Studien- & Berufswahl



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Transkript:

INFORMATIONEN ZUR Studien- & Berufswahl 2014 / 2015 Ausland FSJ Schule Dual Studium Sprachen Berufsfachschule Bachelor Weiterbildung Abitur Ausbildung ISSN 1867-0148 Für die Hochschulregion Rheinland-Pfalz Saarland

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Vorwort Liebe Schülerinnen und Schüler, in der Hand haltet Ihr die aktuelle Ausgabe der Broschüre Informationen zur Studien- und Berufswahl in der Hochschulregion Rheinland-Pfalz/Saarland. Du stehst gerade vor der Entscheidung, was Du nach der Schule machst? Ob eine berufliche Ausbildung, ein Studium oder eine duale Ausbildung für Dich das Beste ist? Du weißt noch nicht, wer so etwas anbietet? Dann ist diese Broschüre ideal zur Information. Natürlich sind auch Eltern, die ihrer Tochter oder ihrem Sohn helfen wollen, die richtige Entscheidung zu treffen, herzlich eingeladen sich zu informieren. Die Broschüre hilft eine der wichtigsten Entscheidungen Deines Lebens gut zu treffen. Falls es Dich in die Ferne zieht: Es gibt auch für weitere Bundesländer Informationen zur Studien- und Berufswahl -Broschüren: Baden-Württemberg n Bayern n Berlin/Brandenburg n Hamburg n Hessen n Nordrhein-Westfalen n Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen n (Zu bestellen unter E-Mail: berufsplanung@alphapublic.de) Viel Vergnügen und einen guten Start in eine erfolgreiche berufliche Zukunft! Dein Redaktionsteam Studien- und Berufswahl 2014/2015 1

Inhaltsverzeichnis Welche Möglichkeiten gibt es nach dem Abitur?... 4 Naturwissenschaftliches Technikum Dr. Künkele (NTK) Landau... RGV (Rainbow Garden Village) Freiwilligenarbeit und Auslandspraktikum... DER PARITÄTISCHE Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland e.v.... KiK Textilien und Non-Food GmbH... Continentale Betriebskrankenkasse... Karrierecenter der Bundeswehr Mainz... LBS Landesbausparkasse Rheinland-Pfalz... Industrie- und Handelkammer (IHK) Koblenz... Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.v.... 8 9 10 12 14 16 18 20 22 Wie komme ich an den Studienplatz?... 25 HFH. Hamburger Fern-Hochschule ggmbh... WHU Otto Beisheim School of Management... Institut für Waldorfpädagogik... Euro Akademie... European Management School (EMS)... ADG Business School an der Steinbeis-Hochschule Berlin... VWA Wiesbaden/Gießen/Fulda... Duale Hochschule Rheinland-Pfalz... Merkur Akademie International... Bénédict-Akademie Koblenz... 28 30 33 34 36 38 40 42 44 46 160 Referendare und 142 Lehrkräfte starten in den Schuldienst... 47 Was man über das Studium wissen sollte... 48 2 Studien- und Berufswahl 2014/2015

Inhaltsverzeichnis hdpk Hochschule der populären Künste... Hochschule für Kunsttherapie Nürtingen... BTK Hochschule für Gestaltung BiTS Hochschule... Modedesignschule Manuel Fritz Grafikdesignschule Manuel Fritz... 50 51 52 54 Welche Berufschancen bietet das Studium?... Wie finanziere ich das Studium?... Zahl der Abiturienten im Jahr 2013 um 3,8% gestiegen... 55 56 60 Prof. König und Leiser Schulen... Medizinisches Ausbildungszentrum Moseltal... Sozialfachschule Birkenfeld Bildungsstätte für Sozialwesen... PT Akademie Staatlich anerkannte Schule für Physiotherapie an der BG-Unfallklinik Ludwigshafen... Klinikum der Stadt Ludwigshafen am Rhein ggmbh... Berufsakademie für Gesundheits- und Sozialwesen Saarland (BA GSS)... Hochschule Ludwigshafen am Rhein... IB GIS mbh Medizinische Akademie... Osteopathie Schule Deutschland GmbH... 61 62 63 64 66 68 70 72 74 Medienberater und Medienscouts sorgen für mehr Medienkompetenz... Malteser Hilfsdienst e.v.... Mit weblab berufliche Auslandserfahrung sammeln... Wichtige Adressen... 76 78 80 82 Impressum... 84 Studien- und Berufswahl 2014/2015 3

Welche Möglichkeiten gibt es nach dem Abitur? Die folgenden Qualifizierungs - wege stehen Abiturientinnen und Abiturienten offen: Studienmöglichkeiten n an Universitäten und Technischen Universitäten Dauer: mit Abschluss Bachelor rd. 3-3½ Jahre; mit Abschluss Master, Staatsexamen rd. 5-6 Jahre n an Kunst-, Sport-, Musikhochschulen Dauer: rd. 4-6 Jahre n an Fachhochschulen Dauer: mit Abschluss Bachelor rd. 3½-4½ Jahre; mit Abschluss Master rd. 5-6 Jahre Möglichkeiten der Beruflichen Ausbildung n in einem anerkannten Ausbildungsberuf Dauer: 2-3½ Jahre n in Sonderausbildungsgängen der Wirtschaft Dauer: 3-3½ Jahre n an einer Berufsakademie Dauer: 3 Jahre n im öffentlichen Dienst (gehobener Dienst) Dauer: 3 Jahre n an einer Berufsfachschule Dauer: 2-4 Jahre Abiturienten steht damit praktisch jede Ausbildung offen. Sehen wir uns die jeweiligen Qualifikationswege einmal genauer an. Berufliche Ausbildung (Lehre) Die Zahl der Abiturienten, die sich entweder für eine Berufsausbildung in einem der rund 350 anerkannten Ausbildungsberufe entschieden haben oder die vor dem Studium erst eine Lehre machen wollen, ist in den letzten Jahren stetig gestiegen: Einerseits schreckt viele Jugendliche das lange Studium mit zum Teil unsicheren Aussichten ab, andererseits setzt sich zunehmend die Einsicht durch, dass man auch ohne ein Hochschulstudium beruflich vorwärts kommen kann. Derzeit entscheiden sich etwa 25 bis 30 Prozent eines jeden Abiturjahrgangs für diesen Weg. Von ihnen beginnen ca. 15 Prozent im Anschluss an die berufliche Ausbil- 4 Studien- und Berufswahl 2014/2015

