dans jeunesse EIN TANZPROJEKT "DER PALUCCA SCHULE DRESDEN - HOCHSCHULE FÜR TANZ, DER HOCHSCHULE FÜR BILDENDE KONSTE DRESDEN UND DEM CARL-MARIA- VON-WEBER-GYM NASIUM, SÄCHSISCHE SPEZIALSCHULE FÜR MUSIK DRESDEN PREMIERE AM 21. MAI 200019.00 UHR MATINEE AM 28. MAI 2000 11.00 UHR IM SCHAUSPIELHAUS DRESDEN Kartenvon/erkauf in allen SZ-TrefFpunkten und unter Telefon (03 51) 84042002 Eine Förderinitiative von; Weberbank SchmidtBank PRa'ATÜANKHAris SEIT 1K28
»dans la jeunesse«unterstützt durch eine Förderinitiative der Weberbanlc BerUner Industriebank, der Sächsischen Zeitung und der SchmidtBank veranstalten die Hochschule für Bildende Künste Dresden, die Palucca Schule Dresden, Hochschule fiir Tanz und das Carl-Maria-von-Weber- Gymnasium, Sächsische Spezialschule für Musik, in Kooperation mit dem Staatsschauspiel Dresden den Tanzabend»dans la jeunesse«. An diesem Abend kommen zwei Choreografien zur Uraufführung. Die Ausstattung liegt in den Händen der Hochschule für Bildende Künste Dresden, den musikalischen Part übernimmt die Sächsische Spezialschule für Musik. Die Zusammenarbeit findet in dieser Form für die Partnereinrichtungen erstmalig statt. Darüber hinaus wird die SZ an diesem Abend erstmalig drei Nachwuchsförderpreise vergeben. Ein «nichtiges Anhegen war es, im Rahmen des Projektes nicht nur gemeinschaftlich eine Projektidee zu entwickeln und umzusetzen, sondern damit auch die Realisierung von Diplomarbeiten für die Theaterstudiengänge der HfBK Dresden bzw. der Choreographie in der Palucca Schule zu verloiüpfen. Neben der Ausbildungsarbeit in den Ateliers und im Tanzsaal gehört die Erprobung künstlerischer Ansätze unter Praxisbedingungen zu den zentralen Anliegen und Aufgaben eines jeden künstlerischen Studiums. Projekte wie»dans la jeunesse«sind unverzichtbar für die künstlerische Ausbildung, weil sie für die Studierenden und Schülerinnen die Komplexität künstlerischen Arbeitens erfahrbar machen und sie in idealer Weise auf die Praxis vorbereiten. Mit einer Spende können Sie die drei Einrichtungen bei zukünftigen Projekten unterstützen. Ihre Spende überweisen Sie bitte auf das Spendenkonto des Freundeskreises der Hochschule für Bildende Künste Dresden, Konto Nr. 6151500028, BLZ 101 201 00 bei der Weberbank Berliner Industriebank.
Programm Dr. Andreas Bödecker Weberbank Berliner Industriebank Prof. Dr. Ulrich Schießl Hochschule fiir Bildende Künste Dresden Peter Christ Sächsische Zeitung Ma mere Pove Musik: Choreografie Bühne: Kostüme: Maurice Ravel Maria Marcsek Tanz-Uraufführung Carla Graupe Christine Mayrhofer PAUSE Adagio et AUegretto Andante cantabile Scherzo Finale Aubade Musik: Choreografie Bühne: Kostüme: Klavier-Solo: Francis Poulenc Raymond Hilbert Tanz-Uraufführung Carla Graupe Barbara Landesberger Christiane Henke Es tanzen: Es spielt: Dirigent: Schüler und Studenten der Palucca Schule Dresden - Hochschule für Tanz Jugendsinfonieorchester des Carl-Maria-von-Weber- Gymnasiums, Sächsische Spezialschule für Musik Dresden Prof Lothar Seyfarth
