HESSEN-FORST. Unfallbericht 2008 / 2009

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Transkript:

Unfallbericht 2008 / 2009

Das Unfallgeschehen im Zeitvergleich 2006 2007 2008 2009 Zahl der bei Hessen-Forst beschäftigten Forstwirte (Jahresdurchschnitt) 88 774 726 78 Meldepflichtige Unfälle der beschäftigten Forstwirte 07 5 90 74 Lorem ipsum dolor sit consectuer adipiscing elit, diam nonummy nibh euismod tinciqui blandit prae- Lorem ipsum dolor sit consectuer adipiscing elit, diam nonummy nibh euismod tinciqui blandit prae- Meldepflichtige Unfälle je tausend beschäftigter Forstwirte 4 25 2 90 sent luptatum zril delenit. Ut wisi enim eras minim veniam. Illum dole eu feugiat, nulla facilis at vero eros sent luptatum zril delenit. Ut wisi enim eras minim veniam. Illum dole eu feugiat, nulla facilis at vero eros radumas radumas Meldepflichtige Unfälle je Mio. produktiver Arbeitsstunden bezogen auf alle Betriebsarbeiten bezogen auf die motormanuelle Holzernte 9 9 07 6 88 4 77 04 Et iusto odio dinissim duis dolore te nonummy nibh uismod tinciqui blandit praesent luptatum nostrud exerci ex ea commodo consequat vel illum et iusto. Et iusto odio dinissim duis dolore te nonummy nibh uismod tinciqui blandit praesent luptatum nostrud exerci ex ea commodo consequat vel illum et iusto. Aufgearbeitete Holzmenge in Festmeter, bei der sich statistisch betrachtet ein meldepflichtiger Arbeitsunfall ereignet (Erntefestmeter) 4.67 2.72 5.79 7.094 Lorem ipsum dolor sit amet, consectuer adipiscing elit, diam nonummy nibh euismod. Lorem ipsum dolor sit amet, consectuer adipiscing elit, diam nonummy nibh euismod. Tinciqui blandit praesent luptatum zril delenit. Ut wisi Tinciqui blandit praesent luptatum zril delenit. Ut wisi Anteil der Produktivstunden, die auf die motormanuelle Holzernte enim eras minim veniam. Illum dole eu feugiat, nulla enim eras minim veniam. Illum dole eu feugiat, nulla entfallen (Prozent) 58,7 52,9 7,,67 facilis at vero eros et accusam. Exerci ex ea commodo consequat vel illum et iusto. Lorem ipsum dolor sit facilis at vero eros et accusam. Exerci ex ea commodo consequat vel illum et iusto. Lorem ipsum dolor Anteil der meldepflichtigen Unfälle, die auf die motormanuelle Holzernte entfallen (Prozent) 7,8 80,2 57,5 45,5 amet, consectuer adipiscing elit, diam praesent luptatum zril delenit. sit amet, consectuer adipiscing elit, diam praesent luptatum zril delenit. Befund zur Unfallschwere (Prozent) Anteil leichter Unfälle (4-20 Ausfalltage) Anteil mittelschwerer Unfälle (2-45 Ausfalltage) Anteil schwerer Unfälle (46-90 Ausfalltage) Anteil sehr schwerer Unfälle (mehr als 90 Ausfalltage) 8 0 6 7 9 6 4 80 2 6 2 75 2 Praesent luptatum nostrud Ut wisi enim eras minim veniam. Illum dole eu feugiat, nulla facilis at vero eros et accusam. Lorem ipsum dolor sit consectuer adipiscing elit, diam nonummy nibh euismod tinciqui blandit praesent luptatum. Ut Praesent luptatum nostrud Ut wisi enim eras minim veniam. Illum dole eu feugiat, nulla facilis at vero eros et accusam. Lorem ipsum dolor sit consectuer adipiscing elit, diam nonummy nibh euismod tinciqui blandit praesent luptatum. Ut Arbeitsunfallbedingte Ausfallzeit insgesamt (Stunden) 8.28.62 2.54 7.800 wisi enim eras minim veniam. Illum dole eu feugiat, nulla facilis at vero eros. Et iusto odio dinissim duis wisi enim eras minim veniam. Illum dole eu feugiat, nulla facilis at vero eros. Et iusto odio dinissim duis Arbeitsunfallbedingte Ausfallzeit pro Forstwirt (Stunden) 28 7, 6,7 0,6 dolore te nonummy nibh uismod tinciqui blandit praesent luptatum nostrudet iusto. Lorem ipsum dolore te nonummy nibh uismod tinciqui blandit praesent luptatum nostrudet iusto. Lorem ipsum dolor sit amet, consectuer adipiscing elit. dolor sit amet, consectuer adipiscing elit. Beispiele für den Erfolg des im Jahr 2005 eingeführten Arbeitsschutzmanagements: Die meldepflichtigen Unfälle pro.000 beschäftigter Forstwirte wurden um 28 Prozent reduziert (2005: 25 Unfälle, 2009: 90 Unfälle). Die aufgearbeitete Holzmenge, bei der sich statistisch betrachtet ein meldepflichtiger Unfall ereignet, wurde um 22 Prozent gesteigert (2005: ca..900 Festmeter, 2009: ca. 7.000 Festmeter). Die arbeitsunfallbedingte Ausfallzeit pro Forstwirt wurde um 58 Prozent verringert (2005: 25,5 Stunden, 2009: 0,6 Stunden). Exerci ex ea commodo consequat vel illum et iusto wisi enim Lorem ipsum dolor sit amet, consectuer adipiscing elit, diam nonummy nibh euismod tinciqui blandit praesent luptatum zril delenit. Ut wisi enim eras at vero eros et accusam. Exerci ex ea commodo consequat vel illum et iusto wisi enim Lorem ipsum dolor sit amet, consectuer adipiscing elit, diam nonummy nibh euismod tinciqui blandit praesent luptatum zril delenit. Ut wisi enim eras at vero eros et accusam. Rechts: Nach fachgerechtem Anlegen des Fallkerbs wird die Fällrichtung des Baumes erneut überprüft (Foto: FBZ Weilburg).

