RISES WINDOWS 8. August.2012 ÖSTERREICHS IT WEGWEISER FÜR KLEINE UND MITTELSTÄNDISCHE UNTERNEHMEN. Pixel statt Papier. Beam me up!



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ISSN 1021 271X P.B.B ZUL.NR. 02Z031040M VERLAGSORT WIEN, VERLAGSPOSTAMT 1110 WIEN AUSGABE 4 2012. Ein Produkt der Bohmann Verlagsgruppe EUR 5,50 www. August.2012 ÖSTERREICHS IT WEGWEISER FÜR KLEINE UND MITTELSTÄNDISCHE UNTERNEHMEN WINDOWS 8 RISES 16 Pixel statt Papier Plakate und Werbetafeln weichen Displays. Digital Signage setzt sich immer stärker durch. 21 Beam me up! Finden Sie den richtigen Business- Projektor und rücken Sie Ihre Ideen ins rechte Licht! 26 Gratis-Backup Schritt für Schritt zum Backup Ihrer Daten: So nutzen Sie die Sicherungsfunktion von Windows Server 2008

Orientierungslos? ABO HOTLINE +43 1 740 95-466 abo@bohmann.at /abo Ihr Wegweiser im IT-Dschungel! Bohmann Druck- und Verlag Ges.m.b.H. & Co.KG, 1110 Wien, Leberstraße 122, Telefon +43 1 74095-0 www.

EDITORIAL Kacheln statt Ringe Dominieren im Sommer die fünf olympischen Ringe das Geschehen, so verspricht der Herbst eher mit rechteckigen Formen auf sich aufmerksam zu machen. Und zwar in Form von Kacheln. Diese Elemente gehören zur neuen Metro-Oberfläche, die Windows in Version 8 für Geräte mit Touchscreen tauglich machen soll. Microsoft will nicht nur die Oberfläche neu gestaltet, sondern Windows neu erfunden haben. Gerade was Tablets und Smartphones angeht, hat der Konzern aus Redmond bisher eher ein Dasein im Schatten der scheinbar übermächtigen Konkurrenten Apple und Google gefristet. Die Worldwide Partner Conference, die im Juli in Toronto stattgefunden hat, zeichnet jedoch das Bild eines Unternehmens, das sich mit aller Schlagkraft für einen Plattform-Schlacht im Herbst rüstet. % war live dabei, mehr darüber lesen Sie ab Seite 10. Ideen und Produkte wollen präsentiert werden. Soll dies vor einem größeren Publikum geschehen, eignen sich Projektoren sehr gut für diese Aufgabe. Verschiedene Technologien wie LCD, DLP oder gar LCOS und die unterschiedlichsten Kategorien, unter denen Hersteller heute Beamer anbieten, machen die Wahl des richtigen Geräts nicht gerade einfach. Hier kann Ihnen unser Themenartikel zur Präsentationstechnik eine Hilfe sein. Diesen finden Sie auf Seite 21. Eine andere Form der Präsentation ist die Verwendung von digitaler Beschilderung - Digital Signage genannt - die sich immer mehr durchsetzt. Gerade weil die Systeme langsam auch für kleinere Geldbeutel erschwinglich werden, hat sich die Redaktion des % dazu entschlossen, dieses Thema genauer zu betrachten. Was dabei herausgekommen ist, erfahren Sie ab Seite 16. Inhalte flexibel präsentieren zu können, egal ob auf Smartphone, Tablet oder Riesendisplay, wird immer wichtiger. Als eines der ersten News- Portale in Österreich sind wir deshalb sehr stolz darauf, dass die neue -Webseite online ist! Das Besondere daran ist, dass wir dafür eine Technik namens Responsive Webdesign verwenden, die dafür sorgt, dass sich die Elemente auf der Website automatisch so anordnen und anpassen, dass sie mit jedem Display optimal lesbar sind - und das egal, ob im Hoch- oder Querformat. Unser Tipp: Probieren Sie es aus, es macht richtig Spaß! Viel Freude beim Lesen und Surfen wünscht MARKUS KLAUS EDER CHEFREDAKTEUR Mit QR-Codes Neugierde wecken und eine direkte Brücke von offline zu mobile schlagen! Wie? Kontaktieren Sie die IQmobile-Spezialistin Christina Bauer unter bauer@iq-mobile.at oder +436642453363 Cover Inspiriert vom Titel des aktuellen Kino-Blockbusters The Dark Knight Rises, dem Regisseur Christopher Nolan epischen Charakter zuschreibt, und Steve Ballmer, der auf der WPC das Jahr 2012 episch für Microsoft bezeichnete vor allem wegen des aufkommenden Windows 8, haben wir uns für dieses Coverdesign entschieden. Die QR-Codes dieser Ausgabe wurden mit freundlicher Unterstützung von IQ mobile hergestellt AUGUST 2012 % 3

KAPITEL Texttexttexttexttext 10 Coverstory: WINDOWS 8 RISES Anlässlich der Worldwide Partner Conference, WPC, die im Juli in Toronto stattfand, sprach CEO Steve Ballmer dem Jahr 2012 geschichtsträchtigen Charakter für Microsoft zu: Es soll das Jahr mit der größten Anzahl an Neueinführungen werden. Allem voran wollen die Redmonder mit Windows 8 im Herbst den Markt aufmischen auch bei Mobiltelefonen und Tablets. Digital Signage stark im Trend: Pixel statt Papier Präsentationstechnik: Präsentieren geht über projizieren 4 % AUGUST 2012 Klassisches Papier wird in vielen Bereichen heute nahezu völlig durch digitale Medien ersetzt, etwa in der Fotografie. Zunehmend betrifft das aber auch Plakate, Werbetafeln oder einfache Beschilderung. Digital Singage setzt sich immer stärker durch. 16 Neben Professional Displays lassen sich mitunter auch Projektoren mit Digital-Signage-Lösungen zum Einsatz bringen. Viel häufiger jedoch werden solche Produkte natürlich für Präsentationen verwendet. Hier wollen wir Ihnen eine Entscheidungshilfe geben.. 21 Shortcuts Buchtipp: Being Social...5 Ist der PC ein Auslaufmodell?...6 Symantec State of Information -Umfrage...7 Brille statt Handy-Display...9 Weltblick WINDOWS 8 RISES...10 HP KMU-Offensive...14 Service Backup unter Windows Server 2008...26 Aus der Redaktion Impressum...35

SHORTCUTS > EINFLUSS VON SOCIAL MEDIA Buchtipp: Being Social > AVEPOINT UND HATAHET KOOPERIEREN Optimierung von Sharepoint 2010 Implementierungen AvePoints Softwareplattform DocAve ist laut Angaben des Unternehmens bereits bei mehr als 8.000 Unternehmen in 63 Ländern zum Infrastrukturmanagement von SharePoint-Lösungen im Einsatz. Das Wiener IT-Beratungsunternehmen Hatahet productivity solutions hat eine Partnerschaft mit AvePoint geschlossen und will die Technologien als Value Added Reseller nun in ganz Österreich anbieten und gemeinsam mit eigenen Lösungen und Services integrieren. Being Social ist ein Praxishandbuch, das die Nutzung von Social Media für unternehmensinterne Zwecke in Österreich erstmals aufgreift und mit einer Studie sowie Interviews mit Top-Unternehmen untermauert. Anders als andere Fachbücher ist dieses interdisziplinär (Kommunikation, Human Resources und IT) aufgebaut. Best Practice Cases zeigen den Lesern Beispiele, die in Österreich bereits umgesetzt sind. Zu jedem Thema gibt es eine Handlungsanleitung, um diese selbst im eigenen Unternehmen durchführen zu können. Neben dem Buch soll Being Social auch als Online-Plattform umgesetzt werden. Die Online-Positionierung hat dabei zum Ziel, eine laufende Diskussion und Aufklärung zu den im Fachbuch besprochenen Themen zu bieten. Gemeinsam mit Best-Case-Partnern sollen Veranstaltungen dieses Vorhaben abrunden. www. verlagholzhausen.at Anlass für die Partnerschaft waren Hatahets positive Erfahrungen mit AvePoints preisgekrönter Governance-Plattform für Share- Point, die das Unternehmen für die Verwaltung und Sicherung der eigenen SharePoint 2010-Umgebung implementiert hatte. DocAve ist eine Plattform für Management, Archivierung, Datensicherung und Wiederherstellung, sowie Reporting und Administration von Microsoft-SharePoint-Implementierungen mit globalem 24/7-Live-Support. www.hatahet.eu > REISSENDER ABSATZ VON GALAXY SMARTPHONES Samsung macht Rekordgewinn Nachdem wir DocAve eingeführt hatten, erkannten wir sehr schnell, dass es die beste Softwareplattform für SharePoint- Governance und Infrastrukturmanagement ist. Nahed Hatahet, Gründer und CEO von Hatahet productivity solutions Der größte Handyhersteller und Weltmarktführer bei Speicherchips und LCD-Fernsehern rechnet für das zweite Quartal 2012 mit dem höchsten operativen Quartalsgewinn der Firmengeschichte. Wie Samsung in seinem Ergebnisausblick für die Monate April bis Juni mitteilte, erhöhte sich der aus der normalen Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Gewinn im Jahresvergleich um fast 80 Prozent auf etwa 6,7 Billionen Won (4.75 Mrd. Euro). Dabei dürften sich erneut die Smartphones der Galaxy-Reihe als Ertragsperle erweisen. Sorgen bereitet den Koreanern allerdings die Schuldenkrise in Europa. Hier wird ein Rückgang in der Nachfrage nach Fernseh- und Haushaltsgeräten befürchtet. Messezentrum Salzburg 13. 16.09.2012 FACHMESSE FÜR UNTERHALTUNGSELEKTRONIK, HAUSHALTSTECHNIK UND TELEKOMMUNIKATION NEU mit: www.futuramesse.at AUGUST 2012 % 5

