Predigt über Lk 9,57-62 Vorwärts leben!

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Transkript:

Predigt über Lk 9,57-62 Vorwärts leben! I. Einstimmung mit Abstimmungsspiel Zunächst einmal ein paar Abstimmungssätze. Sie können über die folgenden Aussagesätze wie folgt abstimmen. Eifriges Kopfnicken, wenn Sie zustimmen. Deutliches Kopfschütteln, wenn Sie nicht einverstanden sind. Ich bin bereit Das war schon der erste Satz Also los: #Test 1: Heute ist Sonntag! #Jetzt wird s ernst: Wer beim Autofahren die ganze Zeit nur in den Rückspiegel schaut, wird schnell ein Problem bekommen. #Und jetzt derselbe Satz im Retro-Look: Wer die Hand an den Pflug legt und dabei zurückschaut: der eignet sich nicht für das Pflügen. Stimmen Sie da auch zu? Diejenigen, die jetzt zugestimmt haben, können vermutlich etwas mit einem Pflug anfangen. Sie wissen, dass der Pflug Furchen zieht und diese krumm werden, wenn man nicht nach vorne blickt. Jetzt geht der letzte Aussagesatz eigentlich ein bisschen anders. Nämlich so: Wer die Hand an den Pflug legt und dabei zurückschaut: der eignet sich nicht für das Reich Gottes. Stimmen Sie immer noch zu? Mal schauen, ob das so bleibt

II. Hintergrundinformationen Das gemeine, was ich heute Morgen gemacht habe, ist das: ich habe diesen Satz einfach losgelöst von seinem Hintergrund in den Raum gestellt. Und ich bin mal gespannt, ob die Zustimmung zu diesem Aussagesatz immer noch genauso groß ist, wenn sie den Hintergrund kennen. Hört mal gut zu: 61 Ein anderer sagte:»ja, Herr, ich will mit dir gehen, aber lass mich zuerst noch von meiner Familie Abschied nehmen.«und jetzt kommt s: 62 Doch Jesus sagte:»wer eine Hand an den Pflug legt und dann zurückschaut, ist nicht geeignet für das Reich Gottes.«57 Unterwegs sagte einer der Jünger zu Jesus:»Ich will mit dir III. Abstimmungsspiel II gehen, wohin du auch gehst.«58 Aber Jesus hielt ihm entgegen:»füchse haben ihren Bau und Vögel haben Nester, doch der Menschensohn hat keinen Ort, an dem er sich ausruhen kann.«59 Zu einem anderen sagte er:»komm, folge mir nach.«dieser jedoch antwortete:»herr, lass mich zuerst noch nach Hause gehen und meinen Vater begraben.«60 Jesus erwiderte:»lass die Menschen, die nicht nach Gott fragen, für ihre Toten sorgen. Deine Aufgabe ist es hinzugehen und das Kommen des Reiches Gottes zu verkündigen.«und jetzt: Stimmen Sie immer noch zu? Die Familie verabschieden, den Toten die letzte Ehre erweisen: das sind doch wichtige Dinge! Es gibt Situationen, in denen man sagen muss: Ich habe keine Zeit. Ich habe gerade wichtigeres zu tun. Jesus lebte in einer Zeit und in einer Religion, die sehr genau den Umgang mit den Eltern und der Familie festlegte und ganz präzise Vorschriften für das Begräbnis der Toten kannte.

Das muss der Jesus doch gewusst haben. Und der kann sich doch nicht einfach darüber hinwegsetzen. Oder doch? Der Umgang mit den Toten, die Ehrung der Eltern das waren nicht nur einfach gesellschaftliche Sitten dafür gab s Gesetze Gottes. Und der Jesus fegt die mit einem Satz einfach so weg. Darf der das? Fakt ist: Er tut es. IV. Eine neue Gesellschaft Aber warum? weil er sich selbst für etwas Besseres hielt? Wohl kaum. weil er ein Anarchist war, der auf das gesellschaftliche Zusammenleben gepfiffen hat? Im Gegenteil! weil er ein Rebell war, der einfach mal provozieren wollte, damit sich überhaupt etwas bewegt? Sicher nicht! Aber warum dann? Eine ganz sichere Antwort kann ich Ihnen darauf nicht geben, aber ich glaube, dass es etwas mit dem Bild zu tun hat, das er benutzt. Erinnern Sie sich: Wer eine Hand an den Pflug legt und dann zurückschaut, ist nicht geeignet für das Reich Gottes. Die beiden Männer, die Jesus da rekrutieren wollte für das Reich Gottes hatten schlichtweg keine Zeit für das Reich Gottes, weil ihnen das Leben wichtigeres vorschrieb (Abschied von den Eltern und Totenehrung). Und das ist der springende Punkt: ZEIT HABEN. Als ich mit einer Gruppe Jugendlicher letzte Woche zusammen im Sportheim gelebt habe, da haben wir uns auch Gedanken darüber gemacht, was hier bei uns in der Jugend der Kirche so alles gehen könnte, wie wir sie rocken könnten. Und genau in diesem Zusammenhang ist ein Satz gefallen: Ach könnte der Tag nicht 26 Stunden haben.