Inhalt Einleitung Das Unfallgeschehen im Zeitvergleich Einleitung Vordere Umschlagseite Bei der Betrachtung der Unfallzahlen und der Fehlzeitenentwicklung der vergangenen Jahre hätte man Grund Weiter so zu sagen. Doch leider verunfallte auch im Jahr 2008 ein staatlicher Forstwirt tödlich und bei der sorgfältigen Analyse solcher Unfälle zeigt sich, dass immer noch Verbesserungspotential besteht. 2 Die Entwicklung des Unfallgeschehens in den Jahren 2008 und 2009 2. Die absoluten Unfallzahlen 2.2 Meldepflichtige Unfälle je Million produktiver Arbeitsstunden 2. Unfallhäufigkeit bezogen auf die 000-Mann-Quote 2.4 Unfallhäufigkeit in den einzelnen Arbeitsbereichen Erwähnenswerte Unfälle der Kategorie Sonstiges Motormanuelle Holzernte. Unfallgeschehen in der motormanuellen Holzernte.2 Die regelmäßige Beratung der Revierleiter und Forstwirte ist ein Erfolgsmodell 4 Verletzungsarten 5 Unfallschwere 6 Angezeigte Berufskrankheiten 7 Biogene Gefahren für die Gesundheit der Mitarbeiter 7. Durch Zecken übertragene Krankheiten 7.2 Fuchsbandwurm 7. Hanta-Viren 7.4 Tetanus 8 Betriebswirtschaftliche Aspekte des Arbeits- und Gesundheitsschutzes 4 4 5 6 8 0 2 2 20 24 26 28 0 0 4 Es gibt keinen Grund sich in Sicherheit zu wiegen. Die Waldarbeit ist nach wie vor gefährlich und es bedarf der gemeinsamen Anstrengung aller Beschäftigten des Landesbetriebs Hessen-Forst, den eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu gehen. Daher wurde bereits im Unfallbericht 2007 die Prävention als Schwerpunktthema des betrieblichen Arbeitsschutzes für das Jahr 2008 formuliert. Die vorliegende Unfallstatistik der Jahre 2008 und 2009 ist ein Beleg dafür, dass es Hessen-Forst durch die konsequente Umsetzung des Präventionsansatzes im Rahmen des Arbeitsschutz-Managementsystems gelungen ist, weitere Erfolge im Arbeits- und Gesundheitsschutz zu erzielen. So wurden im Jahr 2009 beispielsweise 90 meldepflichtige Unfälle pro.000 Forstwirte registriert, im ersten Jahr nach Einführung des Arbeitsschutz-Managementsystems waren dies noch 25 Unfälle pro.000 Forstwirte. Die unfallbedingten Ausfallzeiten je Forstwirt lagen mit 0,6 Stunden im Jahr 2009 um 58 Prozent unter dem Vergleichswert des Jahres 2005 mit 25,5 Stunden pro Forstwirt. Mein Dank gilt allen, die sich in besonderer Weise für die Umsetzung dieses wichtigen Betriebsziels von Hessen-Forst eingesetzt haben und dieses Ergebnis möglich gemacht haben. Erfreulicherweise sind nicht nur die Unfallzahlen in den letzten Jahren gesunken, auch die Arbeitsqualität in der Vorbereitung und Durchführung der Holzernte ist deutlich gestiegen. Hier werden die Beschäftigten des Landesbetriebs ihrer Vorbildfunktion für alle anderen im Wald Tätigen vom forstlichen Dienstleister bis zum Brennholzselbstwerber in hohem Maße gerecht. Das Arbeitsschutz-Managementsystem des Landesbetriebs Hessen-Forst kommt aber nicht nur den Beschäftigten von Hessen-Forst zu Gute, sondern erfährt mittlerweile auch über die Grenzen des Betriebes hinaus Anerkennung. So war der Landesbetrieb Hessen- Forst einer der drei Preisträger des Förderpreises der Unfallkasse Hessen 2008 für Innovative Maßnahmen im Arbeits- und Gesundheitsschutz. Die Analyse der Organisation des Arbeits- und Gesundheitsschutzes durch die Unfallkasse Hessen ergab: Die Arbeitsschutzorganisation in Ihrem Unternehmen ist vorbildlich. 9 Ausblick Betreuungsgebiete der Arbeitsschutzberater 2008/2009 6 8 In diesem Sinne wünsche ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unfallfreies Arbeiten! Kontaktdaten der Arbeitsschutzberater im Landesbetrieb Hessen-Forst 2008/2009 Impressum Weitere Befunde im Überblick 9 40 Hintere Umschlagseite Michael Gerst Leiter des Landesbetriebs Hessen-Forst erhält zum ersten Mal von der Unfallkasse Hessen den Preis für vorbildliche und innovative Maßnahmen im Arbeits- und Gesundheitsschutz am 0. Oktober 2008 in Frankfurt am Main (Foto: FBZ Weilburg). 2

Die Entwicklung des Unfallgeschehens in den Jahren 2008 und 2009 Alle Berechnungen, Vergleiche und Schlussfolgerungen beziehen sich, sofern nicht anders erwähnt, ausschließlich auf die im Staatswald des Landesbetriebs Hessen-Forst arbeitenden Forstwirtschaftsmeister und Forstwirte sowie Auszubildende. 2. 2.2 Auch wenn die absolute Zahl der Unfälle wegen der variierenden Anzahl der beschäftigten Forstwirte (siehe auch Abbildung ) eine geringere Aussagekraft hat, eignet sie sich doch gut, um den positiven Trend der Entwicklung des Unfallgeschehens darzustellen. Die staatlichen Forstwirte leisteten im Jahr 2008 rund 0,92 Mio. produktive Arbeitsstunden. Die motormanuelle Holzernte hatte dabei einen Anteil von 0,4 Mio. Stunden (7 Prozent). 200 50 200 78 Holzernte Alle 6 Jahr Anzalhl 00 50 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Forstwirte 9 9 00 09 8 70 Auszubildende 7 6 7 6 7 4 Gesamt 98 25 07 5 90 74 Anzahl 50 00 50 0 22 6 82 9 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Jahr Abbildung 2: Meldepflichtige Unfälle je Million produktiver Arbeitsstunden bei den staatlichen Forstwirten. 9 07 4 88 04 77 Abbildung : Anzahl der meldepflichtigen Unfälle bei den Forstwirten und Auszubildenden (jeweils inkl. Wegeunfälle). Um eine objektivere Beurteilung der Entwicklung vorzunehmen, wird nachfolgend die Zahl der meldepflichtigen Unfälle ins Verhältnis zu den beschäftigten Forstwirten und zu den geleisteten Produktivstunden gesetzt. Bei dieser, von der Zahl der Beschäftigten weitestgehend unabhängigen Kennziffer, zeigt sich für die Jahre 2008 und 2009 ein deutlicher Rückgang der Unfallzahlen im Vergleich zum Windwurfjahr 2007. Im Vergleich der Zeitreihe mit den Ausgangswerten des Jahres 2004 wird der positive Einfluss der Einführung des Arbeitsschutzmanagements im Jahr 2005 eindrucksvoll belegt. 4 5

