Anregungen für einen Wandergottesdienst mit verschiedenen Stationen. über Wiesen und Felder zum Bauernhof oder zur Kirche

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Transkript:

Anregungen für einen Wandergottesdienst mit verschiedenen Stationen über Wiesen und Felder zum Bauernhof oder zur Kirche Die Anlage des Gottesdienstes sieht vor, dass er von einem Ausgangspunkt über verschiedene zu erwandernde Stationen zu einem Ziel führt. Je nach Verhältnissen und gegebenen Möglichkeiten kann der Ausgangspunkt bei der Kirche oder bei einem Bauernhof sein und dann zu einem Bauernhof resp. zur Kirche führen. Zahl und Art der Stationen, die auf dem Weg zum Ziel angegangen werden, müssen den örtlichen Gegebenheiten und Möglichkeiten angepasst werden. Die unten aufgeführten und beschriebenen Stationen sind als Möglichkeiten gedacht, aus denen auszuwählen ist. Mit Wanderung ist hier nicht gemeint, dass zwischen den Stationen grössere Strecken zurückgelegt werden müssen. Es können durchaus auch kürzere Strecken sein (Rücksicht auf ältere TN), so dass man auch von einem Spazier -Gottesdienst oder Predigtspaziergang reden könnte. Ein wesentliches Element des Gottesdienstes ist, dass er zusammen mit Personen aus der Landwirtschaft gestaltet wird. Am einfachsten ist es wohl, wenn der Gottesdienst mit einer Bauernfamilie durchgeführt werden kann. Bei der Vorbereitung müssen also Kontakte zu einem Landwirtschaftsbetrieb geknüpft werden. Allenfalls braucht es aber auch noch weitere Kontakte zu weiteren landwirtschaftlichen Betrieben auf dem Weg oder z.b. zu Personen aus lokalen Bäuerlichen Organisationen, die einzubeziehen sinnvoll sein könnte. Im Folgenden werden mögliche Stationen des Wandergottesdienstes umschrieben, die als Anregung gedacht sind und aus denen je nach Gegebenheiten einzelne auszuwählen sind. Die wesentlichen Elemente jeder Station sind: a) von der Örtlichkeit ausgehendes Thema b) Erklärungen zur landwirtschaftlichen Bedeutung des örtlichen Themas c) zum Thema passender Bibeltext und Gedanken zur Der Ablauf bei jeder Station ist so gedacht, dass ein/e LeiterIn (Pfarrer/Pfarrerin oder jemand anderer) die am Ort leitet. Bei jeder Station erklärt jemand (Bauer, Bäuerin, oder VertreterIn einer Bauernorganisation) kurz die Bedeutung der Station aus landwirtschaftlicher Sicht. Danach wird das Thema des Ortes in einem Bibeltext und kurzen sworten aufgenommen. Der Aufenthalt pro Station sollte nicht länger als 10-15 Minuten dauern. Die Liturgie bei den einzelnen Stationen könnte etwa folgendermassen aussehen: 1. Einstimmung (Lied, und/oder Gebet, und/oder instrumentale musikalische Einleitung) 2. Wir sind hier.(beschreibung des Ortes und warum er als Station gewählt wurde) 3. Bedeutung des Ortes aus landwirtschaftlicher Sicht (Input Bauer/Bäuerin usw.) 4. Lesung eines passenden Bibeltextes 5. sworte 6. Abschluss (Lied, immer das gleiche oder die gleichen Strophen) 1

Wichtig ist, dass die Gottesdienst-Wanderung die lokalen Gegebenheiten und Möglichkeiten nutzt und insbesondere die spezifischen Kenntnisse der Mitwirkenden aus dem landwirtschaftlichen Bereich berücksichtigt. Der Gottesdienst wird schon rein durch den Umstand ob er im Gebiet der Berglandwirtschaft oder im Flachland, in einem Weinbaugebiet oder eher in einer Region mit Milchwirtschaft stattfindet, ein unterschiedliches Gepräge bekommen. Bei einem Wandergottesdienst ist speziell zu beachten, dass natürlich nicht automatisch mit gutem Wetter gerechnet werden kann. Schlechteres Wetter ist aber gerade kein Grund, einen Wander-Gottesdienst zum Thema Ernährung und Landwirtschaft nicht durchzuführen. Die Abhängigkeit vom Wetter ist ja eine der entscheidenden Bedingungen landwirtschaftlicher Tätigkeit. Dieser Umstand kann explizit thematisiert werden. Bei der Ankündigung des Gottesdienstes ist besonders darauf hinzuweisen. Station Inhalte 1. Ausgangsstation Kirche LeiterIn Begrüssung Zum Anlass dieses GD: Das internationale Jahr der Bäuerlichen Familienbetriebe Erklären der Form, des Ablaufs und des Ziels des Wander-Gottesdienstes Selbstvorstellung der Mitwirkenden aus der Landwirtschaft 1. Mose 12;1-6 (Geh aus deinem Land in das Land, das ich dir zeigen werde) (oder: 5. Mose 2;7 /Hebräer 13;14 ) KGB-Lied 843 (Vertraut den neuen Wegen weil Leben wandern heisst.) Glauben heisst im Vertrauen aufbrechen (Abraham) Glauben heisst unterwegs-sein Leben heisst wandern --------------- Bauernhof LeiterIn Begrüssung Zum Anlass dieses GD: Das internationale Jahr der Bäuerlichen Familienbetriebe Erklären der Form, des Ablaufs und des Ziels des Wander-Gottesdienstes ev. Einladung zu einem Buure-Zmorge Vorstellen des Hofes Besichtigung (von Teilen) des Hofes Zu den aktuellen Freuden und Leiden des Bauer-/Bäuerin-Seins 1.Mose 1 (11-13, 24-31), oder Psalm 104 (Schöpfungspsalm), oder 2

