Empfehlungen für das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern

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Transkript:

Empfehlungen für das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern Naturschutz und Heimatpflege Porta e.v.

Stadt Porta Westfalica Empfehlungen für das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern Liebe Bürgerinnen und Bürger, mit dieser Informationsbroschüre möchte ich Ihnen einige Anregungen geben, welcher Baum bzw. Strauch für Ihren Garten der richtige sein könnte. Hierbei ist vor allem wichtig, dass einheimische Gehölze ökologisch wertvoll sind. Sie bieten vielen heimischen Insekten, Vögeln und Säugetieren Nahrung, Unterschlupf und Nistmöglichkeiten. Bäume und Sträucher verschönern das Stadtbild, spenden im Sommer Schatten, regulieren das Kleinklima, filtern die Luft und stellen Sauerstoff für alle Lebewesen her. Beim Pflanzen und Pflegen viel Erfolg wünscht Ihnen Ihr Stephan Böhme (Bürgermeister)

Welche Bäume passen auf mein Grundstück? Kleine Bäume Halbstämmige Apfel- und Birnenbäume Felsenbirne Mirabelle Salweide Hausgroße Bäume Apfelbaum (Hochstamm) Birnbaum (Hochstamm) Baumhasel Feldahorn Mehlbeere Vogelbeere Große Bäume Birke Spitzahorn Erle Hainbuche Vogelkirsche Walnuss Linde Bergahorn Eiche Esche Kastanie Rotbuche Ulme Eine Auswahl einheimischer Gehölze I (nach Größe geordnet) Bitte beachten Sie, dass die maximale Höhe der Bäume von Standortbedingungen, wie Feuchtigkeit, Licht und Nährstoffen, abhängt. Außerhalb vom Wald, in der Stadt oder im Garten, erreicht ein Baum nie die maximale Höhe. -NadelbäumeBotanischer Name Deutscher Name Max. Höhe (m) Picea abies Gemeine Fichte 20-60 m Larix decidua Europäische Lärche 25-30 m Pinus silvestris Gemeine Kiefer 20-25 m Taxus baccata+++ Gemeine Eibe +++ bis 10 m + Giftig ++ Stark giftig +++ Sehr stark giftig Fichte

Eine Auswahl einheimischer Gehölze II -Laubbäume- Nussbaum Botanischer Name Tilia platyphyllos Deutscher Name Sommerlinde Fraxinus excelsior Gemeine Esche 30-40 m Quercus robur Stieleiche 25-30 m Quercus petraea Traubeneiche 25-30 m Fagus silvatica Rotbuche 25-30 m Acer pseudoplatanus Bergahorn 20-30 m Juglans regia Walnussbaum 20-25 m Salix alba Silberweide 20-25 m Betula pendula Sand- o. Weißbirke 20-25 m Tilia cordata Winterlinde 20-25 m Acer platanoides Spitzahorn 20-25 m Carpinus betulus Hainbuche 20-25 m Prunus avium Vogelkirsche 15-20 m Corylus colurna Baumhasel 15-20 m Prunus padus Traubenkirsche 10-15 m Sorbus aucuparia Vogelbeere 10-15 m Acer campestre Feldahorn 8-12 m Pyrus communis Wildbirne 8-10 m Sorbus aria Gemeine Mehlbeere 8-10 m Salix caprea Sal-Weide 6-8m + Giftig ++ Stark giftig Max. Höhe (m) 30-40 m +++ Sehr stark giftig Weide