dung ein Studium. Mit dem Abitur stehen praktisch alle Ausbildungsberufe in der Industrie, im Handel, in der Landwirtschaft und im Dienstleistungssektor offen. Die Abiturienten streben jedoch vorrangig in einige Gruppen von Berufen, etwa in kaufmännische, EDV-/ Informatik-Ausbildungen sowie gestalterisch-medienbezogene Ausbildungen (Fotograf, Mediengestalter für Digital- und Printmedien oder für Bild und Ton, Fotomedienlaborant). Die Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf erfolgt in Deutschland im sogenannten dualen System. Das heißt, praktische Arbeit im Betrieb und Theorie in der Berufsschule ergänzen sich. Die Ausbildung dauert normalerweise je nach Ausbildungsberuf zweieinhalb bis dreieinhalb Jahre. Für Abiturienten kann sich bei entsprechender Leistung und mit dem Einverständnis des Betriebes die Ausbildung um ein bis eineinhalb Jahre verringern. In vielen kaufmännischen Berufen etwa ist der Abschluss für Abiturienten schon nach zwei Jahren möglich. Während der Ausbildung wird eine Ausbildungsvergütung gezahlt, die mit jedem Ausbildungsjahr ansteigt und für jeden Ausbildungsberuf separat festgelegt ist. Je nach Ausbildungsberuf und Ausbildungsjahr erhält man 300 bis 1.000 EUR/Monat. Literaturtipp: Jürgen Hesse / Hans Christian Schrader, Die perfekte Bewerbungsmappe für Ausbildungsplatzsuchende: Die 50 besten Beispiele erfolgreicher Kandidaten, 2010 (mit CD-ROM) (Stark Verlag) Jürgen Hesse / Hans Christian Schrader, Testtraining für Ausbildungsplatzsuchende. Wie man Assessment Center und andere Auswahlverfahren erfolgreich besteht, 2010 (Stark Verlag) Beschreibungen von Ausbildungsberufen auch unter www.berufenet.arbeitsagentur.de Sonderausbildungsgänge der Wirtschaft Über 3.000 Betriebe in Deutschland bieten jährlich einige Tausend Ausbildungsplätze speziell für Studienberechtigte an. Diese Ausbildungen führen nach etwa drei bis dreieinhalb Jahren zu einem berufsqualifizierenden Abschluss und sind, ähnlich wie die vorher beschriebene betriebliche Ausbildung, nach dem dualen System aufgebaut. Die Praxis im Betrieb wechselt ab mit Theorie in der Berufsschule, hinzu kommt weitere Theorie im Betrieb sowie Theorie in besonderen Klassen der Berufsschulen. Die Abschlüsse der beruflichen Ausbildung sind sehr verschieden. Im kaufmännischen Bereich erwirbt man den sogenannten Kaufmannsgehilfenbrief, im Handwerk den Abschluss zum Gesellen. Alle Ausbildungsberufe eröffnen Aufstiegsmöglichkeiten. Aber das geht natürlich nicht automatisch. Man muss sich entweder über betriebsinterne Weiterbildungsangebote weiterqualifizieren oder irgendwann später noch einmal die Schulbank drücken. Sei es, je nach Beruf, für eine Meisterprüfung, für den Abschluss an einer Fachschule oder an einer Wirtschaftsakademie. Wer sich für eine betriebliche Ausbildung entscheidet, sollte etwa eineinhalb Jahre vor Abschluss des Abiturs bei der nächstgelegenen Agentur für Arbeit Informationen einholen und auch bereits zu diesem Zeitpunkt in den Internet-Lehrstellenbörsen recherchieren bzw. die Angebote in der lokalen Zeitung studieren. Studien- und Berufswahl 2014/2015 5