Ps. 145;15,16 ( du sättigst alles ) KGB 540 (wir pflügen und wir streuen ) Die Schöpfung als unsere Ernährungsgrundlage Die Schöpfung als anvertrautes Gut, mit dem wir verantwortlich umzugehen haben. Gott sorgte für die Ernährungsgrundlagen, der Landwirt sorgt für die Nahrungsmittel. Nahrungsmittel = Lebens-Mittel 2. Station unfruchtbares Land Für diese Station ist ein Ort zu finden, wo wenig fruchtbares, schwer anbaubares, ev. verschmutztes oder bodenversiegeltes Land ist. Text Erklärt die Bedeutung dieses Ortes: Die Art der Bodenbeschaffenheit entscheidet über die Fruchtbarkeit. Mt.13;1-9 / Lk.8;4-15 Gleichnis vom vierfachen Acker Nicht nur für die Landwirtschaft ist die Bodenbeschaffenheit zentral, auch die Bodenbeschaffenheit unseres Herzens ist entscheiden. Sie ist entscheidend für den Glauben (vgl.lk.8;11-15) und für den Umgang mit unseren Mitmenschen (Hartherzigkeit/weiches Herz) 3. Station fruchtbares Land Für diese Station wird am besten ein Ort bei einem Ackerfeld (Kartoffeln, Rüben, Gemüse) gewählt Erklärt die Bedeutung dieses Ortes: Um anpflanzen zu können muss der Boden bearbeitet und vorbereitet werden. Bodenbearbeitung ist wichtig und je nach Pflanzgut unterschiedlich. 5. Mose 8;7-11 Denn der Herr bringt dich in ein gutes Land 2.Mose 3;6-8 in ein Land darin Milch und Honig fliesst 1.Joh.4;7-12 Darin besteht die Liebe, nicht dass wir Gott geliebt hätten, sondern dass er uns geliebt Mt.13;44 Schatz im Acker Dass man auf oder in fruchtbarem Land lebt, ist weder äusserlich noch innerlich selbstverständlich Manchmal gibt es äussere Wüstenzeiten, wie beim Volk Israel, aber es gibt auch innere Wüstenzeiten. Aus diesen Wüstenzeiten heraus zu kommen ist harte Arbeit und braucht Geduld. Wir dürfen vertrauen, dass Gott uns aus Wüsten wieder auf fruchtbares Land führt Durch seine Liebe wird unser innerer Boden heil und fruchtbar. 3

4. Station Gewächs Wachsen Diese Station sollte bei einem Feld mit Gewächs (Raps,Weizen, Mais usw.) sein. Erklärt die Bedeutung dieses Ortes: Was sind Wachstumsfaktoren? Das Wachsen kann der Bauer nur zum Teil beeinflussen. Das Wachstum hängt auch von Faktoren ab, die nicht beeinflussbar sind, wie Wetter, Temperaturen, Naturereignisse.usw. Mk.4; 26-29: Gleichnis von der selbstwachsenden Saat, oder Mt.13;31-32 Senfkorngleichnis (Mt.6;28-34 Lernt von den Lilien auf dem Felde) Wir können heute vieles machen, managen und beschleunigen. Trotzdem haben wir das Leben selbst nicht im Griff. So wie der Bauer Wachsen-lassen können muss, muss auch in unsrem Leben, vor allem im Innenleben manches wachsen und reifen können. F.Hölderlin: Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch Vertrauen auf Gottes Handeln 5. Station Baum Diese Station kann bei einem einzelnen Baum, oder in einer Hostatt (allenfalls auch im/beim Wald) sein. Erklärt die Bedeutung dieses Ortes: Die Rolle der Bäume in der Landwirtschaft: Obstbäume, Vernetzungsprojekte, Wald. Nutzung über lange Zeiträume, Direktzahlungen für Hochstämmer, Schwankende Holzpreise usw. Lk.6;43-46 Bild vom Baum und den Früchten Psalm 1 wie ein Baum an Wasserbächen gepflanzt. (Hohelied 2;3 Wie ein Apfelbaum unter den Bäumen des Waldes, so ist mein Geliebter..) Der Baum: Symbol des Lebens: vom jungen flexiblen Bäumlein zum alten, knorrigen, zerbrechlichen Baum. ( Jahrringe ) Was sind die Früchte unseres Lebens? Welche Früchte wollen/wollten wir? Was sind gute Früchte? Stehen im Leben wie ein Baum: Verwurzelt (wie?) und gegen den Himmel ausgestreckt, durchflossen von Energie von oben und von unten Was geben wir anderen? Bäume spenden Schatten, Früchte, Zuflucht. 4