2. Die Zahl der beim Landesbetrieb Hessen-Forst beschäftigten Forstwirte wurde bis zum Jahr 2008 quartalsweise gemittelt, seit 2009 wird die Zahl stichtagsbezogen (0.07.) erhoben. Im Durchschnitt der Quartale des Jahres 2008 arbeiteten 726 Forstwirte für Hessen-Forst. Im Jahr 2009 waren 78 Forstwirte für Hessen-Forst tätig. Die ermittelte 000-Mann-Quote beinhaltet alle meldepflichtigen Arbeitsunfälle und erlaubt daher einen präzisen Blick auf das Gesamtunfallgeschehen. 750 740 78 Anzahl 70 720 726 70 700 2008 2009 Jahr Abbildung : Durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Forstwirte. Unfälle/Tsd. Forstwirte 250 200 50 00 50 20 58 55 25 25 4 2 90 2002 200 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Jahr Abbildung 4: Meldepflichtige Unfälle je.000 bei Hessen-Forst tätige Forstwirte. Im Vergleich zum Unfallbericht für das Jahr 2005 ist die Zahl der meldepflichtigen Unfälle je 000 Forstwirte inzwischen um ca. 28 Prozent gesunken und erreicht mit 90 Unfällen den geringsten Wert seit Einführung des betrieblichen Arbeitsschutzmanagementsystems. Schwierige Verhältnisse bedürfen einer sorgfältigen Gefährdungsbeurteilung und eines sicheren Arbeitssystems. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem stehenden Totholz (Foto: Hessen-Forst). 6 7

2.4 Im Tätigkeitsfeld Holzernte wird ein deutlicher Rückgang der Unfallhäufigkeit von 77,7 Prozent im Jahr 2007 auf 47 Prozent im Jahr 2009 aus Abbildung 5 ersichtlich. Dafür nehmen die Unfälle bei den sonstigen Tätigkeiten mit 7 Prozent einen recht hohen Anteil ein (8,9 Prozent in 2007). Nach wie vor bleibt die Haupttätigkeit der Forstwirte (motormanuelle Holzernte) auch die unfallhäufigste Arbeit. Es ist jedoch ebenfalls sorgfältig zu analysieren, ob sich bei den sonstigen Tätigkeiten neue Unfallschwerpunkte bilden. Dies ist allerdings nicht festzustellen. Die Mehrzahl der sonstigen Unfälle sind Stolper- und Sturzunfälle, die keiner der ausgewiesenen Tätigkeiten exakt zugeordnet werden konnten (siehe Abbildung 6). Bestandsbegründung 70 4 4 7 Bestandspflege Waldschutz Motormanuelle HE Naturschutz und Landsschaftspflege Umgang mit Maschinen 60 50 Wegebau Unfälle im Zusammenhang mit der Jagd Sonstiges Prozent 40 0 20 0 47 8 0 Sturz herabf. Ast Späne, Splitter Insekten Geräte, Werkzeuge Abbildung 6: Verletzungsursachen bei sonstigen Tätigkeiten. Abbildung 5: Prozentuale Verteilung der meldepflichtigen Unfälle auf verschiedene Arbeitsbereiche in 2009. 8 9

Erwähnenswerte Unfälle der Kategorie Sonstiges Unterstützung der Revierleitung bei der Aufnahme maschinell aufgearbeiteten Holzes Bei der Vermessung eines Abschnittspolters trat Herr A. auf den auf Reisig abgelegten Polter (ca. 60 Zentimeter hoch), um die Abschnitte zu kluppen. Ein Teil der Abschnitte kam ins Rollen und Herr A. wurde von diesen erfasst und hangabwärts mitgezogen. Sein Bein wurde bei diesem Unfall eingeklemmt und stark gequetscht. Konsequenzen Auch bei sonstigen Arbeiten sind die mit diesen Arbeiten verbundenen Gefahren zu beurteilen und ein geeignetes Arbeitsverfahren zu wählen, welches die Gefährdung des Ausführenden minimiert (hier z. B. Stirnflächenvermessung). Die Polter sind fachgerecht anzulegen und gegen Abrollen zu sichern (Widerlager bei unebenem Untergrund bzw. hangparallel). Holzpolter möglichst nicht betreten (ggf. auch Kennzeichnung der Gefahrenquelle für Dritte, z. B. Waldbesucher in stark frequentierten Waldgebieten.) Ausfallzeit im Jahr 2008: 685 Stunden Gebäudeinstandsetzung Forstwirt A. ist mit der Renovierung der Außenfassade des Wirtschaftsgebäudes des Forstamtes beauftragt. Zum Abschleifen der Fachwerkbalken wird eine Schleifmaschine benutzt. Forstwirt A. kommt beim Abschleifen mit dem linken Zeigefinger mit der rotierenden Schleifscheibe in Berührung. Ausfallzeit im Jahr 2008: 69 Stunden Allgemeine Revierarbeiten Bei der Reparatur einer Schranke wollte Forstwirt B. mit einem Trennschleifer ein Eisen (U-00) abtrennen. Dabei war der Absprühstrahl des Trennschleifers auf sein rechtes Bein gerichtet. Hierdurch entzündete sich die Hose. Die Folge waren Verbrennungen mit Schmutzeintrag am rechten Bein. Ausfallzeit im Jahr 2008: 0 Stunden Konsequenzen aus beiden Unfällen Analyse der mit der Arbeit verbundener Gefährdungen und Ergreifen von Maßnahmen zur Gefahrenabwehr. Einweisung in den richtigen Umgang mit den eingesetzten Geräten und Werkzeugen. Zur Verfügung stellen und tragen der erforderlichen PSA (persönliche Schutzausrüstung) hier: Handschuhe, Schutzbrille, Atemschutz (Einsatz Schleifmaschine), schwer entflammbare Kleidung keinesfalls Schnittschutzhose (Einsatz Trennschleifer). Richtig gepolterte Fichtenabschnitte (Foto: M. Müller). 0

