Das innere feiern Begleitheft zum Mitschnitt
Inhaltsverzeichnis 01-Einleitung (Text) 02-Begegnung mit dem inneren Kind (Meditation) 03-Der große und der kleine Mensch, der wir sind (Text) 04-Begegnung zwischen dem inneren Kind und dem erwachsenen Anteil (Meditation) 05-Was unserem inneren Kind gut tut (Text) 06-Reise in die Kindheit (Meditation) 07-Gaia spricht; das göttliche Kind (Meditation) 08-Heilung mit Sanat Kumara und der Energie der spirituellen Venus (Meditation) 09-Begegnung mit den Eltern und Ahnen (Meditation) 10-Das innere Kind, das kosmische Kind und der erwachsene Mensch (Text) 11-Zur Skizze 12-Kommunikation mit den Ahnen auf der Seelenebene (Meditation) 13-Abrundende Worte (Text) 14-Channeling (Nada, Maria von Nazareth) 15-Programmierung eines Rosenquarzes für das innere Kind (Meditation) 16-Abschlussmeditation
01 Einleitung Das Thema inneres Kind begleitet uns durch unser Leben. Es ist ein Teil von uns, der immer mit uns ist. Was sich verändern kann, ist unsere Wahrnehmung von diesem unserem kindlichen Aspekt. Es begegnet uns, bewusst und unbewusst, und wir drücken es aus, selbst wenn wir das Gefühl haben, es nicht zu kennen oder keinen guten Kontakt zu ihm zu haben. Das Wirken mit dem inneren Kind ist nicht an einem Wochenende abzuhacken, denn es ist ein ständiger Begleiter, dem wir immer wieder unsere Aufmerksamkeit schenken dürfen. Beim Spielen mit dem inneren Kind gibt es keine Zielvorgabe, es geht nicht darum, etwas Bestimmtes zu erreichen. Vielmehr ist es ein Einlassen und ein Annehmen, auf das und von dem, was ist, ein sich spüren und sich selbst immer mehr erkennen, entdecken und erforschen. Das innere Kind hat so viele Facetten. In der Begegnung mit ihm, darf es sich so zeigen, wie es möchte und kann. Unser inneres Kind darf so sein, wie es ist. Der erwachsene Teil in uns, muss manchmal erst wieder lernen, das zuzulassen. Wenn wir uns und andere beobachten, wie wir mit äußeren Kindern oder auch mit unserem Bildungswesen umgehen, sehen wir, dass es uns schwerfällt, Heranwachsende so sein zu lassen, wie sie sind. Viel lieber möchten wir sie formen und gestalten, damit sie in die Räume und Systeme, die wir geschaffen haben, passen. Aus dieser Gewohnheit begegnen wir deshalb uns und unserem inneren Kind auch oft ebenso. Das dürfen wir wieder verlernen. Das tut uns nicht gut weder unserem Kindanteil noch dem Erwachsenem, der wir auch sind. Wenn wir mit diesem Verlernen mit und bei uns selbst beginnen, schaffen wir die Voraussetzung, um auch äußere Strukturen verändern zu können. Denn sonst verstehen wir gar nicht, warum und wie etwas in unserem Sozial- und Bildungssystem gewandelt werden soll, damit sich jeder Mensch wohl fühlen kann. Strukturen wird es immer geben. Sie sind unser Rahmen. Wir brauchen sie, um uns in und über sie bewegen zu können. Sie sind unsere Anhalts- und Orientierungspunkte innerhalb von Zeit
und Raum. Sonst könnten wir uns nicht erfahren. Sie geben uns Halt und Sicherheit. Rituale sind Teile dieses Rahmens. Wir benötigen sie ebenfalls, um uns zu spüren, zu entwickeln und zu kommunizieren. Doch wir können uns fragen, welche Strukturen, welche Rahmen, welche Rituale tun uns gut und unterstützen uns, das Innerste nach außen zu bringen und welche möglicherweise nicht? Dementsprechend können wir wählen. Da es verschiedene Definitionen des inneren Kindes gibt, fassen wir zusammen, was wir darunter verstehen. Es ist unsere Basis, auf der das Wirken mit ihm aufbaut. Für uns ist das innere Kind ein Teil des Emotionalkörpers, es ist sozusagen in unserem Emotionalfeld eingebettet. Es ist unsere Neugierde, die uns immer wieder lernen und Neues ausprobieren lässt. Es ist unsere Begeisterungsfähigkeit und Spontanität, durch die wir, ohne zu denken, zu etwas Ja sagen. Unser