SHORTCUTS > GARTNER: PC AUSLIEFERUNGEN STAGNIEREN TABLET BOOM Ist der PC ein Auslaufmodell? Während die Verkäufe der Tablet-Computer geradezu explodieren, dümpelt der Markt der Notebooks und PCs vor sich hin. Besonders Branchenprimus Hewlett-Packard leidet unter dem rasanten Umbruch. Den Amerikanern droht der Verlust der Marktführerschaft. Im zweiten Quartal stagnierten die PC-Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei 87,5 Mio., wie die Marktforschungsfirma Gartner berichtet. Gartner-Analyst Mikako Kitagawa begründete dies neben dem geringen Interesse der Verbraucher an der Anschaffung eines PCs auch mit den wirtschaftlichen Unsicherheiten in verschiedenen Regionen. Firmen scheuen angesichts dessen davor zurück, in neue IT zu investieren. Viele Privatleute nutzen mittlerweile auch Tablet-Computer wie Apples ipad oder ihr Smartphone, um ins Internet zu gehen oder E-Mails zu schreiben. Deswegen schaffen sie sich seltener einen neuen PC an. Gartner rechnet damit, dass sich die Tablet-Verkäufe in diesem Jahr auf 118,9 Mio fast verdoppeln und bis 2016 auf mehr als 369 Mio. hochschnellen. Mehr als die Hälfte des Markts entfällt bisher auf das ipad, danach folgen Geräte mit Googles Betriebssystem Android. Samsung Galaxy Tab 10.1 IT for Business. Macht Einsteiger zu Aufsteigern. Leistbare Performance für dedizierte Anwendungen. ProLiant DL120 G7 566, 58 exkl. USt. Der HP ProLiant DL120 G7 Server ist ein kostengünstiger, rackoptimierter Einstiegsserver, mit einer Höheneinheit. Durch seine Kompaktheit und dennoch starke Leistung ist er besonders geeignet für kleine Rechenzentren. Intel Xeon E3-1220 (3,1 GHz, 8 MB Cache, Quad-Core) erweiterbar auf 8 TB Speicher (4 SATA Festplatten) und 16 GB Arbeitsspeicher RAID 0/1/10 Kontroller mit hot plug Festplattenunterstützung ilo3 Server Management inkl. 1 Jahr Vor-Ort Service Preis in Euro exkl. USt. Druck- und Satzfehler sowie Änderungen der Konfi guration und Preis vorbehalten. Angebot gilt auf lagernde Ware und solange der Vorrat reicht. Preisstand vom 25.07.2012 Optional empfohlenes Zubehör: Erweiterung auf 3 Jahre vor Ort Service am nächsten Arbeitstag... 291,58 exkl. USt. 2 Stück 2 TB Festplatten für RAID1... 759,84 exkl. USt. www.ditech.at/business

SHORTCUTS HP macht Bernegger-IT effizienter Moderne HP Converged Infrastructure sichert IT-Betrieb beim Rohstoff-, Bau- und Abfallspezialisten. Bernegger setzt auf HP, um den reibungslosen Betrieb der geschäftskritischen Anwendungen und Daten zu gewährleisten. Dazu hat das Unternehmen seine komplette IT modernisiert und ein effizientes, flexibles Rechenumfeld geschaffen. POMOTION Die Bernegger Gruppe ist ein familiengeführter Konzern mit 550 Beschäftigten an neun Standorten, der auf die Hauptgeschäftsbereiche Rohstoffindus trie, Bauwirtschaft sowie Umwelttechnik spezialisiert ist. Ein Kernstück der IT ist die eigene Messaging- und Logistik-Plattform, die die Produktion und das Ressourcenmanagement bzw. den Einsatz des Fuhr- und Geräteparks in Echtzeit koordiniert. Neue IT flexibel und effizient Die Baubranche ist stark von Zeitvorgaben und Termindruck geprägt. Ein Ausfall der IT und insbesondere unserer zentralen Logistik-Plattform kann nachhaltige, finanzielle Folgen für unser Geschäft haben, unterstreicht Ing. Klaus Rohregger, Leiter EDV bei Bernegger. Deshalb lag es uns besonders am Herzen, unsere Infrastruktur in Sachen Sicherheit, Flexibilität und Effizienz auf eine neue, modernere Stufe zu heben. HP konzipierte und implementierte eine ausfallsichere Grid-Architektur mit zwei re dundant ausgelegten Rechenzen tren, die so flexibel ausgelegt ist, dass sie schon heute als Basis zur Planung von zukünftigen Cloud-Services dient. Die neue HP Converged Infrastructure bei Bernegger umfasst HP Server, Storage und Networking. Zum Einsatz kommen insgesamt 16 HP ProLiant BL460 G7 Server, ein Storage Area Network (SAN) aufgebaut auf 12 HP P4000 G2 SAN Storage Systemen sowie intelligente HP Switches der Familien HP E6600 und HP 5412. Diese neuen Komponenten sind so aufeinander abgestimmt, dass sie den 24/7-Betrieb sicherstellen und sich flexibel an das Geschäftswachstum von Bernegger anpassen. Auch die Administration unserer IT hat sich spürbar vereinfacht, bestätigt Harald Rachlinger, Systemadministrator bei Bernegger. Die Effizienz der neuen Systeme zeigt sich bereits in messbaren Zahlen: So halbierte sich die Backup-Zeit im Vergleich zur Performance des früheren Tiefbau mit Höchstleistungs-IT: HP modernisiert Rechenzentrum von Bernegger. Foto: Bernegger Rechenzentrums, und die Gesamtauslastung steigerte sich von 40 auf 80 Prozent. Weiters fallen 40 Prozent weniger Energiekosten an. Mehrwert aus der IT Für Unternehmen wie Bernegger ist es wie auch für größere Unternehmen von höchster Bedeutung, die IT heute fit zu machen für die Services von morgen, allen voran das Arbeiten in der Cloud. Durch die Ausrichtung an den Geschäftsprozessen und den flexiblen Aufbau sorgt die HP Converged Infrastructure dafür, dass Unternehmen innerhalb kurzer Zeit einen messbaren Mehrwert aus der IT generieren. Weitere Informationen zur Converged Infrastructure von HP finden Sie unter www.hp.com/at. > SYMANTEC REPORT Digitale Informationen kosten Unternehmen 877 Mrd. Euro jährlich 877 Mrd. Euro: Das ist der Preis, den Firmen weltweit gemeinsam für ihre digitalen Informationen ausgeben. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle State of Information -Umfrage von Symantec. Unternehmen häufen dabei einen enormen 2,2 Zettabyte großen Datenberg an, der sich aus vertraulichen Kundeninformationen, geistigem Eigentum bis hin zu Einzelheiten über finanzielle Transaktionen zusammensetzt. Nicht nur die Masse an Informationen ist beachtlich, sondern ebenso ihre wirtschaftliche Bedeutung. So zeigt die Studie, dass digitale Informationen in Deutschland zu 40 Prozent den Wert eines Unternehmens ausmachen, weltweit sind es sogar 49 Prozent. Als Reaktion auf das Datenwachstum investieren Unternehmen viel Geld in die Speicherung und den Schutz von Informationen mehr, als eigentlich nötig wäre. Weltweit sind sich 30 Prozent der befragten Firmen einig, dass der rasche Anstieg des Informationsvolumens die größte Herausforderung für Organisationen ist. Für einen Großteil dieser Daten gilt: Es ist schwierig darauf zuzugreifen, sie existieren mehrfach im Unternehmen an verschiedenen Speicherorten und sind unzureichend verwaltet. AUGUST 2012 % 7