Motormanuelle Holzernte Die motormanuelle Holzernte ist das herausragende Tätigkeitsfeld der Forstwirte und birgt hinsichtlich Unfallhäufigkeit und Unfallschwere ein besonderes Gefahrenpotenzial. Dieser Sachverhalt wurde bei der Konzeption und der Umsetzung des Arbeitsschutzmanagements umfassend berücksichtigt. Die Zahlen der Jahre 2008 und 2009 belegen, dass dadurch erneut wesentliche Verbesserungen für den Arbeitsschutz in diesem zentralen Bereich erreicht wurden. Durch die Verringerung der Unfälle in der Holzernte (vgl. Abbildung 5) konnte bei den nachfolgenden detaillierten Auswertungen nur noch auf eine kleine Datenbasis zurückgegriffen werden. Die statistische Absicherung ist somit eingeschränkt 0. 8 Als objektiv vergleichbare Kennziffer der Unfälle in der Holzernte gilt die Menge der motormanuell aufgearbeiteten Festmeter Holz, bevor sich statistisch ein meldepflichtiger Unfall ereignet. Bei der motormanuellen Holzernte ereignete sich im Jahr 2009 durchschnittlich alle 7.00 Festmeter ein meldepflichtiger Unfall. Dies ist das beste Ergebnis seit Beginn der Erfassung dieser Kennzahl für Hessen-Forst in 2005. Der Wert übertrifft sogar den bisher als Referenz verwendeten Spitzenwert Baden-Württembergs aus dem Jahr 2004 (5.00 fm). Festmeter 8000 6000 4000 2000 0000 8000 Jahr Prozent 6 4 2 2005 2006 2007 2008 2009 Baum aufsuchen 8,0 9,0 27,0 7,0 9,0 Fällen 2,0 22,0,0 7,0 22,0 Zufall bringen Abbildung 8: Prozentuale Verteilung der Unfälle in der motormanuellen Holzernte auf die einzelnen Arbeitsabschnitte. 6,0,0,0 7,0,0 Entasten Einschneiden Wenden Rücken Sonstiges Stichprobe 2,0,0 5,0,0,0 8,0,0,0 7,0 28,0 28,0 2,5 2,5 7,0 85,0 5,0 4,0 9,0 46,0 44,0 9,0,0 2,0 6000 4000 2000 2005 2006 2007 2008 2009 Jahr Abbildung 7: Motormanuell aufgearbeitete Holzmenge in Festmeter pro meldepflichtigem Unfall. Bei der Betrachtung der Ablaufschritte in der motormanuellen Holzernte wird deutlich, dass das Entasten den Unfallschwerpunkt der Jahre 2008 und 2009 darstellt. Bei der Entastung gilt es, die Forstwirte hinsichtlich einer sorgfältigen Beurteilung der Spannungen zu sensibilisieren, um die Unfallquote auch in diesem Bereich zu senken. Ein Vergleich mit dem Jahr 2007 macht zudem deutlich, dass es durch die besondere Aufarbeitungssituation und die aufzuarbeitenden Baumarten in Windwurfjahren zu einer Verschiebung der Unfallschwerpunkte kommt. Daher sind entsprechende Sondersituationen bei der Interpretation der hier dargestellten Ergebnisse unbedingt zu berücksichtigen. Vergleicht man die Jahre 2005 und 2006 mit den Berichtsjahren, so wird deutlich, dass die Ablaufschritte Baum aufsuchen, Fällen und Entasten konstant die Unfallschwerpunkte bilden. 2

Unfälle in der Holzernte Wie eingangs geschildert hat sich im Jahr 2008 ein tödlicher Unfall ereignet, über den die Beschäftigten von Hessen-Forst zeitnah unterrichtet wurden. Dennoch wird der Unfall auch an dieser Stelle aufgeführt, um die daraus zu ziehenden Konsequenzen allen im Wald tätigen Menschen nahe zu bringen. Unfallhergang Der Verunfallte und zwei weitere Forstwirte waren in einem ca. 00-jährigen Eichenbaumholz mit unterund zwischenständigen Hainbuchen mit der Fällung von Eichen beschäftigt. Der verunfallte Forstwirt fällte eine ca. 5 m hohe Eiche mit einem BHD von 2 cm, die sich an eine in 4 m Entfernung stehende Hainbuche (BHD 25 cm) anlehnte. Der Verunfallte begab sich zu einer zehn Meter in direkter Hangrichtung vom Wurzelstock des hängenden Baumes entfernten Eiche und begann mit der Fallkerbanlage. Bei Anlage des Fallkerbs befand sich der Forstwirt unter der Krone der angelehnten Eiche. Nach Vollendung der Fallkerbanlage brach der aufhaltende Ast der Hainbuche, die Eiche stürzte zu Boden und Kronenäste trafen den Forstwirt am Kopf. Der auf Abruf zur Verfügung stehende Seilschlepper zum Herunterziehen von Hängern und der zum Herunterdrehen von Bäumen dienende große Fällheber wurden nicht eingesetzt. Konsequenzen Revierleitung/Forstamtsleitung Verstöße gegen die Prinzipien der fachgerechten Waldarbeit sind unmittelbar zu thematisieren und es sind evtl. Schulungsmaßnahmen zu vereinbaren. Bei wiederholtem Verstoß gegen die Grundsätze der fachgerechten Arbeitsausführung auch nach durchgeführten Beratungen und Schulungen ist zu prüfen, ob der Mitarbeiter für die gefährlichen Arbeiten grundsätzlich geeignet ist. Forstwirt Striktes Einhalten der Unfallverhütungsvorschriften und der Prinzipien fachgerechter Arbeit Der Verlust eines Menschen ist zu beklagen (Foto: D. Wardhaugh). 4 5

Weitere Unfälle aus dem Bereich der Holzernte Unfall I Während des Fällvorgangs einer Eiche brach ein Ast aus einer unterständigen Hainbuche und wurde, da er unter Spannung stand, zurückgeschleudert. Obwohl Forstwirt B. auf der Rückweiche ca. 8 Meter hinter dem gefällten Baum stand, wurde er von dem Ast an der linken Schulter getroffen. Ausfallzeit im Jahr 2008: 45 Stunden Konsequenzen: Genaue Beurteilung des Fallbereiches und Entnahme von Bäumen, die gefährden können; evtl. alternative Fällrichtung wählen. Unfall II Der Verletzte (Forstwirt C.) schrieb nach der Aufarbeitung des Stammstückes einer Buche (BHD 55 cm) die Maße an der Stirnseite an. Zeitgleich trennte sein Rottenkollege die Krone vom Stammstück ab, wobei sich der Stamm abrupt senkte und auf den linken Fußspann drückte. Ausfallzeit im Jahr 2008: 92 Stunden Konsequenzen: Funkhelmkombination zur Kommunikation nutzen und vor Trennschnitten den Kollegen warnen. Teamarbeit, fachgerechte Arbeitsausführung und moderne Kommunikationsmittel, wie beispielsweise der Helmfunk, sind unerlässlich für die Arbeitssicherheit (Foto: FBZ Weilburg). Der Standort des Verunfallten ist erkenntlich an Helm und Motorsäge. Daneben liegt die den Unfall verursachende Eiche (Foto: FBZ Weilburg). 6 7

