Kirchenpflege Neumünster Protokoll Seite 13 Protokoll der ordentlichen Kirchgemeindeversammlung vom Dienstag, 12. April 2016, 19.30 Uhr im Kirchgemeindehaus Neumünster Vorsitz Ueli Schwarzmann Präsident der Kirchenpflege Protokoll Luzius Eggenschwyler, Gemeindeschreiber Jahresbericht und Jahresrechnung 2015, sowie der Antrag zu Traktandum 4 bilden integrierende Bestandteile dieses Protokolls. Traktanden 1. Begrüssung und Wahl der Stimmenzählenden 2. Jahresrechnung 2015 3. Ersatzwahl Kirchenpflege 4. Teilweise Aufhebung Bauverbot Nachbargrundstück Kirche 5. Information Kirchlicher Reformprozess 6. Jahresbericht 2015 7. Varia 1. Begrüssung und Wahl der Stimmenzählenden Ueli Schwarzmann begrüsst die versammelten Gemeindeglieder, speziell Claudia Kriesi, die für unsere Gemeinde zuständige Vertreterin der Bezirkskirchenpflege Für die heutige Versammlung haben sich entschuldigt: Andreas Bühler, Peter Deak, Elisabeth Haemmerli, Hans Peter Murbach, Pfr. Res Peter, Vikar Sebastian Rückel, Lutz Schmafuss, Pfrn. Heidrun Suter Richter. Der Präsident eröffnet die Versammlung mit dem Hinweis darauf, dass Einladung und Publikation der Traktandenliste in unserer Gemeindezeitung NEUmünster und im Tagblatt der Stadt Zürich vom 9. März 2016 innert der gesetzlichen Frist erfolgt sind. Die Akten zu den Traktanden 2, 4 und 6 lagen seit 30. März zur Einsichtnahme im Alleehaus und im Kirchgemeindehaus auf. Als Stimmenzähler wird vorgeschlagen und gewählt: Peter Hammann, Freiestrasse 192, 8032 Zürich Anzahl anwesender Stimmberechtigter: Absolutes Mehr: 29 Personen 15 Personen Zur Traktandenliste gibt es weder Anträge noch Einwendungen, sie ist genehmigt. 2. Jahresrechnung 2015 Gerhard Wagner, Mitglied der Kirchenpflege und Ressortvorsteher Finanzen, präsentiert die Jahresrechnung 2015. Der Gesamtaufwand von CHF 1,973,600 (budgetiert: CHF 1,745,865) wird durch eigene Erträge von CHF 844,834 (CHF 566,240) und den Steueranteil von CHF 1,128,766 (CHF 1,179,625) gedeckt. Dass
Kirchenpflege Neumünster Protokoll Seite 14 sowohl Aufwand, wie Ertrag über den budgetierten Werten liegen, hat mit der erstmals angewandten Methode des Bruttoprinzips zu tun. Da der Ertrag noch mehr über dem Voranschlag lag als der Aufwand, resultierte unter dem Strich erfreulicherweise eine Unterschreitung des Steueranteils von 4.3%. Die höheren Erträge stammen zu einem grossen Teil von der erfolgreichen Vermietungen unserer Liegenschaften. Barbara Kobel Pfister, Präsidentin der Rechnungsprüfungskommission (RPK), erklärt, dass die alle 5 Mitglieder der RPK in der Sitzung vom 23. März 2016 die Jahresrechnung 2015 samt Sonderrechnungen geprüft haben und sie der Gemeinde zur Annahme empfehlen. Fragen aus der Gemeinde gibt es keine, in der hier angesetzten Abstimmung wird die Jahresrechnung einstimmig angenommen. Präsident Ueli Schwarzmann dankt Gerhard Wagner und Anita Zimmermann (Administrative Leitung) für die Erstellung der Jahresrechnung und der RPK für die konstruktive Zusammenarbeit. 