Dissertationsvorhaben Begegnung, Bildung und Beratung für Familien im Stadtteil - eine exemplarisch- empirische Untersuchung-
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- Alexandra Eberhardt
- vor 5 Jahren
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1 Code: B18 Institution: FZ DAS HAUS, FuN Baby Datum: von 10:15 bis 13:00Uhr Der FuN Baby Kurs wird von Andrea und Nicole mit 7 Frauen und ihren Babys durchgeführt. Als ich komme, sind sie in der Küche kochen Tee, bereiten Kuchen und Kekse vor. Diese wurden von einer Mutter mit zur Verfügung gestelltem Geld vom FZ besorgt. Andrea sieht, dass eine Mutter mit ihrem Baby ankommt und geht hinaus, um diese zu begrüßen. Die Frauen gehen bereits nach oben mit den Babys. In dem Raum sind bereits Matten für die Frauen vorbereitet. Die Babys werden noch gewickelt und ausgezogen. Oben werden alle Frauen noch einmal von A. und N. begrüßt. Sie warten bis die Frauen die Babys ausgezogen haben und bereit sind. Ein Baby schläft und die Mutter lässt es auch erst mal schlafen. Eine Frau fragt gleich, wie es denn nun beim nächsten Mal aussehen wird, ob die Männer mit dabei sein können. Da beim letzten Treffen nur zwei Frauen anwesend waren, haben sie abgestimmt und sich eindeutig dafür entschieden. A. sagt, dass sie dies später noch besprechen werden. Währenddessen sprechen die Frauen miteinander, ziehen ihre Babys aus und spielen mit ihnen. A. klebt die vorbereiteten Zettel mit den Familiennamen vor die entsprechenden Matten. Das Baby von Frau K. strahlt die ganze Zeit und lacht. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Baby Zuhause mit dem Papa noch geschlafen habe. Ihr Mann schläft immer noch und sie hat ihm einen Wecker gestellt, so dass dieser aufwacht und auch etwas im Haushalt erledigen kann. Dann sind alle so weit und N. begrüßt die Frauen und freut sich, dass so viele da sind nach den ganzen Urlauben, Krankheiten etc. Dann stelle ich mich und mein Vorhaben vor. Zudem berichte ich, dass ich schwanger bin. Frau K. fragt gleich, ob ich Interesse an einem Kinderwagen habe. Dann holt A. die Säckchen für das erste Begrüßungsspiel. Darin sind ein feines, durchsichtiges Tuch, ein Pfeifenreiniger und eine Rassel enthalten. A. erklärt noch einmal die Zielstellung dieses ersten Spieles, dass die Frauen mit den Gegenständen ausprobieren, wie ihr Kind reagiert und was ihr Kind gerade interessiert. Die Frauen 1
2 packen die Säckchen aus und fangen an ihren Kindern diese zu zeigen. Frau K. beginnt das Tuch über ihr Kind zu ziehen und es dabei anzusprechen und anzulachen. Das Kind lacht und versucht das Tuch zu greifen. N. setzt sich neben sie und beobachtet sie. Dann sagt sie, dass es dem Kind sehr zu gefallen scheint, mit dem Tuch. Die Mutter daneben Frau B. gibt ihrem Kind die Rassel. Der Junge allerdings schaut immer zur linken Seite zu dem Kind von Frau K. Diese sind auch deutlich lauter. Der Junge interessiert sich nicht für die Rassel. N. setzt sich wieder daneben und beobachtet mit. Dann sagt sie, dass die linke Seite die starke Seite von ihrem Kind zu sein scheint. Vielleicht wäre es unterstützend dem Kind auf der linken Seite Impulse zu geben. Später fängt die Mutter an ihr Kind mit den Haaren zu kitzeln, darüber lacht er sehr. N. meldet ihr das entsprechend zurück. Die Frau nebenan hat ihr Baby aus der Schale genommen und fängt an, es auszuziehen. Dabei wacht das Baby langsam auf. Frau W. wechselt oft die Haltung ihres Kindes, stellt es hin, setzt es hin etc. Der Junge steckt sich das Tuch in den Mund. Die Mutter möchte das nicht und nimmt das Tuch weg. A. setzt sich neben sie und sagt, dass sie es schwierig findet zu erkennen, was er denn gerade möchte. Dies sei nicht ganz eindeutig. Die Mutter daneben, Frau R. sitzt eher weite