SHORTCUTS > SMARTER COMPUTING MIT IBM PURESYSTEMS PARTNERN Sicherheit ist Voraussetzung im Finanzbereich Eine der wichtigsten Herausforderungen für Unternehmen ist es, die hohen Kosten für die Bedienung und Wartung der IT zu senken, die 70 Prozent oder mehr des Budgets einnehmen können, da nur wenige Investitionsmittel für Innovationen übrig bleiben. Durch die Bereitstellung von integrierten Systemen, maßgeschneidert für Branchen und Unternehmensbereiche, entfernt IBM viel von der Komplexität, der Organisationen beim produktiven Einsatz von Informationstechnologie ausgesetzt sind. Verdichtetes Expertenwissen Im Mittelpunkt der PureSystems steht ein neuer Softwareansatz, mit dem operatives Know-how und Expertise direkt in die Systeme eingebaut werden kann. Die Patterns of Expertise sind ein erstmaliger Ansatz, der Technologie-Expertise in vielfach verwendbare, downloadbare Pakete verwandelt. IBM hat mit mehr als 100 unabhängigen Software- Anbietern zusammengearbeitet, um Anwendungen bereitzustellen, die PureSystems Ready zertifiziert sind. Der Pure- Systems-Online-Katalog von ISV-Patterns vereinfacht radikal die Implementierung und Verwaltung von Anwendungen. Gemeinsam für den Kundennutzen Als Partner im IBM Banking Industry Framework ist MSIT (Management Solutions Information Technology) ein geradezu idealer Partner für IBM PureSystems, weil hier Expertenwissen und technologisches Know-how zusammentreffen. So formuliert Josef Steindl, Geschäftsführer von MSIT: Wir bieten hier die ideale Antwort auf die Herausforderungen in unserem sensiblen Geschäftsumfeld. So sieht es auch Andreas Jeckel, Sales Director bei SBS (Salzburger Banken Software), Wobei den vorinstallierten Pattern eine wichtige Rolle zukommt. Wir konnten von Anfang an bei Pure- Systems mitarbeiten, sodass bereits jetzt unsere SB-Gerätemanagement-Lösung KIXOperator zertifiziert ist. Der Finanzdienstleistungssektor profitiert von den integrierten Angeboten der SDS (Software Daten Service). Wolfgang Göb, Head of Business Development bei SDS,0 weist auf die Ersparnis bei der Installation hin. Was früher mehrere Tage in Anspruch genommen hat, kann jetzt in 60 bis 80 Minuten, also in einer längeren Mittagspause, erledigt werden. ibm.com/puresystems/at/de PROMOTION Mein PC, ganz einfach Windows. Leben ohne Grenzen. MAXDATA empfiehlt Windows 7. Intel i3 Prozessor Energy Star zertifiziert USB 3.0 SuperSpeed- Schnittstelle sehr leise Supports Intel Small Business Advantage USB 3.0 Schnittstelle für Highspeed-Datenübertragung bootfähige Festplatte integrierte Backupsoftware einfache Installation Weltneuheit! MAXDATA PC Favorit 3000 IM 01 Select Original Windows 7 Professional (64 Bit) Intel Core TM i3 Prozessor 2120 (3,30 GHz, 3 MB Cache) 4096 MB DDR3 Arbeitsspeicher (1333 MHz) 500 GB S-ATA Festplatte Chipsatz Intel B75 Express DVD±RW Laufwerk, Card-Reader GBit LAN on board Intel Graphics Media Accelerator HD integriert Netzteil 350W, 80+ Bronze, geregelt MAXDATA b.drive 1000 Weltweit erste bootfähige externe USB 3.0 Festplatte mit integrierter Backup-Lösung. - einfachste Installation durch integrierte Software - Erstellen eines vollständigen Backups (Betriebssystem, Programme, Einstellungen) - Im Fehlerfall kann der Computer vom b.drive booten* und das System wiederherstellen. hochwertiger Aluminiumrahmen (schwarz, gebürstet) 6,35 cm (2,5 ) Festplatte 1 TB Bruttokapazität USB 3.0 Schnittstelle mit bis zu 5 GBit/s** Datentransfer kompatibel mit allen bisherigen USB Standards Boot-Funktion Lieferumfang: USB-Kabel (USB 3.0/2.0), Tasche Abmessungen: 124 x 15,9 x 78,4 mm (B x H x T) * Nur möglich bei Computern, die die BIOS Funktion Booten von externem CD-ROM bieten. 429 99 ** Nur möglich, wenn das Gerät mit einem USB 3.0-Kabel an einem Computer mit USB 3.0- exkl. MwSt. exkl. MwSt. Schnittstelle angeschlossen ist. Quanmax AG Industriezeile 35 A-4021 Linz +43 732 7664-500 verkauf@quanmax.ag www.quanmax.ag

SHORTCUTS > DATENBRILLE VON OLYMPUS SOLL SMARTPHONE USERN HELFEN Brille statt Handy-Display In einer japanischen Pressemitteilung hat Olympus den Prototypen seiner Datenbrille MEG 4.0 vorgestellt. Die 30 g leichte Sehhilfe empfängt ihre Daten per Bluetooth 2.1 von einem Smartphone und blendet die Informationen auf einem durchsichtigen Display mit einer Auflösung von 320 x 240 Pixeln ein. Das Display solle den Blick auf die Außenwelt keinesfalls einschränken und dank einer maximalen Helligkeit von 2.000 cd/qm selbst bei hellem Sonnenschein noch lesbar sein. Gleichzeitig habe man jedoch den Energiebedarf gering gehalten, lobt Olympus seine Eigenentwicklung. Ein Beschleunigungssensor in der Brille soll deren Ausrichtung erkennen, eine Kamera wie in Googles Project Glass ist allerdings nicht integriert. Ob und wann der Prototyp seinen Weg in ein fertiges Produkt finden wird, verrät Olympus nicht. www.olympus.at Mit seiner Datenbrille begeistert Google die Technikfans - nun hat auch Olympus ein solches futuristisches Gestell mit kleinem eingebauten Monitor vorgestellt. > ÜBERNAHME KOSTET 2,4 MRD. DOLLAR Dell übernimmt Quest Dell will mit dem Kauf des SAP-Konkurrenten Quest sein Softwaregeschäft breiter aufstellen und die Abhängigkeit vom schwächelnden PC- Markt verringern. Der Computerkonzern aus Texas übernimmt das Softwareunternehmen nach eigenen Angaben für 2,4 Mrd. US- Dollar. Mit seiner Bar-Offerte über 28 Dollar je Aktie konnte sich Dell im monatelangen Bieterkampf gegen den Finanzinvestor Insight Venture Partners durchsetzen. Dell ist der weltweit drittgrößte PC-Hersteller und hat sein Geschäft wegen der Schwäche des Marktes mit Hardware zuletzt auf Netzwerk- und Speichertechnik ausgeweitet. Zudem versucht Dell, das Angebot an Dienstleistungen auszubauen. Unter anderem kauften die Amerikaner jüngst den Sicherheitssoftware-Hersteller SonicWall. Bis zum Geschäftsjahr 2016 wollen die Texaner mit Server-Hardware, Software und Dienstleistungen den Umsatz um 45 Prozent auf 27,5 Mrd. Dollar steigern. www.dell.at AUGUST 2012 % 9

