Editorial Editorial Obwaldner Kantonalbank mit Begeisterung für Obwalden Die Obwaldner Kantonalbank (OKB) hat 2012 im Interesse und zum Wohle der Obwaldnerinnen und Obwaldner einiges bewegt. Tief verwurzelt mit Obwalden setzt sie sich mit Begeisterung für den Kanton und seine Bevölkerung ein. Die Mitarbeitenden tun es ihr gleich, wie die Porträts zeigen. 4
Editorial BEGEISTERUNG, DIE TRÄGT «Auch 2012 war für die Finanzbranche ein schwieriges Jahr mit dem angespannten wirtschaftlichen Umfeld auf der einen und zahlreichen Negativschlagzeilen auf der anderen Seite. Der Druck auf die Zinsmarge hielt an. Die Zinsen verharrten auf einem sehr tiefen Niveau. Disziplin war vor allem auf der Aufwandseite gefragt. Umso mehr freut mich das gute Ergebnis. Es zeigt, dass die OKB ihre Hausaufgaben macht und sich dadurch das Vertrauen der Kunden und der Eigner verdient. Mit einem ausgewiesenen Jahresgewinn von 13,77 Millionen Franken beweist unsere OKB zum wiederholten Mal, wie fit sie auch mit 125 Jahren ist. Eine Fitness, die nicht von ungefähr kommt. Dahinter steckt ein Team, das sich voll und ganz mit der OKB identifiziert und sich mit Begeisterung für die Interessen der Kunden einsetzt. Dieser Enthusiasmus ist es, der ein Team gerade in fordernden Zeiten trägt und eine gute Performance zulässt. Das erwirtschaftete Ergebnis erlaubt eine Dividendenauszahlung an die Inhaber von Partizipationsscheinen von 30% auf dem Nominalwert. Der Kanton erhält 8,67 Millionen Franken als Gewinnausschüttung und Abgeltung der Staatsgarantie. Auch 2013 warten Herausforderungen auf uns. Sie treiben uns an, neue Wege zu suchen und zu beschreiten, denn der Bankrat, die Geschäftsleitung und die Mitarbeitenden setzen sich weiterhin mit Begeisterung für Obwalden ein.» Heini Portmann Bankratspräsident STÄRKE KOMMT VON INNEN «Die Redewendung Gemeinsam sind wir stark. mag abgenutzt klingen, jedoch hat sie an Aktualität nichts eingebüsst. Im Gegenteil, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kann nur ein in sich gefestigtes Unternehmen erfolgreich am Markt bestehen. Kein selbstverständlicher Zustand unter dem Aspekt, dass die Mitarbeitenden mit ihren Stärken und Schwächen das Unternehmen verkörpern, sprich 186 Personen die OKB repräsentieren. Die Geschäftsleitung initiierte 2010 einen Kulturprozess, um die Unternehmenskultur und den Zusammenhalt zu stärken. 2012 erlebten alle Mitarbeitenden an einem zweitägigen Seminar, was die gebündelte positive Energie einer Gemeinschaft bewegen kann. Dieses Gefühl der gemeinsamen Stärke ist es, das jedem einzelnen die nötige Sicherheit gibt, um mit internen und externen Veränderungen umzugehen. Das Jahr 2012 brachte uns einige Veränderungen. Der Hauptsitz zog um in ein provisorisches Gebäude. Die Filiale Sarnen-Bahnhofstrasse entstand und die Filiale Lungern bezog neue Räumlichkeiten. Das wirtschaftliche Umfeld und die Umsetzung von gesetzlichen Bestimmungen forderten uns heraus. Alle Veränderungen haben wir im Interesse unserer Kunden erfolgreich gemeistert. So engagiert sich unsere Mitarbeitenden für die OKB einsetzen, so engagiert setzen sich viele von ihnen für Obwalden und seine Bevölkerung ein, sei es als Kantonsrat, Feuerwehrfrau oder Lagerleiter. Sie werden dabei proaktiv von der OKB unterstützt. Die OKB ist ein in sich gefestigtes Unternehmen. Sie wird es auch weiterhin sein, weil wir, 186 Individuen, ein Team bilden, das täglich daran arbeitet.» Bruno Thürig Direktor 5
