NEWSLETTER 11 I 2013 Liebe Seminargäste, liebe Freundinnen und Freunde der Gustav-Heinemann-Bildungsstätte, vor wenigen Wochen ist unser Programmheft für das Jahr 2014 erschienen. Wir freuen uns sehr, Ihnen wieder eine spannende Auswahl an Seminaren anbieten zu können. Der Schwerpunkt wird im nächsten Jahr auf der Europawahl und der Zukunft des Europäischen Integrationsprojekts liegen. Aber auch zu vielen anderen Themen aus den Bereichen Außen- und Innenpolitik, Gesellschaft, Kultur und Kreativität möchten wir Sie einladen! Foto: GHB Sollten Sie das Programm noch nicht erhalten haben, können Sie gerne Ihr Exemplar hier bestellen. In diesem Newsletter greifen wir drei Seminare aus dem Februar 2014 heraus, die wir Ihnen genauer vorstellen möchten. Zunächst geht es um Atheismus in Zeiten, in denen der Bezug zur Religion anscheinend wieder stärker wird. Darauf wollen wir uns ein Wochenende lang mit Ägypten nach dem Arabischen Frühling beschäftigen. Und zuletzt wollen wir der spannenden Frage nachgehen, wie die Zukunft der Balkan-Länder in einem geeinten Europa aussehen kann zur Beantwortung dieser Frage bedarf es natürlich auch eines Rückblicks in die Geschichte. Wir hoffen, Sie bald wieder als Gäste der Gustav-Heinemann- Bildungsstätte begrüßen zu dürfen! Mit den besten Wünschen, Ihr Dr. Hauke Petersen Studienleiter Der Atheismus Leben ohne Glauben? Ägypten und die Umbrüche in der arabischen Welt Der Balkan Vom Pulverfass zur Friedensregion?
10.2. 14.2.2014 Bildungsurlaub EUR 169,-- Atheismus Leben ohne Glauben? Gibt es Gott? Glauben Atheisten? Atheisten vertreten eine Weltanschauung, die Gott ausschließt, zugleich sind sie aber nicht per se ungläubig. Doch woraus besteht Atheismus heute? Und wie hat er sich in der Geschichte entwickelt? In diesem Seminar wollen wir gemeinsam diskutieren, was Menschen dazu bewegt, sich als Atheisten zu bezeichnen. Über geistige Vordenker des Atheismus Marx, Nietzsche, Freud wollen wir zu den deutschen Freidenkern gelangen. Die Beziehung der deutschen Arbeiterbewegung zum Atheismus und die Religions- und Kirchenpolitik der SED sind dabei ebenso von Interesse wie die Frage nach der Trennung von Staat und Religion, der Neue Atheismus und seine Kritik an Religion(en) heute. Aus dem Programm: Vom Glauben und Unglauben / Religionskritiker des 19. und 20. Jahrhunderts / Religion und Atheismus in der deutschen Arbeiterbewegung / Atheismus in der DDR / Gibt es einen Gott oder gibt es keinen? / Der Atheismus in der Gegenwart Das altgriechische Adjektiv θεος ἄ (átheos gottlos ) in einer Handschrift des Briefes von Paulus an die Epheser. Michael Joho Historiker, Hamburg
14.2. - 16.2.2014 Ägypten und die Umbrüche in der Arabischen Welt Wochenendseminar EUR 109,-- Die Nachrichten aus Ägypten halten uns in Atem. Nach dem Sturz des alten Regimes gab es eine demokratische Wahl, bei der im zweiten Wahlgang nur die Muslimbrüder und ein Vertreter des alten Mubarak-Regimes zur Auswahl standen. Der Staat als Beute erst der Muslimbrüder und nach dem Staatsstreich nun wieder des Militärs. Mit politischen Schachzügen, großen Demonstrationen und zunehmender Gewalt ringen die verschiedenen politischen Kräfte um den zukünftigen Charakter von Staat und Gesellschaft: streng islamisch-religiös oder liberale Öffnung. Wir wollen in diesem Seminar die wirtschaftlichen und sozialen Hintergründe zum besseren Verständnis der aktuellen Umbrüche analysieren. 81 Millionen Menschen in einer fruchtbaren Flussoase von der Größe Niedersachsens machen deutlich, vor welchen Herausforderungen Ägypten steht. Mehr als 200 Jahre Reaktion auf den Westen Ägypten steht auch für die lange und von vielen Widersprüchen begleitete Suche nach einem eigenen Weg in die Moderne. Wir wollen fragen, wie die Ägypter den Spagat zwischen traditionellen Werten und Strukturen sowie den Einflüssen einer westlich geprägten Globalisierung angehen. Diese Suche wird auch auf andere arabische Länder Ausstrahlen und letztlich das Verhältnis zum Westen bestimmen. Norbert Holtz Dipl.-Politologe, Hamburg
17.2. - 21.2.2014 Bildungsurlaub EUR 149,-- Der Balkan: Vom Pulverfass zur Friedensregion? Kaum waren die Kriege um das Erbe Jugoslawiens Ende der 90iger Jahre des vergangenen Jahrhunderts abgeebbt, geriet die Region des westlichen Balkans hierzulande aus dem Blickfeld. In dem Seminar wollen wir aus historischer Perspektive die politische und gesellschaftliche Situation in den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens besser verstehen lernen. Warum hatte der Vielvölkerstaat Jugoslawien keine Überlebenschance? Warum wurde der Streit um sein Erbe so blutig ausgetragen? Welchen Anteil hatte daran die sogenannte internationale Staatengemeinschaft? Wie sieht heute die politische, gesellschaftliche und soziale Situation in den Nachfolgestaaten von Slowenien bis nach Mazedonien aus? Ist die Region, im Jubiläumsjahr 2014, dem 100. Jahrestag des Attentats auf den österreichischen Kronprinzen in Sarajevo, einem nachhaltigen Frieden näher gerückt? Thomas Handrich Politikwissenschaftler, Vogelsdorf
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