WELTBLICK Microsoft WPC 2012 2012 - das Jahr in dem Microsoft neu durchstarten will WINDOWS 8 RISES Anlässlich der Worldwide Partner Conference, WPC, die im Juli in Toronto stattfand, sprach CEO Steve Ballmer dem Jahr 2012 geschichtsträchtigen Charakter für Microsoft zu: Es soll das Jahr mit der größten Anzahl an Neueinführungen werden. Allem voran wollen die Redmonder mit Windows 8 im Herbst den Markt aufmischen auch bei Mobiltelefonen und Tablets. von Markus Klaus-Eder aus Toronto 10 % AUGUST 2012 Es wird dunkel in der riesigen Halle des Air Canada Centre. Die rund 16.000 Teilnehmer aus 156 Ländern warten gespannt auf die Eröffnungskeynote der World Wide Partner Conference von Microsoft. Eine atemberaubende Showeinlage des kanadischen Cirque du Soleil eine Mischung aus Feuer, Trommelwirbel und Jonglierkunst - heizt das Publikum an. Das wird das Jahr der meisten Einführungen neuer Produkte und Services in unserer Firmengeschichte!, verkündet Steve Ballmer nach einer Aufzählung der Highlights aus Microsofts Historie. Und spricht sogleich von einem epischen Jahr. Windows 8 als treibende Kraft Mit einem laut Ballmer neu erfundenen Windows will Microsoft im Herbst die Karten am Markt so richtig neu mischen. In der Produktion sei man im Plan und so soll die RTM-Version (Release To Manufacture) bereits Anfang August veröffentlicht werden und die Finalversion am 26. Oktober in den Handel kommen. Besonderheit an Windows 8 ist die neue Kachel-Oberfläche Namens Metro, die das Betriebssystem für Touch-Displays geeignet macht. Die englisch Tiles genannten Elemente sind dabei nicht nur leblose Icons, sondern können Inhalte, wie etwa Wetterinformation oder die neuesten Nachrichten, dynamisch anzeigen. Sie sind darüber hinaus in ihrer Größe anpassbar und können vom Anwender beliebig angeordnet werden. Elementar ist, dass Microsoft mit Windows 8 ein Betriebssystem geschaffen hat, dessen Benutzeroberfläche für die verschiedensten Endgeräte (annähernd) gleich ist. So steht das Betriebssystem für Server, Desktop-PC, Tablet oder Smartphone gleichermaßen zur Verfügung. Einstellungen, Dateien und Programme sollen zudem deviceübergreifend synchronisiert werden können und so einen fließenden

Microsoft WPC 2012 WELTBLICK Übergang in der Nutzung ermöglichen. Dafür nutzt Microsoft seinen hauseigenen Cloud-Speicherdienst SkyDrive. Da Microsoft mangels brauchbarer Alternativen Apple und Google den Markt für mobile Devices beinahe kampflos überlassen hat, konnten sich diese vor allem im Consumer- Segment richtig breit machen. Doch Microsoft hat einen Trumpf im Ärmel: die enorme Verbreitung seiner Produkte, vor allem in Unternehmen. Windows, das Herz und die Seele Microsofts, wie es Steve Ballmer nennt, läuft seinen Angaben zufolge auf 1,3 Mrd. Rechnern weltweit. Und von Microsoft Office soll es laut Angaben des Softwarekonzerns über 1 Mrd. Installationen geben. Klar, auf dem Markt für mobile Geräte hat man einiges aufzuholen, doch einem Konzern dieser Größenordnung mit einem weltweiten Netzwerk von rund 640.000 Partnern ist das durchaus zuzutrauen. Auch eine Frage des Stils Apples Erfolg ist nicht zuletzt dem Lifestyle-Design zu verdanken, das die Produkte für Anwender so attraktiv macht, dass sie vornehmlich für Consumer konzipierte Produkte in ihre Unternehmen mitbringen Stichwort BYOD (Bring Your Own Device). Dass ein Betriebssystem ohne attraktive Hardware heutzutage nicht genug ist, scheint mittlerweile auch Microsoft erkannt zu haben. So bringt man mit dem erst jüngst vorgestellten Surface einen eigenen Tablet-PC auf den Markt, der mit Windows 8-Oberfläche dem ipad Konkurrenz machen soll. Zudem wurde auf der WPC eine ganze Armada an neuen Produkten von den Hardwarepartnern Acer, Asus, Fujitsu, HP, Lenovo und Samsung gezeigt, die sich die hybride Funktionalität von Windows 8 (Touchund Desktopoberfläche) zunutze machen und zum Teil wahlweise mit dem Finger, der Maus, oder einem Stift bedienen lassen. Beispielgebend unter den vorgestellten Produkten ist etwa das Hybrid-Tablet Stylistic Q702 von Fujitsu, der aus einem abnehmbaren 11,6 Zoll großen Multitouch- Display und einer Tastatur-Dockingstation besteht. Das Gerät soll laut Hersteller ab September in Österreich erhältlich sein, wird sein volles Potenzial aber wohl erst nach Verfügbarkeit von Windows 8 entfalten können. Designt ein Hardware-Hersteller wie Fujitsu ein Produkt, kommen auch die Business-Features nicht zu kurz. Und so überrascht es nicht, dass das Gerät auch über einen biometrischen Fingerabdruck-Sensor, Computrace-Unterstützung, HDD- und BIOS-Passwortschutz, eingebautes Trusted-Platform-Modul (TPM) und Intel Anti-Theft-Technologie verfügt. Windows 8 in XXL... Dass Microsoft mit Windows 8 groß rauskommen will, zeigt sich im übertragenen Sinn auch mit dem auf der WPC angekündigten Kauf des Unternehmens Perceptive Pixel, einem Spezialisten für große Multitouch-Displays von bis zu 82 Zoll. Das Unternehmen stellte erst jüngst eine Lösung vor, bei der sich Stift und Finger simultan verwenden lassen, was offensichtlich sehr gut zu Microsofts neuer Strategie passt. Große Multitouch-Displays könnten etwa der interaktiven Zusammenarbeit von Teams, in Zusammenhang mit Skype oder Lynk sogar räumlich getrennt, dienen.... und XXS Am anderen Ende der Größenskala stehen die Smartphones, von denen auf der der WPC angeschlossenen Ausstellung bereits einige Prototypen zu sehen waren. Bei einem kurzen Vorort-Test machten die Geräte allesamt einen guten Eindruck, vor allem was die Performance betraf. Geräte auf Windows 8-Basis sollen von Herstellern wie HTC, Samsung, Huawei und natürlich Nokia im vierten Quartal dieses Jahres auf den Markt kommen. Windows Phone 8, kurz auch WP8 genannt, kommt mit zahlreichen Sicherheitsfeatures und Managementmöglichkeiten, was die Plattform vor allem für Unternehmen interessant machen dürfte. So steht neben Information Rights Management, Device Encryption und Trusted Boot & Code Signing auch Enterprise Device Management zur Verfügung. Eigener Unternehmens-App-Store Besonders interessant dürfte auch die Möglichkeit sein, einen eigenen Unternehmens-Appstore zu gestalten. Microsoft-Partner können den Company Hub genannten Store für ihre Kunden sogar nach deren CI-Richtlinien gestalten. Microsoft will dafür auch eine Reihe an Templates anbieten. Der Vorteil: Unternehmen müssen Anwendungen, die sie nur ihren Mitarbeitern zur Verfügung stellen wollen, nicht - wie für ios oder Android nötig in einen öffentlich zugänglichen Store stellen. Das wird das Jahr der meisten Einführungen neuer Produkte und Services in unserer Firmengeschichte! STEVE BALLMER Microsoft CEO AUGUST 2012 % 11

