Dateisystem von ext3 auf ext4 umstellen/konvertieren Vorwort Wer sein Dateisystem von ext3 auf ext4 umstellen möchte, kann dies mit wenigen Schritten tun. Ein Datenverlust sollte durch dieses Howto nicht vorkommen. Aber man weiss ja nie, also.daten vorher sichern!!! Lösung Als erstes muss die Unterstützung im Kernel für ext4 eingeschaltet werden. cd /usr/src/linux make menuconfig und folgende Option einschalten. File systems ---> <*> The Extended 4 (ext4) filesystem [*] Enable ext4dev compatibility [ ] Ext4 extended attributes [ ] Ext4 POSIX Access Control Lists [ ] Ext4 Security Labels Danach den Kernel kompilieren und das System neu starten. Anschliessend können wir nun die Konvertierung vornehmen. Zu beachten ist dabei, dass nach dem folgenden Befehl das Dateisystem nicht mehr als ext3 gemounted werden kann!!!! tune2fs -O extents,uninit_bg,dir_index /dev/device Selbstverständlich muss /dev/device natürlich an Deine Partition Solltest Du eine Partition Deines Systems umgestellt haben welche beim booten gemountet wird, darfst Du nicht vergessen den Eintrag für die Partition in der /etc/fstab von ext3 auf ext4 umzustellen!!! Das Dateisystem ist nun umgestellt und es muss dringendst ein e2fsck ausgeführt werden. Bitte beachte, dass die Partition dabei nicht
eingehangen sein darf!!! e2fsck -pfv /dev/device Selbstverständlich muss /dev/device natürlich an Deine Partition Viel Spass mit Deinem neuen Dateisystem. Neue/Leere Partition mit ext4 formatieren Wer eine neue Partition mit ext4 erstellen möchte kann dies mit mkfs.ext4 /dev/device tun. Selbstverständlich muss /dev/device natürlich an Deine Partition Eigenen Kernel bauen Vorwort Wer Gentoo nutzt möchte früher oder später auch seinen Kernel an sein System anpassen und manuell kompilieren. Die Vorteile für einen angepassten Kernel liegen auf der Hand, da man nur das im Kernel aktiviert was man als Hardware verbaut hat oder als Unterstützung benötigt. Installation Als erstes benötigt man dazu die Kernel Sources die man mit emerge -av sys-kernel/gentoo-sources einspielt. Auch recht hilfreich ist eselect, denn es erspart einem sehr viel Tipparbeit
emerge -av app-admin/eselect Welche Kernelsources installiert sind und wohin unser symlink linux im Verzeichnis /usr/src zeigt finden wir mit eselect kernel list heraus. Wir bekommen diese oder eine ähnliche Ausgabe [1] linux-3.18.12-gentoo* [2] linux-4.0.5-gentoo Das setzten des Symlink wird dann mit eselect kernel set 2 durchgeführt. Lösung Eine wirkliche Anleitung kann man aufgrund der verschiedenen Hardware nicht schreiben, aber mit ein wenig Kenntnis über seine verbaute Hardware und seiner Anforderungen an das System, lassen sich sehr viele Optimierungen am Kernel vornehmen. Nun aber Los! Wir wechseln in unser Verzeichnis mit den Kernelsourcen cd /usr/src/linux und rufen nun mit make menuconfig
das Kernel Konfigurationstool auf. Welche Einstellungen man vornimmt muss jeder selbst entscheiden und natürlich an die verbaute Hardware anpassen. Screenshot von menuconfig Sobald die Einstellungen vorgenommen sind, wird der Kernel mit make && make modules_install dann kompiliert. Damit der neue Kernel auch verwendet werden kann, kopieren wir ihn noch in unser /boot Verzeichnis cp arch/x86_64/boot/bzimage /boot/kernel-4.0.5-gentoo Ganz zum schluss muss man den Kernel dann noch in die Datei /boot/grub/grub.conf oder in die Datei /boot/grub/menu.lst eintragen, damit er dann auch beim nächsten Bootvorgang gestartet werden kann.
Tipp Um seine Module im Auge zubehalten, musste man früher immer das Paket module-rebuild installieren. Mittlerweile ist das nicht mehr nötig. Ab sofort kann portage das, ab der stable Version. Je nachdem welche portage Version man installiert hat, stable oder testing, stehen einem mehr oder weniger Sachen zur verfügung. Überprüfen kann man es mit folgendem Befehl: emerge --list-sets Bei der stable Version sind im Augenblick diese vefügbar: live-rebuild module-rebuild preserved-rebuild selected system world x11-module-rebuild In unserem Tipp ist der Vorgang module-rebuild wichtig. Um alle bereits installierten Module/Treiber für den Kernel neu zu bauen, reicht jetzt ein einfaches emerge -av @module-rebuild