Kindergarten + Schule im Museum Wintersemester 2016 / 17

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Transkript:

Kindergarten + Schule im Museum Wintersemester 2016 / 17

Führung 2,50 Euro pro Kind 60 Min. Workshop 4,00 Euro pro Kind 120 Min. Information und Anmeldung kulturvermittlung@ vorarlbergmuseum.at Heike Vogel T +43 (0) 5574 46050-519 Anja Rhomberg T +43 (0) 5574 46050-522 Fatih Özcelik T +43 (0) 5574 46050-524 Kindergarten + Schule im Museum Vermittlungsprogramm für das Wintersemester 2016 / 17 Die Ausstellungen des vorarlberg museums haben viele Facetten: Landesgeschichte, Archäologie, Sammeln und Sammlungen sowie Sichten auf das Leben der Menschen in Vorarlberg. Während des Wintersemesters sind zwei Sonderausstellungen zu sehen: Bergauf Bergab. 10.000 Jahre Bergbau in den Ostalpen (bis 26. Oktober 2016) und Der Fall Riccabona (ab 3. Dezember 2016) Bei allen Vermittlungsangeboten stehen selbstän diges Erarbeiten, sinnliche Erfahrung und kreative Umsetzung im Vordergrund. Das Museum soll ein Ort des Dialogs sein und zu Fragen, Gedanken und Diskussionen anregen. Der Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre sowie Begleitpersonen ist frei. Bitte reservieren Sie so früh wie möglich einen Termin, insbesondere vor den Ferien ist die Nachfrage besonders groß! Die Buchungsbestätigung gilt am Tag der Veranstaltung als Maximo-Tagesticket für die ganze Gruppe im Vorarlberger Verkehrsverbund. bis 26. Oktober 8 bis 12 Jahre bis 26. Oktober 12 bis 18 Jahre Archäologie Von Mammutzähnen, Feuersteinen und Bronzebeilen Auf in die Urgeschichte! Mit der Sonderausstellung zum Bergbau in den Alpen bietet sich die Gelegenheit einer Zeitreise in die älteste Vergangenheit Vorarlbergs und anderer Alpenregionen. Spannende Funde aus Steinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit erzählen vom Leben vor vielen tausend Jahren. Was wird aus einer Feuersteinknolle? Wer vergräbt Kupferstücke? Und was hat Salz mit einer Schnabelkanne zu tun? Gemeinsam finden wir in der Ausstellung Antworten auf diese und andere Fragen. Zum Schluss stellt jedes Kind im Workshopraum sein eigenes Stück Urgeschichte für zuhause her. Schatzkiste Alpen: eine Bergbau-Challenge zu Feuerstein, Kupfer, Eisen, Salz und Silber Was haben ein silberner Ring, ein Beutel Salz und ein Eisennagel gemeinsam? Die Rohstoffe dafür wurden früher in den Alpen abgebaut! Wir verfolgen den Weg von den Endprodukten zurück bis zum Abbau des Rohstoffes und erfahren, unter welch gefährlichen Bedingungen und mit welchen technischen Erfindungen es gelang, die wertvollen Stoffe zu gewinnen. Mit Körperkraft, Intelligenz, Glück und Teamgeist bewältigen die Schüler und Schülerinnen Aufgaben, die in die Arbeitswelt des Bergbaus in den Alpen führen. In der Ausstellung selbst finden sich dabei viele Anknüpfungspunkte an Naturwissenschaften, Technik, Geschichte und Archäologie. Am Ende hat sich nicht nur das Siegerteam einen intensiven Einblick in die heute fast vergessene Zeit des Bergbaus erarbeitet.

