ÖNORM EN 14932 Ausgabe: 2007-02-01 Kunststoffe Thermoplastische Stretchfolien zum Umwickeln von Ballen Anforderungen und Prüfverfahren Plastics Stretch thermoplastic films for wrapping bales Requirements and test methods Plastiques Films thermoplastiques étirables pour l' enrubannage de balles Exigences et méthodes d'essai Medieninhaber und Hersteller ON Österreichisches Normungsinstitut Austrian Standards Institute Heinestraße 38, 1020 Wien Copyright ON 2007. Alle Rechte vorbehalten! Nachdruck oder Vervielfältigung, Aufnahme auf oder in sonstige Medien oder Datenträger nur mit Zustimmung des ON gestattet! E-Mail: copyright@on-norm.at Verkauf von in- und ausländischen Normen und Regelwerken durch ON Österreichisches Normungsinstitut Austrian Standards Institute Heinestraße 38, 1020 Wien E-Mail: sales@on-norm.at Internet: www.on-norm.at/shop Fax: (+43 1) 213 00-818 Tel.: (+43 1) 213 00-805 ICS 55.040; 83.140.10 Ident (IDT) mit EN 14932:2006-12 zuständig ON-Komitee ON-K 074 Kunststoffe
EUROPÄISCHE NORM EUROPEAN STANDARD NORME EUROPÉENNE EN 14932 Dezember 2006 ICS 55.040; 83.140.10 Deutsche Fassung Kunststoffe - Thermoplastische Stretchfolien zum Umwickeln von Ballen - Anforderungen und Prüfverfahren Plastics - Stretch thermoplastic films for wrapping bales - Requirements and test methods Plastiques - Films thermoplastiques étirables pour l' enrubannage de balles - Exigences et méthodes d'essai Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 9.November 2006 angenommen. Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzen Stand befindliche Listen dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum oder bei jedem CEN-Mitglied auf Anfrage erhältlich. Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache, die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Zentralsekretariat mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen. CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, Ungarn, dem Vereinigten Königreich und Zypern. EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION COMITÉ EUROPÉEN DE NORMALISATION Management-Zentrum: rue de Stassart, 36 2006 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten. B-1050 Brüssel Ref. Nr. EN 14932:2006 D
EN 14932:2006 (D) Inhalt Vorwort... 3 Einleitung... 3 1 Anwendungsbereich... 4 2 Normative Verweisungen... 4 3 Begriffe... 5 4 Werkstoffe... 5 5 Strahlungsreflexionsvermögen... 6 6 Beständigkeit... 6 7 Luftdichtheit und Sauerstoffdurchlässigkeit... 6 8 Anforderungen... 7 9 Prüfverfahren... 8 10 Bestimmung der Leckdichtheit auf dem Ballen... 11 11 Bezeichnung... 11 12 Kennzeichnung... 12 Anhang A (normativ) Bestimmung des Strahlungsreflexionsgrads... 13 Anhang B (normativ) Bestimmung der Einschnüreigenschaften... 17 Anhang C (normativ) Bestimmung der Durchstoßfestigkeit... 19 Anhang D (normativ) Bestimmung der Spannkraft... 23 Anhang E (normativ) Bestimmung der Adhäsionseigenschaften... 25 Anhang F (informativ) Bestimmung der Leckdichtheit am Ballen... 31 Literaturhinweise... 32 Seite 2
EN 14932:2006 (D) Vorwort Dieses Dokument (EN 14932:2006) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 249 Kunststoffe erarbeitet, dessen Sekretariat vom IBN/BIN gehalten wird. Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis Juni 2007, und etwaige entgegenstehende nationale Normen müssen bis Juni 2007 zurückgezogen werden. Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Königreich und Zypern. Einleitung Die biologischen und praktischen Anforderungen an Stretchfolien für Silage und die Wechselwirkung mit den zum Umwickeln und zur Handhabung runder Ballen verwendeten Maschinen wurden bei der Erstellung dieser Europäischen Norm berücksichtigt. Jedoch ist es schwierig unter Laborbedingungen einige Parameter wie die Leckdichtheit, Sauerstoffdurchlässigkeit, Temperatur und deren Wechselwirkungen nachzubilden. Um eine hohe Qualität der Silage zu erhalten, ist es sehr wichtig, unerwünschte mikrobiologische Aktivitäten auf sehr geringe Niveaus einzuschränken. Kohlendioxiderzeugende Prozesse können durch einen hohen CO 2 -Partialdruck innerhalb der Ballen unterdrückt werden. Aerobe Prozesse werden bekanntlich durch einen geringen Sauerstoff(partial)druck unterdrückt. Demzufolge sollte ein umwickelter Ballen so gasdicht wie möglich sein. Aus diesem Grund empfiehlt die vorliegende Europäische Norm die Verwendung von mindestens sechs Folienlagen. Diese Europäische Norm schließt kein verbindliches Prüfverfahren zur Bestimmung der Leckdichtheit an einem nachgebildeten Ballen ein. Trotzdem wird den Herstellern von Stretchfolien empfohlen, diese Eigenschaft wie in den geeigneten Prüflaboratorien zu überprüfen. Es werden Diskussionen darüber geführt, wie sich die Temperatur innerhalb des Ballens auf die Entwicklung der einzelnen Arten guter und schlechter mikrobiologischer Aktivitäten im Futter auswirkt. Obwohl die Folie in jeder Farbe hergestellt werden kann, ist es eine Tatsache, dass die Färbung oder die Farbe selbst die sich durch die Sonnenstrahlung einstellende Temperatur innerhalb des Ballens beeinflusst. Aus diesem Grund enthält diese Europäische Norm auch ein Verfahren zur Bestimmung des Strahlungsreflexionsgrades von Stretchfolien. 3