Gewässerbelastungen durch die Große Herausforderungen bei der Vermeidung diffuser Stoffeinträge Beispiel Deutschland Volker.Mohaupt@UBA.de www.umweltbundesamt.de/wasser Ergebnisse für Flüsse wahrscheinlich unsicher unwahrscheinlich Ergebnisse für Seen, Übergangsund Küstengewässer wahrscheinlich unsicher unwahrscheinlich Zustand 12 26 62 Ökologischer Zustand 15 24 61 Chemischer Zustand 54 33 13 % 25% 5% 75% 1% Zustand Seen 38 24 38 7 7 86 % 25% 5% 75% 1% 1) Hydromorphologie, einschl. Durchgängigkeit 2) Nährstoffe 3) Spezifische Schadstoffe 1) Nährstoffe 2) Hydromorphologie 3) Spezifische Schadstoffe Ergebnisse für Zustand Chemischer Zustand Mengenmäßiger Zustand wahrscheinlich 47 48 unwahrscheinlich 95 % 25% 5% 75% 1% 53 52 5 Gewässerbelastungen durch die 1) Nährstoffe 2) Sonstige Belastungen
r r Kommunale Kläranlagen Kläranlagenabläufe Diffuse Quellen Industrie (direkt) Bergbaualtlasten Forstwirtschaft Atmosphärische Deposition Verkehr und Baumaterialien Industrie (indirekt) Haushalte Boden Befestigte urbane Fläche Mischwasser (unbehandelt)* Nicht angeschlossene Haushalte Oberflächengewässe Oberflächengewässe Punktquellen Trennsystem Mischsystem Industrielle Direkteinträge Direkteinträge Hofabläufe und Abdrift Erosion Abschwemmung Drainagen Atmosphärische Deposition Regenwasserkanäle Schmutzwasser (unbehandelt)* Mischwasserüberläufe Stoff- Belastungen der Gewässer Atmosphärische Deposition Oberflächenabfluß und Erosion punktuelle Einträge Geogene Quellen Schifffahrt Direkteinträge von Schiffen *Einträge von Haushalten und befestigten Flächen, die an eine Kanalisation aber nicht an eine Kläranlage angeschlossen sind Fällung, Sorption Lösung, Mineralisation Stickstoff- und Phosphor-Emissionen in Oberflächengewässer Deutschlands 1975 bis 2 Güteklassifikation für Nitrat-Stickstoff (LAWA-Messstellennetz) 1.4. 14. 1.3. Gesamt-Stickstoffemissionen in t/a kommunale Kläranlagen Gesamt-Phosphoremissionen in t/a 15 1.2. 1.1. 1.. 9. 8. 7. 6. 5. industrielle Direkteinleiter Atmosphärische Deposition Urbane Flächen Erosion Abschwemmung 12. 1. 8. 6. Anzahl Messstellen 125 1 75 5 I I-II II II-III III III-IV IV 4. 4. 25 3. Dränwasser 2. 2. 1. 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 199 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2 21 22 23 24 25 26 1975 1985 1995 2 1975 1985 1995 2 14% 13% Einhaltung der ZV 5% 2% 24% Zielvorgabe: GKl II = 3, mg Gesamtstickstoff/L Zielvorgabe: GKl II =,15 mg/l Gesamtphosphor/L (Behrendt, IGB Berlin; Herata, UBA) Anzahl Messstellen 1 8 6 4 Veränderung der Nitratkonzentrationen in den Oberflächengewässern Deutschlands 23 26 gegenüber 1991 94 Nitrat-Stickstoff Abnahme um mehr als 5% Abnahme zwischen 25% und 5% Abnahme zwischen 5% und 25% kein Trend Zunahme zwischen 5% und 25% Zunahme um mehr als 25% Nitrat in belasteten leitern Gehalte Tendenz 2
