MIDI Musical Instrument Digital Interface Synthesizer 1896 Das erste mit Elektrizität in Verbindung kommende Instrument wird präsentiert: das Telharmonium von Thaddeus Cahill. 1930 Entwicklung von Theremin, auch Aetherophon genannt, oder das Trautonium. 1950 RCA produziert experimentellegeräte zum Erzeugen von Sprache und Musik (Mark II Music Synthesizer). Gesteuert wurde er über Lochstreifen. Moog-Theremin 1964 Erster spiel- und konfigurierbarer Synthesizer von Robert Moog.
Was ist ein Synthesizer? - ein Instrument das auf elektronischem Wege Klänge erzeugen kann. - ein Gerät das Klänge durch direktes erzeugen und verändern von elektrischen Schwingungen (analoger Synthesizer) oder durch mathematische Operationen diskreter Werte (digitaler Synthesizer) produzieren kann. Synthesearten: Additive, Subtraktive,Physical Modelling, FM- Synthese,Grain,VA Synthese,etc JOMOX-Resonator Neuronium 1) Oscillator Schwingungsgenerator - das erste Glied in der Klangerzeugungskette. Jeder Synthesizer besitzt mind.1 Oscillator. In analogen Synthesizern - VCO (Voltage Controlled Oscillator) und in digitalen - DCO (Digital Controlled Oscillator). Oscillator Modul
Oscillatoren erzeugen Wellenformen (Schwingungen) wie: Rechteck, Sägezahn, Sinus, Dreieck oder Rauschen (b.z.w. Square, Sawtooth, Sine, Triangle, Noise) Oscillator Modul 2) LFO - Low Frequency Oscillator - ein Oszillator, der mit einer niedrigen Frequenz (ca.0,1-30 Hz Parameter Rate oder Speed) arbeitet. - ein sogenannter Modulator kann einen bestimmten Parameter beinflussen. (Filter,Panorama,Volume...) LFO Modul
3) Filtersektion - Envelope oder "ADSR-Hüllkurve" (Attack, Decay, Sustain, Release) legt Filterverlauf fest. - verschiedene Filterarten die den Klang formen. (High Pass,Low Pass,Band Pass,...) - Weitere Parameter: Frequenz, Resonanz, Envelope Amount und Keyfollow... Filter Modul Hüllkurvenparameter: Attack: Zeit, die der Ton braucht, bis er die volle Lautstärke erreicht. Decay: Wenn die Attack-Phase vorbei ist, wird mit Decay festgelegt, wie lange der Ton braucht, um sich auf ein bestimmtes Niveau einzupendeln. Sustain: Sustain legt fest, auf welcher Lautstärke der Ton gehalten wird. Release: Die Ausklingzeit legt fest, wie lange der Ton noch nachklingt, wenn das Signal zum Stoppen des Klanges gegeben wird.
ADSR Hüllkurve: ADSR Hüllkurve 4) Verstärkersektion Selben Parameter wie in der Filtersektion. In diesem Modul wird dem Klang die entgültige Form (Hüllkurve) verpasst. Verstärker Modul
Der Begriff Sequencer stammt ursprünglich vom Analogsequencer. Der Analog-Sequencer wurde erfunden um eine vorprogrammierte Folge von Steuerspannungen (Sequenz) an einen Synthesizer zu schicken. Auf diese Weise liessen sich Melodie und Rhythmusmuster vom Synthesizer, automatisch abspielen. Doepfer-MAQ 16/3 Im Prinzip unterscheidet man zwischen Softwareund Hardwaresequencer, softwareseitig noch zwischen MIDI und Audiosequencer. SQ-P3 Sequencer Der Hardwaresequencer: - Ersten Hardwaresequencer: 60er und 70er Jahren in Synthesizer als Modul eingebaut. (z.b.moog 960) - Synthanorma SQ312 Step Sequencer von MATTEN& WIECHERS. (1974) -Hardwaresequencer bieten auf ihrer Rückseite die Anschlussmöglichkeit verschiedenster Synthesizer über ihre Syncschnittstelle. (z.b.: CV/Gate)
Der Hardwaresequencer: Hardwaresequencer sind gegenüber Softwaresequencer sehr simpel gestaltet. Sie haben nur die Aufgabe Hardwaresynthesizer zu steuern und das mit nur wenigen Parametern. Übermittelt werden kann: 1) Die Tonhöhe 2) Tonlänge 3) Die Tonposition (Step) 4) Lautstärke Korg-Sequencer Softwaresequencer: 1984: Das erste Sequenzerprogramm mit einem beiliegenden MIDI- Interface war Pro16 von Steinberg, für den Commodore C64 gefolgt von Pro 24 für ATARI ST. 1988 Software Notator von der Firma C-Lab, hieraus sollte sich dann Logic von Emagic entwickeln. Commodore C64 mit Notator
Softwaresequencer: Erster Software Sequenzer mit einem Grafischen User Interface (GUI): Steinberg 1990 mit seinem Nachfolger für Pro-24 auf den Markt -> CUBASE und die Firma Sonar mit Cakewalk. Cakewalk-Sonar Die beliebtesten Softwaresequencer: Steinberg Cubase Apple Logic Cakewalk Sonar MOTU Digital Performer Magix Samplitude Pro Ableton Live Digidesign Pro Tools
Funktionsweise der Softwaresequencer: Der Sequencer speichert Daten in chronologischer Reihenfolge. Aufgezeichnet wird nicht, wie bei der Bandmaschine,in Absolutzeit sondern relativ zum voreingestellten Tempo (bpm-beats per Minute) und der Taktart (1/4,1/8,1/16,etc...). Jeder Sequencer hat eine Rhythmische Auflösung (PPQ-Pulses per Quarter). Umso feiner die Auflösung, desto rhythmisch genauer die Aufnahme. Mit dem Softwaresequencer kann man......audiodateien bearbeiten und aufnehmen. (.wav,.aiff,...)...midi-befehle verarbeiten und automatisieren....midi-hardwaregeräte verwalten....andere Geräte (Harddiscrecorder,Bandmaschine,...) synchronisieren....software Plug Ins verwenden. (VST,VSTi,Audio Units RTAS,TDM,...)...Videos synchronisieren.
Synchronisation - aus dem Griechischen von syn (deutsch: zusammen) und chronos (deutsch: Zeit). Herstellen von Gleichzeitigkeit. Film und Fernsehen: - das zeitgleiche Ablaufen von Bild und Ton. - Nachvertonen von Filmen. Elektronik: - zwei Geräte werden sychronisiert, damit beide mit einer Taktfrequenz arbeiten. Synchronisation Synchronisation Europa USA Framerate/Sek. 25fps 29,97 und 30fps Bildzeilen/Frame 625 525 Fernseh und PAL NTSC Videonorm (Phase Alternation (National Televison Line) System Comitee) Stromnetz 50Hz 60Hz Fernseh und Videostandard EBU (European Broadcasting Union) SMPTE (Society of Motion Picture and Television Engineers) Synchronisation