In der ersten Stufe (Dauer ca. 2 Jahre) wird ein anerkannter Ausbildungsberuf abgeschlossen. Darauf baut eine ein- bis eineinhalbjährige zielgerichtete zweite Ausbildungsstufe auf. Die Sonderausbildungsgänge der Wirtschaft gibt es für viele Bereiche, vor allem im Handel, aber auch in der Industrie. Rein äußerlich erkennt man sie an dem Begriff Assistent/Assistentin. Sie führen, je nach Ausbildung, zu berufsqualifizierenden Abschlüssen wie Wirtschaftsassistent/in, Handelsassistent/in, Wirtschaftsinformatik-Assistent/in, Ingenieurassistent/ in usw. Unter Sonderausbildungen fallen auch Ausbildungen, bei denen in und nach einer Lehre besondere Fremdsprachen- oder Computerkenntnisse erworben werden sowie weitere theoretische Inhalte, die nicht zur Ausbildungsordnung eines Lehrberufs gehören. Auch Auslandslaufenthalte zählen hierzu. Über diese Qualifikationen stellen Kammern und Betriebe dann eigene Zertifikate aus. Mit dem Berufsaufstieg ist es so wie bei den anderen Ausbildungsgängen. Die Bewährung in der beruflichen Praxis bietet die Möglichkeit der innerbetrieblichen Weiterbildung (d.h. die Weiterbildung findet im Betrieb statt oder wird vom Arbeitgeber bezahlt) und der außerbetrieblichen Weiterbildung (durch Fernkurse und Fernstudium, über Wirtschaftsakademien oder über eine fachbezogene Hochschulausbildung). Weitere Informationen auch unter www.ausbildungplus.de (siehe unter Zusatzqualifikationen ) Berufsakademien Es gibt in einigen Bundesländern sogenannte Berufsakademien (zuweilen auch Wirtschaftsakademien genannt), die sich gezielt an Abiturienten richten. Voraussetzung ist neben dem Abitur oder Fachabitur (Fachhochschulreife selten) ein Ausbildungsvertrag mit einem Mitglied der jeweiligen Berufs-/Wirtschaftsakademie. Die Ausbildung beginnt im Herbst eines jeden Jahres und dauert drei Jahre. Sie verbindet praktische Ausbildung und Theorie miteinander, wobei je nach Bundesland zwei Modelle anzutreffen sind. In dem einen wechseln Phasen der Praxis und Theorie miteinander ab, in dem anderen folgen praktische Ausbildung (zwei Jahre) und Theorie (ein Jahr) nacheinander. Vereinfacht gesprochen, steht die Ausbildung an einer Berufs-/Wirtschaftsakademie in etwa zwischen der betrieblichen Ausbildung und einem Studium. Angeboten werden drei große Ausbildungsbereiche, die allerdings nicht in allen Bundesländern möglich sind: n der kaufmännische Bereich (Studienmöglichkeiten etwa Betriebswirtschaft, Handel, Industriemanagement, International Business Administration, Messe- und Kongressmanagement, Spedition/Transport/Verkehr/Logistik, Steuern und Prüfungswesen, Schifffahrt, Versicherung, Wirtschaftsinformatik u.a.) n der technische Bereich (Studienmöglichkeiten etwa Angewandte Informatik, Bauwesen, Elektrotechnik, Holztechnik, Informationstechnik, Maschinenbau, Mechatronik, Medizintechnik, Wirtschaftsingenieurwesen u.a.) n der Bereich Sozialwesen/Pflege/Gesundheit (Studienmöglichkeiten etwa Kinder- und Jugendarbeit, Soziale Arbeit im Gesundheitswesen, Soziale Arbeit in Pflege und Rehabilitation u.a.) Statt des früher üblichen Diploms (BA) oder Diploms (WA) vergeben die meisten Berufsakademien mittlerweile den Abschluss Bachelor. Die Ausbildung an Berufs-/Wirtschaftsakademien ist eine interessante Alternative zu einem Hochschulstudium und eröffnet sehr gute Berufseinstiegs- wie Aufstiegsmöglichkeiten. Leitende Positionen sind jedoch eher den Akademikern (Personen mit Hochschulabschluss) vorbehalten. In folgenden Bundesländern gibt es das Berufsakademie-Ausbildungsmodell: Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, dem Saarland, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen. Baden-Württemberg hat seinen acht Berufsakademien 2009 den Hochschulstatus zuerkannt und sie in der Dualen Hochschule Baden-Württemberg zusammengefasst. Siehe hierzu unter www.dhbw.de Mit dem Bachelor-Abschluss der Dualen Hochschule Baden-Württemberg erhalten die Absolventen einen akademischen Grad, der ihnen das Weiterstudium an in- und ausländischen Hochschulen ermöglicht. Angeboten werden auch internationale Studiengänge, die teilweise in englischer Sprache durchgeführt werden und Auslandsaufenthalte einschließen, Neu ist 6 Studien- und Berufswahl 2014/2015

