Beschreibung. Methoden Platforms & Middleware Datenbanken Frameworks & Bibliotheken Sprachen Werkzeuge



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Transkript:

Dezember 2013

Einführung Das Technologie Radar 2013 gibt einen Überblick der Trends für Technologien, Methoden und Tools in der Softwareentwicklung für 2013/2014. Es ist aus den Einschätzungen von Experten aus den Bereichen Entwicklung, Projektmanagement, User Experience und Administration entstanden. Der Fokus des Radars liegt auf den Themen, die eine hohe Attraktivität für die genannten Bereiche aufweisen. Fragen, die wir mit dem Technologie Radar beantworten möchten, sind z. B.»Welches Framework rückt im nächsten Jahr in den Fokus? Welche Methoden werden angewendet, um die Projekte noch effektiver und effizienter zu machen? Welche Tools sind erwachsen geworden und können produktiv eingesetzt werden?«etc. Alle zu bewertenden Technologien haben wir daher in Bezug auf ihre»verwendungshäufigkeit«und ihre»reife«betrachtet.

Beschreibung Wir haben das Technologie Radar in mehrere Kategorien unterteilt, da es dieses Jahr weitaus mehr Technologien in den Betrachtungsbereich geschafft haben. Folgende Kategorien haben wir identifiziert: Methoden Platforms & Middleware Datenbanken Frameworks & Bibliotheken Sprachen Werkzeuge In der grafischen Auswertung werden die Technologien in ihrer Reife als Blüte dargestellt. Je größer die Blüte, desto reifer ist die Technologie. Je länger der Ast, desto größer ihre Verwendungshäufigkeit. Die Wurzelgrößen zeigen die Gesamtanzahl der darin befindlichen Technologien.

Die Vorgehensweise Die Erstellung des Technologie Radars ist in 4 Schritten abgelaufen. #1 Sammeln Wir haben eine Vorstudie mit LimeSurvey angefertigt, die das Ziel hatte, unsere Liste des Technologie Radars von 2011 zu aktualisieren. Hier haben wir unterschiedliche Fragen gestellt, um die Interviewten anzuregen in unterschiedlichen Richtungen zu denken. Welche Technologien, Methoden und Tools waren 2013 wichtig? Ohne welche Tools könntest du gar nicht leben? etc. Die Kombination aus Vorstudie und Liste von 2011 resultierte in ca. 270 Punkten. Viel zu viele, um sie alle bewerten zu können.

#2 Auswählen In einem Workshop haben wir aus den relevanten Technologien, Methoden und Tools eine Auswahl erstellt. Die zentrale Frage, die wir uns hierbei immer wieder gestellt haben, war:»können wir mit dieser Technologie/Methode etc webbasierte Geschäftsanwendungen entwickeln?«dabei haben wir allgemeine Paradigmen aus der Liste entfernt und sie durch spezifische Methoden und Technologien ersetzt. Zum Beispiel haben wir Responsive Design mittels den Frameworks Bootstrap, Foundation etc und mit Methoden beschrieben. Jeder Punkt wurde dadurch spezifischer und bewertbarer im Hinblick auf unser Ziel: das Technologie Radar.

#3 Bewerten Unser Hauptziel war es, einen Überblick des aktuellen Markts zu visualisieren. Hierfür haben wir die zwei Skalen»Reife«und»Verwendungshäufigkeit«gewählt. Die Skala der»reife«zeigt auf, als wie weit fortgeschritten die Technologieentwicklung wahrgenommen wird. Wird eine Technologie hier als»unreife«bewertet, enthält sie höchst wahrscheinlich noch Bugs, Architekturfehler, ungenügender Funktionsumfang etc. Da die Reife nicht der einzige Grund für eine Technologie-Auswahl ist, haben wir auch die»verwendungshäufigkeit in Projekten«nachgefragt. Die»Verwendungshäufigkeit«spiegelt hierbei die Verbreitung in den Experten bekannten Projekten wieder. Wenn eher unreife Technologien in Projekten genutzt werden, dann bieten sie wahrscheinlich Lösungen an, die innovativ sind und in den»altbekannten«technologien fehlen. Jede Skala hat hierbei 4 Stufen: # Reife Verwendungshäufigkeit 1 unreif fast nie 2 eher unreif eher selten 3 eher reif eher häufig 4 reif sehr häufig

#4 Analysieren Aus den eingesendeten Bewertungen wurden Technologien, die weniger als 4 Antworten hatten, ausgeschlossen. Anschließend haben wir die Mittelwerte von Reife und Verwendungshäufigkeit berechnet, bei Nichtbetrachtung von Antworten bei denen»keine Antwort«gewählt worden ist.

