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Transkript:

- -. 'Hessisches Ministerium des Innem und für Sport Voraussetzungen und Rechtsfolgen, - Infoblatt, für Beamtinnen und Beamte Dezember 2005 1

- - -2- Teilzeitbeschäftigung für Beamtinnen und Beamte I I. Die verschiedenen Fallmppen von Teilzeitbeschäftigung im Beamtenverhältnis. + Der Teilzeitbeschäftigung kommt in unserem Arbeitsleben eine immer größere Bedeutung zu. Sie bietet die Möglichkeit, die Arbeitszeit individuell zu gestalten und dadurch Beruf und Privat- leben besser zu vereinbaren. Die Arbeitszeitflexibilisierung hat sich zu einem neuen sozialen Standard entwickelt, dem auch aus familien-, gleichstellungs- und arbeitsmarktpolitischen Grün- den Rechnung getragen werden muss. Daher hat die Landesregierung die Voraussetzungen für Teilzeitbeschäftigung für Beamtinnen und ~eamte kontinuierlich verbessert. M& unterscheidet folgende Fallgruppen von Teilzeitbeschäftigungen: Familienpolitische Teilzeitbeschäftigung: Teilzeitbeschäftigung, wenn die Beamtin bzw. der Beamte Kinder unter 18 Jahren oder pfle- gebedürftige &gehörige betreut (5 85a Abs. 4 HBG). ' 5 85a Abs. 5 HBG regelt die familienpolitische Teilzeitbeschäftigung mit weniger als fünfzig Prozent der regelmäßigen Arbeitszeit. Voraussetzungslose Antragsteilzeit: Teilzeitbeschäftigung allein auf Antrag der Beamtin bzw. des Beamten ohne Vorliegen wei- terer Voraussetzungen, soweit dienstliche Belange nicht entgegenstehen (5 85a Abs. l HBG) Teilzeitbeschäftigung während der Elternzeit Altersteilzeit: Altersteilzeit kann inittlenveile auch Teilzeitbeschäftigten und begrenzt Dienstfähigen bewil- ligt werden. Zur Thematik der Altersteilzeit wird auf das Infoblatt meines Hauses vom 15. August 2001 verwiesen, welches an die Ressorts überiandt und ins Inter- und Intranet eingestellt wurde...i.-.l., w u i, ~ J ~ ~ w " i*. ~." - -&W. * ---- d Lwa.*-s-+-. Im Folgenden werden die Voraussetzungen im Einzelnen dargestellt. 1. Familienpolitische Teilzeitbeschäftigung *>2d---w&k-,A**<m ~ h m " A *. w & d ~ ~ - - ~ ----- - -*-. ---a e". d-"m--a-<-% 'U.*- - Die Möglichkeit der Inanspruchnahme einer fainilienpolitischen Teilzeitbeschäftigung soll es Beamtinnen und Beamten ermöglichen, Familie und Berufstätigkeit besser miteinander in Übereinstimmung bringen ku kömen. ' Hessisches Beaintengesetz in der Fassung voin 11. Januar 1989 (GVB1. I S. 26), zuletzt geändert durch Gesetz vom 17. Oktober 2005 (GVBI. I S. 674,676).