auch, dass die Duale Hochschule Baden-Württemberg berufsbegleitende Masterstudiengänge anbieten wird. Die Information, dass es in Nordrhein-Westfalen keine Berufsakademien gibt, bedeutet aber nicht, dass dieser Qualifizierungsweg Abiturienten aus diesem Bundesland verschlossen bleibt; es gibt eine Vielzahl von Betrieben in Nordrhein-Westfalen und der Region Rhein-Ruhr, die eine solche Ausbildung anbieten und für die Theorie mit Berufsakademien in anderen Bundesländern kooperieren (und ihre Auszubildenden hierhin entsenden). Weitere Informationen in der Datenbank unter www.ausbildungplus.de und www.studienwahl.de (Datenbank Finder : bei der Recherche im scroll-menü unter Hochschulform angeben Berufsakademie bzw. Duale Hochschule ). Ausbildung im Staatsdienst Eine weitere Alternative zum Hochschulstudium ist die Ausbildung zu Angestellten oder Beamten in Behörden des Bundes, der Länder oder der Gemeinden. Der öffentliche Dienst unterscheidet vier Laufbahnstufen: Einfacher Dienst, Mittlerer Dienst, Gehobener Dienst und Höherer Dienst. Voraussetzung für den gehobe nen Dienst ist das Abitur, Fachabitur oder ein Fachhochschul-Diplom oder -Bachelor und für den höheren Dienst ein abgeschlossenes Studium an einer Universität (Abschlüsse: Master, Staatsexamen, Diplom, Magister Artium). Abiturienten steht die Ausbildung im gehobenen Dienst offen. Die Ausbildung dauert drei Jahre und ist gegliedert in eineinhalb Jahre Berufsausbildung in einer Behörde und eineinhalb Jahre fachbezogenes Studium an einer sogenannten Fachhochschule des Bundes oder eines Bundeslandes für Öffentliche Verwaltung (FHÖV). Für die Dauer der Ausbildung erhält man eine Ausbildungsvergütung. Dies ist ein wichtiger Unterschied zum Studium. Dual studieren Unter dualen ausbildungsintegrierten Studiengängen versteht man Studiengänge an Fachhochschulen und (selten) Universitäten, in denen eine berufliche Ausbildung mit einem Studium verbunden und damit ein Doppelabschluss angestrebt wird: Die Studierenden erwerben sowohl einen Hochschulabschluss als auch einen anerkannten Berufsabschluss. Dies wird durch die Zusammenarbeit der Lernorte (Hochschule, Unternehmen, optional Berufsschule) erreicht. Eine weitere Form des dualen Studiums sind Berufsintegrierte Studiengänge. Diese richten sich an Personen, die bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen haben und sich durch ein Studium neben dem Beruf weiterqualifizieren möchten. Studium an Universitäten und anderen wissenschaftlichen Hochschulen An Universitäten und Technischen Universitäten wird in einem etwa fünf- bis sechsjährigen Studium (kürzer, wenn nur ein Bachelor angestrebt wird) theoretisches Fach- und Sachwissen auf der Grundlage wissenschaftlicher Methoden und Arbeitsweisen vermittelt. Die Inhalte des Studiums orientieren sich nicht in erster Linie an den Erfordernissen späterer Berufe. Sie sollen zwar auch Praxis- und Berufswissen vermitteln, aber zumeist nicht auf einen bestimmten Beruf hin ausbilden. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, wird mit dem Universitätsabschluss keine Berufsbezeichnung vergeben, sondern ein akademischer Grad (Titel) verliehen. Die Universitäten und Technischen Universitäten haben das größte Fächerangebot aller Hochschulen in Deutschland. Am Ende des Vorbereitungsdienstes legt man die sogenannte Laufbahnprüfung ab und erwirbt einen Abschluss mit dem Titel Diplom-Verwaltungswirt/in. Weitere Informationen: Siehe hierzu direkt auf den Websites der ausbildenden Behörden. Studien- und Berufswahl 2014/2015 7

NTK Landau Technische Berufe im Bereich Life Science in Landau Flexible Ausbildungsmodelle in der Wissenschaft Schulzeit vorbei? mit der mittleren Reife, mit dem Abitur zum qualifizierten Berufsabschluss oder mit dem Abitur den Grundstein legen für ein erfolgreiches Studium mit der Ausbildung ein Studium beginnen Wie wäre es mit einer Ausbildung zum Technischen Assistenten (TA)? Die kurze Ausbildungszeit von nur zwei bis drei Jahren; vielseitige Berufsfelder in einem zukunftsträchtigen Sektor; mit Realschulabschluss parallel zur Ausbildung noch die Fachhochschulreife und somit die Zugangsvoraussetzungen zu einem aufbauenden Studium erwerben zu können; sich nach dem Abitur erst einmal für einen praktischen Beruf zu qualifizieren all dies sind gute Gründe, sich für eine Ausbildung zum technischen Assistenten in Biologie, Chemie/Umwelt, Medizin oder Pharmazie zu entscheiden. Was man als Voraussetzungen braucht? Die mittlere Reife, Spaß an Naturwissenschaften und die Bereitschaft, sich auf etwas Neues einzulassen. Für eine ausgezeichnete fachliche Qualifizierung, die den vielfältigen Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht wird, bürgt das Technikum. Schon wieder Schule mag sich da mancher fragen. Aber Schule ist nicht gleich Schule. Mehr als die Hälfte der Ausbildungszeit verbringen angehende TA s mit praktischer Arbeit in den verschiedenen fachpraktischen Räumen des Technikums. Interesse an eine Zusatzausbildung Nanotechnologie? Das NTK bietet seit September 2011 einen einsemestrigen Ergänzungslehrgang im Bereich der Nanotechnologie an, der auf der abgeschlossenen Assistenten- bzw. Laborantenausbildung aufbaut. Er stellt eine in sich geschlossene Ausbildungseinheit dar, die den Schülern in Kombination mit Ihrer Erstausbildung einen berufsbefähigenden, zukunftsträchtigen Abschluss bietet. Sponsoring der MTLA-Ausbildung mit Jobgarantie! In Kooperation mit der Limbach Gruppe SE bietet das NTK die einmalige Chance auf einen geförderten Ausbildungsplatz zum medizinisch-technischen Laboratoriumsassistenten (MTLA) an. Verknüpfung von Studium und Ausbildung! Zusammen mit der Fachhochschule Zweibrücken ist ein ausbildungsbegleitendes Studium im Bereich Applied Life Sciences ab September 2014 möglich. Die Ausbildungsgänge in allen Fachrichtungen (BTA, CTA/UTA, MTA, PTA) beginnen zum 1. September 2014. Genauere Infos unter www.ntk-landau.de oder direkt über das Sekretariat des Naturwissenschaftlichen Technikums Dr. Künkele, Königstr. 18, 76829 Landau, Tel.: 06341 92480