Pestizidemissionen PSM-Befunde im oberflächennahen Deutschlands in den Zeiträumen 199 bis 1995 und 1996 bis 2 Ca. 3 t/a (=,1% der Anwendungsmenge) 1/3: Abschwemmung 1/3: Hofabläufe : Nicht nur diffuse Belastung Gewässerunterhaltung Diffuse Belastung: Auch Regenwässer urbaner Flächen! 1% Schwermetallemissionen 2 8% 6% 4% 2% % Hg Cd Cu Zn Pb Cr Ni As Emission t/a 4,7 12 683 3187 296 283 614 114 ZV-Einhaltung 73% 46% 48% 14% 73% 76% 55% Dränwasser Abschwemmung Erosion Urbane Flächen Hofabläufe und Abdrift Atmosphärische Deposition Bergbaualtlasten industrielle Direkteinleiter kommunale Kläranlagen Fuchs,S; Scherer, U. et al.: UBA-Texte 54/2, Berlin, 22. Quantifizierung der Schwermetalleinträge aus Deutschland zur Umsetzung der Beschlüsse der Internationalen Mohaupt: Schneverdingen, Nordseeschutzkonferenz, 19.6.8 Gewässerbelastungen durch die Gewässerschutz in der Effektive Techniken Nährstoffmanagementpläne Flächenangepasste Tierhaltung Nährstoffangepasste Fütterung Güllemanagement verlustarm und nach Pflanzenbedarf Erosionsminderung: ganzjährige Bodenbedeckung Wassermanagement (incl. Randstreifen, Feuchtgebiete...) Bodengefüge erhalten und verbessern Korrekte PSM-Anwendung PSM-Reste auf dem Acker ausbringen Management des Landschaftswasserhaushaltes Randstreifen, Teiche, Feuchtgebiete Schonende Gewässerunterhaltung
Oberflächenabfluss und Erosion Mulchsaat Mulchsaat bei Zuckerrüben Schadverdichtungen verringert Bodengefüge und Infiltration verbessert Untersaat
Zwischenfrüchte Gewässerschutz in der Rahmenbedingungen verbessern: Größere Modulation zugunsten der Agrar- Umweltprogramme Kooperation bei der Vorbereitung der Flussgebietsmanagement- (WRRL) und der Agrar- Umweltpläne (GAP) Förderung von Kooperationen auch außerhalb von Wasserschutzgebieten Förderung Ökolandbau (-> 2%) Aus-, Weiterbildung, Beratung (PSM-Abgabe) Öko-Audit analog EMAS Gewässerbelastungen durch die Gemeinsame Agrarpolitik CAP Möglichkeiten (I) Entkopplung der Subventionen Vom Produktionsniveau zur Landfläche (23 213) Mehr Markt, höherer Einfluss von Dürger- und PSM-Preisen etc. Effekt: +/- Cross-Compliance Zur Nitrat-, -, Pestizidzulassungsrichtlinie Zu guten landwirtschaftlichen und Umweltbedingungen WRRL nicht voll abgedeckt Effekt: (+) Chance: CAP Health Check vor 29 Effekt: eventuell + Felder: 1. Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit 2. Umwelt und Landmanagement 3. Verbesserung der Lebensqualität und Diversifikation 4. LEADER: Lokale Entwicklungsstrategien
1. Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit 2. Umwelt und Landmanagement (25% der nationalen Budgets; EU: max. 55% (Konvergenzgebiete: 8%) - Art. 39: Agrar-Umwelt-Programme - Art. 38: Kompensation für Verpflichungen zur Umsetzung von WRRL, Natura 2, Klimaschutz Nicht für WRRL genutzt! 3. Verbesserung der Lebensqualität und Diversifikation 4. LEADER: Lokale Entwicklungsstrategien Andere Möglichkeiten für Wasser??????????? - Art. 2: Naturkatastrophen und -vorsorge - Art. 21. Training und Information - Art. 24/25: Beratungsdienste - Art. 26: Modernisierung - Art. 31: Anpassung an neue EU-Standards - Art. 43-45/47: Aufforstung - Art.57: Natur- und Landschaftsschutz - Art. 67/68: Europäische und nationale Netzwerke Lange Liste konkurrierender Ziele Nicht ausreichendes, sinkendes Budget Effekt: vielleicht + Territoriale Prioritäten Kombinieren mit anderen Förderungen Referenzgewässer Ende gut, alles gut? Chance: CAP Health Check vor 29!