9 bis 18 Jahre Foto: Markus Tretter 10 bis 16 Jahre Wer liegt da begraben? Archäologische Detektivarbeit bei den Römern 1.100 Gräberfunde aus der Römerzeit sind Ausgangspunkt für die unterschiedlichsten Fragestellungen in der Ausstellung Römer oder so: Was ist noch erhalten geblieben? Wie alt sind die Fundstücke? Gehörten sie einem Mann oder einer Frau? Wer lebte überhaupt in Brigantium und woher will man das eigentlich alles so genau wissen? Die Schülerinnen und Schüler erfahren durch ihre eigene Erforschung der Objekte, wo Wissen aufhört und Spekulation beginnt. In Anlehnung an die Ausstellung stehen im Kreativteil Schmuck, Mosaike oder ein römisches Spiel auf dem Programm. Als Grenzsoldat in Brigantium Fredegastus, ein Mann in der Kleidung und Bewaffnung aus dem 4. Jahrhundert n. Chr., tritt uns gegenüber. Er berichtet, wie er aus Germanien nach Brigantium kam und zum römischen Grenzsoldaten wurde. Ein Teamspiel verdeutlicht seine Schwierigkeiten mit der fremden Sprache. Er beschreibt, wie fremdartig ihm die Lebensweise der Römer zunächst erschien. Anschaulich erfahren die SchülerInnen, wie die Grenzbefestigung, die Bewaffnung und die Kleidung der Zeit aussahen. Welche Grabbeigaben es gab und welche Aussagen Gräberfunde über die Verstorbenen machen oder auch nicht machen können, lässt sich in der Ausstellung gemeinsam entdecken. Der Brückenschlag zur heutigen Zeit gelingt über die eigenen Erfahrungen der SchülerInnen und es stellt sich bald heraus, dass wir viele Gemeinsamkeiten haben mit dem Grenzsoldaten vor über 1.600 Jahren. 5 bis 7 Jahre letztes Kindergartenjahr und erstes Schuljahr Foto: Markus Tretter 5 bis 7 Jahre letztes Kindergartenjahr und erstes Schuljahr Es wird der vorherige Besuch des Museums mit dem Workshop Entdeckungsreise ins Museum empfohlen! Geschichte + Kulturgeschichte Entdeckungsreise ins vorarlberg museum Was ist das für ein großes, weißes Gebäude am Kornmarktplatz? Warum hat es so seltsame Buckel an der Außenwand? Wie sieht es denn im Inneren aus und was ist in den Räumen zu sehen? Mit allen Sinnen und dem ganzen Körper entdecken die Kinder das vorarlberg museum, erfassen den Raum, orientieren sich im Gebäude und lernen geheimnisvolle und überraschende Dinge kennen. Zum Schluss werden die Erlebnisse in einem praktisch-handwerklichen Teil reflektiert. Dieser Workshop ist für den allerersten Kontakt mit dem Museum gedacht und bildet den Aus gangspunkt für weitere Museumsbesuche, beispielsweise zum Thema Sammeln. Alt und Neu Gestern und Heute Das Museum sammelt. Eine Sammlung kann umfangreich oder klein, einheitlich oder vielfältig, geordnet oder unaufgeräumt sein. Sie kann Dinge aus sehr unterschiedlichen Zeiten und Zusammenhängen ent halten. Mit Objekten aus dem Alltag der Kinder gehen wir in der Ausstellung buchstäblich vorarlberg auf die Suche nach Doppelgängern oder ähnlichen Gegenständen. Was bei einem Vergleich wohl herauskommt? Das Museum bewahrt seine Sammlung sehr sortiert auf. Auch wir überlegen uns, wie Gesammeltes geordnet werden kann. Im Praxisteil des Workshops gestalten die Kinder eine eigene Sammelbox.