Rainbow Garden Village-Organisation Freiwilligenarbeit oder Auslandspraktikum? Die Freiwilligenarbeit als auch das Auslandspraktikum bieten sich gleichermaßen für Schüler ab 16 Jahren sowie für Abiturienten zwischen der Schulzeit und dem Studium oder der Berufsausbildung hervorragend an. Bei einem Auslandsaufenthalt lernst du zum ersten Mal auf eigenen Beinen zu stehen, deine Sprachkenntnisse zu verbessern, dich in eine neue Kultur zu integrieren und erweiterst dabei die eigene Sichtweise in vielerlei Hinsicht. Während eines Auslandspraktikums oder einer Freiwilligenarbeit in Afrika oder Asien verbindest du auf einmalige Art und Weise das Leben in exotischen Ländern mit Hilfsprojekten, in denen du dich sinnvoll einbringen kannst, oder mit ersten Arbeitserfahrungen in einer Praktikumsstelle deiner Neigung. Die nächste wichtige Entscheidung ist die Wahl des Inhalts deines Auslandsaufenthaltes. Möchtest du eher als Tourist reisen, wertvolle Arbeitserfahrungen sammeln oder dich für ein soziales Projekt engagieren? Natürlich können auch Projektkombinationen für deine Auslandszeit vorgenommen werden. Worin aber liegt der Unterschied zwischen einem Auslandspraktikum und einer Freiwilligenarbeit? Das Auslandspraktikum ist in allen Branchen der Arbeitswelt möglich. Dabei kannst du selbst Schwerpunkte und gewünschte Inhalte deines Praktikums festlegen, egal ob im medizinischen, sozialen oder wirtschaftlichen Oft schon ab 16 Jahren möglich Bereich. Natürlich orientiert sich deine Tätigkeit immer an deinen bestehenden Vorkenntnissen. Du begleitest Kollegen bei ihrer Arbeit und übernimmst langsam aber sicher eigene Aufgaben. Für das Auslandspraktikum solltest du mindestens 1-2 Monate einplanen. Das Praktikum im Ausland dient entweder der Berufs- oder Studienvorbereitung (z.b. Pflegepraktikum). Die Freiwilligenarbeit hingegen konzentriert sich ausschließlich auf soziale, ökologische und medizinische Bereiche. Beispielsweise kannst du dich um Straßenkinder kümmern, an Kindergärten und Schulen betreuen oder unterrichten, dich an Naturschutzprojekten beteiligen oder eine helfende Hand für Instandhaltungsarbeiten an sozialen Einrichtungen geben. Die Möglichkeiten deines Engagements sind vielfältig und du kannst mit deinem Einsatz einen kleinen Beitrag zur Verbesserung bekannter Probleme in Entwicklungsländern leisten. Zweifellos bedeutet ein solcher Auslandsaufenthalt eine gewisse Herausforderung und Eigeninitiative. Dafür erwartet dich jedoch eine unglaublich spannende Zeit, du sammelst jede Menge Arbeits- und Auslandserfahrungen, die dir unvergesslich bleiben werden. Freiwilligenarbeit oder Auslandspraktikum in Afrika und Asien Teamfähigkeit, soziales Engagement und Reisen in einem besonderen Land ist es das, was du suchst? Dann bist du bei der Freiwilligenarbeit oder einem Auslandspraktikum in Afrika oder Asien genau richtig! Unsere sozialen Projekte finden in den unterentwickelten Ländern der Erde statt. RGV unterstützt Schulen, Kinderkrippen, Straßenkinder und After School Clubs. Außerdem fördern wir durch verschiedene Projekte Wildtiere in Südafrika und Namibia. Ganz egal wie viel Erfahrung du hast und wie dein Lebensweg bisher verlaufen ist mit deiner Hilfe kannst du etwas bewegen! RGV Freiwilligenarbeit und Auslandspraktikum Hohenlindener Str. 1, 81677 München Telefon 089 45453793 info@rainbowgardenvillage.com www.rainbowgardenvillage.com https://www.facebook.com/ RGV.Freiwilligendienst 096-353-069_cs5.indd 1 27.02.14 07:48 Studien- und Berufswahl 2014/2015 9

DER PARITÄTISCHE Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland e.v. FREIWILLIGENDIENSTE Zeit, das Richtige zu tun Der PARITÄTISCHE Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland e.v., bietet etwa 700 jungen Menschen in Rheinland-Pfalz und im Saarland die Möglichkeit, einen Freiwilligendienst zu absolvieren. Dabei kann es sich um ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) handeln. Ein Freiwilligendienst bietet die Möglichkeit, seine Fähigkeiten zu erproben und Orientierung für die eigene berufliche Zukunft zu finden. In beiden Diensten können Freiwillige neue Erfahrungen sammeln und Perspektiven entwickeln, vertiefen oder verändern. Dabei können Freiwillige zwischen 16 und 26 Jahren ein FSJ oder einen BFD ableisten. Der BFD steht darüber hinaus auch Menschen ab 27 Jahren offen. Durch den Dienst in einem der Freiwilligendienste kann außerdem die Wartezeit auf einen gewünschten Ausbildungs-, Studien- oder Arbeitsplatz sinnvoll überbrückt werden. Ältere Freiwillige können ihre bisherige Berufserfahrung einbringen, wieder in das Arbeitsleben einsteigen oder sich beruflich neu orientieren. Ein Freiwilligendienst dauert in der Regel 12 Monate. Junge Frauen und Männer zwischen 16 und 26 Jahren können den BFD oder das FSJ in Vollzeit ableisten. Für Männer und Frauen ab 27 Jahren besteht die Möglichkeit, den BFD in Voll- oder Teilzeitbeschäftigung zu absolvieren. Ein Freiwilligendienst kann in der Pflege und Betreuung abgeleistet werden. Wenn Sie sich für einen Bundesfreiwilligendienst entscheiden, kommen in Ausnahmefällen auch Tätigkeiten in den Bereichen Handwerk, Gärtnerei, Hauswirtschaft, Verwaltung und Fahrdienst in Frage. Die Einsatzstellen des PARITÄTischen sind soziale Einrichtungen, wie z.b. Kinder- und Jugendeinrichtungen, Werk- und Wohnstätten für Menschen mit Behinderung, therapeutische Einrichtungen, Wohnstätten und Tageseinrichtungen für Senior/innen usw. Die Freiwilligen erhalten ein monatliches Taschengeld, Sozialversicherung sowie Zuschüsse zu Verpflegung und Unterkunft und haben einen gesetzlichen Urlaubsanspruch. Der Kindergeldanspruch für kindergeldberechtigte Freiwillige bleibt während der Ableistung des Freiwilligendienstes bestehen. Freiwillige nehmen an verbindlichen kostenfreien Bildungstagen teil. Der Freiwilligendienst kann ganzjährig begonnen werden. Interessierte erhalten weitere Infos zu den Freiwilligendiensten sowie den Bewerbungsbogen unter: Paritätisches Servicecenter für Vermittlung Försterstraße 39, 66111 Saarbrücken Tel.: 0681 3885-292, -293, -288 Fax: 0681 3885-294 E-Mail: info@paritaetischer-service.de www.paritaetischer-service.de 10 Studien- und Berufswahl 2014/2015

