Ortsverband Erlangen (DOK B08)

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Transkript:

Deutscher Amateur-Radio-Club e.v. Bundesverband für Amateurfunk in Deutschland - Mitglied der Internatiuonal Amateur Radio Union Ortsverband Erlangen (DOK B08) Partnerschaft Jena - Erlangen Karl-Maria Heimberg, DD 4 NC Ortsvorsitzender (OVV) Weiher, Sandstraße 8, D-91080 Uttenreuth Zwischen den Städten Erlangen und Jena besteht eine Städtepartnerschaft. Noch zu den Zeiten, als noch die Reisebeschränkungen in die Deutsche Demokratische Republik (DDR) bestanden, konnten die Funkamateure von Erlangen über Funk die Kontakte zu Funkamateuren in der DDR pflegen. Dies wurde erleichtert durch eine 2m-Relaisfunkstelle (Rufzeichen Y21K später DB0THA) in der Nähe von Oberhof im Thüringer Wald, die allerdings auf der gleichen Frequenz der westdeutschen Relaisfunkstelle auf der Zugspitze (DB0ZU) arbeitete und damit Kontakte in der BRD behinderte. Bezogen auf Erlangen waren die beiden Relaisfunkstellen fast genau um 180 zueinander versetzt und so kam bei einer Richtantentenne das eine Signal von vorne und das andere von hinten. Nach dem Fall der Mauer haben im Dezember 1989 die Postverwaltungen der DDR und BRD ein Gegenseitigkeitsabkommen geschlossen, das es den Funkamateuren erlaubte, seine Funkgeräte auch im jeweils anderen Land zu nutzen. Bis zu diesem Zeitpunkt durften Funkamateure der BRD Funkgeräte in die DDR oder durch die DDR mitnehmen, musste aber die Geräte beim Zoll der DDR deklarieren und eine Zollgebühr bezahlen. Allerdings durfte man die Geräte aber auf dem Territorium der DDR nicht benutzen. Auf Wunsch der Funkamateure aus Jena fand am 27. Januar 1990 ein erster Besuch von Funkamateuren des Ortsverbandes Erlangen bei den Funkamateuren in Jena statt. Teilnehmer an diesem Treffen waren: 9 Funkamateure und 2 Nichtlizenzierte aus Erlangen unter Leitung von OM Karl-Maria Heimberg, DD4NC und 11 Funkamateure aus Jena unter Leitung von OM Klaus Franke, Y22YJ Wir waren mit mehreren Fahrzeugen auf dem Weg von Erlangen nach Jena. Als die Fahrzeuge zur DDR- Grenzabfertigung in Hirschberg kamen, wollten die DDR-Zöllner die gewohnten Zollerklärungen und die entsprechenden Gebühren für jedes Funkgerät. Meine YL und ich selbst kamen etwas verspätet zur DDR-Grenzabfertigung. Meine Frau und ich mussten erst vorher noch unseren Sohn, der kein Funkamateur ist, mit seiner Freundin, wieder treffen. Beide begleiteten uns in einem separaten Fahrzeug und wir hatten auf dem Wege den Kontakt zu ihnen verloren, Als ich selbst zur DDR-Grenzabfertigung kam, wollten die DDR-Zöllner auch gleich wissen, wie viele Funkgeräte ich dabei habe. Ich habe den DDR-Zöllnern aber erklärt, dass sie das nicht mehr interessieren darf. Ich hatte im Kofferraum einige Kopien des oben genannten Gegenseitigkeitsabkommens, das ich aus Packet Radio heruntergeladen hatte. Ich übergab den DDR-Zöllnern eine Kopie dieses Gegenseitigkeitsabkommens. Nach einer anschließenden Krisensitzung der DDR-Zöllner ließ man uns dann aber unbehelligt gewähren. Eine Episode dazu: ein Funkamateur aus der Fränkischen Schweiz hat das Ganze über die Relaisfunkstelle am Ochsenkopf mitbekommen. Er machte sich deshalb am Nachmittag auf und wollte auch über die Grenze Hirschberg in die DDR einreisen. Er hatte allerdings keine Kopie des Gegenseitigkeitsabkommens dabei. Die DDR-Zöllner stellten ihm die Frage, ob er auch zum Städtepartnerschaftstreffen nach Jena wolle. Als er dies verneinte, durfte er nicht passieren. Günter Speerschneider, Y23JJ, empfing uns an der Autobahn-Ausfahrt Jena nur er hatte eine mobile 2m- FM-Funkstation - und geleitete uns zum Zentrum von Jena. Dort winkten uns schon viele Wartende zu. Für die Damen gab es zu unserer Überraschung Orchideen. Dann bekamen wir Geleit zu dem Jenaer Kaffeehaus wo wir zu einem 2. Frühstück eingeladen waren. Karl-Maria Heimberg, DD4NC Seite 1 von 5