WELTBLICK Microsoft WPC 2012 Mit dem hauseigenen Tablet Surface will Microsoft im Herbst den Kampf gegen Apples ipad aufnehmen. Scannen Sie diesen QR-Code und sehen Sie das Keynote- Video zur Microsoft WPC! Kein Reader am Handy? Senden Sie CODE an +436646601202, installieren Sie den Reader einmalig und scannen Sie dann den QR-Code. Rundumschlag mit Office 365 Zunächst hat Microsoft auf der WPC mit Office 365 Open eine neue Version der Cloud-Lösung angekündigt, die es Partnern ermöglicht, ihre Services gemeinsam mit der Office-Lösung zu verkaufen und zu fakturieren, sowie selbst die direkte Kundenbeziehung aufrechtzuerhalten. Wenige Tage später wurde in San Francisco die Customer Preview der neuen Office-Version 15 vorgestellt, die nach Verfügbarkeit auch allen Office-365-Usern zur Verfügung stehen wird. Zu den zentralen Neuerungen zählt die Integration von Social-Media- Kanälen, dazu gehören Business- Plattformen wie LinkedIn oder Yammer ebenso wie Facebook oder Skype. Bei Yammer, dem sozialen Netzwerk für Unternehmen, das Microsoft erst im Juni dieses Jahres für rund 1,2 Mrd. US-Dollar gekauft hat, erfolgt die Anmeldung kostenlos. Die Social-Media-Plattform kann sofort nach Anmeldung genutzt werden und integriert SharePoint und Microsoft Dynamics. Die neue Funktion People Card soll zudem direkt in Office die Ansicht auf alle Kontakte in den sozialen Netzwerken ermöglichen und Präsenzinformationen mit Fotos, Statusaktualisierungen, Kontaktdaten und Activity Feeds der Benutzerkonten in Facebook und LinkedIn liefern. Darüber hinaus ist die neue Office- Version mit Skype verbunden. Anwender sollen so ihre Kontakte aus Skype auch direkt in Lync integrieren und damit alle Personen in Skype anrufen oder per Sofortnachricht kontaktieren können. Ganz wie es der Strategie mit Windows 8 entspricht, will Micro - soft offensichtlich auch bei Office dem Anwender die Wahl lassen, welches Eingabemittel er wählt. So ist Touch-Steuerung nun auch durchgängig für Office möglich, und Dokumente und Präsentationen lassen sich künftig für eine größere Darstellung durch eine einfache Handbewegung vergrößern. Per Fingertipp können auch neue Inhalte erstellt oder Funktionen aufgerufen werden. Daneben funktioniert die passende Hardware vorausgesetzt auch die Eingabe via Stift und Handschrifterkennung, bzw. über eine Tastatur. Eine Vorschau auf Office 15 gibt es unter office.com/preview Heißer Herbst Gelingt es Microsoft, das in den neuen Produkten schlummernde Potenzial gemeinsam mit dem riesigen weltweiten Partnernetzwerk und den Hardwarepartnern zu erwecken, kann sich die Branche auf einen heißen Herbst gefasst machen. Vor allem dort, wo der Softwarekonzern seit jeher seine Stärken hat im Businessbereich ist ihm ein Comeback, auch bei mobilen Geräten, durchaus zuzutrauen. Wer Microsoft schon abgeschrieben hat, wird vermutlich irren. o > ETC IST MICROSOFT ÖSTERREICH COUNTRY PARTNER OF THE YEAR Das Wiener Unternehmen ETC (Enterprise Training Center) feiert auf der weltweiten Microsoft- Partnerkonferenz WPC einen großen Erfolg: Das Unternehmen, das auf Microsoft-Technologie- Trainings spezialisiert ist, wird als Microsoft Country Partner des Jahres in Österreich ausgezeichnet. Der Award wird an Microsoft-Partner für herausragende Leistungen im jeweiligen Land verliehen. Das von ETC eingereichte Projekt 100er Zone, das für den Gewinn des Awards ausschlaggebend war, ist ein Ausbildungsprogramm im Bereich Microsoft-Server-Technologie, Office 365 und Intune, das speziell für den österreichischen Markt entwickelt wurde. Ziel dabei ist es, das Know-how der Kunden in schnellstmöglicher Zeit zu steigern. Dafür wurden unterschiedliche Ausbildungsmodule entwickelt, aus denen die jeweils gewünschten Themen ausgewählt werden können. Im Vordergrund steht dabei die Vermittlung von Wissen im Bereich hybrider IT-Lösungen, also die Mischung aus Cloud- und klassischer IT-Infrastruktur beim Kunden vor Ort. www.etc.at Steve Ballmer, Chief Executive Officer Microsoft, mit Michael Swoboda, Geschäftsführer ETC - Enterprise Training Center, und Marlene Rupp, Partner Skills Development & Learning Partner Account Manager bei Microsoft Österreich, auf der Worldwide Partner Conference (v.l.n.r.) 12 % AUGUST 2012

Microsoft WPC 2012 WELTBLICK IM GESPRÄCH MIT NAHED HATAHET Gründer und Geschäftsführer der HATAHET productivity solutions und Microsoft-Partner $ Herr Hatahet, Sie sind mehrfach Gold-zertifizierter Microsoft-Partner und waren nicht auf der Worldwide Partner Conference - warum? Nahed Hatahet: Die WPC präsentiert die strategische Ausrichtung von Microsoft für das nächste Jahr und gibt einen sehr guten Einblick in die kommenden Technologieschritte. Wie Sie erwähnt haben, sind wir mehrfach Gold-zertifi zierter, sogar Managed-Partner und durch die sehr enge Zusammenar beit permanent mit der Microsoft-Zukunft vertraut. So haben wir vor einem halben Jahr bereits eigene Veranstaltungen zum Thema Windows 8 und Windows Server abgehalten und setzen sehr früh auf neue Microsoft Technologien. Wir selbst sind zum Beispiel Early Adopter für die kommenden Share- Point 2013 Server und Exchange Server 2013 Technologien und haben auch diese Software in einer nicht öffentlichen Technical Preview bei ausgewählten Kundenprojekten im Einsatz, um diese sehr früh evaluieren zu können, noch lange bevor diese öffentlich zugänglich ist. Natürlich ist ein weiterer wichtiger Punkt das Networking auf der WPC, und da wir hier in Österreich selbst sehr viel netzwerken, kennen wir den Markt und die Microsoft-Partnerlandschaft sehr gut. Wir haben einige Kooperationen und leben dieses Netzwerk jeden Tag. Interessant wird die WPC für uns dann, wenn wir über die Grenzen Österreichs hinauswachsen, denn dann können wir die Kontakte zu den Nachbarländern Schweiz und Deutschland sehr gut pflegen, wo bereits heute unsere SharePoint Must-Haves-Eigenentwicklungen zugekauft werden. Wenn wir hier ein größeres Netzwerk benötigen, meine ich, ist die WPC genau das Richtige. $ MS verfolgt mit Windows 8 ja den Ansatz einer Koexistenz von Touch- und Desktop- Oberfläche. Was halten Sie davon? Hatahet: Ehrlich gesagt fi nde ich es höchste Zeit, dass Microsoft den Weg der Touch-Oberfläche und vor allem zum Tablet-Betriebssystem so strategisch geht. Und es gefällt mir persönlich auch sehr gut, dass Windows 8 ein Betriebssystem werden soll, welches als Basis für verschiedenste Devices dient. Dennoch möchte ich auch offen sagen, dass auch das gute alte Startmenü seine Berechtigung hat. Der Ansatz eines Betriebssystems für alles ist sicherlich ein sehr guter, vor allem zieht sich dies ja auch bis zur Spielkonsole Xbox durch. Ein Deaktivieren der neuen Startmenü- Oberfläche wäre meines Erachtens dennoch schön gewesen. Und wer weiß, vielleicht kommt das ja auch noch. Denn genau so, wie die Touch-Oberfläche für gewisse Bereiche extrem gut ist, ist wohl auch der normale Desktop für spezielle Themen und Zielgruppen ideal. Im Endeffekt werden wir alle sehen, wie gut wir damit umgehen können. Und ich meine, in ein paar Jahren wird es völlig normal sein. Auf jeden Fall polarisiert die neue Oberfläche, der eine steht völlig dahinter, der andere sehnt sich nach seiner alten Oberfläche. Andererseits muss man schon neue Schritte wagen, um eine neue Ära einzuläuten. Microsoft geht den richtigen Weg mit seiner neuen Oberfläche und wird versuchen, den Markt im Bereich der Tablets nun endlich zu erobern. Wir werden sehen, wie gut es Microsoft gelingen wird, gegen Apple & Google am Markt zu punkten. Die Chancen stehen sehr gut, denn Microsoft ist bekannt dafür, Business-Software zu bauen. Andererseits ist das Apple ipad sehr stark verbreitet und fast schon Kult. $ Mit Office 365 Open können Sie als MS-Partner nun auch Services mit der Office-Lösung gemeinsam verkaufen - ein Meilenstein in der Entwicklung der Cloud-Lösung? Hatahet: Endlich wurde hier reagiert. Bisher konnte man als Microsoft-Partner Office 365 nicht direkt verkaufen bzw. nicht direkt daran verdienen. Man vermittelte einen Office 365 Kunden und war dann im Hintergrund als Partner registriert, und so lange man das war, hat man entsprechende Prozente ausbezahlt bekommen. Ich muss auch offen sagen, dass dieser Abrechnungsprozess schon etwas komplex für uns Partner war. Das Schöne an Microsoft ist aber, dass dieser Konzern auf Partner-Feedback großen Wert liegt und auch reagiert. Mit der auf der WPC angekündigten neuen Möglichkeit für Partner können Partner, die Office 365 anbieten, nun auch gegenüber dem Kunden als direkter Partner auftreten. Der Partner verrechnet an den Kunden und Microsoft an den Partner. Es ist schön zu sehen, dass es hier Veränderungen gibt, und es ist schön, dass auch schon die nächste Generation im Customer Preview (Office 365 ProPlus) für Tests bereitgestellt wurde. Auch hier testen wir bereits fleißig. www.hatahet.eu AUGUST 2012 % 13