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KiK Textilien und Non-Food GmbH KiK sucht jährlich über 500 Azubis. KiK bildet aus: Nicht nur in der Europazentrale im westfälischen Bönen auch in den rund 2.600 Filialen in ganz Deutschland. Doch wie findet der Textildiscounter modeinteressierte junge Menschen, die sich nicht nur eine Zukunft im Einzelhandel vorstellen können, sondern sich auch speziell für das Discountsegment begeistern? Kurz: Wie findet der Topf seinen Deckel? Wichtig ist, so Jörg Oudshoorn Bereichsleiter Personalentwicklung, KiK als Arbeitgeber in den Köpfen der potentiellen Auszubildenden zu verankern. Viele wissen zum Beispiel gar nicht, dass KiK nicht nur bundesweit, sondern auch in vielen unterschiedlichen Berufsfeldern ausbildet. Sie im Rahmen ihrer Berufsfindungsphase auf uns aufmerksam zu machen und uns als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren, das war stets unser Ziel. Konkret in Angriff genommen hat KiK dieses Ziel mit seiner ersten Arbeitgeber-Kampagne im Herbst 2011. Medienwirksam kamen in der bundesweiten Marketingkampagne in Print, Funk, TV und auf verschiedenen Online-Plattformen Azubis und andere Mitarbeiter zu Wort. Der Chancengeber machte klar, was KiK zu bieten hat, wie es hinter den Kulissen des Arbeitgebers eigentlich aussieht, was möglich ist, welche Voraussetzungen ein Bewerber mitbringen sollte, was die Einsteiger generell erwartet und welche Aufstiegschancen der Discounter nach den vielfältigen Einstiegsmöglichkeiten bietet. Seitdem ist Der Chancengeber aus der KiK-Landschaft nicht mehr wegzudenken. Der Vorteil sind nicht mehr aber passgenauere Bewerbungen, ergänzt Oudshoorn: Wir finden viel schneller die Menschen, die auch zu uns passen. Durch die Erfahrungsberichte unserer Auszubildenden, die in die Kampagne mit eingebaut worden sind, haben die Bewerber den Vorteil, dass sie die Katze nicht im sprichwörtlichen Sack kaufen, sondern wissen, was auf sie zukommt. Und uns freut, dass uns viele Auszubildende aufgrund der Passgenauigkeit auch nach der Ausbildung erhalten bleiben; sie sich bei uns weiterentwickeln und im Laufe ihres beruflichen Werdegangs nicht selten auch Führungspositionen bei uns übernehmen. Anders formuliert: Erstmals in seiner beinahe 20-jährigen Unternehmensgeschichte gibt sich KiK durch die breit angelegte Kampagne nicht nur als Arbeitgeber ein Gesicht, sondern hat auch seine Identität im Dschungel des umkämpften Bewerbermarktes gefunden: Wir wissen, wer zu uns passt und genau diejenigen werden jetzt auch auf uns aufmerksam, so Oudshoorn. KiK Textilien und Non-Food GmbH Abteilung Aus- und Fortbildung Siemensstraße 21, 59199 Bönen www.kik-textilien.com 12 Studien- und Berufswahl 2014/2015

Tinh N., Azubi, Bönen Meine Erwartungen, die ich vor meiner Ausbildung an KiK hatte, wurden total übertroffen. Wenn mich jemand nach KiK als Arbeitgeber fragt, kann ich nur sagen: Daumen hoch! Der Chancengeber Wir suchen Azubis! Ausbildungsstart: August 2014 Ihre Chance: Es liegt in Ihrer Hand. Gestalten Sie aus Ihrem Schulabschluss Ihren ganz eigenen persönlichen Werdegang. Ihre Aufgabe: Zu einem abwechslungsreichen Tagesablauf bieten wir Ihnen die Möglichkeit bereits früh verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen, eigene Praxisbausteine abzulegen sowie bei internen Schulungen weitere ausbildungsrelevante Inhalte zu entdecken. Je nach Berufsbild fi ndet der theoretische Teil der Ausbildung in der ortsansässigen Berufsschule oder in einem unserer Bildungszentren statt. Ihr Profi l: Gleich ob Hauptschulabschluss, Realschulabschluss, schulischer Teil der Fachhochschulreife oder das Abitur. KiK hat für jeden Schulabschluss ein entsprechendes Berufsbild für Sie im Angebot. Um sich für unsere Ausbildung im Filialbereich zu qualifi zieren, sollten Sie Interesse an Kleidung und Mode haben, Spaß am Handel mitbringen sowie Freude im Umgang mit Menschen. Gleichzeitig sollten Team- und Kommunikationsfähigkeit nicht fehlen. Wenn das auf Sie zutrifft, sind Sie bei uns genau richtig! Ihre Bewerbung: Wenn Sie zum Erfolg unserer Filialen beitragen möchten, dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen. Senden Sie diese bitte mit Zeugniskopien und Lebenslauf unter der Kennziffer ANZ 2111 an folgende Adresse: KiK Textilien und Non-Food GmbH Abteilung Aus- und Fortbildung Siemensstr. 21 59199 Bönen Weitere Infos und die Möglichkeit der Online-Bewerbung unter: www.kik-textilien.com 096-353-039_cs5.indd Azubi_120x89mm_RZ_2 1silber.indd 1 22.01.14 20.01.14 11:53 12:27 Studien- und Berufswahl 2014/2015 13