Beim Betrachten der Unfallursachen in der Holzernte ergibt sich folgendes Bild: Hierzu eine Unfallschilderung 6 5 40.0 2005 2006 2007 2008 2009 Der Forstwirt D. war mit der Erstdurchforstung einer Buche am Steilhang beschäftigt. Beim Zufallbringen der Buche (BHD 8 cm) knickte er den Stamm ein. Beim Umdrücken des Reststammes rutschte dieser ab und quetschte die linke Hand an einem stehenden Baum ein. Der herbeigerufene Forstwirt E. musste den Verletzten freischneiden. Ausfallzeit im Jahr 2008: 209 Stunden Konsequenzen: Prozent 2 In einer Erstdurchforstung werden Bäume nur durch Abdrehen mit Wendehaken oder Fällheber; Anheben des Stammfußes mit Hebebäumen; Abziehen des hängen gebliebenen Baumes mit Seilwinden zu Fall gebracht. 0 Sturz Stammteil Ast Herabfallender unter Spannung Ast Abbildung 9: Prozentuale Verteilung der Unfallursachen in der motormanuellen Holzernte. Totholz Splitter, Späne, Rinde Zufallbringen Motorsäge Holzrücken Insekten Geräte u. W. Sonstiges Weiterhin zeigt sich, dass sich die Sturzunfälle auf einem kontinuierlich hohen Niveau bewegen. Allein aus den Stolper-, Sturz- und Rutschunfällen im Jahr 2008 ergab sich eine Ausfallzeit von ca. 5.600 Stunden. Zu einer Verringerung dieser Ausfallzeiten soll in Zukunft verbessertes Schuhwerk beitragen. Es ist zu empfehlen, dass sich die Verantwortlichen zur Beschaffung von Persönlicher Schutzausrüstung am Stand der Technik orientieren und gezielt Schuhwerk mit profiliertem Mittelsteg beziehen. Diese Schuhtypen erinnern zwar in ihrer Optik an Gebirgsschuhe für extremes Gelände, sind aber konstruiert, um seitliches Abgleiten, zum Beispiel auf nassem Holz oder feuchten Ästen, zu verhindern. Der Rückgang der Verletzungen durch Stammteile 2008 im Vergleich zu 2007 ist durch die Windwurfaufarbeitung im Jahr 2007 zu erklären. Lediglich beim Zufallbringen ist eine deutliche Steigerung der Verletzungswahrscheinlichkeit im Jahr 2008 zu erkennen, in diesem Zusammenhang gilt es, besonders an die Achtsamkeit der Forstwirte bei der richtigen Fälltechnik zu appellieren. Hier ist vor allem die Übergangsphase von der Jungbestandspflege zur Erstdurchforstung sorgfältig zu beachten. Während bei der Jungbestandspflege das Einknickverfahren eine geeignete Vorgehensweise ist, da sich die Bäume anlehnen, ist es in Durchforstungen nicht zulässig. Beispielhafte Mittelstegprofilierung für Sicherheitsschuhe in der Forstwirtschaft (Foto: FBZ Weilburg). 8 9

.2 Die positiven Auswirkungen des Einsatzes der Arbeitsschutzberater auf die Qualität der Arbeitsorganisation und -ausführung sprechen für sich. Die Gefährdungsbeurteilung bzw. bestandesspezifische Gefährdungsanalyse und die entsprechende Zielvereinbarung sind mittlerweile Standard bei Hessen Forst: Die Forstwirte arbeiten professionell. 90 0 80 9 70 Prozent 60 50 40 Anzahl der Fehler 7 5 4,6 6,2 0,2 2,7 20 2,2 2, 2,,6 2 0 0,6 0,5 0, 0, 0,2 0, 0,4 0,8 0 0 Fehler Fehler 2 Fehler Fehler > Fehler. Halbjahr 2005. Halbjahr 2006. Halbjahr 2007. Halbjahr 2008. Halbjahr 2009 2. Halbjahr 2005 2. Halbjahr 2006 2. Halbjahr 2007 2. Halbjahr 2008 2. Halbjahr 2009 0. Halbjahr 2005 2. Halbjahr 2005 Arbeitsplatz. Halbjahr 2006 2. Halbjahr 2006. Halbjahr 2007 2. Halbjahr 2007 Bruchleiste. Halbjahr 2008 2. Halbjahr 2008. Halbjahr 2009 2. Halbjahr 2009 Abbildung 0: Durchschnittliche Beanstandungen durch die Arbeitsschutzberater bei der Ausführung der Holzernte der Jahre 2005 bis 2009. Abbildung : Prozentualer Anteil der nicht ordnungsgemäß frei geräumten Arbeitsplätze/Rückweichen und der nicht fachgerecht ausgeformten Bruchleisten. Die Analysen der Arbeitsschutzberater ergeben, dass bei der Arbeitsausführung durch die Forstwirte in 95, Prozent der Fälle im Gesamtjahr 2009 nicht mehr als ein Fehler zu vermerken war. 80 Prozent der Forstwirte zeigten sogar eine tadellose Arbeit. Verglichen mit den Prozent Forstwirten ohne Fehler im. Halbjahr 2005, dem Beginn der Bereisungen durch die Arbeitsschutzberater, ist dies ein hervorragendes Ergebnis. Auch bei der Ausformung der Bruchleiste und der Anlage der Rückweichen zur Sicherung des Fluchtweges bzw. dem Freiräumen des Arbeitsplatzes weisen die Werte ein gutes Bild auf. Die Ergebnisse stabilisieren sich auf dem erreichten hohen Qualitätsniveau. Nächste Seite: Die sorgfältige Forstwirtausbildung hilft dabei, Unfälle in allen Arbeitsbereichen zu verhindern, zum Beispiel fachgerechte Anlage eines Fallkerbs (Foto: FBZ Weilburg). 20 2

Nachhaltigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2008 HESSEN-FORST 44 45

Verletzungsarten Im Bereich der motormanuellen Holzernte sind Prellungen, Quetschungen und Platzwunden die weitaus häufigsten Verletzungsarten. Bei den anderen Tätigkeitsfeldern ist dem gegenüber keine deutliche Vorrangstellung einer Verletzungsart zu erkennen. Dies steht mit der Vielfalt der von Forstwirten ausgeführten Tätigkeiten in Zusammenhang. Erfreulich ist, dass in der Holzernte die Anzahl der Knochenbrüche in den Berichtsjahren relativ niedrig war (2007: 2, Prozent). 6 5 4 Prozent 2 Prellungen, Quetschungen, Platzwunden Zerrung, Stauchung Riss, Schnitt, Kratz, Stich Knochenbruch Zecken, Insekten Sonstige, z. B. Schock, Entzündungen Andere 2008 22,0 26,8 4, 2,2 2,4 2,4 Andere 2009 28,6 2,7 8,4 2,0 6, 2,2 Holzernte 2008 49, 8,9 24,5 7,5 Holzernte 2009 5,8 7,9 2, 5, Abbildung 2: Verletzungsarten in der motormanuellen Holzernte und in den übrigen Tätigkeitsfeldern in den Jahren 2008/2009. Nach einem Schnitt ins Bein verläuft der Heilprozess oft langsam. Deswegen ist die Schnittschutzhose unabdingbar bei der Arbeit mit der Motorsäge (Foto: Dron). 24 25