Editorial EINE BANK ZIEHT UM Mit der Medienmitteilung vom 13. Juli 2007 gibt die OKB in Sachen Hauptsitz-Neubauprojekt bekannt: «Der Bankrat hat auf Empfehlung des Preisgerichts aus den insgesamt 38 eingereichten Projekten das Siegerprojekt DREIGESTIRN des Architekturbüros Meyer Gadient Architekten ETH, Luzern, erkoren. Es ist vorgesehen, in rund einem Jahr mit dem Bau der neuen Bank beginnen zu können.» ENTSCHEID UND PLANUNG 2011 steht an der Bahnhofstrasse nach wie vor das Baugespann anstelle des Hauptsitzneubaus. Eine beim Regierungsrat eingereichte Beschwerde gegen die Baubewilligung verzögert den Baustart erneut. Ende 2012 läuft zudem die Frist für die behördliche Auflage, innerhalb der nächsten fünf Jahre den Betonanbau von 1967 mit den gesetzlich vorgeschriebenen Brandschutzvorrichtungen auszustatten, definitiv ab. Der erste Schritt Bankrat und Geschäftsleitung müssen handeln. Entweder sie investieren Millionen in einen Betonanbau, der im Rahmen des Neubaukonzepts abgerissen wird. Oder sie beschliessen den Bau eines provisorischen Gebäudes, das die 131 Arbeitsplätze des Hauptsitzes vorübergehend beherbergt. Ein Schritt, der während der Realisierung des Neubaus sowieso vorgesehen ist. Sie entscheiden sich für Letzteres. Am 29. November 2011 informiert die OKB die Öffentlichkeit. Sie wird trotz ausstehender Baubewilligung für den Neubau mit ihrem Hauptsitz im Herbst 2012 ein Provisorium auf dem Areal «Cher» in Sarnen beziehen. Weniger als ein Jahr Am 26. Januar 2012 nimmt eine interne Projektgruppe bestehend aus zwölf Mitgliedern die Umzugsplanung in Angriff. Damit das Grossprojekt innerhalb des zeitlich gesteckten Rahmens von zehn Monaten überhaupt realisierbar ist, erfolgt die Unterteilung in die Teilprojekte: Bau, Möblierung/Einrichtung, Archiv/Versicherungen, IT, Sicher heit/it-netzwerke, Betrieb Markthalle, Umzug, Betrieb Provisorium, Mitarbeiterbetreuung, Kommunikation und Vertretung Personalverein. Jedes Mitglied trägt die Verantwortung für ein Teilprojekt und informiert die Geschäftsleitung an den monatlich stattfindenden Sitzungen über den Projektstand. BAU UND UMZUG Auf dem Areal «Cher» fährt am 6. Februar 2012 der erste Bagger auf. Der Bau schreitet planmässig voran, bis am 29. April 2012 ein Föhnsturm das für die Montage der Holzelemente aufgestellte Baugerüst einstürzen lässt. Die bereits geleistete Vorarbeit macht die dadurch verursachte viertägige Verzögerung problemlos wett. Aufbruchstimmung Einen ersten Eindruck ihres neuen Arbeitsplatzes und der Grössenverhältnisse erhalten die Mitarbeitenden am 3. Juli 2012. Wer will, kann bei einer Führung den Rohbau besichtigen. Rund drei Monate später, vier Tage vor dem Umzug, finden sich im provisorischen neuen Hauptsitz an der Rütistrasse 8 alle Mitarbeitenden ein. Erstmals sehen sie die bezugsfertigen Büros. Zudem informiert das Umzugsunternehmen über die Vorbereitungen sowie den vorgesehenen Zeitplan. Am nächsten Tag stehen die leeren Umzugskartons an der Bahnhofstrasse bereit. Über Nacht Am Freitag, 19. Oktober 2012, 19.00 Uhr, übernimmt das Umzugsunternehmen mit 90 Zügelmännern und Sicherheitsleuten das Zepter. Um es am nächsten Tag um 15.00 Uhr wieder abzugeben. Die Mitarbeitenden treffen ein. Zwei Stunden bleiben ihnen, um den Arbeitsplatz einzurichten und die Betriebsbereitschaft von Computer sowie Drucker zu testen. Um 17.00 Uhr rückt die Putzequipe an und lässt die letzten Zügelspuren verschwinden. Alles ist bereit für den Montag. EINZUG UND NEUSTART In corpore steht die Geschäftsleitung ab 7.00 Uhr beim Personaleingang. Die vier Mitglieder heissen die Eintreffenden herzlich willkommen. Sie wünschen ihnen mit einem «lächelnden» Geschenk einen guten Start an der neuen Wirkungsstätte. Die Türen öffnen sich Um 8.00 Uhr am Montag, 22. Oktober 2012, ist es soweit. Erstmals öffnet der Hauptsitz seine Türen 6