Continentale Betriebskrankenkasse Die richtige Krankenkasse für Berufsstarter Ausbildung, Duales Studium, Studium wir begleiten Ihren Berufsstart und sichern Ihre Gesundheit perfekt ab. Versicherungspflicht für Auszubildende und Studenten dualer Studiengänge Wer sich für eine betriebliche Ausbildung mit oder ohne begleitendem Studium entscheidet, gewinnt mit dem selbstverdienten Geld zum einen mehr Unabhängigkeit und zum anderen auch mehr Verantwortung für sein Leben in unserer Gesellschaft. Das zeigt sich besonders deutlich durch die Sozialabgaben, die jeder Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu leisten hat. In einem Sozialstaat wie Deutschland regelt der Staat die Abgaben für Unfall-, Renten- und Arbeitslosenversicherung. Seit 2009 besteht in Deutschland die Krankenversicherungspflicht. Seit 2011 gelten für Auszubildende und Studenten dualer Studiengänge die gleichen Regeln: es besteht Kranken- und Pflegeversicherungspflicht während der Studien- und der betrieblichen Phasen. Was ist zu tun? Die Anmeldung für die Kranken-, Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung muss grundsätzlich innerhalb von zwei Wochen durch den Arbeitgeber bei der zuständigen Krankenkasse erfolgen. In der Folge werden die Sozialversicherungsbeiträge automatisch vom Lohn abgezogen. Arbeitgeber und Auszubildende teilen sich die Beträge, sofern der Lohn über 325 Euro liegt. Bei allen, die weniger verdienen, übernimmt der Arbeitgeber den gesamten Betrag. Die Unfallversicherung trägt der Arbeitgeber allein. Sie beginnt mit dem Start der Ausbildung im Betrieb. FAQs für die richtige Krankenkasse Wer noch die richtige Krankenkasse sucht, kann sich an folgenden Aspekten orientieren: n Hat die Krankenkasse einen Berufsstarter-Service? Wir, die Continentale BKK, melden Berufsstarter den Sozialversicherungen und bean tragen den Sozialversicherungsausweis. Außerdem benachrichtigen wir die meldenden Stellen also den Arbeitgeber oder die Universität etc. n Bietet die Krankenkasse Leistungen, die dem individuellen Anspruch entsprechen? Bei der Continentale BKK sind alle Extraleistungen das Ergebnis langjähriger Erfahrung im Bereich Vorsorge und Heilmethoden. Also investieren wir in Leistungen für jede Altersgruppe und Lebenssituation, um unsere Versicherten ein Leben lang sicher zu begleiten. Junge Versicherte profitieren bei uns vom Bonusprogramm bis 120 Euro, von Gesundheitsreisen oder Gesundheitskursen, medizinischem Rat täglich rund um die Uhr, Osteopathie und Homöopathie und vielem mehr. n Bestehen Kooperationen für eine günstige Erweiterung des Krankenschutzes? Unser Partner die Continentale Krankenversicherung a.g. bietet eine umfassende Palette an Zusatzversicherungen zu besonders guten Konditionen. Sie profitieren hier nicht nur von günstigen Ergänzungsversicherungen, sondern können auch mit dem Continentale Partnerservice Zeit und Wege sparen. Krankenversicherung für Studenten Familienversicherung während des Studiums Für die Immatrikulation an staatlichen Unis und Fachhochschulen benötigt jeder Student den Nachweis einer bestehenden Krankenversicherung, denn mit dem Studienstart beginnt grundsätzlich die Versicherungspflicht in der Kranken- und Pflegeversicherung. 14 Studien- und Berufswahl 2014/2015

Bis zum Alter von 25 Jahren sind viele Studenten bei den Eltern familienversichert und damit kostenfrei versichert. In diesem Fall darf ein regelmäßiges monatliches Einkommen 395 Euro nicht überschreiten. Der Minijob mit maximal 450 Euro ist ebenfalls unkritisch. Wer nur zwei Monate in den Semesterferien jobbt und deutlich mehr verdient, bleibt meistens trotzdem familienversichert. Die studentische Krankenversicherung Wer die Einkommensgrenzen oder die Altersgrenze von 25 Jahren überschreitet, muss sich selbst krankenversichern. Bis zum 30. Lebensjahr oder maximal 14. Semester greift die studentische Kranken- und Pflegeversicherung mit gesetzlich festgelegten Beitragssätzen. FAQs für die richtige Krankenkasse So lässt sich die richtige Kranken- und Pflegekasse leicht finden: n Sie erhalten eine Beratung, die persönlich und auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Bei der gesundheitlichen Absicherung von Studenten gibt es viele Ausnahmefälle und Konstellationen mit rechtswirksamen Auswirkungen. Die Experten der Continentale BKK beraten persönlich und verständlich, wenn es um das Jobben, Urlaubs- oder Auslandssemester oder Ähnliches geht. n Ein Leistungsportfolio, das zum Leben passt. Ob moderne Heilverfahren oder unser Bonus für gesunde Lebensführung unsere Extraleistungen liegen über dem Durchschnitt. Mit unserem Partner der Continentale Krankenversicherung a.g. bieten wir Ihnen den Vorteil sich ganz individuell zusätzlich privat abzusichern. Continentale Betriebskrankenkasse Servicenummer: 0800 6262626 www.continentale-bkk.de 096-353-066_cs5.indd 1 05.03.14 14:28 Studien- und Berufswahl 2014/2015 15