Unfallschwere Die Unfallschwere meldepflichtiger Unfälle wird in vier Stufen gegliedert: Tabelle : Unfalleinteilung nach Unfallschwere. Unfallschwere Leichter Unfall Mittelschwerer Unfall Schwerer Unfall Sehr schwerer Unfall Ausfalltage 4 20 2 45 46 90 mehr als 90 Unfälle, die mit einer in das Folgejahr hineinreichenden Ausfallzeit verbunden sind, werden bis zum Stichtag. März des Folgejahres zur Berechnung der Unfallschwere berücksichtigt. 9 8 7 6 5 Prozent 4 2 leicht mittelschwer schwer sehr schwer 2005 2006 2007 2008 2009 77,0,0 7,0 4,0 8,0 6,0,0 7,0 9,0 6,0 4,0 8 2,0 6,0 2,0 75,0 2,0,0,0 Abbildung : Unfallschwere bezogen auf alle Forstwirtunfälle. Der Einsatz professioneller forstlicher Dienstleister ist ein wichtiger Bestandteil des Konzeptes von Hessen-Forst. Mit modernen Maschinen, die ergonomisch auf dem neuesten technischen Stand sind, wird eine sichere, ergonomisch günstige und ökonomisch vertretbare Waldbewirtschaftung realisiert (Foto: FBZ Weilburg). Es zeigt sich, dass konstant mindestens 90% der Unfälle auf die Kategorien leichter und mittelschwerer Unfälle entfallen. Die Zahl der schweren und sehr schweren Unfälle zeigt seit 2004 erfreulicher Weise eine fallende Tendenz. 26 27

Angezeigte Berufskrankheiten Die von der Unfallkasse Hessen geführte Statistik zu den angezeigten Berufskrankheiten zeigt, dass es im Laufe der Jahre nur geringe Schwankungen gibt. Bei vielen Berufskrankheiten ist die Zahl der Anzeigen im Durchschnitt der Jahre sehr gering. Die am häufigsten angezeigten Berufskrankheiten sind, wie aus Abbildung 4 ersichtlich, die von Tieren auf Menschen übertragenen Krankheiten. 4 2 0 8 6 Anzahl 4 2 0 A B B2 C D E F G 2004 2 4 2 4 2005 2 0 2006 2007 2 2 Abbildung 4: Bei der Unfallkasse Hessen angezeigte Berufskrankheiten von Forstwirten. 2008 2009 A = B = B2 = C = 8 Vibrationsbedingte Durchblutungsstörungen Bandscheibenbedingte Erkrankungen der Lendenwirbelsäule Bandscheibenbedingte Erkrankungen der Halswirbelsäule Lärmschwerhörigkeit 6 8 D = E = F = G = 2 Von Tieren auf Menschen übertragbare Krankheiten Hauterkrankungen Verdachtsfälle Andere Atemschutz und Handschuhe sind unverzichtbar, um zu verhindern, dass Krankheiten von Tieren auf Menschen übertragen werden. Dies gilt zum Beispiel beim Säubern von Mäusefallen und der Gefahr, sich mit Hantaviren zu infizieren. Hier Detlev Jarchow beim Säubern einer Köderstation (Foto: Dr. G. Elsner, NW-FVA). 28 29

Biogene Gefahren für die Gesundheit der Mitarbeiter Die Beschäftigten des Landesbetriebs sind vielfach im Freien tätig, daher sind sie besonders Gefahren durch biologische Krankheitserreger ausgesetzt. Diese Aussage klingt auf den ersten Blick wie eine Binsenweisheit, aber gerade der behandelnde Arzt benötigt diese Information, um ein Krankheitsbild exakt beurteilen und entsprechend therapieren zu können. Mit einer Zecke hatten wohl schon die meisten Kontakt, jedoch treten, beispielsweise hervorgerufen durch Klimawandel und Globalisierung neue Gefährdungen auf, denen es angemessen zu begegnen gilt. Daher werden im Folgenden wesentliche Krankheiten skizziert und Maßnahmen empfohlen, um sich vor diesen zu schützen. 7. Wanderröte nach Zeckenbiss auf dem Rücken eines Mannes (Foto: Ärzteblatt Thüringen 2006). Es gibt zwei bedeutende Krankheiten, welche von Zecken auf den Menschen übertragen werden können. Frühsommermeningo-Enzephalitis (FSME) ist eine Viruserkrankung des zentralen Nervensystems. Dagegen gibt die es die Möglichkeit einer Schutzimpfung. In Risikogebieten (siehe Karte S. 2) ist diese unbedingt zu empfehlen. Die Empfehlung gilt auch bei nur zeitweiligem Aufenthalt in einem solchen Gebiet. Die früher auftretenden starken Nebenwirkungen der Schutzimpfung sind durch die heutigen Impfstoffe deutlich reduziert. Die Borreliose ist eine bakterielle Infektion, die mit Antibiotika behandelt werden kann. Eine Impfung ist hier nicht möglich und das Risiko einer Infektion ist im gesamten Bundesgebiet gegeben. Auftretende Wanderröte (siehe S. ) ist ein deutliches Zeichen einer Infektion und der Gebissene sollte sofort einen Arzt aufsuchen. Jedoch tritt die Wanderröte nicht in allen Fällen auf. In Apotheken und Drogerien sind Substanzen erhältlich, die auf die Haut oder Kleidung aufgebracht einen zeitweiligen Schutz vor Zeckenbissen gewähren. Diese sind bei besonders zeckenträchtigen Tätigkeiten (besonders bei Tätigkeiten auf vergrasten Flächen) zeitweise zu empfehlen. Eine Empfehlung für die im Fachhandel erhältlichen mit dem Insektizid Permethrin getränkten Kleidungsstücke kann in diesem Zusammenhang jedoch nicht gegeben werden. Es gibt bisher keine verlässliche Studie zu Langzeitbelastungen durch den aufgebrachten Wirkstoff, so dass eine Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen werden kann. Je länger die Zecke eingebohrt am Menschen haftet, umso größer ist das Infektionsrisiko. Daher gilt es die Zecke so früh wie möglich vom Körper zu entfernen. Es empfiehlt sich in den Pausen, spätestens aber nach dem Arbeitstag, den Körper auf Zeckenbefall zu kontrollieren und die Zecken zu entfernen, indem sie am Kopf gepackt und aus der Haut gezogen werden. Dafür eignen sich schmale gekröpfte Pinzetten oder die im Handel befindlichen Zeckenkarten am besten. Mit diesen kann ein Quetschen des Hinterleibs (fördert den Ausstoß von Darminhalt in die Wunde und steigert so das Infektionsrisiko) sicher vermieden werden. Die Behandlung der Zecke mit lösungsmittelhaltigen Stoffen (Nagellack o. ä.) fördert das Ausscheiden von möglicherweise bereits infizierten Körperflüssigkeiten der Zecke und ist daher strikt zu unterlassen. In jedem Fall ist es wichtig, Zeckenbisse mit Angabe der Körperstelle ins Verbandbuch einzutragen, um so eine eventuell notwendig werdende ärztliche Behandlung zu unterstützen. Weiterhin dient der Eintrag der Dokumentation, damit im Zweifelsfall zum Beispiel Anerkennung einer Borrelien-Infektion die Nachweispflicht gegenüber der Unfallkasse Hessen erfüllt werden kann. 0