8 bis 12 Jahre 8 bis 12 Jahre 8 bis 12 Jahre Sammellust von A bis Z Sammeln ist ein beliebtes Hobby, bei Kindern wie Erwachsenen. Sammeln zählt aber auch zu den Kernaufgaben eines Museums. Die Ausstellung buchstäblich vorarlberg gibt einen Einblick in die große Sammlung des vorarlberg museums: Kuhglocken, Gemälde, archäologische Funde, Radios, Trachtenhauben, Münzen und vieles mehr erzählen Geschichten in, aus und über Vorarlberg. Das Schubladen-System der Ausstellung regt zum selbstständigen Entdecken an. Spaziergang durch die Geschichte Spielerisch entdecken die Kinder / SchülerInnen die Ausstellung vorarlberg. ein making-of. Verschiedene Aspekte der Vorarlberger Landesgeschichte verbergen sich hinter Kunstwerken, Kuchenformen, Stickrahmen oder einer Einfädelmaschine. Wer bestimmt über mich? Was mache ich hier? Wer bin ich? Gehöre ich dazu? Das sind die Fragen, die sich die Menschen in Vorarlberg im Laufe der Zeit immer wieder stellten und die auch heute noch wichtig sind. Alle einsteigen! Eine Reise über Grenzen zu anderen Kulturen Wir gehen auf eine abenteuerliche Reise durch Vorarlberg und besuchen dabei Menschen, die hierher gekommen sind und mit verschiedenen Dingen unser Land bereichert haben. Zwischen den einzelnen Bereichen der Ausstellung vorarlberg. ein making-of bestehen imaginäre Grenzen, die mit einem Reise pass passiert werden können. Nur mit einem Pass und einem Einreisestempel ist der Übergang in die nächste Zone möglich. 13 bis 18 Jahre ab 3. Dezember 13 bis 18 Jahre Anna Riccabona Kommen Gehen Bleiben. Migration erforschen Die Geschichte des Landes ist so vielfältig wie seine Menschen. Einer der Sammlungsschwerpunkte im vorarlberg museum sind Geschichten zur Zuwanderung von Menschen nach Vorarlberg. Anhand von Objekten und Fotografien aus den unterschiedlichen Bereichen der Ausstellung vorarlberg. ein making-of begeben wir uns gemeinsam auf die Spur der Migrantinnen und Migranten von der Römerzeit bis in die Gegenwart. Wie würdest du entscheiden? Der Fall Riccabona, eine Vorarlberger Familiengeschichte, aus der sich viele Fragen ergeben: rechtliche, moralische, emotionale, politische und wirtschaftliche. Zur Diskussion stehen Entscheidungssituationen der Hauptpersonen innerhalb dieser Geschichte. Sie ereignen sich vor dem Hintergrund der machtpolitischen Entwicklungen vom Ende des 19. Jahrhunderts über den ersten Weltkrieg und die Zeit des Nationalsozialismus bis zur Nachkriegszeit. Ein Beispiel: Der Rechtsanwalt Riccabona weiß, das Bestechung eine Straftat ist. Sein Sohn wird aber in einem KZ inhaftiert. Ihm wird nahe gelegt, mit Geldzahlungen an das Lagerpersonal die Haftbedingungen seines Sohnes zu verbessern. Soll er zahlen? Darf er zahlen? Solche Fallbeispiele, die von den SchülerInnen mit Hilfe der Ausstellung Der Fall Riccabona argumentativ bearbeitet werden, stehen im Mittelpunkt des Workshops. Sie treffen ihre Entscheidung und stellen diese, wie bei einer Gerichtsverhandlung, vor. Ob die Schulklasse daraufhin zu einem begründeten Urteil kommt, ist offen. Foto: Markus Tretter

10 bis 18 Jahre 7 bis 11 Jahre Fass mit an! Fühlen mit Herz und Hand Angreifen, tasten, in die Hand nehmen, zugreifen jeder Mensch macht es täglich tausendfach, aber es ist uns oft gar nicht mehr bewusst. Die Ausstellung ganznah. Landläufige Geschichten vom Berühren erzählt vom Berühren und Berührtwerden, sei es durch taktile oder emotionale Reize. Mit den Schülerinnen und Schülern gehen wir auf die Suche nach den vielen Arten von Berührungen. Dabei stellen wir auch fest, dass es Regeln und Verbote gibt, die in verschiedenen Kulturen unterschiedlich sind und die sich im Laufe der Zeit geändert haben. Bunt, vielfältig, erstaunlich, berührend Der Zirkus der Gefühle Willkommen im Zirkus der Gefühle! Wir sind von ihnen umgeben manche Gefühle sind angenehm und andere unangenehm. In diesem Workshop lernen wir, Gefühle zu erkennen und zu unterschei den. In der Ausstellung ganznah. Landläufige Geschichten vom Berühren gibt es dafür viele Anknüpfungspunkte. Wir treten auf eine Bühne und stellen Gefühle pantomimisch dar. Unser Zirkus hat auch ein Streichel kabinett was da wohl verborgen liegt? Tretet ein in den Zirkus der Gefühle und lasst euch überraschen und berühren! Ausstellungsansicht ganznah. Landläufige Geschichten vom Berühren. Foto: Markus Tretter