Eine Auswahl einheimischer Gehölze III -Große LaubsträucherBotanischer Name Deutscher Name Salix viminalis Korbweide Weißdorn Höhe 12-15 m Prunus mahaleb Felsenkirsche 6-9m Ilex aquifolium ++ Stechpalme ++ 5-8m Rhamnus frangula + Faulbaum, Pulverholz + 5-7m Sambucus nigra Schwarzer Holunder 5-7m Corylus avellana Gemeine Haselnuss 5-6m Rhamnus catharticus + Kreuzdorn + 4-6m Crataegus monogyna Gemeiner Weißdorn 4-7m Cornus mas Kornelkirsche 4-6m Euonymus europaeus ++ Pfaffenhütchen ++ 3-5m Hippophae rhamnoides Sanddorn 3-5m Prunus spinosa Schlehe 3-5m Ligustrum vulgare ++ Gemeiner Liguster ++ 3-4m Viburnum lantana + Wolliger Schneeball + 3-4m Viburnum opulus + Gemeiner Schneeball + 3-4m Cornus sanguinea Roter Hartriegel 2-3m Sambucus racemosa + Roter Holunder + 2-3m Rosa canina Hundsrose 2-3m Cytisus scoparius + Gemeiner Ginster + 2-3m Lonicera xylosteum ++ Heckenkirsche ++ 1-2m + Giftig ++ Stark giftig +++ Sehr stark giftig Vogelbeere

Eine Auswahl einheimischer Gehölze IV -BodendeckerBotanischer Name Deutscher Name Höhe Vinca major Großblättriges Immergrün bis 60 cm Hedera helix + Gemeiner Efeu, bodendeckend + bis 20 cm Erica carnea Winterheide bis 20 cm Vinca minor Kleinblättriges Immergrün bis 20 cm -Schling- und KletterpflanzenBotanischer Name Deutscher Name Höhe Hedera helix + Gemeiner Efeu + 15-20 m Clematis vitalba + Gemeine Waldrebe + bis 10 m Parthenocissus quinquefolia Wilder Wein 8-15 m + Giftig +++ Sehr stark giftig ++ Stark giftig Empfehlung: Pflanzen Sie Bäume und Sträucher mit ausreichend Platz, damit sie sich ihrer Art entsprechend voll entwickeln können. Giftige Pflanzen sollten nicht in der Nähe von Kinderspielplätzen gepflanzt werden! Ulme

Eine Auswahl einheimischer Gehölze V -Arten für LaubheckenBotanischer Name Deutscher Name Höhe Fagus silvatica Rotbuche ab 2 m Acer campestre Feldahorn ab 2 m Carpinus betulus Hainbuche ab 1,5 m Cornus mas Kornelkirsche ab 1,5 m Crataegus monogyna Gemeiner Weißdorn ab 1,0 m Ligustrum vulgare ++ Gemeiner Liguster ++ ab 1,0 m + Giftig ++ Stark giftig +++ Sehr stark giftig Empfehlung: Bei fremdländischen Baum- und Straucharten ist die Anzahl der Vogel- und Insektenarten wesentlich geringer. So sind bei der heimischen Stieleiche 423 Insektenarten zu beobachten, bei der Kastanie, die ursprünglich aus dem asiatischen Raum kommt, sind es nur sechs. Pflanzen Sie möglichst heimische Arten, und fragen Sie in Ihrer Baumschule danach. Linde

Welche heimischen Gehölze bieten den meisten Tieren Nahrung, Brutstätte und Unterschlupf? Anzahl der Vogelarten, die die Baumart nutzen: Vogelbeere 63 Schwarzer Holunder 62 Vogelkirsche 48 Traubenholunder 47 Faulbaum 36 Birke 32 Weißdorn 32 Eiche 28 Rotbuche 26 Pfaffenhütchen 24 Traubenkirsche 24 Schneeball 22 Bergahorn 20 Schlehe 20 Linde 13 Hainbuche 10 Hasel 10 Esche 9 Heckenkirsche 8 Anzahl der Insektenarten, die die Baumart nutzen: Weide 450 Eiche 423 Birke 334 Weißdorn 209 Pappel 189 Kiefer 172 Schlehe 153 Erle 141 Ulme 124 Hasel 106 Rotbuche 98 Esche 68 Vogelbeere 58 Linde 57 Hainbuche 51 Bergahorn 43