Erstes Zusammentreffen und Begrüßen vor dem Jenaer Kaffeehaus DD4NC Karl-Maria Heimberg, OVV Y23HJ [DL5AMF] Manfred Lückmann Y23QJ [DL1ATA] Dr. Manfred Schmidt Y22YJ [DL2AYJ] Klaus Franke, OVV Y37OJ [DL3AOJ] Jürgen Gennermann DL2MEP Thomas Falk, (damals Student in Erlangen) Y23JJ [DL3AUF] Günter Speerschneider DG6NAC DJ2EU Otto Krüger Y25IJ [DL5AUJ] Johannes Rötger DG1NAS Y24MJ [DL4AMJ] Hans-Günter Prüfer [Aufn. Johannes Klose / Y55XJ, 27.1.1990] Bemerkenswert für die Teilnehmer aus Erlangen dabei war, dass wir für 10:00 Uhr in Jena bei dem Kaffeehaus verabredet waren. Wir sind aber schon etwas früher dort eingetroffen. Das Kaffeehaus konnte aber noch nicht betreten werden, da die Eingangstür an der Außenseite keine Türklinke besaß. Wie zu den damaligen Zeiten noch üblich, wurde man frühestens zur verabredeten Zeit vom Personal in das Lokal eingelassen. Y23QJ [DL1ATA] Dr. Manfred Schmidt Y22YJ [DL2AYJ] Klaus Franke Y55XJ [DL8AXJ] Johannes Klose Y37OJ [DL3AOJ] Jürgen Gennermann Y23JJ [DL3AUF] Günter Speerschneider Y23HJ [DL5AMF] Manfred Lückmann Y24MJ [DL4AMJ] Hans-Günter Prüfer DL2MEP Thomas Falk (damals Student in Erlangen) DG1NAS Karl-Maria Heimberg, DD4NC Seite 2 von 5

Y23QJ [DL1ATA] Dr. Manfred Schmidt Y22YJ [DL2AYJ] Klaus Franke Y24HJ [DL1ASJ] Horst Schmidt Y37OJ [DL3AOJ] Jürgen Gennermann DL2MEP Thomas Falk DG1NAS DG6NAC Diskussionen in kleinen Gruppen beim zweiten Frühstück im Jenaer Kaffeehaus. Bezahlen durften wir nicht, denn wir waren für den ganzen Tag von den Jenenser Funkamateuren eingeladen. Die gesamte Zeche für die 9 Gäste betrug etwa 33.- Mark Ost! DD4NC Karl-Maria Heimberg Y23HJ [DL5AMF] Manfred Lückmann DG6NAC DL2MEP Thomas Falk Y55XJ [DL8AXJ] Johannes Klose Karl-Maria Heimberg, DD4NC Seite 3 von 5