3. Ersatzwahl Kirchenpflege Nach dem Rücktritt von Therese Zweifel Rossi im Frühjahr 2015 musste eine Nachfolge für das Ressort Religionspädagogik gefunden werden. Die Aufgabe war, so Präsident Schwarzmann, nicht einfach, da die Aufgaben immer komplizierter würden. Umso erfreulicher ist es, dass wir der Gemeinde in der Person von Susanne Wipf eine bestens qualifizierte Kandidatin zur Wahl vorschlagen können. An dieser Stelle stellt sich die Kandidatin kurz vor. Sie wohnt seit 1987 im Quartier, war während 30 Jahren Mittelschullehrerin an der Kantonsschule Bülach und würde sich freuen, in der Kirchenpflege mitzuarbeiten. Es gibt weder Fragen, noch werden weitere Kandidaturen angemeldet. Die Kirchenpflege beantragt offene Wahl und es gibt keinen Antrag auf geheime Wahl. In der nun abgehalten Wahl wird Susanne Wipf einstimmig als neue Kirchenpflegerin für das Ressort Religionspädagogik gewählt und mit einem Applaus und einem Blumenstrauss willkommen geheissen. 4. Teilweise Aufhebung Bauverbot Nachbargrundstück Kirche Christian Gautschi, Mitglied der Kirchenpflege und Ressortleiter Liegenschaften erläutert a) den Antrag zur teilweisen Aufhebung des Bauverbots auf dem Nachbargrundstück südlich der Kirche (Neumünsterstrasse 2) und b) den damit verbundenen Antrag zur Zweckbindung des Ertrags aus der teilweisen Aufhebung des Bauverbots. Zu a) erklärt er, der geplante Pavillon verdecke weder die Aussicht von der Kirche ins Seefeld und auf den See, noch die Sicht vom Seefeld auf die Kirche. Das geplante
Kirchenpflege Neumünster Protokoll Seite 15 Projekt sei mit der Denkmalpflege und der Gartendenkmalpflege abgesprochen und überzeuge gestalterisch. Der Betrag von CHF 77,208 errechnet sich aus der Aufzinsung des im Jahr 1943 bezahlen Betrags von CHF 100,000 (ergibt CHF 621,000), multipliziert mit dem Anteil der zusätzlich überbauten Fläche an der gesamthaft überbaubaren Fläche (ca. 1/8). Zu b) führt Christian Gautschi aus, es stelle sich nun die Frage, wie wir den gelösten Betrag verwenden wollten. Unsere Kirche habe einen guten Ruf als Konzertkirche. Weniger gut sei die Beleuchtung, welche noch aus der Zeit der letzten Renovation Ende 70er Jahre stamme. Es gebe noch kein festes Projekt für eine neue Beleuchtung. Da der Betrag dafür aber 77,204 CHF voraussichtlich übersteigen wird, wäre es sinnvoll, gegenüber dem Stadtverband, welcher die Finanzierung ebenso wie die Kirchgemeinde gutheissen müsste, die erhaltenen 77,204 CHF als Eigenleistung in die Waagschale werfen zu können. An dieser Stelle erklärt Barbara Kobel Pfister, dass die RPK den Antrag (a) zur teilweisen Aufhebung des Bauverbots unterstütze. In der nun eröffneten Diskussion wird die Frage nach dem Architekten des Pavillons gestellt (es ist das Architekturbüro Buol & Zünd, Basel) und ob der Pavillon fest oder temporär sei (es trifft ersteres zu). Derselbe Votant erklärt seine Zustimmung zu Antrag a), nicht aber zu Antrag b), da ihm das Ganze noch zu schwammig vorkomme und er in der Festlegung einer verbindlichen Zweckbestimmung bremsen möchte. Präsident Schwarzmann weist darauf hin, dass das Projekt noch nicht ausgearbeitet sei und dann sowieso vom Stadtverband genehmigt werden müsse. Es wäre aber auch taktisch geschickt, wenn wir dem Stadtverband gegenüber das schon erhaltene Plazet der Kirchgemeindeversammlung anführen könnten. In der nun angesetzten Abstimmung werden Traktandum a) mit 27 Stimmen bei 2 Enthaltungen und Traktandum b) mit 24 Stimmen bei 5 Enthaltungen angenommen. 