Welche Bäume und Sträucher eignen sich für besondere Standorte? Für feuchte Lagen Ahornarten, Kastanie, Erle, Hartriegel, Kornelkirsche, Pfaffenhütchen (++), Esche, Faulbaum (+), Weidenarten, Gemeiner Schneeball (+). Für trockene Standorte Felsenbirne, Robinie (++), Mehlbeere, Sauerdorn, Kornelkirsche, Weißdorn, Liguster (++), Schlehe, Heckenrose, Wolliger Schneeball (+), Kiefer. Für schattige Wuchsorte Feldahorn, Buchsbaum (+), Rotbuche (+), Hasel, Stechpalme (++), Liguster (++), Blaue Heckenkirsche (++), Holunder (+), Eibe (+++), Elsbeere. Arten, die den Boden festhalten Feldahorn, Erle, Hainbuche, Haselnuss, Roter Hartriegel, Schlehe, Esche, Sanddorn, Zitterpappel, Vogelkirsche, Robinie (++). Zier- und Deckgehölze für Hänge Laubwerfende Berberitze, Zierquitte, viele Felsenmispeln, Sanddorn, viele Wild- und Kletterrosen. Welche Bäume und Sträucher haben besonders dekorative Blüten? Felsenbirne, Hasel, Heckenrose, Kornelkirsche, Schlehe, Schneeball, Schwarzer Holunder, Vogelbeere, Weißdorn, Wildkirsche, Robinie, Kastanie, Hartriegel, Mehlbeere. Birke

Welche Arten tragen Früchte, die vom Menschen gegessen (z.t. nur gekocht) werden können? Brom- und Himbeere, Hasel, Heckenrose, Obstbäume, Sanddorn, Schlehe, Schwarzer Holunder, Vogelbeere, Felsenbirne, Kornelkirsche, Walnuss, Vogelkirsche. Wie pflanze ich einen Baum? Empfehlung: Bitte informieren Sie sich unter www.justiz.nrw.de in der dort verfügbaren Broschüre Was Sie über Rechtsprobleme an der Gartengrenze wissen sollten über die gültigen Vorschriften bezüglich der Grenzabstände von Gehölzen, damit es nach dem Pflanzen eines Baumes keine Streitigkeiten mit Ihren Nachbarn gibt. Bei der Stadt Porta Westfalica erhalten Sie dazu auch ein Faltblatt. 1. Eine Baumgrube wird ausgehoben. Dabei sollte die Grube deutlich größer als der Ballen sein (das 1,5-fache des Ballendurchmessers). 2. Der Baum wird eingesetzt (vorher Stützpfahl einschlagen), Draht und Ballentuch werden aufgeschnitten und entfernt. 3. Der mit reifem Kompost verbesserte Oberboden wird nun eingefüllt, aber nur bis zum Wurzelhals. Den Boden neben dem Ballen festtreten und gut einschlämmen, danach Gießrand anlegen. 4. Die verfüllte Baumgrube wird etwa 10 cm hoch gemulcht. Rasen schnitt als Mulch nur 2 bis 3 cm auftragen. Anschließend nochmals kräftig angießen. 5. Stützpfähle geben dem gepflanzten Baum in den ersten Jahren Halt, bis die Wurzeln angewachsen und kräftig genug sind. Dazu muss der Baum mit einem Kokosstrick an einem Baumpfahl, der zur Haupt windrichtung (Süd-Westen) steht, festgebunden werden. 6. Eine Fegeschutzspirale ist bei allen jungen Bäumen nötig, die in Gebieten mit Rehen wachsen, damit der Rehbock die Stämme nicht mit seinem Gehörn beschädigt. Auch ein Wühlmausschutz in Form eines Drahtgeflechts, das um die Baumscheibe ca. 40 cm tief einge graben wird, ist stellenweise nötig. Nicht vergessen! Bei lang anhaltender Trockenheit im Frühjahr oder Sommer sollten junge Bäume und Sträucher ausreichend gegossen werden.