Editorial an der Rütistrasse 8. Die Bank nimmt ihren gewohnten Betrieb auf. Die eine oder andere Kartonschachtel in den Büros sind sichtbare Überbleibsel eines Umzugs von 131 Arbeitsplätzen über Nacht, der planmässig über die Bühne gegangen ist. Jetzt muss sich in der neuen Umgebung eingelebt werden. Auf drei Stockwerken und einer Fläche von rund 2 400 m² verteilen sich 22 Abteilungen. Die Suche nach den Arbeitskollegen und den Druckern beginnt. Alter Standort weiterhin Mit dem Standortwechsel des Hauptsitzes einher geht die Entstehung der Filiale Sarnen-Bahnhofstrasse. Damit die Kunden weiterhin ihre Bankgeschäfte an der Bahnhofstrasse tätigen können, bleibt die Schalterhalle vorerst vor Ort bestehen. Mit diesem Schritt verkürzt die OKB den Zeitraum, während dem sie wegen des Neubaus den zentralen Standort in Sarnen aufgeben muss. UND DER NEUBAU? Am 24. September 2012 reicht die Einsprecherin ihre Beschwerde gegen das Bauprojekt beim Bundesgericht ein. 7
Isabelle Durrer Stv. Filialleiterin Lungern «Geräteturnen ist meine Leidenschaft. Zwei- bis dreimal pro Woche stehe ich als Trainerin für das GETU Obwalden (Kaderzusammenzug der Geräteriege Kerns, Sachseln und Sarnen) sowie die Geräteriege Sarnen in der Halle. An den Wochenenden bin ich entweder als Betreuerin unterwegs oder amte als Wertungsrichterin oder Wettkampfleiterin. Für die Kinder und Jugendlichen ist der Turnsport mehr als eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Er begeistert und motiviert. Ebenso fördert er Kraft, Ausdauer, Koordination und Beweglichkeit. Aus meiner Sicht eine wertvolle Grundschule fürs Leben.»
Geschäftsjahr im Rückblick Geschäftsjahr im Rückblick Kundenausleihungen über 3 Milliarden Franken Die Obwaldner Kantonalbank (OKB) hat 2012 ein gutes operatives Ergebnis erzielt. Sie schliesst das Geschäftsjahr 2012 mit einem um 4,8% höheren Bruttogewinn ab. 10
Geschäftsjahr im Rückblick Die PS-Dividende beträgt 30% auf dem Nominalwert. Der Kanton erhält wie im Vorjahr 8,67 Millionen Franken als Gewinnausschüttung und Abgeltung der Staatsgarantie. BILANZ Bilanzsumme Die Bilanzsumme legte um rund 1% auf 3,54 (Vorjahr 3,51) Milliarden Franken zu. Einerseits ist die Zunahme auf die Entwicklung der Kundenausleihungen zurückzuführen, die 2012 netto um über 110 Millionen Franken gewachsen sind. Andererseits reduzierten sich die Forderungen gegenüber Banken um rund 36 Millionen Franken auf 210 Millionen Franken. Diese sind fast zu 100% bei inländischen Banken platziert. Die Positionen Flüssige Mittel und Finanzanlagen wurden um rund 22 Millionen Franken beziehungsweise 25 Millionen Franken abgebaut. Kundenausleihungen Aufgrund des tiefen Zinsniveaus erfolgten Neuabschlüsse von Darlehen hauptsächlich zu fixen Konditionen oder auf Libor-Basis. Auch die Umwelt-Hypothek entwickelte sich erfreulich. Die Kundenausleihungen nahmen insgesamt netto um 112,72 Millionen Franken zu und stiegen auf 3,04 Milliarden Franken, wobei sich die Hypothekarforderungen um 4,6% auf 2,63 Milliarden Franken erhöhten. Dagegen reduzierten sich die Forderungen gegenüber Kunden unwesentlich auf 408,81 (Vorjahr 411,42) Millionen Franken. Finanzanlagen Einen Teil der nicht benötigten liquiden Mittel legte die OKB in Obligationen an. Der Bestand an festverzinslichen Schuldtiteln von 181,71 (Vorjahr 206,79) Millionen Franken setzt sich hauptsächlich aus erstklassigen Wertpapieren inländischer Schuldner zusammen. Ein Grossteil davon sind repofähige Titel, die für die Liquiditätsbewirtschaftung eingesetzt werden können. Kundengelder Die sehr tiefen Zinssätze bewirkten eine weitere Bestandsabnahme der Kassenobligationen. Sie reduzierten sich um 16,7% auf 140,34 Millionen Franken. Die Umlagerung der meisten Fälligkeiten erfolgte auf Sparkonten, Maxi-Spargelder oder andere Kontoprodukte. Der Rückgang bei den Übrigen Verpflichtungen gegenüber Kunden um 5,1% auf 1,06 Milliarden Franken ist auf die gezielte Reduktion von Schuldscheindarlehen im Umfang von rund 60 Millionen Franken zurückzuführen. Die Verpflichtungen gegenüber Kunden in Sparund Anlageform wuchsen aufgrund der Umlagerung von Kassenobligationen in Spargelder sowie der Neugeldzuflüsse um erfreuliche 