-3 - Familienpolitische Teilzeitbeschäftigung kann mit unterschiedlicher Arbeitszeitdauer ausge- -..- übt werden. Im Rahmen der familienpolitischen Teilzeitbeschäftigung unterscheidet man zwischen zwei Fallvari,anten, fiir die unterschiedliche Voraussetzungen gelten: a) Familienpolitische Teilzeitbeschäftigung mit mindestens der Hälfte der regelmäßigen Arbeitszeit Die familienpolitische Teilzeitbeschäftigung können Beamtinnen oder Beamte mit Dienstbezügen ' in Anspruch.nehmen, die mindestens ein Kind unter achtzehn Jahren oder einen nach ärztlichem Gutachten pflegebedürftigen sonstigen Angehörigen tatsächlich betreuen oder pflegen ( B 85a Abs. 4HBG). Bei Vorliegen der genannten Voraussetzungen besteht ein Anspruch auf Bewilligung der Teilzeitbeschäftigung, wenn zwingende dienstliche Belange nicht entgegenstehen. Eine Höchstgrenze für die Bewilligung familienpolitischer Teilzeitbeschäftigung nach dieser Fallgruppe gibt es nicht mehr. Solange die familiären Voraussetzungen vorliegen, kann somit eine Teilzeitbeschäftigung ausgeübt werden. Bei Beamtinnen und Beamten im Schul- und Hochschuldienst kann der Bewilligungszeitraum bis zum Ende des laufenden Schulhalbjahres oder Semesters ausgedehnt werden...b-a. L+-~d L~~~,.--%" -\-- =,-.L&+M~--Ak-~----~ J *LU C. b) Familienpolitische Teilzeitbeschäftigung mit weniger als der Hälfte der regelmäßigen Arbeitszeit Irn Rahmen der familienpolitischen Teilzeitbeschäftigung kann einer Beamtin oder einem Beamten mit Dienstbezügen auch Teilzeitbeschäftigung mit weniger als der Hälfte, mindestens aber fünfzehn Stunden pro Woche, bewilligt werden ( ' 85a Abs. 5 HBG). Die Bewilligung der Teilzeitbeschäftigung steht im pflichtgemäßen Ermessen des Diensthenn. Diese Form der familienpolitischen Teilzeitbeschäftigung ist allerdings auf höchstens fünf- i> C. UL La uu~llg=~ -- ~ E-fU3ili&G3- S -;;~ep.ar~e~tctli:r~+p-3~i~s~~~;~ ~~~I,~sI,~.,.,-~,L -.C? lo m~&*e?e---l.-k LLL, werden auf die Höchstdauer angerechnet. Die Ausübung einer Teilzeitbeschäftigung während der ~nans~ruchnahme der Elternzeit wird auf die festgelegte Höchstgrenze nicht angerechnet. Dienstbezüge erhalten Beamtinnen und Beamte auf Lebenszeit, auf Zeit und auf Probe sowie Beamtinnen und Beamte auf Widerruf, die weder im Vorbereitungsdienst stehen noch nebenbei verwendet werden. Keine Dienstbezüge beziehen Beamtinnen und Beainte auf Widerruf im Vorbereitungsdienst, nebenbei verwendete Beamtinnen und Beamte auf Widerruf sowie Ehrenbeamtimlen und -beamte,

. I *. -...... -4-., Beispiel: Eine Beamtin, die vier Jahre aus famili'enpoliti~chen und drei Jahre aus arbeitsmarktpolitischen :Gründen ohne Bezüge beurlaubt wai, kann nur-noch für die Dauer von -. acht Jahren Teilzeitbeschäfti.gung mit weniger als der Hälfte der regelmäßigen.a.rbeitszeit.. wahrnehmen.. 0 Während der familienpolitischen ~eizeitbeschäfti~un~ nach a) oder b) dürfen nur solche ' Nebentätigkeiten genehmigt werden, die dem Zweck der Freistellung nicht' zuwiderlaufen (5 85a.Abs. 6 HBG).... 