6. Station Weggabelung Diese Station sollte an eine Weggabelung zu liegen kommen, ev. auch an eine Abzweigung eines Feldweges von einer grösseren Strasse Erklärt die Bedeutung dieses Ortes: In der Landwirtschaft müssen dauernd Entscheide gefällt werden: Was soll produziert werden? Wie soll produziert werden (extensiv, intensiv, ökologisch)? Wohin geht es mit der Landwirtschaft (bäuerliche Familienbetriebe und/oder industrielle Landwirtschaft)? Worauf soll man setzen ( auf Direktzahlungen und/oder Produktion)? usw. Joh.14,6 ich bin der Weg Mt.7;13,14 Der breite und der schmale Weg Spr.16;9 Das Herz des Menschen plant seinen Weg, aber Ps.37,5 Befiehl dem Herrn deine Wege Im Leben stehen wir immer wieder vor Entscheidungen Wir müssen uns oft entscheiden, ohne alle Konsequenzen unserer Entscheide absehen zu können. Wie fällen wir wichtige Lebensentscheide? Wo finden wir Orientierung? Wonach richten wir unser Leben aus? Vertrauen in Gottes Führung und Mitgehen 7. Station Tiere Diese Station sollte bei Tieren sein, vorzugsweise bei Nutztieren (Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine, Hühner, Kaninchen) möglicherweise auch bei spezifisch biblischen Tieren: Esel, Lamm, Taube, Schafe. Das kann natürlich auf dem Feld oder beim/im Stall sein. Erklärt die Bedeutung dieses Ortes (ist natürlich sehr abhängig davon, um welche Tierart es sich handelt). Z.B. Kühe: Wie die Vorschriften zur Haltung heute sind. Welche Leistung gute Kühe heute erbringen. Mit welchen Schwierigkeiten bei der Haltung man konfrontiert ist (Tierpflege). Welche Art Beziehung man zu diesen Tieren hat usw. Da gibt es sehr viele Möglichkeiten: 1.Mose 1;24-28 Schöpfung der Tiere, Herrschaft des Menschen über die Tiere 1.Mose 7; 1-9 Arche Noah Lk.15;1-7 Gleichnis vom verlorenen Schaf 4. Mose 22;22-35 Bileam s Eselin Tiere sind Geschöpfe Gotte 5

8. Weitere Ideen für Stationen: Unser Umgang mit Tieren kann sehr unterschiedlich sein (Haustiere, Nutztiere, Wildtiere, Heilige Tiere) Was bedeutet das dominium terrae? Wie soll unser Umgang mit Tieren aussehen als Mandatäre Gottes? Überzüchtung und Bedrohung von Tierarten als Ausdruck der Hybris des Menschen Unser Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung (Arche für bedrohte Tierarten) Gott ist der gute Hirte für uns und wir sollten es für die Tiere sein. Weinstock / Rebe Im Weinbaugebiet Text: Joh.15,1-8 Garten Bei Pflanzblätz oder Bauerngarten Text: 1.Mose 2;4-17 Garten Eden Jes. 58;11 Du wirst sein wie ein bewässerter Garten. Blumen Bei einem Garten oder Blumenbeet Text: Mt.6;28-34 Lernt von den Lilien auf dem Felde 9. Schlussstation Bauernhof Begrüssung, Vorstellung des Hofes Besichtigung (von Teilen) des Hofes Zu den aktuellen Freuden und Leiden des Bauer-/Bäuerin-Seins und der Situation der bäuerlichen Familienbetriebe Einladung zu einem Buure-Brunch oder zu einem Apéro Kirche LeiterIn Nach dem Brunch/Apéro: gemeinsamer Abschluss mit Hinweis auf die Tätigkeit der srakla und des Bäuerlichen Sorgentelefons Dank an alle Mitwirkenden Lied (Danklied, z.b. 724;1,2,6 / 530 / 532 / 537), Dankgebet Einzug in die Kirche Lied (Loblied) Text (z.b. Ps 8) Wort: Dankbarkeit für die reichhaltigen Gaben der Schöpfung / Hinweis auf srakla Dankgebet Dank an alle Mitwirkenden Danklied z.b. 724;1,2,6 / 530 / 532 / 537), 6

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