114,38 Millionen Franken (+8,1%) auf 1,53 Milliarden Franken. Die für die Refinanzierung von Festdarlehen dienenden Pfandbriefdarlehen gingen um 6 Millionen Franken auf 249 Millionen Franken zurück. Wertberichtigungen und Rückstellungen Die OKB konnte die Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken trotz des erneut sehr starken Ausleihwachstums deutlich reduzieren. Sie betrugen per Ende des Berichtsjahres 55,23 (Vorjahr 60,35) Millionen Franken. Die sorgfältige und risikobewusste Kreditgewährung trug dazu bei, dass keine zusätzlichen Wertberichtigungen auf Ausleihungen gebildet werden mussten. Die betrieblichen Rückstellungen belaufen sich neu auf 7,96 (Vorjahr 8,07) Millionen Franken. Insgesamt betragen die Rückstellungen 63,19 (Vorjahr 68,42) Millionen Franken. Eigenkapital Das Eigenkapital schlägt nach Gewinnverteilung mit 368,78 (Vorjahr 356,17) Millionen Franken oder 10,4% (Vorjahr 10,1%) der Bilanzsumme zu Buche. Dieser hohe Wert ermöglicht der OKB, auch mit den allgemein gesetzlich verlangten höheren Eigenmittelanforderungen seitens der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht, in den nächsten Jahren ein gesichertes Wachstum anzustreben. Sie würde bei einer möglichen Aktivierung des antizyklischen Puffers nach wie vor genügend Eigenkapital ausweisen. ERFOLGSRECHNUNG Erfolg aus dem Zinsengeschäft Die wirtschaftliche Entwicklung in der Schweiz und im Kanton Obwalden sowie das nochmals tiefere Zinsniveau wirkten sich 2012 positiv auf die Nachfrage nach Wohnbau- und Investitionsfinanzierungen aus. Diese Konstellation generierte ein 11
Geschäftsjahr im Rückblick JAHRESGEWINNVERWENDUNG Die Gewinnverwendung erfolgt nach dem Gesetz über die Obwaldner Kantonalbank (vom 27. Januar 2006) Jahresgewinn CHF 13 764 705.88 Dividende des Partizipationsscheinkapitals CHF 1 800 000.00 Zuweisung an die Gewinnreserven CHF 3 300 000.00 Zuweisung an den Kanton Obwalden CHF 6 600 000.00 Abgeltung der Staatsgarantie CHF 2 064 705.88 Dividende pro Partizipationsschein à nominal CHF 100.00 CHF 30.00./. 35% Verrechnungssteuer CHF 10.50 Dividende netto CHF 19.50 gutes Wachstum bei den Ausleihungen, trotz sorgfältigen Kreditvergaben. Jedoch beeinflusste der anhaltend starke Druck auf die Zinsmarge und das sehr tiefe Zinsniveau das Zinsergebnis negativ. Es fällt 4,4% tiefer aus als 2011. Insgesamt ging der Erfolg aus dem Zinsengeschäft auf 40,82 (Vorjahr 42,71) Millionen Franken zurück. Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft Sowohl im Kreditgeschäft als auch im Wertschriften- und Anlagegeschäft verringerte sich der Kommissionsertrag gegenüber 2011. Das Ergebnis aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft widerspiegelt die fortwährende Zurückhaltung der Anleger. Das übrige Dienstleistungsgeschäft erwirtschaftete höhere Kommissionserträge. Zudem blieb der Kommissionsaufwand auf Vorjahresniveau. Insgesamt beträgt der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 6,34 (Vorjahr 6,63) Millionen Franken. Erfolg aus dem Handelsgeschäft Der Erfolg aus dem Handel mit Devisen, Noten und Edelmetallen erfuhr im Vergleich zum Geschäftsjahr 2011 eine deutliche Steigerung. Alle Erfolgspositionen steuerten ihren Teil dazu bei. Einen wesentlichen Beitrag lieferte der Bewertungserfolg aus den eigenen Handelsbeständen. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft beläuft sich auf 3,18 (Vorjahr 1,88) Millionen Franken. Übriger ordentlicher Erfolg Die Aufwertung der eigenen Wertschriften in den Finanzanlagen ist ein Spiegelbild des Börsenverlaufs. Es resultiert ein Anderer ordentlicher Ertrag von 1,30 (Vorjahr 0,55) Millionen Franken. Insgesamt beträgt der Übrige ordentliche Erfolg 2,23 (Vorjahr 0,16) Millionen Franken. Geschäftsaufwand Der Personalaufwand reduzierte sich minim um 0,1% auf 16,97 Millionen Franken. Der durchschnittliche Personalbestand von 141,76 Vollzeitstellen inklusive 20 Lernende blieb 2012 gegenüber dem Vorjahr konstant. Der Sachaufwand entwickelte sich mit 9,82 (Vorjahr 9,80) Millionen Franken stabil, trotz der darin enthaltenen einmaligen Kosten der Aktivitäten des 125-Jahr-Jubiläums. Der Geschäftsaufwand blieb mit 26,79 Millionen Franken auf dem Niveau des Vorjahres. Abschreibungen und Wertberichtigungen Die in den Vorjahren und 2012 getätigten Investitionen, vor allem der Bau des provisorischen Hauptsitzes an der Rütistrasse 8 in Sarnen sowie die neue Filiale in Lungern, führten zu einem weiteren Anstieg der Abschreibungen auf dem Anlagevermögen. Die Abschreibungen erhöhten sich daher um rund 32% auf 2,76 Millionen Franken. Die risikobewusste Kreditgewährung ermöglichte den Verzicht auf die Bildung zusätzlicher Wertberichtigungen für Kundenausleihungen. 12
Geschäftsjahr im Rückblick VARIABLER ZINSSATZ 1. HYPOTHEK WOHNBAU PER 31.12. 7% 6% 5% ERTRAGSENTWICKLUNG 50 45 40 35 in Mio. CHF 40,82 4% 3% 2,75% 30 25 20 2% 1% 0% 15 10 5 0 6,34 3,18 2,23 1970 1980 1990 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 1970 2000 2001 2012 GESCHÄFTSAUFWAND BETRIEBSERGEBNIS 32 in Mio. CHF 28 26,79 24 20 16,97 16 12 9,82 8 4 0 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Erfolg aus dem Zinsengeschäft Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft Erfolg aus dem Handelsgeschäft Übriger ordentlicher Erfolg 32 in Mio. CHF 28 24 22,53 20 16 12 8 4 0 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Geschäftsaufwand Personalaufwand Sachaufwand Betriebsgewinn 13
Geschäftsjahr im Rückblick Jahresgewinn Die Gewinnausschüttung an den Kanton beläuft sich auf 6,60 (Vorjahr 6,60) Millionen Franken und die Abgeltung der Staatsgarantie auf 2,07 (Vorjahr 2,07) Millionen Franken. Somit liefert die OKB dem Kanton total 8,67 (Vorjahr 8,67) Millionen Franken ab. Auch die Inhaber von Partizipationsscheinen profitieren vom guten Geschäftsergebnis. Die OKB richtet eine Dividende von 30% (Vorjahr 30%) auf dem Nominalwert aus. Aufgrund des Jahresendkurses von 945 (Vorjahr 915) Franken ergibt sich eine Rendite von 3,17%. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Bis zum Zeitpunkt der Erstellung des Geschäftsberichtes haben sich keine wesentlichen per 31. Dezember 2012 bilanzierungs- und/oder im Anhang offenlegungspflichtigen Ereignisse ergeben. Ausblick Für das Geschäftsjahr 2013 rechnen Bankrat und Geschäftsleitung mit einem tieferen Ergebnis aus dem Zinsengeschäft. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, insbesondere im Wertschriften- und Anlagegeschäft, dürfte in etwa auf dem Niveau von 2012 bleiben. Der Geschäftsaufwand wird sich voraussichtlich stabil entwickeln. Eine Herausforderung stellt die Umsetzung der zahlreichen regulatorischen Vorschriften dar. Dank des grossen Vertrauens der Kunden sowie der Unterstützung der kompetenten und motivierten Mitarbeitenden wird es der OKB auch in Zukunft gelingen, ihre führende Marktstellung im Kanton Obwalden zu halten und sie sogar auszubauen. Sarnen, im April 2013 Heini Portmann Bankratspräsident Bruno Thürig Direktor 14
Stefan Bühlmann Leiter Service-Line «In der Super League bin ich als Fussballschiedsrichter-Assistent im Einsatz. Regional trage ich im Auftrag des Innerschweizer Fussballverbands die Verantwortung für die Ausbildung und Förderung junger Schiedsrichter. Jeder Obwaldner Fussballclub hat eine Anzahl Schiedsrichter für die Spiele im Verbandsgebiet zu stellen. Somit müssen junge Schiedsrichtertalente gefunden und gefördert werden. Mit Begeisterung bin ich in dieser Sache unterwegs. Zweimal jährlich organisiere ich einen Anwärterkurs und begleite den Nachwuchs als Coach während der Ausbildung. Aktuell ist mit Marcel Schleiss ein Schiedsrichter aus Engelberg in der Talentgruppe.»