2.. Voraussetzun~sIose Antragsteilzeit :.. Beamtinnen und Beamten mit Dienstbezügen kann auf Antrag Teilzeitbeschäftigung bis& Hälfte der regelmäßigen Arbeitszeit und bis zur jeweils beantragten Dauer bewilligt werden, soweit dienstliche Belange iiicl~t entgegenstehen (5 85a Abs. 1 HBG). Weitergehende Voraussetzungen für die Gewährung der Teilzeitbeschäftigung bestehen nicht. Die Bewilligung der Teilzeitbeschäftigung steht somit im pflichtgemäßen Ermessen %des ~ienstherrn. Eine zeitliche Höchstgrenze für die ~ewilli~ung voraussetzungsloser Antragsteilzeit gibt es nicht. Die zuständige ~ienstbehörde kann nachti-äglich die Dauer der ~eilzeitbeschäfti~ung '. beschränken oder ' den Umfang der zu leistenden Arbeitszeit erhöhen, soweit zwingende dienstliche Belange dies erfordern. Die Beaintin oder der Beamte ist grundsätzlich verpflich- tet, die Teilzeitbeschäftigung auch für die beantragte Dauer auszuüben. Dem Antrag einer Be- amtin oder eines Beamten auf Änderung des Umfangs der Teilzeitbeschäftigung Ader auf Übergang zur Vollzeitbeschäftigung soll entsprochen werden, wenn der Beamtin oder dem Beamten die Teilzeitbeschäftigung im bisherigen Umfang nicht mehr zugemutet werden kann, z. B. weil sich die privaten Lebensverhältnisse geändert haben und die Beschäftigten jetzt auf das volle Gehalt angewiesen sind. Dienstliche Belange dürfen nicht entgegenstehen (5 85a Abs. 3 HBG)., ",,,,.. ' -. ~,=-rri.a~&~h&%i~u*~y&&iiiriu'riu'riu'. -. iiiw* ;*:I >;Pwururululililil,i &-,> vv,~u-~iu-iil.w~ Dem Antrag auf ~eilzeitbeschafti~un~ darf nur entsprochen werden, wenn die Beamtin oder... der Beamte sich verpflichtet, während der Dauer der Teilzeitbeschäftigung außerhalb des Beamtenverhältnisses berufliche Verpflichtungen nur in dem Rahmen einzugehen, wie dies auch ein Vollzeitbeschäftigter tun kann (5 85a Abs. 2 HBG). Nähere Einzelheiten für die Voraussetzungen fur eine Nebentatigkeit im Beamtenverhältnis sind in den $5 78 bis 80 HBG ~lnd der Nebentätigkeitsverordnung vom 12. Februar 1965 (GVBI. I S. 41), zuletzt geändert durch Gesetz vom 25. November 1998 (GVB1. I S. 492) geregelt.

->- 3. Teilzeitbeschäftigunn während der Elternzeit. Während der Elternzeit ist Beamtinnen und Beamten auf Antrag eine Teilzeitbeschäftigung in e ' ihrem Beamtenverhältnis beim selben Dienstherm mit bis zu 30 Stunden wöchentlich zu bewilligen, wenn zwingende dienstliche Gründe nicht entgegenstehen (g 1 Abs. 4 EltZVO). Hierbei ist zu beachten, dass die in 85a Abs. 5 HBG geregelte Untergrenze (mindestens fünfzehn Stunden pro Woche) nicht unterschritten werden darf. Mit Genehmigung des Dienstvorgesetzten können Beaintinnen.und Beamte auch eine Teilzeitbeschäftigung als. Arbeitnehmerin bzw. Arbeitnehmer oder als Selbstständige bzw. Selbstständiger mit bis zu 30 Stunden wöchentlich ausüben. Bei Vorliegen der sonstigen Voraussetzungen wird der Anspruch auf Erziehungsgeld durch die Teilzeitbeschäftigung nicht in Frage gestellt. II. Verlän~eruni der Teilzeitbeschäftimng undvorzeitige Rückkehr zur Vollzeitbeschäfti~zung Nach Ablauf der jeweiligen Bewilligungsdauer ist die Vollzeitbeschäftig~ng wieder aufm- nehmen, wenn nicht