weg von ihrem Baby. Der Junge hat eine Rassel in der Hand und beobachtet das Kind neben ihm. Sie erhält den Hinweis, dass sie sich mehr über ihn beugen soll, um Kontakt mit ihm aufzunehmen, da sie in ihrer Haltung gar nicht in dem Sichtfeld ist. Andrea und N. gehen die ganze Zeit umher, setzen sich neben die Frauen, beobachten und melden diese dann den Frauen rück. Dann gehen sie auf ihre Matte zurück und überlegen, dass sie den Frauen noch einige Minuten geben möchten. Daran anschließend bitten sie die Frauen, zum Ende zu kommen. A. sammelt die Säckchen wieder ein. Dann erklären sie ein neues Spiel, welches sie mitgebracht haben. A. hat zwei Fingerpuppen, einen Spiegel und zwei Tetrapacks mit etwas Rasselndem darin mitgebracht. A. und N. verteilen diese an die Eltern mit der Anweisung ihr Kind viel mit dem Gegenstand ausprobieren zu lassen und das Kind dabei zu beobachten. Die zwei Frauen, welche die Fingerpuppen erhalten probieren anfangs aus die Aufmerksamkeit ihres Kindes damit zu erlangen. Später aber lässt dies nach. A. hat 2
3 am Anfang vorgeschlagen möglicherweise damit eine Geschichte zu erzählen. Dies probiert keine der Frauen aus. Frau K. hat ein Tetrapack erhalten, worüber sich das Kind sehr freut und gleich viel ausprobiert. A. gibt den Hinweis, dass das Kind ruhig selbst versuchen soll das Tetrapack zu balancieren. N. beobachtet Frau W. mit Kind und Tetrapack. Dieser versucht danach zu greifen. N. sagt, dass sie das Gefühl hat, dass er versucht sich aufzurichten dabei. Möglicherweise wäre es hilfreich, wenn sie ihm etwas Halt an den Füßen gibt, so dass er sich besser bewegen kann. Frau R. versucht über den Spiegel mit dem Kind Kontakt aufzunehmen. Dafür bekommt sie noch eine Decke, die sie unter die Brust des Kindes legen kann, damit er auch die Möglichkeit hat in den Spiegeln zu sehen.das Kind ist nicht sehr interessiert an dem Spiegel. Diese Beobachtung spiegelt A. ihr wieder. Frau R. berichtet, dass er hier sehr abgelenkt ist von den anderen Kindern und den Dingen, die um ihn herum passieren. Dann werden die Frauen gebeten zum Ende zu kommen. Nun folgt die Zeit zu zweit. Dafür sollen sich Frauen zusammen finden, die noch nicht miteinander gesprochen haben. Eine Frau sagt, dass sie mit einer anderen noch nicht gesprochen habe. Die Frau, die neben ihr sitzt, sagt, dass sie dies auch noch nicht getan habe. Diese zwei Frauen aber sprechen sehr oft miteinander. Dann sagt Frau K., dass Frau R. die einzige sei mit der sie noch nicht gesprochen habe. Daraufhin sagt A., dass sie dann ja zwei Gruppen gefunden haben. Andrea und N. gehen in die Küche und schneiden Äpfel. Dabei sprechen sie über Frau R., die aus ihrer Sicht nicht mit ihrem Kind zu agieren scheint. Dies sei beim letzten Mal der Supervisorin aufgefallen. Frau R. wirkt eher abwesend und abgewandt. A. kennt den Freund von Frau R. weswegen es für sie schwierig ist dieses Thema anzusprechen. N. überlegt, dass sie beim Gehen Frau R. noch einmal ansprechen kann, da sie weiß, dass der Freund nun eine neue Arbeit hat und dadurch viel unterwegs sein wird. Dies wird die Situation wohl ändern. A. berichtet, dass sie zudem weiß, dass die Beziehung zwischen den beiden etwas schwierig ist. Nach 10 Minuten gehen sie wieder nach oben und fangen an den Tisch zu decken. Die Frauen sprechen noch miteinander und kommen dann alle an den Tisch. Währenddessen wird ein Kind gestillt und ein anderes schläft ein. 3