Ergebnisse Technologie Radar 2013 Im Folgenden erläutern wir die Ergebnisse des Technologie Radars 2013. Die Umfrage wurde im Java-Bereich in Bezug auf die Entwicklung von webbasierten Geschäftsanwendungen durchgeführt. Methoden In der Anforderungsanalyse sind Methoden des Bereichs User Experience (z. B. User Context Analysis und UX Questionnaires) gut etabliert. Szenario-basiertes Vorgehen mit einer vorgelagerten Analyse durch Beobachtungsmethoden (z. B. Field Oberservation) sind hierbei die Grundlage für den Entwicklungsstart einer benutzerfreundlichen Lösung. Wireframing liegt bei der Gestaltung von Lösungen an der Spitze und unterstützt die Anforderungsanalyse und die Entwicklung ganzheitlich. Dicht dahinter folgen die Personas, die als Kommunikationsmittel zwischen allen Projektbeteiligten dienen. Für die Qualitätssicherung in Projekten sind Usability Tests und Expertentests (Cognitive Walkthrough und Heuristische Evaluation) aktuell bewährte Mitte. Eye Tracking liegt trotz seiner hohen Reife noch weit in der Benutzung zurück. Dies kann an erhöhten Kosten und den nur punktuellen Einsätzen liegen. Die Customer Journey Maps kommen frisch in den Methodentool hinein und machen uns neugierig auf deren Entwicklung im nächsten Jahr. Bei der agilen Entwicklung gehört Continuous Intergration (CI) zum Standardvorgehen. Das anspruchsvollere Continuous Delivery (CD) liegt zwar deutlich in der Benutzung,

aber nur knapp im Reifegrad dahinter. Beide Methoden fördern die Kollaboration des gesamten Projektteams und das effiziente Ausliefern von der Idee bis zum Release. Betrachtet man die testgetriebene Entwicklung, ist diese ausgereift und gut verbreitet. Es liegen interessanterweise die aktuellen Ansätze Behaviour Driven Development (BDD) und Acceptance Test-Driven Development (ATDD) bezüglich Reifegrad und Verbreitung deutlich dahinter.

Methoden Wireframing Continuous Integration (CI) Task Analysis User Context Analysis Persona Cognitive Walkthrough Usability Tests Test Driven Development (TDD) Continuous Delivery (CD) 3 Affinity Diagram UX Questionnaires Heuristic Evaluation Remote Usability Test XP SCRUM Pair Programming Design to Cost Storyboard Paper Prototyping Guerilla Testing Acceptance Test-Driven (ATDD) Technical Debt Management Kanban 2 Field Observation Customer Journey Interaction Heatmaps Eye Tracking Branch by Abstraction Behavior Driven Development (BDD) 1 Analyse Gestaltung Test Entwicklung Bereitstellung Legende Reife der Technologie (Dargestellt über den Durchmesser) Farbig wenn >= 3,5 Verwendungshäufigkeit der Technologie (Dargestellt über die Länge) Anzahl der Technologien pro Untergruppe (Dargestellt über den Durchmesser)

Plattformen & Middleware Schauen wir auf die Plattformen, dann sehen wir auf gleichwertiger Höhe Android und ios. Android scheint spätestens mit Einführung der Version 4.0 (Ice Cream Sandwich) zu ios aufgeschlossen zu haben. Im Gegensatz dazu liegen BlackBerry und Windows Phone weit dahinter. Jedoch ist Windows Phone wahrscheinlich deutlich verbreiteter, wenn wir dies nicht im Java-Umfeld betrachten würden. BlackBerry profitiert noch von seiner Vergangenheit, wird aber im nächsten Jahr wohl nicht mehr hier auftauchen. Die JBoss-Plattformen zeigen Dominanz in ihrer Reife und ihrer Verbreitungshäufigkeit. Interessanterweise wird Tomcat als ausgereifter angesehen als die Java EE Plattformen, die im Allgemeinen selber einen Tomcat beinhalten. Als Vertreter des REST-Ansatzes wird RestEasy als ausgereifter und verbreiteter als SOAP betrachtet. Damit scheint die Bedeutung von SOAP kontinuierlich abzunehmen.