Karrierecenter der Bundeswehr Mainz Arbeitgeber Bundeswehr Wir. Dienen. Deutschland. Ob Ausbildung oder Studium, Uniform oder Zivilkleidung, die Bundeswehr bietet vielfältige Möglichkeiten einer beruflichen Qualifikation. Trotz der Strukturreform zählt die Bundeswehr noch immer zu einem der größten Arbeitgeber in Deutschland und bietet interessante Karrieremöglichkeiten im militärischen und zivilen Bereich. Das Personal wird entsprechend der vorgesehenen Laufbahn und späteren Tätigkeit, vom Facharbeiter bis zum hochqualifizierten Akademiker, ausgebildet. Hierzu stehen u.a. über 70 verschiedene Ausbildungsberufe und Studiengänge zur Verfügung. Für die militärische Karriere sollten neben guten schulischen Leistungen, körperlicher Belastbarkeit, Mobilität und der Bereitschaft zu Auslandseinsätzen, auch Teamfähigkeit und Leistungswillen zu Ihren Stärken gehören. Jedes Jahr werden ca. 15.000 Soldatinnen und Soldaten auf Zeit oder Freiwillig Wehrdienstleistende, zur Überbrückung bis zur zivilberuflichen Ausbildung/ Studium, eingestellt. Bewerbungen von Frauen sind erwünscht, sie werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt. Ein entsprechendes Einstiegsgehalt (auch während der Ausbildung/dem Studium), frühe Beförderungsmöglichkeiten, langfristige Arbeitsplatzsicherheit und gute berufliche Entwicklungschancen machen die militärische Karriere in der Bundeswehr zu einer attraktiven Alternative. Die zivile Karriere bietet durchaus auch abwechslungsreiche und attraktive Möglichkeiten in der Verwaltung und technischen Berufsbildern. So sind die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Beamtinnen und Beamte der Bundeswehrverwaltung in den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen im technischen und nichttechnischen Dienst, im Inland wie auch im Ausland tätig. Für diese anspruchsvollen Aufgaben stellt die Bundeswehrverwaltung ständig qualifizierten und motivierten Nachwuchs ein. Die Bundeswehrverwaltung bietet qualifizierte Ausbildungen in mehr als 40 staatlich anerkannten Berufen und verschiedenen Beamtenlaufbahnen an. Die Ausbildungen können in zahlreichen Ausbildungsstätten und eigens für die Ausbildung von technischen Berufen eingerichteten Werkstätten in ganz Deutschland absolviert werden. Interesse geweckt? Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne die örtliche Karriereberatung in einem persönlichen und unverbindlichen Informationsgespräch. Karriereberatung der Bundeswehr Kostenlose Hotline: 0800/9 80 08 80 www.bundeswehr-karriere.de 16 Studien- und Berufswahl 2014/2015

LBS Landesbausparkasse Rheinland-Pfalz An-Morgen-Denker sparen mit der LBS Rheinland-Pfalz Bauspartarif Classic Young ideal für Ausbildungs- und Studienanfänger Wer sich in diesen Tagen für eine Berufsausbildung oder ein Hochschulstudium entscheidet, stellt die Weichen für die berufliche Zukunft. Die Weichen für die finanzielle Zukunft können dabei gleich mit gestellt werden. Für die Azubis gibt es vom Chef dann sogar die vermögenswirksamen Leistungen dazu. Die kann man in einen Bausparvertrag einzahlen. Ideal für die Vermögensbildung ist natürlich, wenn die Eltern oder Großeltern monatlich etwas dazugeben. So kommt schnell ein kleines Vermögen zusammen. Der Jugendtarif Classic Young der LBS Rheinland-Pfalz ist auf junge Leute zugeschnitten. Mit Bausparsummen zwischen 10.000 und 30.000 Euro bietet er den idealen Einstieg für alle An-Morgen-Denker unter 25, die flexibel vorsorgen und sich alle Möglichkeiten offen halten möchten. Durch einen zusätzlichen Bonus von bis zu 300 Euro kann eine Gesamtverzinsung von 1,75 Prozent erreicht werden. Wer dann später konkrete Pläne für die ersten eigenen vier Wände hat, kann kostengünstig einen Anschlussvertrag mit einer größeren Bausparsumme in einem Finanzierungstarif abschließen. Der ermöglicht dann eine sehr günstige Baufinanzierung. Mit LBS-Bausparen kann man also nichts falsch machen. Übrigens: Die meisten jungen Erwachsenen kommen auf Empfehlung der Eltern zum Bausparen. Und die sind oft auch mit Hilfe eines Bausparvertrags zum Wohneigentum gekommen. Denn irgendwann hat man auch von der gemütlichsten Studentenbude die Nase voll. Das eigene Zuhause hat viele Vorteile. Da kann man sich frei entfalten, eine Familie gründen und sorgt dann schon in jungen Jahren für das Alter vor. LBS Rheinland-Pfalz Vordere Synagogenstraße 2, 55116 Mainz Kundentel.: 06131 13-4860 E-Mail: info@lbs-rlp.de www.lbs-rlp.de 18 Studien- und Berufswahl 2014/2015