Nicht ich habe das gesagt, sondern ein Jugendlicher. Und das war nicht gesponnen, sondern es stimmt: die Jugendlichen haben die Woche über unglaublich viel zu tun (und zwar Sinnvolles!!!). Und Sie doch auch. Nicht wahr? Und dann kommt dieser Jesus daher und watscht uns um die Ohren. Wer eine Hand an den Pflug legt und dann zurückschaut, ist nicht geeignet für das Reich Gottes. Oder heute eben so: Das Leben lässt sich nur rückwärts verstehen, man muss es jedoch vorwärts leben. (Sören Kierkegaard) Vorwärts leben! Jesus ist gekommen, um eine völlig neue Gesellschaft, ein ganz anderes Zusammenleben, eine total andere Gemeinschaft zu gründen: REICH GOTTES! Und das Reich Gottes liegt immer vor uns, nicht hinter uns. Deswegen: vorwärts leben. Wenn du mit dabei sein willst in Gottes Welt, dann kannst du nur vorwärts gehen, nicht rückwärts. Wer beim Autofahren die ganze Zeit nur in den Rückspiegel schaut, hat Gottes Reich nicht im Blick. Aber um Himmels willen: Wieso das? Ein Mensch, der mehr zusagen hat als ich, fasste das so zusammen: V. Ablaufende Zeit Machen wir mal ein kleines Experiment: Ich habe Ihnen ein Maßband mitgebracht. Dieses Maßband ist jetzt einen Meter lang.

Sagen wir mal: Die Leute von heute, die sind so gesund und gut versorgt, die werden alle 100 Jahre alt. Dann entspricht jeder Zentimeter auf diesem Maßband einem Jahr. Stimmt ihr zu? Schlussfolgerung: Wenn ich 14 Jahre bin, stehe ich hier. Wenn ich 60 Jahre bin hier und wenn ich 83 Jahre bin hier. Richtig? Wenn wir alle 100 werden, dann ist hier Schluss! Auch richtig? Jetzt kann es sein, dass ich an so etwas wie ein ewiges Leben glaube. Also mach ich das Maßband hier einfach noch ein wenig länger (aus 2m erweitern). Hier, bei 1m trete ich dann in die wie auch immer geartete Ewigkeit ein. Aber, wenn ich da eintrete, habe ich immerhin schon 100 Jahre von meiner Ewigkeit verbracht. ( rückwärts reinziehen bis auf null) Sprich: Je länger ich auf dieser Erde lebe, desto weniger Zeit habe ich in der Ewigkeit. Das ist die Logik. Ich bin davon überzeugt, dass wir tief in uns genau dieses Zeitgefühl tragen. Tief in uns glauben wir: Unsere Zeit wird immer weniger. (Und zwar nicht nur auf dieser Welt, sondern sogar in der Ewigkeit). Deswegen stressen wir. Deswegen hetzen wir. Deswegen lassen wir uns unter Druck setzen oder setzen uns selbst unter Druck oder setzen andere unter Druck. Deswegen wird mit zunehmendem Alter unsere Geschichte immer wichtiger. Je länger wir leben desto mehr schauen wir zurück weil wir davon ausgehen, dass unsere Zeit abläuft und Zukunft weniger wird. Dieses Zeitgefühl bestimmt unsere Gesellschaft, bestimmt unser Zusammenleben, bestimmt unser Denken und Handeln.

VI. Verändertes Zeitgefühl Bezogen auf das Reich Gottes oder wie man auch sagen kann auf die Ewigkeit, ist das blanker Schwachsinn. Denn genau das Gegenteil ist der Fall. Jesus ist gekommen, um eine völlig neue Gesellschaft, ein ganz anderes Zusammenleben, eine total andere Gemeinschaft zu gründen: REICH GOTTES! Und das beginnt mit einem neuen Zeitgefühl. (Maßband während Sprechvorgang schrittweise nach außen rollen) Das Reich Gottes schrumpft nicht, sondern es expandiert. Es ist nicht Rückschritt, sondern Fortschritt. Jede Sekunde deines Lebens trägt einen Teil dazu bei. So stellt sich das Jesus, der Mann aus Nazareth vor. Wenn Sie sich also das nächste Mal selbst sagen hören: Ich habe keine Zeit!, dann fallen Sie sich ins Wort und widersprechen sich ganz heftig mit den Worten: Doch, ich habe unendlich viel Zeit! Denn ich lebe vorwärts. Ich bin mir sicher, das wird Ihr und das wird mein Leben radikal verändern im Sinne Jesu. Amen. Die Zeit läuft nicht ab, sondern die Zeit öffnet sich. Jede Minute, jede Erfahrung deines Lebens, eröffnet dir in Gottes Ewigkeit neue Möglichkeiten, neue Perspektiven. Unsere Lebensuhr tickt nicht rückwärts, sondern vorwärts. Unsere Zeit wird nicht weniger, sondern mehr. Deine Möglichkeiten werden mit zunehmenden Alter nicht geringer, sondern sie multiplizieren sich.