Plattformen&Middleware Android JBoss AS. Wildfly Java EE Tomcat RESTEasy ios JBoss EAP 3 SOAP Node.js ActiveMQ HTTP 2.0 JBoss BRMS Google App Engine (GAE).NET 2 WebSocket Windows Phone Heroku Blackberry OpenShift Typesafe Akka Resin CloudFoundry 1 Mobile Plattformen Kommunikation Java basierte Plattformen PaaS Sonstige Legende Reife der Technologie (Dargestellt über den Durchmesser) Farbig wenn >= 3,5 Verwendungshäufigkeit der Technologie (Dargestellt über die Länge) Anzahl der Technologien pro Untergruppe (Dargestellt über den Durchmesser)

Datenbanken Microsoft SQL ist in Microsoft-orientierten Umgebungen wahrscheinlich häufiger zu sehen. Hier, im Java-Umfeld, ist deren Verbreitungshäufigkeit geringer eingeschätzt. Relevant ist hierbei, dass PostgreSQL - mit einem leichten Vorsprung - und mysql als genauso reif bewertet werden wie die kommerziellen Player. Interessant ist der große Abstand zum mysql-fork MariaDB. MongoDB wird hier als reif angesehen, jedoch selten in Projekten eingesetzt. Damit scheint sie eine Speziallösung zu bieten, während die anderen als General-Purpose Datenbanken zum Einsatz kommen. IndexedDB als neue klientenseitige DB im HTML5-Umfeld spielt noch keine bedeutende Rolle, vermutlich auch deshalb, weil der Browsersupport vor allem auf Mobilgeräten noch stark zu wünschen übrig lässt. Apple scheint derzeit keine Pläne zu haben, IndexedDB auf ios-geräten zu unterstützen.

Datenbanken PostgreSQL Oracle Database mysql 3 IBM DB2 Microsoft SQL MongoDB 2 MariaDB SAP Hana Data Grid IndexedDB 1 RDBMS NoSQL Legende Reife der Technologie (Dargestellt über den Durchmesser) Farbig wenn >= 3,5 Verwendungshäufigkeit der Technologie (Dargestellt über die Länge) Anzahl der Technologien pro Untergruppe (Dargestellt über den Durchmesser)

Frameworks & Bibliotheken Als besonders reifer und weit verbreiteter Technologie-Stack schneidet Java EE sehr gut ab, insbesondere die Spezifikationen JPA und JSF sowie die JSF-Bibliotheken (RichFaces, PrimeFaces). Das Web Framework Spring wird als genauso reif wie Java EE angesehen. AngularJS hat sich vergleichsweise schnell etabliert. Der Einsatz von CSS-Präprozessoren wie LESS werden zum Standard. Nicht verwunderlich, da reines CSS aktuell schwer zu warten ist. CSS-Frameworks sind ausgereift und schon breit im Einsatz, wenn auch noch nicht selbstverständlich. Weit verbreitet ist hier die HTML-CSS-JavaScript-Komponentenbibliothek Bootstrap. jquery gehört weiterhin zu den beliebtesten und am stärksten verbreiteten JavaScript- Bibliotheken. Sie gilt als sehr ausgereift und bietet einfache APIs zur Lösung grundlegender, wiederkehrender Probleme. Zudem hängen andere Frameworks und Bibliotheken oft von jquery ab, was die Verbreitung weiter fördert. Phonegap gilt mittlerweile als reif und auch zu einem gewissen Grad verbreitet. Es könnte zusammen mit den Apps auf HTML5-Basis an Bedeutung gewinnen. Gleichzeitig gelten Sencha Touch und jquery Mobile als On-Top-Lösungen zu Phonegap nicht als ausgereift. Für mobile Geräte konnte sich noch kein JavaScript-Framework durchsetzen. Feature Detection v.a. auf Mobilgeräten scheint immer wichtiger zu werden. Modernizr als zugehöriges Framework ist relativ verbreitet.