Maurice Ravel:»Ma Mere l'oye«und Feengeschichten waren neben dem Tanz :n, die dritte große Leidenschaft des Komaurice Ravel (1875-1937). In seiner Orche- A MERE LOYE geht er genau dieser Faszination nach. MA MERE L'OYE heißt übersetzt MEINE MUTTER doch Gänse wird man in dem Stück nicht finnn dies war nur der Spitzname einer alten :, die Charles Perraults - ein französischer Märchenschreiber wie in Deutschland die Gebrüder Grimm -Märchen wunderschön erzählen konnte, ie Rahmenhandlung zu der gleichnamigen Choreolehnt sich allerdings an einige Gedanken aus,as Manns Ballade TONIO KRÖGER an. 'Junge aus dem Stück heißt (nicht ganz) zufällig Tonio. Er ist ein verträumter Junge und lebt im ier und Jetzt. Er liest gern und ist von den Geschichten ganz eingenommen. Eines Tages kommt er mit seinen Schulkameraden ins Museum, um dort Figuren von Moriskentänzern zu betrachten. Für seine Freude an der Kunst wird Tonio aus seinem Freundeskreis ausgestoßen und bleibt einsam. Wirklich? Nein, ein kleines Mädchen bewundert ihn für seine Gabe, doch er kann sie nicht sehen, weil er sich nur mit sich und seiner Einsamkeit beschäftigt. Um seine Augen zu öffnen erwachen die Morisken zum Leben. Diese Moriskentänzer, die von Erasmus Grasser 1480 aus Holz geschnitzt wurden, gab es im Mittelalter vsdrldich. Sie tanzten als Grotesktänzer mit ihren weitausholenden.sprüngen und Verrenkungen Szenen ihrer Zeit auf den arktplätzen. Mit ihnen reist er nun von einem Mären zum anderen.
DORNRÖSCHENS PAVANE: Anders als im Märchen schläft Dornröschen nicht, sondern sie tanzt. Die Pavane ist ein Schreittanz, der in Schlössern im 16. Jahrhundert getanzt wurde. Vielleicht kann Tonio die Prinzessin aus dem Schloß befreien... DER KLEINE DÄUMLING: Charles Perrault vermischte 1697 den kleinen Däumling mit Hansel und Gretel. So sind es hier die Brüder, die umherirren, da die Vögel die Brotkrumen aufgepickt haben. Doch da schimmert ein Licht hervor... LAIDERONETTE, HERRSCHERIN DER PAGODEN: ES war einmal eine wunderschöne Herrscherin des Orients. Sie badete in den schillernden Farben des Regenbogens und Pagoden, kleine Porzellanfiguren umspielten sie mit ihren Miniaturinstrumenten. DIE SCHÖNE UND DAS BIEST: Tonio darf der Unterhaltung zwischen der Schönen und dem Ungeheuer lauschen, doch wird die Prinzessin den verwandelten Prinz erlösen? MÄRCHENGARTEN: Seine letzte Station ist der Feengarten. Ein ganzes Märchenland tut sich auf, alle Figuren und Spieluhren umringen ihn, doch als er aufwacht, ist er allein. ODER?
MARIA MARCSEK (geb. 1967 in Kaiserslautern) erhielt ihre Ballettausbildung an den Städtischen Bühnen Regensburg und an der Heinz-Bosl-Stiftung in München sowie an der Jeffrey Ballet School in New York. 1992 Bühnenreifeprüfiing bei der Deutschen Bühnengenossenschaft. Während ihres Abschlusspraktikums beim Joffrey Ballet tanzte sie im NUSSKNACKER und in ROM EO UND JULIA mit und präsentierte eine ihrer ersten Choreografien: Fl RST WALTZ. Als Elevin beim Connecticut Ballet sammelte sie weitere Bühnenerfahrungen, wurde EnsemblemitgHed und tanzte die RoUe der Clara imnussknacker. Auch hier wurde sie bereits mit choreografischen Arbeiten betraut. Aufnahme des Germanistik- und Anglistik-Studiums in Regensburg. 1995 Gründung des studentischen Ensembles Tanz - Sport - Theater. Im Rahmen dieser Arbeit enstanden acht Arbeiten, darunter auch eigene Bearbeitungen von ROMEO UND JULIA (Prokofiew), EUGEN ONECIN (Tschaikowsky, Grieg). Seit 1998 absolviert sie das Studium im Studiengang Choreografie an der Palucca Schule Dresden - Hochschule für Tanz und wird dieses im Juli 2000 mit dem Diplom abschließen.