rechtzeitig eine Verlängerung der Teilzeitbeschäftigung beantragt und bewilligt wird. Eine Änderung des Umfangs der Teilzeitbeschäftigung oder ein Übergang zur Vollzeitbeschäftigung während der Dauer des Bewilligungszeitra~lmes ist nur mit Zustimmung der zuständigen Behörde zulässig. III. Arbeitszeit Die Verordnung über die Arbeitszeit der Beamten findet auf Teilzeitbeschäftigte mit Ausnahme der Regelung des sog. Sabbatjahres keine Anwendung. Für Teilzeitbeschäftigte sind daher unter Beachtung der dienstlichen Belange die verschiedensten Formen der Gestaltung der Arbeitszeit möglich. W. Urlaub - Beamtinnen und Beamten mit Teilzeitbeschäftigung steht Erholungsurlaub im gleichen Um- -X-i.-..*-L.~rbXII_A,l~-*IILA~~&~-~ 4dw-d.. -.--- - - - - Iang zu wie vo~bescha~*'ee~mt~en und Beamten. Uie allgemeine Regelung uier - --** -=-&- -'----, Abh-- 4 Verordnung über die Elternzeit für Beamte iin Lande Hessen (Elternzeitverordnuiig - EltZVO) vom 31. Oktober 1986 (GVB1. I S.'298), zuletzt geändert durch Gesetz vom 2. April 2001 (GVB1. I S. 170, 173). In $ 1 Abs. 3 Satz 1 der Verordnung über die Arbeitszeit der hessischen Beamtinnen und Beamten in der Fassung vom 13. Dezember 2003 (GVBI. I S. 326), ist das sogenannte Sabbatjahr normiert. Hiernach kann bei-einer Teilzeitbeschäftigung von bis zu acht Jahren, wenn dienstliche Gründe nicht entgegenstehen, auf Antrag die Arbeitszeit so verteilt werden, dass die Zeit der Freistellung von der Arbeit bis zu einem Jahr zusammengefasst und an das Ende der bewilligen Teilzeitbeschäftigung gelegt wird. Auf den Erlass meines Hauses zum Ausgleich von Störfallen bei Teilzeitbeschäftigung init laugfristiger ungleiclunäßiger Verteilung der Arbeitszeit nach 5 1 Abs. 3 der Arbeitszeitverordnung vom 30. August 2001 wird hingewiesen (StAnz. 2001 S. 3371).

Abwicklung und Verfall des Erholungsurlaubs gilt jedoch nicht bei der Inanspruchnahme der - Elternzeit (vgl. $ 7 Abs. 2 Satz 3 und 4 UrlVO). Hinsichtlich der sonstigen Urlaubsregelungen gibt es keine Unterschiede zwischen vollbe- P schäftigten und teilzeitbeschäftigten ~eamtinnen und Beamten. Beamtinnen und Beamte, die an fünf Tagen in der Woche teilzeitbeschäftigt sind, z. B. jeden Tag vier Stunden arbeiten, erhalten genau so viele Urlaubstage wie Vollzeitbeschäftigte. Die Freistellung vom Dienst er- I folgt hierbei in dem Umfang, in dem ohne den Urlaub hätte gearbeitet werden müssen, In dem Beispiel erfolgt bei fünf Urlaubstagen eine Freistellung vom Dienst von 5 X 4 = 20 Stunden. Bei den Teilzeitbeschäftigten, deren Arbeitszeit regelmäßig auf weniger als fünf Tage in der Woche verteilt ist, vermindert sich die Urlaubsdauer im Verhältnis der zusätzlichen arbeits- freien Tage im Urlaubsjahr zu zweihundertsechzig. Beispiel: Eine vollzeiibeschäftigte Beamtin oder ein vollzeitbeschäftigter Beamter mit einem Urlaubsanspmch von neunundzwanzig Arbeitstagen wird teilzeitbeschäftigt und arbeitet nur noch an drei Tagen in der Woche. Sein oder ihr Urlaubsanspmch errechnet sich wie folgt: Zwei 'zusätzliche arbeitsfreie Tage~Woche X 52 WochedJa11.r = 