Frameworks&Bibliotheken JUnit JSF jquery JPA Hamcrest RichFaces PrimeFaces 3 Bootstrap jquery mobile jbpm Hibersap JDO CDI fest LESS Modernizr prototype.js SASS PhoneGap Sencha Touch Elastic- Search Opta Planer Liquibase JBoss Fuse Spray Spring Cuckoo ServiceMix SwitchYard Guice testng AngularJS Backbone.js Foundation GWT MooTools Java FX D3.js Play Vaadin Struts Dojo Susy Yesod 2 JSON- RPC 1 mobile Datenbanken & Integration generische Speziallösung Komponenten Frameworks Test Frameworks Web Frameworks Legende Reife der Technologie (Dargestellt über den Durchmesser) Farbig wenn >= 3,5 Verwendungshäufigkeit der Technologie (Dargestellt über die Länge) Anzahl der Technologien pro Untergruppe (Dargestellt über den Durchmesser)

Sprachen Java führt als meist verwendeter und reifster Kandidat den Bereich Sprachen an. Interessanterweise wird JavaScript als ebenso ausgereift angesehen. Der Verbreitungsgrad von JavaScript rührt sicherlich aus dem Alleinstellungsmerkmal als Browsersprache. CoffeeScript als sauberer Aufsatz zu JavaScript wird kaum angetroffen und gilt als vergleichsweise unausgereift und damit risikoreich. Weitere Alternativen wie Dart gelten als unausgereift und werden kaum verwendet. HTML5 setzt sich stark durch. Viele produktive Lösungen setzen mittlerweile sehr bewusst auf HTML5-Technologien. Es bietet von Haus aus einige Funktionalitäten, die früher mit JavaScript umgesetzt werden mussten. Außerdem bietet es multimodale Schnittstellen für mobile Geräte. Der Trend geht dazu, auch serverseitige Sprachen beim Clienten verfügbar zu machen, in dem man die Sprachen nach JavaScript übersetzt. Ceylon und Kotlin sind zwei Beispiele für Sprachen, die für die JVM und zu JavaScript kompiliert werden können. Zudem wird JavaScript mittlerweile auch auf dem Server ausgeführt, durch Node.js. Haskell, dem akademischen Elfenbeinturm entstammend, gilt interessanterweise als schon sehr ausgereift. Dies gilt auch für Scala, aber es wird selten in Projekten eingesetzt.

Sprachen Java JavaScript CSS3 HTML5 3 Groovy Scala CoffeeScript 2 Clojure Haskell Kotlin Java 8 Lambda Ceylon DART 1 Server Client Legende Reife der Technologie (Dargestellt über den Durchmesser) Farbig wenn >= 3,5 Verwendungshäufigkeit der Technologie (Dargestellt über die Länge) Anzahl der Technologien pro Untergruppe (Dargestellt über den Durchmesser)

Werkzeuge Maven ist das dominierende Build-Tool. Gradle sowie SBT nehmen stark an Reife und Verbreitung zu, liegen aber noch deutlich hinter Maven. Alle großen IDEs unterstützen Gradle mittlerweile von Haus aus. Im Android-Bereich setzt Google nun auf Gradle als Build-System für Android-Projekte, was die Verbreitung weiter fördert. Gradle entwickelt sich zu einem ernsten Herausforderer für Maven. Idea liegt deutlich vor Eclipse. Beide IDEs gelten aber als ausgereift und verbreitet. Browsertools als Entwicklungswerkzeuge werden immer wichtiger und deuten auf einen zunehmenden Einsatz von Client-Technologien und -Logik, die sich im Browser evaluieren und manipulieren lassen. jrebel scheint ein Quasi-Standard zu werden, der auch ausgereift ist. Es deutet auf einen großen Bedarf nach solchen Lösungen hin, die Turnaround-Zeiten reduzieren und somit die Effizienz der Entwicklung begünstigen können. Android Studio, die Entwicklungsumgebung von Google, ist trotz seines Preview-Status schon sehr weit und wird weiter zulegen. Git scheint Subversion als De-Facto-Standard in Projekten abzulösen, denn die Tendenz von Subversion ist rückläufig. Der hohe Nutzungsgrad von Git hängt aber auch mit der enorm hohen Verbreitung im Open-Source-Umfeld zusammen. Mercurial wird insbesondere im Vergleich zu GIT kaum angetroffen. CrystalReport gilt als etwas ausgereifter als BIRT, wird aber deutlich seltener angetroffen. Bei den Tools im Bereich Wireframing/Prototyping hat sich Balsamiq immer noch konstant gehalten. Es werden jedoch aus Sicht des Responsive Web Designs bald neue