7.2 Hauptwirt des Fuchsbandwurms ist der Fuchs, seltener dienen Katzen oder Hunde als Wirtstiere. Die Infektion des Menschen erfolgt durch Aufnahme von Bandwurmeiern, welche durch Kotrückstände des Hauptwirts, bespielsweise an Beerensträuchern oder im Fell des Hauptwirts haften. Die chronisch-schleichend verlaufende Krankheit Kassel führt zu schweren Leberschäden und den daraus resultierenden Folgeschäden. Die Therapiemöglichkeiten nach einem Befall sind nur eingeschränkt möglich in Form der operablen Entfernung von Teilen der Leber oder zum Kassel- Stadt Teil einer lebenslangen Medikation. Waldeck- Frankenberg Werra-Meißner- Kreis Um einer Erkrankung vorzubeugen sind folgende Maßnahmen sinnvoll: Nahrungsmittel, welche durch Bandwurm-Eier verunreinigt sein können, auf über 60 C erhitzen; einfrieren hat hingegen keinen Effekt; Schwalm- Eder-Kreis Haustiere keine Mäuse (Zwischenwirte) fressen lassen; Marburg- Biedenkopf Hersfeld- Rotenburg Entwurmen der Haustiere; Vorsicht beim Umgang mit toten Füchsen: Hand- und Mundschutz tragen. Lahn-Dill-Kreis Gießen Vogelsbergkreis Fulda 7. Limburg-Weilburg Hochtaunuskreis Rheingau-Taunus- Kreis Wiesbaden- Stadt Offenbach Wetteraukreis Main-Kinzig-Kreis Die Infektion mit Hantaviren erfolgt mit Aufnahme des Erregers, der in sämtlichen Ausscheidungen (Urin, Kot und Speichel) von Rötel-, Brand- und Gelbhalsmaus vorhanden sein kann. Die Infektion kann oral, durch Einatmen oder durch Wundinfektion erfolgen. Das Krankheitsbild ist komplex und in seinem Verlauf nicht eindeutig, eine Infektion wird erst durch einen Antikörpertest eindeutig erkennbar. Zur Vermeidung einer Infektion gilt es bei sämtlichen Tätigkeiten, bei denen mit erhöhter Gefährdung gerechnet werden muss, Handschuhe und Atemschutz zu tragen. Darunter fällt zum Beispiel das Reinigen von Schutzhütten, Nistkästen oder sonstigen anderen Aufenthaltsorten der Mäuse sowie bei Kontrollfängen. Frankfurt- Stadt Offenbach-Stadt Main- Taunus- Kreis Groß- Gerau Odenwaldkreis Darmstadt- Stadt Darmstadt- Dieburg Bergstraße 7.4 FSME-Risikogebiete in Hessen, grün unterlegt. Der erregende Keim kommt in der Umwelt häufig vor. Insofern ist Tetanus kein spezifisches Problem der Forstwirtschaft. Dennoch wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die Tetanusschutzimpfung alle fünf bis zehn Jahre eine Auffrischung erfahren muss. Gerade durch die langen Zeiträume zwischen den Impfungen können solche Termine in Vergessenheit geraten. Insofern sollte regelmäßig der eigene Impfschutz geprüft werden. 2

Betriebswirtschaftliche Aspekte des Arbeits- und Gesundheitsschutzes Im Zentrum des betrieblichen Arbeitsschutzes steht die Gesundheit der Beschäftigten. Die entsprechenden betrieblichen Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, Unfallhäufigkeit und Unfallschwere im Interesse der Beschäftigten und ihrer Angehörigen zu minimieren. Gleichwohl haben die hierbei erzielten Verbesserungen auch positive wirtschaftliche Effekte. Ein wesentlicher wirtschaftlicher Effekt des Arbeits- und Gesundheitsschutzes basiert auf der Verringerung arbeitsunfallbedingter Ausfallstunden. In diese Betrachtung fließen alle Unfälle und nicht nur die meldepflichtigen Arbeitsunfälle ein. Im Jahr 2008 sind bei den 726 Forstwirten des Landesbetriebs unfallbedingt insgesamt 2.54 Stunden ausgefallen. Das entspricht einer Quote von 6,7 unfallbedingten Ausfallstunden je Forstwirt. Gegenüber dem Wert des Jahres 2005 von 25,5 Stunden bedeutet dies eine Reduzierung um fast 5 Prozent. Im Berichtsjahr 2009 ist diese Quote nochmals auf den Wert von 0,6 Ausfallstunden pro Forstwirt gesunken und ist damit um 58% niedriger als im Jahr 2005. Das Arbeitsschutz-Managementsystem des Landesbetriebs Hessen-Forst trägt somit wesentlich zu einem störungsfreien und effizienten Ablauf der Betriebsarbeiten bei. 0 25 25,5 Prozent 20 5 0 20,8 7, 6,7 0,6 5 0 2005 2006 2007 2008 2009 Jahr Abbildung 5: Entwicklung der unfallbedingten Fehlzeiten in Stunden pro Forstwirt seit Einführung des Arbeitsschutzmanagements in 2005. Ein störungsfreier und effizienter Ablauf von Betriebsarbeiten beginnt beim richtigen Absichern der Arbeitsstätte (Foto: K. Brämer). 4 5

Ausblick Die Jahre 2008 und 2009 sind aus Sicht des Arbeits- und Gesundheitsschutzes insgesamt positiv zu bewerten. Auch die bisher vorliegenden Zahlen für das Jahr 200 bestätigen den erfolgreichen Trend der vergangenen Jahre. Für die Zukunft kommt es darauf an, diese Erfolge im praktischen Forstbetrieb durch kontinuierliche Analysen und Verbesserungsmaßnahmen systematisch zu bewahren und auszubauen. Parallel hierzu müssen die betrieblichen Aktivitäten im Arbeitsschutz und der Gesundheitsprävention verstärkt auch die anderen Beschäftigtengruppen des Landesbetriebs berücksichtigen. Selbstverständlich wird die gefahrenträchtige Waldarbeit auch zukünftig eine herausgehobene Bedeutung im Arbeitsschutzsystem von Hessen-Forst einnehmen. Diese wird aber durch die Berücksichtigung der Belange der übrigen Beschäftigten im Außen- und Innendienst konsequent ergänzt. Ansatzpunkte hierzu finden sich insbesondere im neuen Arbeitsschutzhandbuch des Landesbetriebs. Es erscheint zum Jahreswechsel 200/20. Vor diesem Hintergrund ist auch der vorliegende Unfallbericht für die Jahre 2008 und 2009 der letzte Unfallbericht in dieser Form. Zukünftig werden die Arbeitsschutz- und Präventionsbelange aller Beschäftigten mit wesentlichen Zahlen und Aussagen unmittelbar im Nachhaltigkeitsbericht des Landesbetriebs thematisiert werden. Ergänzend wird es einen internen Bericht zur Arbeitsschutzsituation im praktischen Forstbetrieb geben. Dadurch wird eine optimale Informationsversorgung der dort tätigen Beschäftigten gewährleistet. Sie trägt dazu bei, die unbedingt erforderliche Aufmerksamkeit für die Arbeitssicherheit wach zu halten. Auch die persönliche Schutzausrüstung kann weiterhin optimiert werden. Sehen Sie den gelben Helm? (Foto: FBZ Weilburg). 6 7