104 zusätzliche arbeitsfreie Tage 104 Tage X 29 Tage : 260 = 11,6 Tage. Da Bruchteile eines Tages nach den üblichen Rundungsregeln auf oder abgerundet werden, ist von zwölf Tagen auszugehen. Der zustehende Urlaub beträgt daher 17 Tage (29-12 = 17, 4 Abs. 3 UrlVO). Mehrarbeit. Für Teilzeitbeschäftigte gibt es keine besonderen Regelungen hinsichtlich des Ausgleichs für Mehrarbeit. Mehrarbeit, die über die individuell festgelegte (also verminderte) regelmäßige ' Arbeitszeit von Teilzeitbeschäftigten geleistet wird, ist daher nach Maßgabe des $ 85 Abs. 2 HBG durch Dienstbefreiung oder Mehrarbeitsvergütung auszugleichen... VI. Dienstjubiläum -*.-wux*.*u w<rhrhrh *J. i z - -+-- -'-~.~~""irrirr~~-~~-~&"~w-iriii.y- ~-+uiui_oh---~*w..~,>h%~'~-- wx 4. -2 *>W I&*- &.r"-.&"m%d.u4i -iiur*yb.. Die Zeiten einer Teilzeitbeschäftigung werden bei der Berechnung der Jubiläumsdienstzeit voll berücksichtigt (5 3 Abs. 2 Satz 1 der Dienstjubiläumsverordnung - JVO). Urlaubsverordnung für die Beamten im Lande Hessen in der Fassung vom 16. November 1982 (GVB1. I S. 269), zuletzt geändert durch Verordnung vom 28. März 2001 (GVBL I S. 179). ' Verordnung über die Gewährung von Jubiläumszuwendungen an Beamtinnen und Beamte im Lande Hessen (~ienstjubiläumsverordnung - WO) vom 1 1. Mai 2001 (GVBI. I S. 25 I), geändert durch Gesetz vom 27. November 2002 (GVBI. I S. 698).

VII. Benacl~teiligunrzsverbot, -.. Teilzeitbeschäftigung darf sich nicht nachteilig auf die dienstliche Beurteilung auswirken und * das berufliche Fortkominen nicht beeinträchtigen (Ej 10 Abs. 3 HGlG). Eine unterschiedliche Behandlung von Beamtinnen und Beamten mit Teilzeitbescl~äftigung gegenüber Beamtinnen und Beamten mit regelmäßiger Arbeitszeit ist nur zulässig, wenn zwingende sachliche Gründe sie rechtfertigen (9 85e HBG). Teilzeitbeschäftigten sind die gleichen beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten und Fortbildungschancen einzuräumen wie Vollzeitbeschäftigten. Sie werden bei der Gewährung freiwilliger sozialer Leistungen Vollzeitbeschäftigten gleichgestellt. Die Wahrnehmung von Leitungsaufgaben steht der Teilzeitbeschäftigung grundsätzlich nicht entgegen (6 13 S. 3 HGlG). VIII. Laufbahnrecht Die Zeit einer Teilzeitbeschäftigung wird bei der Probezeit, bei Beförderungen und Aufstieg voll berücksichtigt. Die Probezeit einer Beamtin oder eines Beamten kann aber nach Ej 3 Abs. 6 Hessische Laufbahnverordnung (HLVO) bis zu zwei Jahre verlängert werden, wenn die Bewährung arn Ende der regulären Probezeit noch nicht festgestellt werden kann. Das Ableisten der für den Aufstieg erforderlichen Einführungszeit in Teilzeitbeschäftigung ist nur möglich, soweit das Ziel der Ausbildung nicht gefährdet ist (vgl. die Kürzungsregelungen in 5 14 Abs. 2 Satz 3, 9 16 Abs. 2 Satz 3 HLVO i.v.m. den Ausbildungs- und Prüfungsord- nungen für die jeweilige Laufbahn). E. Besoldung, Kindergeld Bei Teilzeitbeschäftigung werden nach fj 6 Bundesbesoldungsgesetz (BBesG) 'O die Dienstbezüge im gleichen Verhältnis wie die Arbeitszeit gekürzt. Zu den Dienstbezügen (vgl. 5 1 Abs. 2 