Lukas Bucher Assistent Unternehmensentwicklung «Was ich als Lagerkind in den 70er-Jahren selber erleben durfte, organisiere ich heute mit Begeisterung für rund 30 Kinder aus Sachseln und Flüeli-Ranft. Seit sieben Jahren gibt es das Aelggilager wieder. In der ersten Sommerferienwoche geniessen die Erst- und Zweitklässler erlebnis- und lehrreiche Tage voller Spiel und Spass. Sie sammeln in vertrauter Umgebung erste Erfahrungen mit dem Lagerleben. Ich wünsche mir, dass dieses Erlebnis für alle Kinder in schönster Erinnerung bleibt. Und wer weiss, vielleicht führt das eine oder andere die Tradition des Aelggilagers weiter. Es würde mich freuen.»
Organisation/Corporate Governance Organisation/Corporate Governance Eine starke Unternehmenskultur Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer nachhaltigen Unternehmenskultur. Um den eingeschlagenen Weg auch in Zukunft halten zu können, arbeitet die Obwaldner Kantonalbank (OKB) intensiv an ihrer Kultur und entwickelt sie weiter. 18
Organisation/Corporate Governance Auf die für die Bank als nicht börsenkotierte, selbstständige öffentlich-rechtliche Anstalt relevanten Aspekte im Bereich der Corporate Governance wird im folgenden Kapitel im Detail eingegangen. UNTERNEHMENSSTRUKTUR Rechtsform und Sitz Die OKB ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt mit eigener Rechtspersönlichkeit und Sitz in Sarnen. Sie kann Geschäftsstellen (Filialen, Niederlassungen und Agenturen) errichten und betreiben (Art. 1 Gesetz über die Obwaldner Kantonalbank vom 27. Januar 2006, im Folgenden abgekürzt mit OKB-Gesetz). Zweck und Staatsgarantie Die Bank dient der volkswirtschaftlichen Entwicklung des Kantons, indem sie als Universalbank die banküblichen Geschäfte tätigt (Art. 2 OKB- Gesetz). Der Kanton haftet für die Verbindlichkeiten der Bank, soweit deren eigene Mittel nicht aus reichen, um ihren fälligen Verpflichtungen nach zukommen (Art. 5 OKB-Gesetz). Das Partizipationsscheinkapital sowie alle nachrangigen Verbindlichkeiten sind von der Staatsgarantie aus genommen. Organigramm Die Aufbauorganisation der OKB per 1. Januar 2013 finden Sie auf Seite 27 des Geschäftsberichtes. KAPITALSTRUKTUR Kapital Die OKB ist im Eigentum des Kantons und der Inhaber von Partizipationsscheinen. Gemäss OKB- Gesetz beträgt das Dotationskapital 25 Millionen Franken und das Partizipationsscheinkapital 10 Millionen Franken. Effektiv einbezahlt sind zum heutigen Zeitpunkt 22 Millionen Franken Dotationskapital und 6 Millionen Franken Partizipationsscheinkapital. Zurzeit ist keine Kapitalerhöhung geplant. Die OKB leistet dem Kanton als Abgeltung für die Staatsgarantie jährlich eine Entschädigung von 15% des Jahresgewinnes (Art. 5 OKB- Gesetz). Die detaillierten Angaben zum Kapital mit Hinweis auf die Angaben des Vorjahres sind im Kapitel «Dotations-/PS-Kapital und bedeutende Kapitaleigner» im Anhang zur Jahresrechnung (Seite 15) aufgeführt. KAPITALVERÄNDERUNGEN UND ORGANDARLEHEN Kapitalveränderungen In den letzten fünf Berichtsjahren erfolgten keine Veränderungen des Eigenkapitals, die nicht auf die Bildung von Reserven zurückzuführen sind. Organdarlehen Die per Ende des Berichtsjahres bestehenden Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften und Organkrediten (Kredite an Mitglieder des Bankrates und der Geschäftsleitung) können dem Anhang zur Jahresrechnung (Seite 17) entnommen werden. Partizipationsscheine Die Partizipationsscheine der OKB repräsentieren ein Miteigentum privater Personen an der OKB mit einem dem Geschäftsgang entsprechenden Anspruch auf einen Anteil des Jahresgewinnes in Form einer Dividende. Mit dem Besitz von Partizipationsscheinen sind jedoch keine Mitwirkungsrechte verbunden. Die Inhaber von Partizipationsscheinen werden an der jährlich stattfindenden Partizipanten-Versammlung über den Geschäftsverlauf orientiert. Das Partizipationsscheinkapital beträgt laut Art. 7 OKB-Gesetz 10 Millionen Franken, davon sind 6 Millionen liberiert. Es darf nicht mehr als die Hälfte des Dotationskapitals betragen. Das revidierte Reglement für die Ausgabe von Partizipationsscheinen der OKB ist am 1. März 2011 in Kraft getreten. Genussscheine, Wandelanleihen und Optionen Im Berichtsjahr bestanden weder Wandelanleihen noch Optionen. Die Gesetzgebung sieht keine Genussscheine vor. BANKRAT Mitglieder des Bankrates Gemäss Art. 12 OKB-Gesetz ist der Bankrat das oberste Organ der Bank und für die strategische Führung des Bankinstitutes verantwortlich. Er besteht aus fünf bis sieben Mitgliedern (Art. 11 OKB- Gesetz). Die Übersicht der Bankratsmitglieder befindet sich auf Seite 22. 19
