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Transkript:

4.11 Gewaltpräventionskonzept Das Präventionskonzept der Marienschule versucht den Gefahren durch Gewalt vorzubeugen und gezielt entgegenzuwirken. verantwortlich: Stand: Evaluation: Beiblatt: Manuela Ricken November 2014, Beschluss der Gesamtkonferenz erfolgt jährlich, Termin im Schulprogramm einsehbar. Nachdenkzettel

Das Präventionskonzept der Marienschule setzt sich aus drei Teilen zusammen: 1. Gewaltprävention im Schulalltag 3. Schule als sicherer Lernort 4. Sozialkompetenztraining 1. Gewaltprävention Täglich werden Kinder mit Konfliktsituationen konfrontiert, sowohl in der Schule als auch in der Familie und in der Freizeit. Aus diesem Grund war es uns ein Anliegen, ein einheitliches und einfaches Verfahren an unserer Schule zu finden, um Konflikte konsequent verhindern oder beenden zu können. Mit der STOPP-Regel können alle Schülerinnen und Schüler unserer Schule sofort dem Gegenüber zu verstehen geben, dass aufgehört werden soll. Diese Regel wird schon den Schülerinnen und Schülern schnell verstanden und im Alltag regelmäßig angewendet. Da wir uns den Schulhof mit der GS Blumensiedlung teilen, verfährt diese Schule nach dem gleichen Prinzip. So kann diese Regel auch bei Schülerinnen und Schülern der anderen Grundschule angewendet werden. Die Stopp-Regel in drei Schritten >> bei kleinem Ärger 1. Ärger: Sage, was du nicht willst, was der andere nicht mehr tun soll: Stopp, hör auf damit! ( Schubs mich nicht! ) 2. Ärger: Sage Stopp hör jetzt auf oder ich gehe zur Aufsicht! 3. Ärger am selben Tag mit demselben Kind! Dann sage: Jetzt reicht es mir! Jetzt gehe ich zur Aufsicht (weil du nicht auf mich hörst)! Bei Nichteinhalten der Stopp-Regel wird dieses Kind ins Rote Buch einen Ordner mit Klasseneinteilung eingetragen. Beim dritten Eintrag am Vormittag und beim zweiten Eintrag am Nachmittag werden die Eltern informiert. Bei weiteren Einträgen findet ein Gespräch mit der Klassenlehrerin bzw. dem Klassenlehrer, der Schulleitung und den Eltern (Erziehungsberechtigten) statt.

Konsequenzen gegen Schlagen, Treten und Wrestling-Kämpfen! Drei Konsequenzen erleben Schülerinnen unserer Schule sofort, wenn eine/r schlägt, tritt oder Wrestling kämpft. Zum Wrestling-Kämpfen zählen auch unerlaubte Spaßkämpfchen mit vollem Körperkontakt, um Beteiligte vor Unfällen zu schützen. Derartige Vorkommnisse werden von der Aufsicht sofort unterbrochen, kurz befragt Was war?. Als erste Reaktion auf das Fehlverhalten ist für die Beteiligten die Pausen- bzw. Spielzeit erstmal beendet die Erwachsenen sagen wie lange. Dann erfolgt eine Eintragung ins Rote Buch Wichtig ist uns eine Aussprache mit den betreffenden Kindern: Haben sich die Gemüter der streitenden oder kämpfenden Kinder beruhigt, ist am selben oder nächsten Tag die Wut weg, erleben beide eine Aussprache mit einer/m Lehrer/in. Wird die STOPP-Regel ignoriert, so kann sich der Schüler oder die Schülerin sofort beim Lehrer/in melden. Während der Pausen bei der Aufsicht oder im Unterricht beim der jeweiligen Lehrkraft. Neben der STOPP-Regel weisen wir Lehrer/innen immer wieder darauf hin, dass Gewalt niemals der richtige Weg ist. Konflikte gewaltfrei lösen zu können ist in verschiedenen Fächern immer wieder Thema. Es kommt in allen Jahrgängen in Gesprächen, bei Spielen, beim Lesen oder bei Rollenspielen vor. So zeigen wir den Kindern im Unterricht Wege auf, wie sie zum einen Konflikten vorbeugen und zum anderen - auch ohne Gewaltanwendung - Konflikten im Alltag begegnen können.

Maßnahmen bei folgenden Vorkommnissen: Einigungen aus der Lehrer und Betreuerfortbildung am 14.11.2011: 1. Kleine Schikanen leichtes schubsen, nerven, pieksen, kneifen, hinterher gehen, leichte Schimpfwörter und Provokationen, Kinder führen die Stoppregel in drei Schritten aus. Wer die Stoppregel missachtet, bekommt ein Kreuz ins rote Buch. 2. Große Schikanen treten, prügeln, spucken, schlagen a) Kinder stoppen und befragen b) Evtl. Spielzeit beenden. Die Kinder müssen neben der Aufsicht bleiben. c) Eintrag ins rote Buch. 3. Sonderregel für das Weglaufen und sich nicht dem Problem stellen wollen: Kinder füllen einen Nachdenkzettel aus. Rote Buch Das rote Buch liegt jeweils im Lehrerzimmer der Schule. Für den Ganztag liegt das Buch im Büro von Frau Matzkeit. Konsequenzen im roten Buch, gilt immer für ein Schulhalbjahr. Kreuze am Vormittag Kreuze am Nachmittag Konsequenz 3 3 Brief an die Eltern 5 5 Elterngespräch mit KlassenlehrerIn bzw. Ganztagskoordinatorin 6 6 Gespräch mit der Schulleitung

Die Inhalte des Konzeptes Gewaltfrei Lernen werden regelmäßig im Unterricht wiederholt. 2. Schule als sicherer Lernort Unsere Schule soll nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch ein [sicherer] Lebensraum für Kinder sein. So steht es in unserem Leitbild. In der Regel hält sich nur Schulpersonal in der Schule auf. (Ausnahme bildet hier der Postbote und gelegentlich Handwerker) Zusätzlich werden die Schülerinnen und Schüler in den Pausen von ausreichend Lehrkräften beaufsichtigt. Hier profitieren wir von der räumlichen Situation. Es befinden sich immer eine Aufsicht von der Marienschule und eine Aufsicht von der GS Blumensiedlung auf dem Schulhof. Zusätzlich ist der Schulhof eingezäunt und hat nur drei Zugänge.

Nachdenkzettel Name: Klasse: Ich bin weggelaufen und habe mich nicht dem Problem gestellt. Dabei hätte ich es wieder gut machen können. Bitte beantworte (für unser morgiges Gespräch): 1. Was ist passiert? 2. Was hätte ich besser oder anders machen können?