BBesG) zählen insbesondere das Grundgehalt, der Familienzuschlag und die Zulagen. Sonstige Bezüge Qährliclie und monatliche Sonderzahlungen sowie vennögenswirksarne lichen Kürzungsregelung. I 8 Hessisches Gesetz über die Gleicl~berechtigung von Frauen und Mäimern und zum Abbau von Diskriminierungen von Frauen in der öffentlich Verwaltung (Hessisches Gleichberechtigungsgesetz - HGlG) vom 21. Dezember 1993 (GVBI. I S. 729), zuletzt geändert durch Gesetz vom 18. Dezember 2003 (GVBI. I S. 513, 514). Hessische Laufbalinverordnung vom 18. Dezember 1979 (GVB1. I S. 266), zuletzt geändert durch Gesetz vom 17. Dezember 1998 (GVB1. I S. 562). 10 Bundesbesoldungsgesetz vom 6. August 2002 (BGBI. I S. 3022), zuletzt geändert durch Gesetz vom 7. Juli 2005 (BGBI. I S. 1954).

Der Anspruch auf ~inder~eld wird durch eine Teilzeitbeschäftigung nicht berührt. - Der Grundbetrag der monatlichen Sonderzahlung nach 8 5 des Hessischen ~onderzahlun~s~esetzes (HSZG) l2 bemisst sich nach den Bezügen, die den Berechtigten für den jeweiligen Monat zustehen. Bemessungsgrundlage sind daher bei Teilzeitbeschäftigung die entsprechend gekürzten Bezüge. Der monatliche Sonderbetrag für Kinder nach 6 HSZG in Hölle von 2,13 Euro je Kind, für das im jeweiligen Monat Familienzuschlag zusteht, wird von einer Teilzeitbeschäftigung nicht berührt. Der jiihrliche Festbetrag nach tj 7 HSZG bei Berechtigten mit Grundgehalt aus den Besoldungsgruppen A 2 bis A 8 wird im gleichen Verhältnis wie die Arbeitszeit verringert. X. Beihilfe Für Beamtinnen und Beamte des Landes Hessen bleibt bei Aufnahme einer Teilzeitbeschäfti- gung der Beihilfeanspruch in vollem Umfang bestehen. XI. Versor~ungsrechtliche Auswirkungen 1. Ruhegehaltfähigkeit Nach 6 Abs. 1 Satz 3 Halbsatz 1, 8 10 Satz 3 des Beamtenversorgungsgesetzes (BeamtVG) l3 sind Dienstzeiten mit einer Teilzeitbeschäftigung nur m dem Teil ruhege- haltfahig, der dem Verhältnis der ermäßigten zur regelmäßigen Arbeitszeit entspricht. Bei längeren Freistellungszeiten ist daher der ~bchstruhe~ehaltssatz nicht zu erreichen. 2. Quotelung der Ausbildunaszeit Seit dem 1. Juli 1997 IS werden bei Freistellungen vom Dienst Ausbildungszeiten im Beamtenverhältnis auf Widerruf sowie Ausbildungszeiten nach tj 12 BeamtVG - wie z. B. Fahschul- oder Hochscbulausbildung - nut noch teilweise als dhegehaltfähig berück- Monaten (Bagatellgrenze) voraus. Hierbei ist nicht auf die einzelne Freistellung abzustellen, maßgeblich ist vielmehr der Gesamtfreistellungszeitrau~n. Der Grund sowie der zeitliche Umfang der Freistellung sind unerheblich. Beträgt der Gesamtfreistellungszeitraum mehr als zwölf Monate, wird der gesamte Zeitraum fur die Quotelung herangezogen. '' Hessisches Sonderzahlungsgesetz (HSZG) voin 22. Oktober 2003 (GVB1. I S. 280), geändert durch Gesetz vom 21. Juli 2004 (GVB1. I S. 250). l3 Gesetz über die Versorgung der Beamten und Richter in Bund und Ländern vom 16. März 1999 (BGBI. I S. 322/847/2033), zuletzt geändert durch Gesetz vom 21. Juni 2005 (BGBI. I S. 1818). l5 Refonngesetz vom 24. Februar 1997 (BGB. I S. 322,333).