Tools erwartet, die diesen Entwicklungsansatz bestmöglich unterstützen. Einige Ansätze wie Adobe Edge Reflow und den Google Webdesigner gibt es schon. Diese sind allerdings noch unausgereift und nicht produktiv einsetzbar. Silverback als Vertreter der Usability Tests Tools verliert etwas an Bedeutung, da Remote Tests immer wichtiger werden. Hier sind Online-Meeting-Tools wie GoToMeeting und Umfragetools wie LimeSurvey nach vorne gerückt.

Maven Werkzeuge Jenkins IntelliJ IDEA Git Subversion JRebel Eclipse Hudson Nagios Browser DevTools Balsamiq 3 SonarQube Google Analytics Chef Puppet Ant + Ivy Gradle JMeter Piwik Silverback GoToMeeting Lime Survey Android Studio Birt Crystal Report UXPin OmniGraffle 2 Vagrant SBT Gatling Mercurial YourKit Google Webdesigner Adobe Edge Reflow 1 Paketierungs- u. Buildwerkzeuge Entwicklungswerkzeuge Kooperations-/Beobachtungswerkzeuge Webanalysewerkzeuge Entwicklungsinfrastruktur Wireframing Tools Legende Reife der Technologie (Dargestellt über den Durchmesser) Farbig wenn >= 3,5 Verwendungshäufigkeit der Technologie (Dargestellt über die Länge) Anzahl der Technologien pro Untergruppe (Dargestellt über den Durchmesser)

Reife Veränderung - 2011 vs. 2013 Die Veränderung der Reife wurde von 46 Technologien, Methoden und Werkzeugen berechnet. Wir berichten hier 10 Technologien und Methoden, die mindestens eine Veränderung von ±0.20 auf einer standadisierten Skala zeigen. Die erhöhte Reife korrespondiert mit der in 2011 bewerteten Aktivität. Die Veränderung der Reife korrelierte insgesamt hoch mit der Aktivität in 2011 (r = 0.65). Die Skala für Aktivität spiegelte die Anziehung für Nutzer und Entwickler, sowie die Geschwindigkeit der weiteren Entwicklung. Node.js etabliert sich immer mehr als Herausforderer für klassische Anwendungsserver. PhoneGap gilt mittlerweile als ausgereifte Lösung, um native Apps auf Basis von Webtechnologien umzusetzen. jquery Mobile und Sencha Touch wurden stark weiterentwickelt, werden aber noch immer nicht als ausgereift angesehen. Scala hat weiterhin ein starkes Momentum und entwickelt sich zu einem Key-Player bei den JVM-Sprachen. Continuous Delivery ist mittlerweile eine ausgereifte und praktikable Alternative zum Big-Bang-Release. HTML-5 ist jetzt schon der etablierte und breit unterstützte Standard für die Webentwicklung. Es ist kein ernsthafter Mitbewerber zu erkennen.

Technologie Reife Veränderung 2011 zu 2013 Reife 2013 (norm.) Aktivität 2011 Node.js +0,46 0,86 3,00 Guerilla Testing +0,33 0,83 3,00 PhoneGap +0,31 0,81 2,67 jquery mobile +0,29 0,68 2,80 Play +0,28 0,79 3,00 Scala +0,28 0,82 2,73 Continuous Delivery (CD) +0,26 0,88 2,87 Sencha Touch +0,25 0,67 3,00 Groovy +0,22 0,88 2,25 HTML5 +0,20 0,88 3,00 Tabelle: Reife Veränderung 2011 zu 2013

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