Wie lege ich eine Hecke an? 1. Wurzelnackte Heckenpflanzen (ohne Wurzelballen) am besten sofort einpflanzen, sodass die Wurzeln nicht austrocknen, oder über Nacht ins Wasser stellen. 2. Die Pflanzlöcher ausheben: Etwas größer als der Wurzelbereich, meist ca. 30 cm tief und 30-50 cm breit. Den Boden lockern. Der Pflanzabstand ist für Sträucher ca. 1 m. 3. Beschädigte Wurzeln mit scharfer Gartenschere bis ins gesunde Holz zurückschneiden. Die übrigen Wurzeln etwas einkürzen, dabei jedoch möglichst viele der feinen Faserwurzeln erhalten, da diese die Wasseraufnahme gewährleisten. 4. Heckenpflanzen ins Pflanzloch stellen. Genau so tief pflanzen, wie sie vorher in der Baumschule standen, bei wurzelnackten Pflanzen erkennbar an der Färbung am Wurzelhals.

5. Ausgehobene Erde mit Komposterde mischen und in das Pflanzloch füllen. 6. Pflanzen rütteln, um Hohlräume zwischen den Wurzeln zu entfernen. 7. Erde mit Gefühl festtreten, um die zarten Wurzeln nicht zu verletzen. 8. Rings um den Wurzelbe reich einen Gießrand formen, damit das Wasser nicht zu den Seiten weglaufen kann. 9. Wurzelbereich kräftig angießen, auch wenn es regnet. Denn die Wurzeln erhalten erst durch das Einschlämmen vollen Erdkontakt, sodass die Feinwurzeln nicht in Luftlöchern vertrocknen. 10. Zum Abschluss die Triebe der Heckenpflanzen um ca. 1/3 einkürzen.

Was muss ich noch bedenken? Bitte beachten Sie, dass gem. Bundesnaturschutzgesetz 39 vom 1.3.-30.9. Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze nicht abgeschnitten oder auf den Stock gesetzt werden dürfen, nur schonende Form- und Pflegeschnitte sind erlaubt, sodass brütende Vögel nicht gefährdet werden. Bäume in Gärten fallen nicht unter dieses Fäll- und Schnittverbot vom 1.3.-30.9., wenn sich keine Lebensstätten wild lebender Tierarten, wie Vögel oder Fledermäuse, darin befinden und keine anderen naturschutzrechtlichen Vorschriften entgegenstehen. Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an den Umweltschutzbeauftragten der Stadt Porta Westfalica Dr. Albrecht von Lochow 0571/791-165, albrecht.vonlochow@portawestfalica.de oder an die Stabstelle Baumkontrolle der Stadt Porta Westfalica unter 0571-791-314, robert.siebert@portawestfalica.de Bearbeitete Quellen: Broschüre des Umweltreferats der Stadt Haar Empfehlungen und Tipps für das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern sowie das Faltblatt Heimische Gehölze bringen Leben in den Garten! vom Naturschutzzentrum NRW Textbearbeitung: Holger Hansing Fotos: Margrit Meier Grafiken von Klaus Becker (klaus.becker@beckergrafik.de) Das Drucken dieser Handreichung ermöglichte: Meier Druck Nammen Stand: Januar 2013

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Naturschutz und Heimatpflege Porta e.v. Seit 1993 engagieren sich Bürgerinnen und Bürger in unserem Verein sowohl für Heimatpflege als auch für den Naturschutz in Porta Westfalica. Wir möchten die einzigartige Natur und Kultur in Porta Westfalica bewahren, setzen uns für den Schutz von Tier- sowie Pflanzenarten in ihren Lebensräumen ein und engagieren uns für den Erhalt von Kulturstätten, die unsere Heimat prägen. Mehr Informationen im Internet unter: ww.nhporta.de Jeder kann die vielfältigen Aktivitäten des Vereins tatkräftig unterstützen. Neue Mitglieder sind immer herzlich willkommen. Schreiben Sie uns eine Mail unter info@nhporta.de oder einen Brief an den NHP, Kempstraße 1, 32457 Porta Westfalica