5. Information Kirchlicher Reformprozess Präsident Schwarzmann, selbst Mitglied der städtischen Projektsteuerungsgruppe und Leiter des Teilbereichs Governance erklärt, dass der Prozess wegen der komplizierten Strukturen anspruchsvoll sei und dass auch mit Befürchtungen umgegangen werden müsse. Trotzdem sei viel geleistet worden und wir seien im Prozess weiter. Nötig wurde die Reform, weil die gegenwärtigen Strukturen in der Stadt Zürich für eine Mitgliederzahl von 300,000 ausgelegt seien, gegenwärtig nur noch 90,000 Personen der evangelisch reformierten Kirche angehören und Steuern bezahlen. Der Prozess habe viel ausgelöst und er sei davon überzeugt, dass die grösseren Einheiten der Kirchenkreise auch eine breiteres Angebot ermöglichten. Denn nach wie vor müsse Kirche vor Ort stattfinden. Zur Zeit entschieden sei die Frage nach den Kirchenkreisen. Es werde in der ganzen
Kirchenpflege Neumünster Protokoll Seite 16 Stadt Zürich 10 Kirchenkreise geben. Neumünster wird zusammen mit den Kirchgemeinden Hottingen, Balgrist, Fluntern und Witikon einen Kirchenkreis bilden. Die Frage aus der Gemeinde, ob das Konzept von Profilkirchen nicht einer Art von Gesinnungsgemeinden Vorschub leiste, beantwortet er dahingehend, dass dies ja schon jetzt gegeben sei. Die einzelnen Gemeinden pflegten verschiedene Ausrichtung und den Kirchengängerinnen und Kirchengängern sei es freigestellt, den Gottesdient in Gemeinden zu besuchen, die ihrem Verständnis am meisten entsprächen. Für weitere Fragen sei er jederzeit gerne bereit, in einem persönlichen Gespräch Auskunft zu geben. 6. Jahresbericht 2015 Der Präsident und die Ressortvorstehenden kommentieren nun Bilder von Aktivitäten aus ihrem Ressort aus dem Zeitraum seit der letzten Frühjahrs-Kirchgemeindeversammlung. Der Jahresbericht liegt in ausreichender Anzahl in schriftlicher Form auf und ist auch auf unserer Website www.neumuenster.ch abrufbar. 7. Varia Trudi Dacorogna, Mitglied der RPK macht unserer Kirchgemeinde ein Kompliment für die sehr anschauliche und anregende Präsentation des Jahresberichtes. Roland Bachmann weist auf die Broschüre über das Alleehaus hin, welche bei ihm oder bei Anita Zimmermann bezogen werden kann. Er bedankt sich für die Unterstützung, die er während seiner 25-jährigen Tätigkeit aus der Kirchgemeinde Neumünster erfahren habe. Ute Hammann macht Werbung für das Antrittskonzert unserer neuen Organistin Anna-Victoria Baltrusch am Samstag, 30 April, 19 Uhr. Claudia Kriesi sagt, sie sei seit letztem Sommer in der Bezirkskirchenpflege und sie habe diesen Abend sehr spannend gefunden. Käthi Pfeiffer, Vorvorvorgängerin von Ueli Schwarzmann im Präsidium der Kirchenpflege, mahnt das Möbellager unter der Orgelempore an und bittet die Kirchenpflege, dies zu beheben. Des Weiteren weist sie darauf hin, dass mehrere Ehemalige, wie Pfr. Urs Hostettler, Marc Kohler und Ernst Wieland dieses Jahr runde Geburtstage feiern würden und fragt an, ob hier Besuche geplant seien. Pfr. Leo Suter bestätigt, dass wir diese Tradition weiterhin pflegen würden. Zum Abschluss fragt der Präsident, ob Einwände gegen die Verhandlungsführung oder gegen die Durchführung der Abstimmungen erhoben werden. Dies trifft nicht zu. So verweist er darauf, dass das Protokoll ab 20. April 2015 zur Einsichtnahme und zur Unterschrift durch den Stimmenzähler im Alleehaus aufliegen wird. Eine Anfechtung des Protokolls muss innert 20 Tagen nach Publikation der Abstimmungsresultate im Tagblatt der Stadt Zürich beim Bezirksrat Zürich erfolgen.
Kirchenpflege Neumünster Protokoll Seite 17 Das Protokoll wurde eingesehen und genehmigt: Ueli Schwarzmann Präsident der Kirchenpflege, Vorsitz... Luzius Eggenschwyler, Gemeindeschreiber... Peter Hammann, Stimmenzähler... Zürich, 14. April 2016