WELTBLICK HP KMU-Offensive In Prag präsentiert: Neue Mobility -KMU-Offensive von HP Wir helfen KMU, ihr IT-Leben zu erleichtern In der neuen Mobile- und Bring Your Own Device (BYOD) -Business-Welt sind viele KMU überfordert. Das muss nicht sein, befindet der US-Konzern HP und startete Ende Juni in Prag zu einer großen Mobility-Mittelstands-Offensive. von Christine Wahlmüller aus Prag Gerade auch das Thema BYOD ist für viele KMU eine harte Nuss. LISA WOLFE KMU Marketing und Strategie-Leiterin Enterprise Group Worldwide HP. Laut aktueller Einschätzung von IDC sind heute rund 1,1 Mrd. Mobilgeräte weltweit im Einsatz. Marktforscher Gartner prognostiziert, dass 2016 schon mehr als die Hälfte aller Arbeitnehmer ihre beruflichen E-Mails mittels Tablet oder anderer mobiler Endgeräte versenden und empfangen statt wie bisher am Desktop-Rechner. Dieser rasante Trend zur Mobilisierung der Arbeitswelt stellt vor allem Kleinund Mittelbetriebe vor die Herausforderung, verschiedenste mobile Endgeräte und Betriebssysteme in ihre IT-Infrastruktur einbinden zu müssen, erklärte Lisa Wolfe, KMU Marketing & Strategie-Leiterin, Enterprise Group Worldwide bei HP. Wir helfen KMU, ihr IT-Leben zu erleichtern, so Wolfes kämpferische Botschaft. Gerade auch das Thema BYOD ist für viele KMU eine harte Nuss, so Wolfe. Für den KMU-Markt nützt HP den Partner- Vertrieb: Die Partner helfen den KMU, eine mobile Roadmap und Strategie aufzubauen, sieht Wolfe einen großen Beratungsbedarf. Gleichzeitig sollen die Partner ab sofort auch die auf die Mobility- Entwicklung abgestimmten neuen HP-Lösungspakete an den Mann bringen. Wohl wichtigster Eckpfeiler ist HP Client Virtualization SMB (ab September erhältlich): Europa-Produktions-Stätte Kutna Hora, eine Autostunde von Prag entfernt: Während die PC-Produktion stagniert, sollen IT-Services und neue Initiativen wie die KMU- Mobility-Offensive jetzt dem US-Konzern HP Geld bringen. Damit können KMU praktisch ihre Desktop-Infrastruktur virtualisieren, um Anwendern über nahezu beliebige Client-Geräte sicheren Zugang zu den zentral abgelegten Unternehmensdaten zu ermöglichen. Server von HP werden mit Virtualisierungssoftware von Citrix, Microsoft oder VMware zu einer Referenzarchitektur kombiniert, die sich den individuellen Bedürfnissen der Kunden anpassen lässt. Der HP Transformation Experience Workshop for Mobility unterstützt Geschäfts- und IT-Entscheider, Vorteile und Gefahren von Mobilität in Unternehmen zu erkennen. Zur Absicherung der Daten gibt es für KMU jetzt neu die Business Protect Solution. Für Unified Communications hat HP mit Microsoft Lync ein Paket geschnürt. Wichtig ist uns auch eine gezielte Unterstützung, sowohl für Channel- Partner als auch für KMU, sagte Wolfe. So gibt es einerseits das Finanzierungsprogramm Even Better Than Zero, das Unternehmen erlaubt, Equipment zu sehr günstigen Leasing-Raten mit Kauf- Option auszuleihen. Großer Beliebtheit erfreut sich das HP-Programm LIFE (Learning Initiative for Enterpreneurs): Bereits 1,2 Mio. Menschen haben am 2007 gegründeten Programm teilgenommmen, berichtete Wolfe stolz. Die neue cloud-basierte Plattform bietet jetzt noch mehr kostenlose Information und Kurse, die KMU helfen sollen, ihr Unternehmen zu gründen bzw. erfolgreich zu führen. o www.hp.com/go/whatsnewforsmb Fotos: Wahlmüller 14 % AUGUST 2012

Gesundheit und IT MARKT Wir wollen in Österreich Referenzen schaffen Seit Ende 2010 betreibt die Deutsche Telekom das Geschäftsfeld Gesundheit, jetzt sollen auch die Tochterunternehmen T-Systems und T-Mobile in Österreich mit Gesundheit und IT voll durchstarten. von Christine Wahlmüller Redaktionell gestaltet von Monitor, mit freundlicher Unterstützung von T-Systems www.t-systems.at Die Zeit von intelligenten Netzwerken ist gekommen, das gilt gerade auch für das Gesundheitswesen, betonte Axel Wehmeier, Leiter des Konzerngeschäftsfelds Gesundheit der Deutschen Telekom bei einem Pressegespräch Ende Juni in Wien. Als große Themen nannte Wehmeier Telemedizin und Ambient Assisted Living, das heißt Unterstützung, damit man länger zu Hause wohnen kann. Wir werden immer älter, das gilt für Deutschland wie für Österreich die Frage ist: Wie gewähren wir eine gute Qualität in der medizinischen Versorgung zu niedrigen Kosten?, stellte Wehmeier in den Raum. Die Deutsche Telekom ist hier etwa am größten deutschen Telemedizin-Netz für Hochrisiko- Herzpatienten beteiligt. Beim großen Themenkreis Ambient Assisted Living geht es um Überwachung, wodurch ältere Menschen länger in ihren eigenen vier Wänden wohnen können sollen. Demenz wird zunehmend ein Thema, auch Sturzvermeidung spielt eine große Rolle, so Wehmeier. Passiert doch etwas, sind intelligente Notrufsysteme notwendig, etwa Telefone mit Notrufservice- Funktion oder Touchscreens, mit denen Betroffene leicht Hilfe ordern, Medikamente bestellen, oder Videotelefonate mit Angehörigen führen können. Drittes großes Thema sind für Wehmeier Kliniken: Ich muss sagen, die Innovationshaltung in Österreich ist da besser als in Deutschland, wir wollen daher hier Referenzen schaffen. Der österreichische Markt wird von T-Systems und T-Mobile gemeinsam bearbeitet. Dialyseportal für Linz Wir haben in Kooperation mit dem Krankenhaus der Elisabethinen in Linz ein Online-Dialyse-Portal für chronisch Nierenkranke entwickelt, berichtet Gernot Przestrzelski, Vertriebsleiter Gesundheit bei T-Systems Österreich. Bei den Elisabethinen werden jährlich rund 1.500 nierenkranke Patienten betreut. Aktuelle Befunde oder Termine werden automatisch aus dem Krankenhausinformationssystem (KIS) in das Portal übertragen. Die Nierenpatienten können über das Online-Portal ihre Befunde abrufen, Termine prüfen und Arztbriefe lesen. Der Patient wird dabei per SMS oder E-Mail informiert, wenn es Neuigkeiten gibt, erklärte Przestrzelski. Organspenderampel Ärzte wiederum können die Therapie besser planen oder eine eventuell notwendige Transplantation schneller in die Wege leiten. In der Datenbank ist auch ersichtlich, ob jemand als Organspender in Frage kommt. Mediziner werden zudem durch ein Ampelsystem rasch informiert. Wenn alles für eine Transplantation spricht, steht die Ampel auf grün, so Przestrzelski. Für Kliniken wird zur Eingabe in das oft bereits vorhandene Krankenhausinformationssystem von T-Systems die Applikationsfamilie T.vision empfohlen. Es gibt Module zur Patientenerfassung und -verwaltung, zur Medikations-Erfassung oder eine spezielle App und Benutzeroberfläche für Ärzte/Pflegepersonal bei der Visite oder Pflege im Krankenhaus. Gesundheitscheck via Smartphone Auch im Endkundenmarkt ist Gesundheit ein wichtiges strategisches Standbein. Wir sehen beim Gesundheitsthema eine zweistellige Wachstumsrate, freut sich Stefan Gubi, Vertriebsleiter bei T-Mobile Österreich. Das Smartphone werde immer mehr zum Gesundheitsmanager. Seit rund einem Jahr bietet T-Mobile etwa die Vitadock-Produktreihe (www. vitadock.com) aus dem Haus Medisana an interessant allerdings nur für ipone und ipad- User. Wer über diese Geräte verfügt, kann über diverse Zusatz-Andockgeräte künftig Fieber, Blutdruck und Blutzucker oder Körpergewicht messen und direkt in seinem Mobile Device speichern. Außerdem laufe eine neue Kooperation mit runtastic, dem Linzer App-Hersteller zur Erfassung, Verwaltung und Verwertung von Sportdaten (etwa Zeit, Tempo, Kalorienverbrauch, Puls), dessen Angebot sich perfekt fürs Training eignet, lobte Gubi. Man sei auch ortbar, wenn etwas passiert, damit sei auch der Sicherheitsaspekt abgedeckt. www.t-systems.at www.t-mobile.at Bild: T-System AUGUST 2012 % 15

