MEDIEN-INFORMATION 29. Januar 2016 Volksbank Breisgau Nord eg mit gutem Ergebnis 2015 trotz anhaltendem Niedrigzins zuversichtlich Solides Jahresergebnis bestätigt die Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells Ausweitung des Kreditgeschäfts um 4,8 Prozent fängt niedrige Zinsen auf Rekord- Einlagenzuwachs von fast 85 Millionen Euro spiegelt hohes Kundenvertrauen wider Attraktive Dividende von 6% für unsere Mitglieder Für das Geschäftsjahr 2015 weist die Volksbank Breisgau Nord eg ein solides, wenn auch rückläufiges Ergebnis aus. Getragen von einem florierenden Kundengeschäft konnte das Zinsergebnis in der Niedrigzinsphase nochmal um 1,8 Prozent auf knapp 37,2 Millionen Euro gesteigert werden. Diese Entwicklung ist allerdings endlich, wie Vorstandssprecher Karl-Heinz Dreher betont: Die Zinspolitik der EZB, die darauf abzielt, den krisengeplagten südeuropäischen Staaten zu helfen, setzt unser solides Geschäftsmodell enorm unter Druck wird unweigerlich auch für uns zu einem Ertragsrückgang führen.
Einlagenzufluss geht unvermindert weiter Kreditgeschäft auf Wachstumskurs Trotz weiter rückläufiger Zinsen sind Einlagen bei der Volksbank Breisgau Nord eg gefragt wie nie. Um über 84 Millionen Euro (+6,8 Prozent) nahmen die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden zu ein neuer Rekordwert. Weitere 48 Millionen Euro Zuwachs konnten in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe, also bei den Verbundpartnern Union Investment, R+V Versicherungen, Bausparkasse Schwäbisch Hall und DZ Privatbank sowie im Wertpapiergeschäft generiert werden. In Summe stiegen die durch uns betreuten Kundeneinlagen somit um über 130 Millionen Euro auf fast 2,1 Milliarden Euro an. Die Neukreditvergabe an Kunden knüpfte an das erfolgreiche Vorjahr an. Niedrige Zinssätze führten dabei zu einer kräftigen Kreditnachfrage im privaten wie auch gewerblichen Sektor. Das Volumen der neu vergebenen Kredite beträgt 425 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs von 18 Prozent. Mit einem nominellen Kreditwachstum von 47 Millionen Euro (+4,8 Prozent) blickt die Bank erneut auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Die Gesamtsumme der von der Bank verwalteten Kundenvolumen (Summe aus Kredit- und Anlagevolumen, die durch die Bank betreut werden) beträgt damit 3,2 Milliarden Euro ein Anstieg von 180 Millionen Euro (6 Prozent) gegenüber 2014.
Ertragsstarke Regionalbank Zins- und Provisionsüberschuss wurden auf dem hohen Niveau des Vorjahres nochmals leicht gesteigert. Besonders erfreulich ist, dass der Zinsüberschuss auch 2015 trotz aller Diskussionen um die Probleme der Banken in der Niedrigzinsphase weiter anstieg. Mit 37,2 Millionen konnte hier nochmal ein Anstieg erreicht werden. Vom nun erreichten Niveau sind Ertragsrückgänge jedoch unvermeidlich. Das Provisionsergebnis profitiert von einem florierenden Wertpapiergeschäft, während die Nachfrage nach Versicherungen rückläufig war. Dank einer stets nachhaltigen und an langfristiger Stabilität orientierten Ausrichtung zeigt sich die Bank damit auch in turbulenten Zeiten robust gegenüber äußeren Einflüssen. Steigende Kosten durch Investitionen in die Zukunft europäische Bankenabgabe belastet Die Verwaltungsaufwendungen stiegen im abgelaufenen Jahr wie erwartet auf ca. 30,8 Millionen Euro an. Schwerpunkte der Kostensteigerungen waren höhere Personalaufwendungen sowie Investitionen in verschiedene Geschäftsstellen. Hinzu kommt die Belastung durch die neue europäische Bankenabgabe von über 100.000 Euro. Trotz vehementer Proteste in Brüssel und Berlin werden die Volksbanken hier an der Rettung von Krisenbanken in anderen EU Staaten beteiligt, wie Vorstand Martin Reichenbach scharf kritisiert.