Organisation/Corporate Governance Die Regierung kann im Bankrat mit einem Mitglied vertreten sein (Art. 11 OKB-Gesetz). Im Berichtsjahr nahm kein Regierungsmitglied Einsitz im Bankrat. Sämtliche Mitglieder des Bankrates erfüllen die Unabhängigkeitsvorgaben gemäss Rundschreiben 2008/24, RZ 19 27 der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA). Wahl Der Regierungsrat regelt die Modalitäten der Wahl und der Abberufung des Bankrates. Er wählt die Mitglieder und das Präsidium des Bankrates auf eine Amtsdauer von vier Jahren und genehmigt deren Entschädigung. Die Mitglieder des Bankrates müssen aufgrund ihrer Erfahrung und Fachkompetenz Gewähr für eine einwandfreie Geschäftstätigkeit bieten. Die Wahlen für die Amtsdauer vom 1. Juli 2010 bis 30. Juni 2014 fanden am 18. Mai 2010 statt. INTERNE ORGANISATION AUFGABENTEILUNG UND ARBEITSWEISE Aufgabenteilung/Kompetenzregelung Art. 12 des OKB-Gesetzes regelt die Befugnisse des Bankrates. Zu seinen unentziehbaren und unübertragbaren Aufgaben gehören: die Oberleitung der Bank, die Definition der Geschäftsstrategie sowie der Grundsätze der Geschäftspolitik und die Festlegung der finanziellen Führung; die Organisation der Bank zu bestimmen und ein Organisationsreglement zu erlassen; den Jahresbericht und die Jahresrechnung zu erstellen; die mit der Geschäftsleitung beauftragten Personen zu ernennen und abzuberufen sowie die Aufsicht über die mit der Geschäftsleitung betrauten Personen auszuüben, namentlich im Hinblick auf die Befolgung der Gesetze, Reglemente und Weisungen; zuhanden des Regierungsrates Antrag über Änderungen des Dotations- und Partizipationsscheinkapitals zu stellen sowie über den Nennwert und den Ausgabekurs der Partizipationsscheine zu beschliessen; die Berichte der Externen Revisionsstelle zu behandeln und die Interne Revisionsstelle einzusetzen; deren Aufgaben und Zuständigkeiten zu regeln sowie deren Berichte zu prüfen; über die Aufnahme und Rückzahlung von öffentlichen Anleihen und den Erwerb sowie die Veräusserung von wesentlichen Beteiligungen zu beschliessen; über die Errichtung oder Aufhebung von Geschäftsstellen zu entscheiden; die generellen Anstellungsbedingungen des Personals auf der Grundlage des Obligationenrechts festzulegen. Der Bankrat ist zudem ermächtigt, Ausschüsse zu bilden sowie delegierbare Rechte und Pflichten nach Massgabe eines Reglements ganz oder zum Teil an diese Ausschüsse oder an einzelne Mitglieder des Bankrates zu übertragen. Die Geschäftsleitung ist laut Art. 14 OKB-Gesetz das geschäftsführende Organ der Bank. Stellung, Aufgaben und Befugnisse im Einzelnen werden vom Bankrat im Geschäfts- und Organisationsreglement festgelegt. Arbeitsweise Der Bankrat tagt in der Regel einmal pro Monat und ist beschlussfähig, wenn mindestens vier Mitglieder anwesend sind. Im 2012 waren es 11 Sitzungen, plus zwei Seminartage. Die Mitglieder des Bankrates bereiten sich anhand der Traktanden und dazugehörigen Unterlagen auf die Bankratssitzungen vor. Der Direktor nimmt ohne Stimmrecht an den Sitzungen des Bankrates und Kreditausschusses teil. Geschäfts- und Organisationsreglement (GOR) In Ausführung von Art. 12 des OKB-Gesetzes werden bei der OKB die Geschäftstätigkeit und die Organisation in einem Reglement geregelt. Im GOR sind auch die Kompetenzen bezüglich Verfassung der Reglemente und Weisungen festgelegt. Reglemente müssen vom Bankrat erlassen werden, während die Erstellung von Weisungen in der Kompetenz der Geschäftsleitung liegt. Kreditausschuss des Bankrates Laut GOR bewilligt der Kreditausschuss des Bankrates als oberstes Kreditentscheidungsgremium bestimmte Kreditgeschäfte. Dazu gehört insbesondere die Aufsicht über Kreditgeschäfte und Kreditlimiten, welche die Kreditkompetenz der Geschäftsleitung übersteigt. Der Kreditausschuss besteht aus dem Bankratspräsidenten, dem Vize- 20