inneres Kind ist unser kreativer Anteil in uns. Wenn wir malen, singen, lachen, hüpfen, tanzen oder irgendetwas gestalten, ist es lebendig. Weiters ist unser inneres Kind eine Ansammlung von Erfahrungen, die wir in unserer Kindheit und als Kind gesammelt haben. Menschen wiederholen sich gerne. Deshalb können wir auch davon ausgehen, dass wir das, was wir in diesem Leben erlebten, auch in unserer Kindheit, nicht zum ersten Mal erfahren haben, sondern dass wir uns mit dem gleichen Thema schon in früheren Inkarnationen beschäftigt haben, beispielsweise ohne Vater aufzuwachsen. Das, was variiert(e) ist, dass wir im Laufe der Zeit, bezugnehmend auf einen Themenkomplex, die unterschiedlichsten Standpunkte und Haltungen eingenommen haben. Wir wurden sozusagen zu Experten der Thematik. Für uns bedeutet das, dass wir beim Wirken mit dem inneren Kind auch frühere Inkarnationserfahrungen berühren und verändern. Die Speicherungen unseres Kindanteils haben also sehr viele Schichten und Ebenen. Wenn wir mit ihm spielen, ist es überhaupt nicht wichtig, zu wissen, ob das, was wir dabei wahrnehmen, aus diesem Leben oder aus einem früheren stammt. Es ist nur bedeutsam, was bzw. dass es jetzt da ist und daraus ergibt sich die Frage, wie wir in diesem Augenblick mit diesem Gefühl, mit dieser Wahrnehmung umgehen möchten?
Beim Zusammenwirken mit dem inneren Kind bewegen wir uns auf zwei Ebenen und pendeln zwischen ihnen hin und her. Eine davon ist jene, wo wir es immer wieder spüren, wahrnehmen und fragen, wie es ihm geht. Hier können wir zum Beispiel Traurigkeit fühlen und diese gemeinsam mit unserem inneren Kind verändern, wenn es das möchte. Unser inneres Kind ist vielschichtig und wir können ihm in verschiedenen Lebensaltern begegnen. Daraus entsteht das Empfinden, dass wir mehrere innere Kinder haben. Doch es sind nur unterschiedliche Lebensabschnitte unseres Kindes, die sich uns zeigen. Wir betrachten es dadurch differenzierter. In der nicht geheilten Dualität, in der alten Matrix haben wir uns vorwiegend auf den Schmerz unseres inneren Kindes fokussiert. Wir wollten ihn dadurch auflösen. Doch wie wir heute wissen, vermehren wir das, worauf wir unsere Aufmerksamkeit lenken, weil es dadurch Energie bekommt und genährt wird. Wenn wir uns auf ein Leid ausrichten, selbst wenn wir es loslassen möchten, verstärken wir es. So konnten unsere inneren Kinder nicht heilen, doch es war eine wichtige Phase auf unserem Weg der MeisterInnenschaft. Jetzt, in der neuen Zeit, legen wir beim Spielen mit dem inneren Kind unser Hauptaugenmerk nicht mehr auf die Defizite, sondern auf seine Ressourcen. Auch sie sind in jedem Kindanteil vorhanden, selbst wenn sie ganz verschüttet zu sein scheinen. Sie sind da. Dadurch entsteht in uns Weite, mögliche Verengungen (= schmerzhafte Erfahrungen) lösen sich automatisch mit auf und wir können unser heiles, inneres Kind spüren und (er)leben. Durch diesen Ansatz kommen wir nämlich auf die zweite Ebene, die wir vorher erwähnten. Er ist unsere Türe. Auf dieser zweiten Ebene begegnen wir unserem göttlichen Kind. Hier ist unser inneres Kind immer heil. Es ist ein Schlüssel zu unserer Seele. Denn über unser göttliches Kind kommunizieren wir mit ihr. Es hält unser Herz weit offen und lässt uns in unserer göttlich-kindlichen Unschuld sein. Wenn wir uns auf dieser zweiten Schicht bewegen, gehen wir beispielsweise in und bei dem, was wir gerade tun, ganz auf. Wir sind rund, zufrieden,
ohne Grund freudvoll und im Jetzt. Im Laufe des Wirkens mit unserem inneren Kind kommen sich diese beiden Ebenen immer näher, sie verbinden sich mehr und mehr und irgendwann ist die erste ganz von der zweiten durchdrungen und hat sich in ihr aufgelöst und integriert. Dann sind unser inneres und unser göttliches Kind eins.