10 bis 18 Jahre Kunst + Architektur Cyano-was? Foto-Experimente mit und ohne Kamera Im Mittelpunkt des Workshops stehen fotografische Verfahren, die bereits von den Pionieren der Fotografie angewandt wurden. Fototechniken wie Cyanotypie (Blaudruck), Negativ-Positiv-Verfahren und Kolorierungen werden mit einfachen Mitteln wiederbelebt. Inspiriert von den Motiven der präsentierten Fotografinnen und Fotografen geht es ans Experimentieren, wobei selbstverständlich auch Digitalfotos nicht fehlen dürfen. 13 bis 18 Jahre Ein Steinblock mit Blüten? In der Fassadengestaltung für den Neubau des vorarlberg museums zeigen sich Architektur und Kunst im wahrsten Sinne des Wortes aus einem Guss. Doch was hat es mit Domino-13 auf sich? Die Ideen der Architekten Andreas Cukrowicz und Anton Nachbaur verbinden Alt und Neu, was sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gebäudes veranschaulicht wird. Fühlen erwünscht heißt es bei den verwendeten Baumaterialien. Im Anschluss ste hen die Ateliers zur Umsetzung eigener Architektur-Modelle bereit. 6 bis 18 Jahre Wo ist die Kunst? Diese Frage stellten BesucherInnen immer wieder. Jedes Stockwerk und jede Ausstellung bieten eine Fülle an Kunstwerken: Grafiken nach Angelika Kauffmann, gotische Skulpturen, zeitgenössische Kunstfotos, Gemälde, Objektkunst Die Schüler Innen machen sich auf die Suche nach der Kunst im Museum und entdecken die Vielfalt Vorarlberger Kunstschaffens quer durch die Epochen, Stilrichtungen und Techniken. Künstlerisch inspiriert können im Atelier verschiedenste Techniken und Materialien ausprobiert und der eigenen Kreativität freien Lauf gelassen werden. Foto: Darko Todorovic