Die Quotelung gilt nicht für Freistellungen, die vor dem 1. Juli 1997 bewilligt und ange- -, treten worden sind ($ 69b Abs. 1 BeamtVG). Änderungen des Umfangs einer vor dem 1. Juli 1997 bewilligten und angetretenen Freistellung innerhalb dzs ursprünglichen Bewilligungszeitraums sind unschädlich. Beim Wechsel von einer Teilzeitbeschäftigung zu einer B eurlaubung und umgekekrt nach dem 30. Juni 1997 ist die neue Freistellung stets in die Quotelung einzubeziehen. Freistellungen wegen Kindererziehung bleiben bis zu einer Dauer von drei Jahre für jedes Kind ($ 6 Abs. 1 Satz 5 BeamtVG) bei der Quotelung der Ausbildungszeit außer Betracht. 3. Kürzi~nn der Versormn~ bei vorzeitiger Dienstunfähigkeit Teilzeitbeschäftigungen von insgesamt mehr als zwölf Monaten, die nach dem 30. Juni 1997 bewilligt und angetreten worden sind, können auch zu einer Kürzung der Versor-, gung im Falle der Dienstunfähigkeit führen. Bei Dienstunfähigkeit vor Vollendung des 60. Lebensjahres wird ein Drittel (ab 1. Januar 2001 zwei Drittel) l6 der Zeit vom Eintritt in den Ruhestand bis zum Ablauf des Monats der Vollendung des 60. Lebensjahres gnind- sätzlich als ruhegehaltfähig angerechnet (sog. Zurechnungszeit). Bei einer Teilzeit- beschäftigung von mehr als zwölf Monaten wird die Zurechnungszeit jedoch nur teilweise angerechnet (8 13 Abs. 1 Satz 3 BeamtVG). Die unter 2. genannte Ausnahme wegen Kindererziehung gilt hier nicht. Die unter 2. und 3. beschriebenen Kürzungen werden sich für lebensältere Beamtinnen und Beamte, die bereits am 31. Dezember 1991 vorhanden waren, erst in einigen Jahren. auswirken. Für diesen Personenkreis bleibt der am Stichtag nach altem Recht erreichte Ruhegehaltssatz gewahrt (Besitzstandsregelung des $ 85 BeamtVG). Bei Fragen min jeweiligenl~inzelfall wird empfohlen, sich an die zuständigen Pensions- Daneben mache ich auf das Merkblatt zum Versorgungsändeningsgesetz 2001 mit Hinwei- sen zur künftigen Absenkung des Versorgungsniveaus aufmerksam. Es kann über das In- ternet unter hrcp://www.intem.l.iessen.de/hnidi/personalwesen/merkbl~vers.pdf oder über die Pensionsfestsetzungsstellen bezogen werden. i6 VReformG vorn 29. Juni 1998 (BGBI. I S. 1666, 1673).

9 XII. Inforrnationspflicht der Dienststelle Beamtinnen und Beamte, die sich für die Aufnalxne einer Teilzeitbeschäftigung interessieren und sich über die Voraussetzungen und Rechtsfolgen informieren wollen, sollten sich an ihre jeweilige Dienststelle wenden. 5 85d HBG verpflichtet die Dienststelle, auf die Folgen einer d Teilzeitbeschäfiigung, insbesondere für Ansprüche auf Grund bearntenrechtlicher ~e~elun~en, hinzuweisen.