Hinweise zu Klangrätsel Bei diesem Stück geht es um das Sehen und Hören. Wer sielt den Klang, den ich sehe? Welches Instrument? Wer hört das Geräu, das ich siele? In diesem Stück wird fast nie richtig gesielt. Fast alle Geräue und Klänge werden mit der Stimme oder anderen Gegenständen gemacht, jedoch fast nie mit den Streichinstrumenten. Die Streichbewegungen der Streicher erklingen nie, sie werden nur vorgetäut. Diese Täuung muss aber ganz echt aussehen. Dazu werden mit der linken Hand alle Saiten komlett abgedät, die Mit der rechten = hand wird auf den Fingern der linken Hand gestrichen, so dass überhaut kein Ton oder Geräu zu hören ist, es aber für Zuauer so aussieht, als würde wirklich gestrichen werden. Die Auf- und Abstrichzeichen beziehen sich auf die rechte Hand (= hand), die auf den Fingern der linken Hand streicht. Es gibt somit nur sichtbare aber keine hörbaren striche. Die Geräue werden fast alle mit der Stimme gemacht. Manchmal streicht eine Grue und eine andere Grue macht ein Geräu mit der Stimme dazu. Manchmal müssen die Sieler beides machen, also zu den Geräuen gleichzeitig unhörbare Streichbewegungen. Die Geräue mit der Stimme sollten oti kaum wahrnehmbar sein, so dass nicht eindeutig ist, woher sie kommen (Also nicht zu deutlich den Mund aufreißen ). Alle Geräue mit der Stimme werden tonlos fabriziert, also ohne Tonhöhe. Es handelt sich oft Konsonanten auch Vokale angegeben, die aber ebenfalls ganz und gar erklingen dürfen. Die Geräue, die mit der Stimme gemacht werden, sind rot. Wenn die Sieler beides machen sollen, Streichbewegungen und Flüster- Zilaute, so sind die Notenköfe mit den Auf- oder Abstrichen warz und die Laute in rot darunter gerieben. Die Dynamik bezieht sich natürlich nur auf die Stimmengeräue, denn das Streichen hört man ja sowieso nicht. Der Kontrabassist braucht einen dünnen Bleistift und vier Murmeln. Er hat einen Wassereimer neben seinem Platz stehen. Die Viola braucht einen Bleistift. Das Cello braucht ein Handy. Mit diesem Handy wurde vorher ein längeres Geräu aufgenommen, das zu dem Stück asst und an der vorgesehenen Stelle wird dieses Geräu ganz, ganz leise abgesielt. (Das kann z. B. Verkehrslärm sein, oder das Auf- und Zuziehen eines Reißverlusses, Regen, ein Posong etc.) Folgende echte Geräue gibt es zusätzlich: echtes Pizzicato (Kontrabass); Pizzicato hinterm Steg (auf der Saite, auf der es am besten klingt); Pizzicato mit dem Fingernagel am Steg (ein Ratgeräu ); Arco auf Saitenhalter (Cello), solange ausrobieren, bis ein lauter stöhnender Ton erklingt; mit dem nell von oben nach unten durch die Luft lagen = Luftgeräu; mit dem Bleistift auf das Holz des Instrumentes klofen (natürlich nicht mit der Sitze!); Handygeräu (s. o); Tremolo mit dünnem Bleistift (Kontrabass) zwien den Saiten hinter dem Steg. Die drei Linien beziehen sich auf die notierten Geräue der Stimme, die Flüster- und Zilaute sollen grob unterieden werden in eher hoch, mittel und eher tief. Manchmal sollen die Stimmengeräue auch glissandieren, also von eher hoch zu eher tief, aber natürlich nur angedeutet, weil alles tonlos ist (das Stück soll sehr leise und sehr geheimnisvoll klingen!).
Violine I q = 100 Klangrätsel izz hinterm Steg Iris ter Schihorst Violine I sffz ts (i u) Violine II arco (tonlos, s. Vorwort!) ganz langsamer Abstrich... von Fro bis Sitze Violine II arco (tonlos, s. Vorwort!) ganz langsamer Abstrich... von Fro bis Sitze Viola ts (i u) Violoncello Kontrabass Coyright 2010 2010 Boosey & Hawkes Bote & Bock, Berlin. All rights reserved. Coyright for all countries. ISMN 979-0-2025-3352-9
2 7 arco (tonlos, s. Vorwort!) ganz langsamer Abstrich... von Fro bis Sitze arco (tonlos, s. Vorwort!) ganz langsamer Abstrich... von Fro bis Sitze I izz hinterm Steg sffz ts (i u) ts (i u) f f
14 lautlos, nur durch die Kehle (Streichen+ Stimme) (Streichen+ Stimme) te te te 3 I lautlos, nur durch die Kehle arco Abstrich,von Fro bis Sitze (Streichen+ Stimme) (Streichen+ Stimme) arco Aufstrich von Sitze zu Fro arco Aufstrich von Sitze zu Fro
4 I 25 te te te te te ti te te te te ti ti ti ti ti ti einatmen nimmt Bleistift o. ä. zw. 2 Saiten tremolieren hinterm Steg