Y22YJ [DL2AYJ] Klaus Franke (Verdeckt) Y24MJ [DL4AMJ] Hans-Günter Prüfer Y22YJ [DL2AYJ] Klaus Franke (Verdeckt) Im Hintergrund: Y37OJ [DL3AOJ] Jürgen Gennermann Im Rahmen der Unterhaltung erzählte ich, wie gesucht für uns aus der BRD Bücher aus der DDR sind und stellte das Antennenbuch von Rothammel besonders heraus. Klaus drückte seine Freude über solche Wünsche aus und versprach zu helfen, soweit lieferbar. Hans Y24MJ erzählte von seinem C64-Computer mit 1541 Laufwerk sowie dem Interesse an Packed Radio. Nach dem Frühstück führten die Jenaer uns durch die Stadt und zeigten uns Spuren von Goethe und Schiller sowie Teile der Universität und der Firma Zeiss aus größerer Entfernung. Jena hat ca. 110.000 Einwohner, davon 25.000 Zeiss Mitarbeiter weltweit 250.000 Zeiss - Mitarbeiter. Dr. Manfred Schmidt, Y23QJ, fragte mich nach meinem Tätigkeitsgebiet und erzählte mir von seinen Erfahrungen mit CT durch seine YL (Frau). YL von Dr. Schmidt Dr. Manfred Schmidt Y23QJ Karl-Maria Heimberg, DD4NC Seite 4 von 5

Anschließend ging es zum Verwaltungsgebäude der Uni, einem riesigen Turmgebäude in dem sich im Dachgeschoß eine der vier Clubstation von Jena befindet. Oben auf der obersten Plattform fegte ein ordentlicher Wind, so dass es eine gute Empfehlung war, nicht hinter das Geländer zu gehen. Die Station besteht aus einem Teltow 215. Nachdem wir nun gut durchlüftet waren, ging es zum Mittagessen in das Bahnhofsrestaurant, in dem alles so gut organisiert war wie vorher und später auch! Beim Studium der Speisekarte überraschte ein Detail außerordentlich, der Preis für ein Rumpsteak betrug 6.35 Reichsmark und für ein Schweinesteak 9.80 Reichs-Mark. Unsere Neugierde wurde durch eine wirklich verblüffende Antwort gestillt: Der Preisunterschied kommt nur durch die Ananas! Selbst in Jena kennt man das wait to be seated! Warten Sie bis Sie einen Platz angewiesen bekommen. Im Anschluss ging es in kurzer Autofahrt zum Rand der Stadt in ein schönes Gasthaus. Dort wurden wir mit Kaffee und Kuchen verwöhnt. Selbst Salzgebäck schmückte den Tisch. Vor dem Abendessen wurden wir von der Tafel verbannt und hatten bei kühler trockener Luft eine sehr willkommene Gelegenheit zu einem Verdauungsspaziergang. Dieser führte uns zu einem exponiert gelegenen Aussichtspunkt auf den Fuchsturm. Das Wetter erlaubte uns wieder einen guten, weiten Überblick. Johannes Rötger Günter Speerschneider Karl-Maria Heimberg Y25IJ Y23JJ Y2/DD4NC Y2/ Das Programm kannte keine Gnade, wir wurden zum Abendessen gebeten. Diese Zeit wurde intensiv durch Einzelgespräche genutzt. Viele DX-Funkverbindungen wurden am Tisch "gefahren", insbesondere auf dem dort noch unbekannten 70cm-Band. Die Fragen über Erlangen, die Kameradschaft SIEMENS, über organisatorische Strukturen und Grundfragen (zum Beispiel Satzungen und gesetzliche Bestimmungen) nahmen kein Ende. So hatten wir kaum Gelegenheit uns mit zu heißem Essen den Mund zu verbrennen. Es war ein wunderschönes erstes Treffen. Es gab auch einige weitere Treffen. Leider ist zwischenzeitlich die Partnerschaft gänzlich eingeschlafen. Karl-Maria Heimberg, DD4NC Seite 5 von 5