THEMA Digitl Signage Bild: Vogrin Digital Signage Digital Signage stark im Trend Pixel statt Papier Klassisches Papier wird in vielen Bereichen heute nahezu völlig durch digitale Medien ersetzt, etwa in der Fotografie. Zunehmend betrifft das aber auch Plakate, Werbetafeln oder einfache Beschilderung. Digital Singage setzt sich immer stärker durch. von von Markus Klaus-Eder Sicherlich sind sie auch Ihnen mehrfach begegnet. In Einkaufszentren, Hotellobbys, Arztpraxen, U-Bahnen oder einfach nur in der Auslage eines Geschäfts. Zunehmend hält die digitale Beschilderung in unseren Alltag Einzug. Der Trend ist einleuchtend, wo doch neben zahlreichen Studien der Werbeindustrie einem auch der vielzitierte Hausverstand sagt, dass uns Menschen bewegte (und vielleicht auch bewegende) Bilder mehr anziehen, als statische. Natürlich ist das nicht der einzige Grund, die sinkenden Kosten für hochwertige Displays und für die für solch eine Lösung nötige Infrastruktur sind ein weiterer. Die Vorteile wiederum liegen auf der Hand: Inhalte lassen sich aus Bildern, Texten, Videos, Präsentationen und Live-Streams 16 % AUGUST 2012 zusammensetzen und zeit- bzw. eventgesteuert wiedergeben. Ja, sogar eine ortsgesteuerte Wiedergabe von Inhalten ist möglich, wie auch ein prominentes Projekt des österreichischen Unternehmens m3 Digital Signage zeigt: Sämtliche Gondeln der speziell für die Olympischen Sommerspiele 2012 in London errichteten Kabinenseilbahn über die Themse sind mit einem Informationssystem ausgestattet, das Multi media-inhalte durch GPS-Sensoren ortsabhängig wiedergibt. Neben GPS- gibt es auch eine Reihe anderer Sensoren, wie etwa Bewegungsmelder oder simple Touchscreen-Oberflächen, die sich mit derartigen Systemen verknüpfen lassen. Geschieht dies in kreativer Art und Weise, können Passanten oder Kunden auch in unserer informationsüberfluteten Welt noch zum Staunen, oder besser noch, zum Interagieren gebracht werden. Besonders gewiefte Systeme arbeiten meist in Verbindung mit Kameras und intelligenter Software, auch Microsofts Bewegungssensor Kinect ist ein beliebtes Werkzeug in diesem Zusammenhang. Kinect im Autohaus Beispiel gefällig? Es ist 20 Uhr. Wie in Österreich üblich haben die Geschäfte um diese Zeit längst geschlossen. Auch die Autohäuser. Zu spät, um sich vor Ort über neue Modelle und deren Spezifikationen zu informieren? Nicht unbedingt. Hinter der Auslagenscheibe hängt ein großer Bildschirm und fordert Passanten auf, per Gestensteuerung eine Auswahl zu treffen. Wird ein Passant aktiv, kann er ohne den Bildschirm oder die Scheibe zu berühren mit Handbewegungen unter den verschiedenen Modellen wählen und sich über Features

Digitl Signage THEMA und Ausstattung informieren. Hat er sich für ein Modell entschieden, so beleuchtet ein Spot genau jenen Wagen im sonst abgedunkelten Schauraum. Ein System, das in Kombination mit Kinect realisiert wurde. Bereits 2010 hat NEC auf der Integrated Systems Europe, eine der wichtigsten Messen für audiovisuelle Technologien, Professional Displays präsentiert, die in Kombination mit einer integrierten Kamera und Softwarealgorithmen Geschlecht und Alter des Betrachters bzw. der Betrachterin feststellen konnte. Diese Informationen lassen sich auf zweierlei Art nutzen: Einerseits kann der dargestellte Inhalt individuell auf die Person zugeschnitten werden, die gerade vor dem Display steht, und andererseits ist es bei gleichbleibendem Content möglich, herauszufinden, welcher Inhalt bei welcher Altersgruppe bzw. welchem Geschlecht besonders gut ankommt, indem man die Verweildauer mit den anderen erfassten Daten in Verbindung bringt. Bei diesen beiden Beispielen handelt es sich natürlich um sehr fortgeschrittene Lösungen, wo es für die Projektumsetzung natürlich Profis braucht. Bevor wir uns mit so aufwendigen Installationen beschäftigen, lassen Sie uns doch noch einmal zu den Basics zurückkommen. Back to the roots Laut Wikipedia umschreibt der Begriff Digital Signage zu deutsch Digitale Beschilderung - den Einsatz digitaler Medieninhalte bei Werbe- und Informationssystemen, wie elektronische Plakate, elektronische Verkehrsschilder, Werbung in Geschäften (Instore Marketing), digitale Türbeschilderung oder Großbildprojektionen. Im eigentlichen Sinne geht es dabei um vernetzte (audio-)visuelle Informationssysteme, deren Inhalte entweder programmgesteuert oder manuell zusammengestellt werden können. Dafür notwendig ist eine Kombination von Präsentationstechnik, Playout-Hardware (PC- Systeme), Netzwerkanbindung sowie Software für Playout, Content Management und Netzwerk- Management. Durch seinen extrem schmalen Rahmen eignet sich der BDL4675XU von Philips besonders gut für die Kaskadierung in Videowalls. Innovation schafft Vorsprung Digitale Informationsstele Made in Austria. Medientechnik und -design mangoart GmbH, Tel. +43 (0) 7223/ 912 78-0, www.mangoart.at AUGUST 2012 % 17

THEMA Digitl Signage gungsmöglichkeit für kleine PCs - so genannter Small Form Factor-PCs (SFF-PC) - auf der Displayrückseite. Alternativ ist auch die Montage eines Medienplayers möglich. 3D als Blickfang Unter der Bezeichnung MangoScreen bietet das Unternehmen mangoart mit Edelstahl oder Aluminium verkleidete hochwertig aussehende Displays und Stelen. Der Begriff Digital Signage muss manchmal auch schon dann herhalten, wenn auf einem einfachen Display (z. B. PC-Monitor oder digitaler Bilderrahmen) Präsentationen oder Bildfolgen ablaufen. Wenngleich die reine Übersetzung des Begriffs solche Kombinationen durchaus einschließen würde, wollen wir uns wegen ihrer Einfachheit mit diesen hier nicht weiter beschäftigen. Beginnen wir dennoch am unteren Ende der Bandbreite: So ist auch im professionellen Umfeld eine simple Kombination aus Software, Player und einem Display möglich. Das Display macht das Bild Egal, welchen Inhalt Sie präsentieren wollen: Richtig gut kommt dieser nur rüber, wenn Sie ein hochwertiges Display einsetzen. Natürlich gibt es heute großformatige Fernsehgeräte mit sehr guter Bildqualität und noch dazu zu niedrigen Preisen. Warum also deutlich mehr für ein professionelles Display zahlen? Nun, einer der Gründe ist, dass Fernseher nicht für einen 24-Stundenbetrieb ausgelegt sind, professionelle Displays schon. Sie verfügen außerdem zumeist über eine hohe Helligkeit, sodass ihr Bild auch bei starkem Umgebungslicht (bis hin zu Sonneneinstrahlung) zu erkennen ist. Zudem sind solche Geräte meist kaskadierbar, es lassen sich also damit großformatige, sogenannte Vidiwalls aufbauen. Hat man das vor, sollte man tunlichst auf einen schmalen Displayrahmen achten, damit sich die Bildschirme möglichst nahtlos aneinanderfügen. Die Hersteller führen solche Produkte unter den unterschiedlichsten Bezeichnungen, übliche Begriffe sind Professional oder Public Displays, aber auch Large Format Displays (LFD). Anbieter solcher Erzeugnisse sind beispielsweise NEC, Panasonic, Philips oder Samsung. Unter der Bezeichnung BDL4675XU hat Hersteller Philips beispielsweise ein Produkt auf dem Markt, das bei 46 Zoll Bilddiagonale eine Rahmenbreite von nur 2,4 mm (unten und rechts) bzw. 4,3 mm (oben und links) aufweist und sich somit gut für eine Kaskadierung eignet. Philips ist auch der Erfinder von Smart Insert, das auch bei diesem Modell umgesetzt ist. Dabei handelt es sich um eine Befesti- Von mehreren Herstellern gibt es mittlerweile auch Public Displays für 3D-Darstellungen ohne Brille. Hier kommt als Technik die Autosteroskopie zum Einsatz, bei der mit einem Linsenraster gearbeitet wird. Bei Geräten für Digital Signage kommen ausschließlich Multi-View-Displays zum Einsatz, die mehr als zwei Teilbilder gleichzeitig darstellen können. Je mehr solcher Ansichten, desto plastischer wird der 3D-Eindruck, und der 3D- Effekt kann zudem von mehreren Personen gleichzeitig wahrgenommen werden. Der BDL4251VS von Philips etwa, arbeitet mit 28 Ansichten. Die Displays können zwar meist 2D-Inhalte in 3D umrechnen, wirklich plastisch wird die Darstellung allerdings nur dann, wenn der Content entsprechend dafür entwickelt wird. Hier bedarf es Spezialisten. Touch-Tisch Ein anderer Weg, um Aufmerksamkeit zu erzeugen bzw. Kunden oder Konsumenten zur Interkation einzuladen, sind große Displays mit Multi-Touch-Oberfläche. In Kooperation mit Microsoft PixelSense (früher Surface) hat Samsung unter dem Namen SUR40 einen Multi- Touch-Tisch entwickelt. Die Oberfläche kann bis zu 50 Berührungspunkte erkennen, so können auch mehrere Personen gleichzeitig damit hantieren. Zudem können auch QR-Codes oder andere einfache Muster erkannt werden. Das ermöglicht es zum Beispiel, Gegenstände zur Interaktion miteinzubeziehen. Das Unternehmen LieberLieber Software hat sich auf Lösungen mit 18 % AUGUST 2012