Betreuungsgebiete der Arbeitsschutzberater Reinhardshagen 2008 Betreuungsgebiete der Arbeitsschutzberater 2008/2009 Diemelstadt Wolfhagen Niedersachsen Kontaktdaten der Arbeitsschutzberater im Landesbetrieb Hessen-Forst 2008/2009 Name Vorname Mobil-Nummer E-Mail Heimat Forstamt Hess.-Lichtenau Blackert Martin 060/5686 Martin.Blackert@FORST.HESSEN.DE Rotenburg Nordrhein-Westfalen Frankenberg Burgwald Vöhl Nationalparkamt Kellerwald-Edersee Jesberg Neukirchen Melsungen Rotenburg Wehretal zu betreuende Forstämter: Bad Hersfeld, Melsungen Dersch Dieter 060/470655 Dieter.Dersch@FORST.HESSEN.DE Frankenberg zu betreuende Forstämter: Kirchhain, Neukirchen, Wetzlar, Weilburg, Wettenberg Drescher Frank 060/4707769 Frank.Drescher@FORST.HESSEN.DE Jesberg zu betreuende Forstämter: Fulda, Romrod Bad Hersfeld Biedenkopf Föller Mathias 075/549922 Mathias.Foeller@FORST.HESSEN.DE Schlüchtern Herborn Kirchhain Romrod Burghaun Thüringen zu betreuende Forstämter: Jossgrund, Nidda Holl Uwe 060/740060 Uwe.Holl@FORST.HESSEN.DE Melsungen zu betreuende Forstämter: Reinhardshagen, Hess. Lichtenau Wetzlar Wettenberg Klingelhöfer Werner 060/55009 Werner.Klingelhoefer@FORST.HESSEN.DE Diemelstadt Weilburg Schotten Fulda Hofbieber zu betreuende Forstämter: Frankenberg, Nationalpark, Vöhl, Wolfhagen Weilmünster Nidda Knoche Andreas 060/4707572 Andreas.Knoche@FORST.HESSEN.DE Frankenberg zu betreuende Forstämter: Biedenkopf, Burgwald, Diemelstadt, Jesberg Weilrod Schlüchtern Reinhardt Jürgen 070/765699 Jürgen.Reinhardt@FORST.HESSEN.DE Fulda zu betreuende Forstämter: Burghaun, Hofbieber, Schlüchtern, Schotten Königstein Bad Schwalbach Hanau-Wolfgang Jossgrund Santner Peter 074/0827 Peter.Santner@FORST.HESSEN.DE Darmstadt zu betreuende Forstämter: Groß-Gerau, Hanau-Wolfgang, Königstein, Lampertheim, Langen Rüdesheim Wi-Chausseehaus Groß-Gerau Langen Zuordnung Uwe Holl Andreas Knoche Schwaderlapp Gregor 060/4708480 Gregor.Schwaderlapp@FORST.HESSEN.DE Weilburg zu betreuende Forstämter: Bad Schwalbach, Herborn, Rüdesheim, Weilrod, Weilmünster, Wiesbaden-Chausseehaus Rheinland-Pfalz Darmstadt Dieburg Michelstadt Bayern Werner Klingelhöfer Walter Vollmer Gregor Schwaderlapp Dieter Dersch Martin Blackert Frank Drescher Jürgen Reinhard Mathias Föller Steffan Peter 075/ 5724760 Peter.Steffan@FORST.HESSEN.DE Lampertheim zu betreuende Forstämter: Beerfelden, Darmstadt, Dieburg, Michelstadt Vollmer Walter 07/70207 Walter.Vollmer@FORST.HESSEN.DE Burgwald zu betreuende Forstämter: Rotenburg, Wehretal Lampertheim Peter Steffan Peter Santner Landesgrenze Beerfelden Forstamtsgrenze 0 5 0 20 0 40 Kilometer Baden- Württemberg Hessen-Forst Forsteinrichtung und Naturschutz (FENA) in Gießen 8 9

Impressum Herausgeber: Landesbetrieb Hessen-Forst Bertha-von-Suttner-Str. 4 Kassel-Bad Wilhelmshöhe Telefon: 056/67-0 Bildnachweis: Ärzteblatt Thüringen (7 (2006) 6) Brämer, Katharina Dron Forstliches Bildungszentrum Weilburg 4 4 7 Bestandsbegründung Bestandspflege Waldschutz Motormanuelle HE Naturschutz und Landsschaftspflege Umgang mit Maschinen Wegebau Unfälle im Zusammenhang mit der Jagd Prozentuale Verteilung der Unfälle auf die Arbeitsbereiche in 2009 Telefax: 056/67-0 E-Mail: pressestelle@forst.hessen.de Müller, Markus Wardhaugh, David Sonstiges Internet: www.hessen-forst.de Verantwortlich: 47 8 Michael Gerst Hinweis der Redaktion: Text- und Bildredaktion: Volker Gerding (FBZ Weilburg) Christian Reiter (FBZ Weilburg) Gesamtredaktion: Katharina Brämer Thomas Gola Dr. Horst Gossenauer-Marohn Aus Gründen der besseren Lesbarkeit benutzen wir im Text nur die männliche Form, schließen aber ausdrücklich die weibliche Form mit ein. Prozentuale Verteilung der Unfälle nach Verletzungsart Prozent 6 5 4 2 Konzeption und Gestaltung: Ralf Ullrich Grafik & Design, Kassel www.ru-grafik.de Herstellung: Andere 2008 Prellungen, Quetschungen, Platzwunden 22,0 Zerrung, Stauchung 26,8 Riss, Schnitt, Kratz, Stich 4, Knochenbruch 2,2 Zecken, Insekten 2,4 Sonstige, z. B. Schock, Entzündungen 2,4 Boxan, Kassel www.boxan.de Andere 2009 Holzernte 2008 Holzernte 2009 28,6 49, 5,8 2,7 8,9 7,9 8,4 24,5 2, 2,0 7,5 5, 6, 2,2 Kassel, im November 200 6 5 40.0 2005 2006 2007 2008 2009 Prozent 2 Hessen-Forst ist PEFC-zertifiziert. PEFC/04206/040000000 Außenumschlag, vorn: Mehr Sicherheit in der Holzernte: das Weilburger Laub-Starkholz- Erntesystem (Foto: FBZ Weilburg), hinten: So sieht ein richtig und professionell ausgeformter Fallkerb aus (Foto: FBZ Weilburg). 0 Sturz Stammteil Ast unter Spannun g Herabfallender Ast Zufallbringen Totholz Splitter, Späne, Rinde Motorsäge Holzrücken Insekten Geräte u. W. Sonstiges Unfallursachen in der motormanuellen Holzernte