Organisation/Corporate Governance präsidenten und einem weiteren Mitglied des Bankrates. Die Informationen zu den Personen sind im Organigramm auf Seite 27 enthalten. Im 2012 haben insgesamt 24 Sitzungen des Kreditausschusses stattgefunden. Audit-Verantwortlicher des Bankrates Adriano Imfeld ist der vom Bankrat delegierte Audit-Verantwortliche und nimmt die Aufgaben eines Audit-Committees wahr. Er beurteilt die Leistung, Honorierung und Unabhängigkeit der vom Regierungsrat ernannten und von der FINMA anerkannten externen Prüfgesellschaft. Zudem nimmt er Führungsaufgaben gegenüber der Internen Revision war. Der Audit-Verantwortliche überwacht die Aktivitäten der Internen Revision und der Externen Revisionsstelle. Er ist Bindeglied zwischen Bankrat und der externen, bankengesetzlichen Revisionsstelle. Die Organisation, Aufgaben und Kompetenzen des Audit-Verantwortlichen sowie die Berichterstattung sind in einem separaten Reglement als Anhang zum GOR geregelt. INTERNE REVISION Interne Revision Die Interne Revision ist das von der Geschäftsleitung unabhängige interne Revisionsorgan der OKB. Der Leiter der Internen Revision wird durch den Bankrat ernannt und ist direkt dem Audit-Verantwortlichen unterstellt. Der Leiter der Internen Revision ist Bruno Heymann, dipl. Betriebsökonom HWV und eidg. dipl. Bankfachmann sowie dipl. Bankrevisor. Organisation, Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Internen Revision sind in einem separaten Reglement (Anhang zum GOR) festgehalten. Die Grundsätze dieses Reglements entsprechen den festgelegten IIA-Standards für die berufliche Praxis der Internen Revision des SVIR (Schweizerischer Verband für Interne Revision). Als Mitglied des SVIR ist die Interne Revision zur Einhaltung dieser Standards verpflichtet. Die Einhaltung dieser IIA- Standards wurde letztmals im Jahre 2011 durch eine unabhängige Revisionsstelle bestätigt. Die Interne Revision arbeitet zudem sehr eng mit den Internen Revisionen der Urner und Nidwaldner Kantonalbanken zusammen. Innerhalb der Bank verfügt die Interne Revision über ein uneingeschränktes Prüfungsrecht und hat die Aufgabe, regelmässige Prüfungen in Bezug auf alle Tätigkeiten der Bank durchzuführen. Basierend auf der gemeinsamen Risikoanalyse der Internen und Externen Revisionsstelle erstellt der Leiter Interne Revision eine 5-Jahres-Planung, welche jährlich überprüft und je nach Prioritäten angepasst wird. Die 5-Jahres- sowie die Jahresplanung werden durch den Audit-Verantwortlichen genehmigt und durch den Bankrat verabschiedet. Die Ergebnisse jeder Prüfung werden in einem Revisionsbericht festgehalten, welcher die wesentlichen Feststellungen und Empfehlungen sowie die Stellungnahmen und Massnahmen der geprüften Stelle umfasst. Die Revisionsberichte gehen an den Audit-Verantwortlichen, den Bankratspräsidenten, an den Direktor und die Verantwortlichen der geprüften Stelle sowie zur Orientierung an die Externe Revisionsstelle. Die Interne Revision unterstützt die externe Prüfgesellschaft bei der Durchführung ihrer Prüfungen. INFORMATIONS- UND KONTROLL- INSTRUMENTE GEGENÜBER DEM BANKRAT UND DER GESCHÄFTSLEITUNG Bankrat und Audit-Verantwortliche werden in ihrer Tätigkeit von der unabhängigen Internen Revision und von der bankengesetzlichen Revisionsstelle unterstützt. Die Prüfberichte der Internen Revision werden durch den Audit-Verantwortlichen dem Bankrat vorgelegt und durch diesen behandelt. Zudem erstellt der Leiter Interne Revision einen jährlichen Tätigkeitsbericht zuhanden des Bankrates. Die Externe Revisionsstelle orientiert den Bankrat schriftlich über die Ergebnisse der vorgenommenen Rechnungs-, Aufsichts- und Kreditprüfung. Die Berichte werden im Bankrat im Beisein der Leiter der Externen und Internen Revision sowie der Vertreter der Geschäftsleitung besprochen. Die Externe Revisionsstelle führt jährlich mindestens eine Schwerpunktprüfung sowie bei Bedarf weitere Prüfungen durch. Die Schwerpunktprüfung 21