Digitl Signage THEMA PixelSense spezialisiert und hier schon einige Projekte umgesetzt. So hat das Wiener Unternehmen etwa den POI-Explorer entwickelt, der den Anwender in Verbindung mit Bing Maps vordefinierte Points of Interest, etwa Sehenswürdigkeiten oder unternehmensbezogene Orte, erforschen lässt. Möglich ist dies entweder mittels intuitiver Multi-Touch-Bedienung oder mit kleinen Etiketten (Tags), die auf Objekten angebracht sind. Diese Etiketten lassen sich einfach produzieren und in beliebige Werbemittel integrieren. Digital Signage Software Kein noch so gutes Display hilft also, hat man keinen Content für die Darstellung. Um diesen professionell zu erstellen bzw. zu steuern und zu verwalten, bedarf es vor allem für klassische Lösungen einer Digital- Signage-Software. In der Regel bietet diese ein System, mit dem sich multimediale Inhalte zu einem zeitgesteuerten Konstrukt zusammensetzen lassen. Die meisten Systeme können angefangen vom Text über Grafiken, Fotos und Videos auch Flash-Animationen, HTML-Inhalte, RSS-Feeds und Streaming-Video verarbeiten. Der Bildschirm wird hierfür oft in Zonen aufgeteilt, die dann bestimmte Medientypen beinhalten können. So ist dann etwa im Zentrum des Bildes ein Video zu sehen, auf der rechten Seite gibt es grafische Elemente, und in einer Zeile am unteren Rand informiert eine Laufschrift über aktuelle Ereignisse. Neben den Display-Anbietern, die teilweise ihre eigenen Lösungen mitliefern, gibt es hier echte Spezialisten am Markt. Als österreichisches Medium wollen wir uns vor allem auf heimische Firmen fokussieren. So hat sich etwa die Firma Pichler Medientechnik mit ihrer Software easescreen in der Branche einen Namen gemacht. Eine Besonderheit der Lösung ist, dass das Bildschirmlayout frei gestaltet werden kann. Die Zonen für verschiedenen Content lassen sich also beliebig definieren und in beliebig viele Teilbildschirme aufgeglie- Mit dem von LieberLieber Software entwickelten POI-Explorer lässt sich die Umgebung auf Touch-Panels interaktiv erforschen. DIGITAL SIGNAGE SOLUTION EINFACHE BEDIENUNG HERAUSRAGENDE DISPLAY- QUALITÄT FÜR JEDEN INHALT GROSSE FORMATVIELFALT DARSTELLUNG VON ONLINE- & DYNAMISCHEN DATEN www.easescreen.com SIMPLE USAGE, STRIKING EFFECT!

THEMA Digitl Signage Die Firma Bright- Sign bietet eine Fülle verschiedener Digital Signage Player an. dern. Darüber hinaus soll eine einfache und intuitive Bedienoberfläche nur wenig Einschulung erfordern. Das Grazer Unternehmen liefert aber nicht nur Software, sondern bietet die Umsetzung von Komplettlösungen an. So auch die auf Medientechnik spezialisierte Firma Mangoart, deren Leistungsumfang sogar Konzept bzw. Grafikdesign mit einschließt. Unter der Bezeichnung Mangoscreen bietet das Unternehmen zudem mit Edelstahl oder Aluminium verkleidete hochwertig aussehende Displays und Stelen (Begriff für einen frei stehenden Pfeiler, der sich auch bei Digital- Signage-Säulen durchgesetzt hat) an, die wahlweise auch mit Touchscreen-Oberfläche ausgestattet werden können. Ohne Player spielt sich nichts ab Damit die erstellten Multimedia-_ Inhalte auf dem Display auch dargestellt werden können, braucht es für jeden Bildschirm einen Media- Player. Das kann ein PC (ev. mit Small Form Factor) mit Player-Software sein, aber auch ein speziell dafür konzipiertes Produkt. Hersteller solcher Geräte sind etwa Bright- Sign oder BlackBox. Sind einfache Lösungen schon mit Player und Display machbar, so bilden das obere Ende der Skala Installationen aus einer Vielzahl von vernetzten Displays mit einem oder mehreren zentralen Content- Verwaltungspunkten. Denkt man beispielsweise an eine Supermarktkette, so ist hier eine zentrale Erstellung des Inhalts von der Marketingabteilung denkbar, die dann etwa das Angebot der Woche an alle Filialen verteilt. Zusätzlich könnte man es den einzelnen Filialen erlauben, in einer Zone ihres Displays vor Ort eigene Inhalte einzupflegen. Sind es nun einfache Systeme oder komplexe Installationen, die Lösungen werden zunehmend preiswerter und damit auch für kleinere Unternehmen bzw. Filialnetze interessant. Es lohnt sich also, sich dahingehend einmal genauer zu informieren. o > M3 DFI: DYNAMISCHE FAHRGASTINFORMATION BEI DEN OLYMPISCHEN SOMMERSPIELEN 2012 IN LONDON m3-digital Signage informiert Gondelbahn-Gäste ortsabhängig PROMOTION Um Verkehrsprobleme während der Olympischen Sommerspiele 2012 in London zu vermeiden, wurde über die Themse im Südwesten der Stadt eine Kabinenseilbahn der Firma Doppelmayr errichtet. m3 ist mit an Bord und liefert positionsabhängig aktuelle Infos über die integrierten Displays. Mit der Ende Juni in Betrieb gegangenen Zehner-Gondelbahn Emirates Air-Line erhält London die erste städtische Seilbahn Großbritanniens. Die Gondelbahn über die Themse hat eine Länge von 1.100 m und eine Kapazität von 2.500 Personen pro Stunde und Richtung. Sie verbindet Greenwich Peninsula mit den Royal Victoria Docks und ist gut ins öffentliche Verkehrsnetz eingebunden. In jeder der 35 Zehn- Personen-Kabinen befi ndet sich ein Infosystem von multi-media-systems. Bei Informationssystemen in Verkehrsmitteln ist es erforderlich, positionssensitiven Content darzustellen. Je nach Position der Kabinenbahn wird der entsprechende Multimedia-Inhalt auf den Displays präsentiert. Diese Funktion wird mittels GPS-Sensoren in den Kabinen realisiert und ist im m3-system integriert. multi-media-machines erklärt die olympischen Spiele damit für eröffnet. www.mdrei.eu Bild: Matt Cetti-Roberts / London News Pictures 20 % AUGUST 2012