Mi, 28. September, 16 19 Uhr Mi, 9. November, 14 16 Uhr PädagogInnen An unseren Infonachmittagen bieten wir die Möglichkeit, das vorarlberg museum mit seinen Ausstellungen sowie die Vermittlungsangebote kennen zu lernen. Der Eintritt ist frei. Das Team der Kulturvermittlung freut sich auf einen regen Austausch. Das vorarlberg museum mit allen Sinnen entdecken für KindergartenpädagogInnen Das vorarlberg museum umhüllt von einer Fassade aus Betonblüten erweckt schon von außen die Neugierde. Im Inneren tauchen wir ab in die Geschichten unserer Heimat. Neben Schätzen und Exponaten treffen wir auf verschiedenste Geräusche und Düfte. Objekte dürfen berührt werden. Ein Haus des Erlebens! Das gemeinsame Arbeiten im hauseigenen Atelier sowie Tipps zum Museumsbesuch mit Kindergartenkindern vervollständigen das Angebot. Christa Bohle Als Grenzsoldat in Brigantium für LehrerInnen Mit Fredegastus, einem Mann in der Kleidung und Bewaffnung aus dem 4. Jahrhundert n. Chr., tritt uns ein Migrant aus der Römerzeit gegenüber. Er berichtet, wie er aus Germanien nach Brigantium kam und zum römischen Grenzsoldaten wurde. Seine Schwierigkeiten mit der fremden Sprache und der Lebensweise der Römer zeigen Parallelen zu aktuellen Situationen von Migranten. Der Brückenschlag zur heutigen Zeit gelingt über die eigenen Erfahrungen mit dem Fremdsein und es stellt sich bald heraus, dass es viele Gemeinsamkeiten gibt mit dem Grenzsoldaten vor über 1.600 Jahren. Martin Stock, Heike Vogel Mi, 30. November, 16 19 Uhr Mi, 7. Dezember, 14 16 Uhr Mi, 18. Jänner 2017 16 19 Uhr Sammlungsschätze entdecken für KindergartenpädagogInnen Im vorarlberg museum treffen wir auf viele Schätze. Unterschiedliche Menschen haben diese Stücke gesammelt. Sie erzählen spannende Geschichten. Sammeln und Ordnen sind für die Menschen wichtige Hilfsmittel, um die Welt verständlich zu machen. Auch Kinder sind wahre Meister im Sammeln. Das gemeinsame Arbeiten im hauseigenen Atelier sowie Tipps zum Museumsbesuch mit Kindergartenkindern runden das Angebot ab. Christa Bohle Der Fall Riccabona für LehrerInnen Hier geht es um Aufstieg und Niedergang, um Erfolg und Scheitern, um Liebe und Trennungen. In der Ausstellung Der Fall Riccabona wird eine ganz normale und doch ziemlich verrückte Familiengeschichte im Feldkirch des 20. Jahrhunderts rekonstruiert. Ein Ausstellungsrundgang führt in die Thematik ein. Die Vorstellung des Vermittlungsangebotes Wie würdest du entscheiden? eröffnet einen ganz neuen Zugang zum Ausstellungsthema. Peter Melichar, Heike Vogel Museum ganz nah für KindergartenpädagogInnen Im Museum erzählen Objekte Geschichten Geschich ten, die berühren, unter die Haut gehen, nachgespielt werden wollen. Bei einem spielerischen Rundgang entdecken wir Inhalte und Materialien, insbesondere in der Ausstellung ganznah. Landläufige Geschichten vom Berühren. Das gemeinsame Arbeiten im hauseigenen Atelier sowie Tipps zum Museumsbesuch mit Kindergartenkindern bilden den Abschluss des Nachmittags. Christa Bohle

Mi, 25. Jänner 2017 14 16 Uhr ganznah. Landläufige Geschichten vom Berühren für LehrerInnen Berührung verbindet, Berührung kann Bedrohung oder Lustgewinn bedeuten, provozieren oder für Urvertrauen stehen. Die Ausstellung zeigt eine Grammatik des Berührens zwischen Bedürfnis, Tabu und Verweigerung. Die Geschichten vom Berühren und Berührtwerden mit dem Fokus auf Vorarlberg präsentieren vielfältige Aspekte des Mit einanders. Ein Ausstellungsrundgang führt in die Thematik ein und die Vorstellung der Vermittlungsangebote für SchülerInnen der Volksschulen und der weiterführenden Schulen vervollständigen den Blick auf den erst vor kurzem neu eröffneten Teil der Dauerausstellung. Theresia Anwander, Heike Vogel Öffnungszeiten Führungen Veranstaltungen Kontakt Sie finden uns auch auf Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr Donnerstag von 10 bis 20 Uhr Montag geschlossen Öffentliche Führungen finden jeweils am Samstag und Sonntag um 15 Uhr statt. Sie widmen sich unterschiedlichen Ausstellungen. Bitte informieren Sie sich vorab auf unserer Internetseite über die aktuellen Themen. Gern organisieren wir auch private Gruppenführungen. Zu den Ausstellungen werden Vorträge, Diskus sionen, Exkursionen und andere Veranstaltungen angeboten. Das ausführliche Programm finden Sie auf www.vorarlbergmuseum.at Kornmarktplatz 1, 6900 Bregenz, Österreich T +43 (0)5574 46050 info@vorarlbergmuseum.at Ausstellungsansicht ganznah. Landläufige Geschichten vom Berühren. Foto: Markus Tretter Haussponsor Kooperationspartner