4 Frau K. fragt nun noch einmal wie es denn in der nächsten Woche mit der Anwesenheit der Männer aussieht. A. berichtet das Prozedere vom letzten Mal. Die anderen Frauen sind erstaunt darüber, dass nur zwei Frauen da waren. Frau W. sagt, dass sie gekommen ist, weil sonst Frau K. allein gewesen wäre. Die Frauen sagen, dass sie nichts dagegen haben, wenn die Männer dabei sind. Eine sagt gleich, dass ihr Mann nicht kann. Frau R. sagt, dass ihr Mann arbeiten muss und der Freund von Frau R. hat einen neuen Job und kann daher auch nicht kommen. Frau W. sagt, dass sie ihren Mann überzeugen könnte. Während des Gespräches kommen mehrere Einzelgespräche auf. A. sagt, dass sie es schön finden würde, wenn es nur ein gemeinsames Gespräch gibt, da sonst einige nicht alles mitbekommen. Nach einer kurzen Pause sprechen die Frauen weiter. Dann erzählt eine Frau, dass sie Urlaub mit der Verwandtschaft gemacht hat und dies sehr anstrengend gewesen sei, da alles das Baby betutteln wollten. Auch ihr Vater, der aber etwas erkältet war. Dadurch war sie hin- und hergerissen, weil sie weiß, dass ihr Vater das Baby nicht oft sieht und auch Zeit mit ihm verbringen möchte. Frau K. erzählt, dass es für sie sehr entspannend war bei den Eltern zu Besuch, da sie nichts machen musste und diese sich um alles gekümmert haben. A. fragt, ob es denn schwieriger sei mit den Verwandten. Frau K. bestätigt die sofort, da man den Verwandten nichts sagen kann. Dann fragt die Frau noch, wie es denn bei den anderen Familien aussieht, wenn sie ihr Kind ins Bett bringen. Ob dies lange dauert. Frau W. erzählt, dass sie ein Ritual hat, erst wird er gebadet, dann gibt es was zu essen und dann geht es ins Bett ins eigene Zimmer. Einmal hat sie zwischendurch noch rein gesehen und da hat er dann geweint, sonst ist es sehr unkompliziert. Die Frau muss sich momentan immer mit ihrem Baby 15 Minuten hinlegen, damit dieses auch einschläft. Das Baby schläft in einem Beistellbett. Auch die anderen Frauen berichten über ihre Erfahrungen. Dabei sprechen sie auch darüber, dass ihr Kind nachts wenn es schreit nur Wasser oder Tee bekommt zur Beruhigung. Eine Frau fragt nach, warum die Kinder denn keine Milch bekommen. Freu K. und Frau W. sagen, damit diese sich nicht daran gewöhnen und wieder durchschlafen. A. und N. fassen zusammen, dass man dies unterschiedlich handhaben kann und auch abhängig sei von den Bedürfnissen des 4
5 Kindes. Wenn ein Kind wächst braucht es manchmal bspw. nachts noch mehr Nahrung in Form einer Milch. Dann fragt die Frau noch, wie die anderen es handhaben mit der Sitzposition ihres Kindes. Auch darüber tauschen sich die Frauen aus. A. und N. fassen manchmal zusammen oder geben Hinweise aber erst nachdem die Frauen etwas gesagt haben. Des Weiteren sprechen sie die Frauen gezielt an und fragen, wie es bei ihnen ist, um alle am Gespräch zu beteiligen. Dann ist die Zeit vorbei und A. und N. bedanken sich bei den Frauen und sagen, dass sie sich auf das nächste Treffen in der nächsten Woche freuen. Die Frauen stehen auf, fangen an ihre Kinder anzuziehen. Mittlerweile scheint die Sonne und N. sagt noch, dass sie aufpassen sollen wegen der Sonne, damit die Kinder sich nicht verbrennen. Dann verabschieden sich die Frauen und gehen. 5
Dissertationsvorhaben Begegnung, Bildung und Beratung für Familien im Stadtteil - eine exemplarisch- empirische Untersuchung-
Code: N11 Geschlecht: Frau, ca. 30 Jahre alt mit ihrem Sohn Institution: FZ DAS HAUS, Teilnehmerin FuN Baby Datum: 17.06.2010 -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
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Code: N13 Geschlecht: Frau D (Anfang 30, Immobilienverwalterin) Institution: FZMK, offenen Krabbelgruppe Datum: 10.03.2011 nach der Gruppe -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
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Code: N08 Geschlecht: Frau Institution: FZ DAS HAUS, Teilnehmerin FuN Baby, 22 Jahre alt Datum: 10.06.2010 von 12:00 bis 13:00Uhr -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
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