Gutes Ergebnis in schwierigen Zeiten Unter dem Strich wurde ein zufriedenstellendes, wenn auch schwächeres Ergebnis als noch im Vorjahr erreicht. Das Ergebnis vor Steuern von 15,4 Millionen Euro ist nach wie vor gut, betont Vorstandsmitglied Markus Singler. Würden wir dieses Niveau in den kommenden Jahren beibehalten, so wäre ich sehr zufrieden. Leider deutet aber vieles darauf hin, dass die Niedrigzinsphase uns noch lange begleiten wird und unsere Ergebnissituation belastet. Die Cost-Income-Ratio (CIR) verschlechtert sich auf 64,4 Prozent nach 61,4 Prozent im vorangegangenen Jahr. Das bedeutet, dass im zurückliegenden Jahr 64,4 Cent aufgewendet werden mussten, um einen Euro zu verdienen. Kapital weiter gestärkt Das erreichte Ergebnis sorgt dafür, dass die ohnehin schon starke Eigenkapitalausstattung noch einmal verbessert werden kann. Die Kernkapitalquote liegt zum Jahresende bei starken 15,1 Prozent, die Gesamtkapitalquote bei rund 20 Prozent. Damit verfügt die Bank über eine deutlich oberhalb der Anforderungen liegende Kapitalausstattung. Mitglieder profitieren von stabiler Dividende Vorstand empfiehlt Ausschüttung von sechs Prozent Wie in unserem Unternehmensleitbild festgehalten, möchten wir unsere Kunden überzeugen, dass sie auch Mitglied bei uns werden, uns fordern und unsere Leistungen und Beratung gerne in Anspruch nehmen. Unsere Mitglieder tragen unser genossenschaftliches System und unterstützen die Volksbank Breisgau Nord eg nicht nur mit ihren Einlagen. Das gute Jahresergebnis veranlasst den Vorstand, der Vertreterversammlung erneut die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von sechs Prozent an die über 43.000 Mitglieder vorzuschlagen.
Aktive Volksbank aktive Öffentlichkeitsarbeit 40 Veranstaltungen haben wir im Jahr 2015 für unsere Kunden durchgeführt. Rund 11.000 Kunden haben an diesen Volksbank- Veranstaltungen teilgenommen. Mit insgesamt rund 250.000 Euro für Spenden und Sponsoring hat die Volksbank Breisgau Nord eg im vergangenen Jahr wieder Vereine, Institutionen und Organisationen gefördert, die Kunden unseres Hauses sind. Seit Juli 2015 ist die Volksbank Breisgau Nord auch auf Facebook präsent, um dort für ihre Kunden noch näher dran zu sein. Fast 1.200 Fans konnten in den ersten Monaten bereits gewonnen werden. Ausblick Vor dem Hintergrund vielfältiger Herausforderungen werden die nächsten Jahre tiefgreifende Veränderungen in der Gesellschaft mit sich bringen, welche auch vor der Finanzbranche nicht Halt machen werden. Ob verändertes Kundenverhalten, Digitalisierung oder neue Wettbewerber um nur drei wesentliche Treiber zu nennen auch die Volksbank Breisgau Nord wird sich weiterentwickeln. Wir wollen für unsere Kunden auf den Kanälen präsent sein, welche von uns erwartet werden. Dies gilt nach wie vor auf unseren Geschäftsstellen im gesamten Geschäftsgebiet, zunehmend aber auch auf weiteren Kanälen. Hinzu kommt der betriebswirtschaftliche Druck, den das niedrige Zinsniveau unweigerlich mit sich bringen wird. Trotz aller Herausforderungen gilt: Wir sind für die Zukunft gerüstet und blicken den Veränderungen zuversichtlich entgegen betont Karl- Heinz Dreher im Namen des gesamten Vorstandes.
Wesentliche Kennzahlen: (vorläufig) 2014 2015 Bilanzsumme (Mio. Euro) 1.565 1.647 Geschäftsvolumen (Mio. Euro) 1.624 1.713 Zinsergebnis (Mio. Euro) 36,5 37,2 Provisionsergebnis (Mio. Euro) 12,2 12,3 Verwaltungsaufwendungen (Mio. Euro) 29,5 30,8 Ergebnis d. normalen Geschäftstätigkeit (Mio. Euro) 18,0 15,4 Jahresüberschuss (Mio. Euro) 6,8 6,2 Bilanzgewinn (Mio. Euro) 2,8 2,8 Cost-Income-Ratio (in %) 61,4% 64,4% Anzahl Mitarbeiter (Ø des Jahres) 328 329 Anzahl Auszubildende (Ø des Jahres) 26 29 Anzahl Mitglieder 43.787 43.201 Anzahl Girokonten 54.956 55.333 Kundenkreditvolumen inkl. Verbund (Mio. Euro) 1.069,9 1.118,4 Kundenanlagevolumen inkl. Verbund (Mio. Euro) 1.946,8 2.079,0 Gesamtkundenvolumen inkl. Verbund (Mio. Euro) 3.016,7 3.197,3 Bilanzielles Eigenkapital (Mio. Euro) 158,9 167,3 Kernkapitalquote (in %) 14,7% 15,5% Gesamtkapitalquote (in %) 20,1% 19,8%