STABILES FINANZ- UND BANKENSYSTEM

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Transkript:

THEMENBLATT 7 DIDAKTIK STABILES FINANZ- UND BANKENSYSTEM SchülerInnen Oberstufe Stand: 2015 1 THEMENBLATT-DIDAKTIK 7, STABILES FINANZ- UND BANKENSYSTEM

Aufgabe 1 FRAGE 1.1 Welche Finanzintermediäre kennen Sie? Nennen Sie die Firmennamen. FRAGE 1.2 Welche Funktion übernehmen Banken? Warum spielen sie eine so wichtige Rolle auf den Finanzmärkten bzw. für die (Volks)Wirtschaft? 2 THEMENBLATT-DIDAKTIK 7, STABILES FINANZ- UND BANKENSYSTEM

Aufgabe 2 Holen Sie bei Banken Auskünfte zu folgenden Fragen ein: FRAGE 2.1 Wie hoch ist die aktuelle Verzinsung auf einem Sparbuch? Fallen Gebühren bei der Eröffnung oder Schließung eines Sparbuchs an? FRAGE 2.2 Wie hoch sind die aktuellen Kreditzinsen? Welche zusätzlichen Kosten, abgesehen von den Kreditzinsen, fallen bei einem Kredit an? Wie hoch sind diese Kosten? FRAGE 2.3 Können Privatpersonen bzw. Unternehmen Kredite in beliebiger Höhe aufnehmen? FRAGE 2.4 Können Sie selbst einen Kredit aufnehmen? 3 THEMENBLATT-DIDAKTIK 7, STABILES FINANZ- UND BANKENSYSTEM

Aufgabe 3 Die SOWA-EDV GmbH ist ein kleineres Unternehmen mit sieben MitarbeiterInnen, das auf EDV-Dienstleistungen spezialisiert ist. Es ist geplant, eine neue Software zu entwickeln. Aus diesem Grund wurde bei der Hausbank um einen Kredit in Höhe von 100.000 EUR angesucht. Mit diesem Betrag sollen die Kosten für Programmierung, Vertrieb und Marketing der neuen Software abgedeckt werden. Das Kreditansuchen wurde jedoch von der Bank abgelehnt. FRAGE 3.1 Aus welchen Gründen könnte die Bank den Kredit abgelehnt haben? FRAGE 3.2 Welche Auswirkungen könnte die Ablehnung des Kredits für die SOWA-EDV GmbH haben? 4 THEMENBLATT-DIDAKTIK 7, STABILES FINANZ- UND BANKENSYSTEM

Aufgabe 4 Lesen Sie den Zeitungsartikel und beantworten Sie die anschließenden Fragen. Rettungskosten für Banken übersteigen heuer 10 Milliarden Bis 2013 läpperten sich die Staatskosten für Geldinstitute laut Eurostat auf gut sechs Milliarden zusammen, heuer kommen noch einmal vier Milliarden Euro hinzu Wien - Die Hypo ist noch lange nicht abgerechnet, doch zu den Ländern mit besonders hohen Bankenhilfen in der EU zählt Österreich in jedem Fall. Im Vorjahr belegte das Land mit einer Budgetbelastung von knapp 1,5 Mrd. Euro gemessen an der Wirtschaftsleistung den wenig schmeichelhaften vierten Platz in der Europäischen Union. Höhere Kosten verzeichneten Griechenland, Slowenien und Lettland. Spanien, wo ebenfalls 0,5 Prozent des BIP in die Geldinstitute gepumpt wurden, teilt sich mit Österreich den vierten Platz, geht aus einer Eurostat-Sonderauswertung zu den Bankenhilfen hervor. Die Belastung der EU-Haushalte lag insgesamt im Vorjahr bei 0,22 Prozent des BIP oder 29,6 Mrd. Euro. Einige Länder mit Gewinn Mehrere Staaten wie Frankreich, Italien oder Schweden profitieren von den Rettungsaktionen, weil Einnahmen aus Haftungsentgelten und Dividenden die Kosten übersteigen. Auch in Österreich flossen 686 Mio. Euro von den Geldinstituten an die Republik, die Ausgaben lagen 2013 mit 2,145 Mrd. Euro aber deutlich darüber, sodass sich ein Nettodefizit aus diesem Titel von 1,46 Milliarden ergibt. 5 THEMENBLATT-DIDAKTIK 7, STABILES FINANZ- UND BANKENSYSTEM

Die Bankenrettung belasten Europas Staatshaushalten schwer. Die größten Belastungen gab es 2010, aber auch in den Folgejahren wurde weiteres Geld in marode Geldinstitute gepumpt. Hypo kostet noch mehr Darin sind die heuer anfallenden Kosten für die Kärntner Hypo, für die im Budget noch einmal 4 Milliarden Euro veranschlagt sind, noch gar nicht enthalten. Nach Eurostat-Rechnung sind bisher 6,12 Milliarden an negativem Budgeteffekt angefallen. Rechnet man die heurige Hypo- Belastung hinzu, kommt man auf gut zehn Milliarden. Mit den Bankhilfen haben die Staaten auch riesige Schuldenberge übernommen. Allerdings sind diese im Vorjahr mit 688 Mrd. Euro wieder deutlich geschrumpft, wobei vor allem Deutschland, Belgien und Großbritannien Fortschritte machten. 18 Milliarden Schulden Österreich kommt auf via Banken eingehandelte Verbindlichkeiten von 18,64 Mrd. Euro, zudem stehen 3,15 Milliarden Euro an Haftungen aus. Ungeschlagen ist in diesem Vergleich Irland, das 2009 Garantien von 167 Prozent des BIP für Banken übernommen, diese aber mittlerweile auf gut 30 Prozent reduziert hat. [ ] Quelle: http://derstandard.at/2000007130262/rettungskosten-fuer-heimische-banken-uebersteigen-heuer-zehn-milliarden, 22.10.2014 FRAGE 4.1 Die Hypo Alpe-Adria Bank (im Text Hypo genannt) ist eine Bank in Kärnten, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist und daher im Jahr 2009 verstaatlicht wurde. Welche Gründe könnte die Republik Österreich gehabt haben, diese Bank zu verstaatlichen? 6 THEMENBLATT-DIDAKTIK 7, STABILES FINANZ- UND BANKENSYSTEM

FRAGE 4.2 Wie hoch war 2013 die Belastung des österreichischen Budgets durch die Bankenhilfen? An welcher Stelle im EU-Ranking liegt Österreich damit? FRAGE 4.3 Wie hoch war 2013 die Gesamtbelastung der EU-Haushalte? FRAGE 4.4 Warum konnten einige Staaten durch die Bankenrettungsaktionen einen Gewinn erzielen? Welche Staaten haben davon profitiert? Konnte auch Österreich profitieren? FRAGE 4.5 In welchem Jahr kam es aufgrund der Bankenrettungsaktionen zu den größten Belastungen für Europas Staatshaushalte? FRAGE 4.6 Wie hoch sind die Gesamtkosten, die für die Rettung der Hypo Alpe-Adria Bank bisher angefallen sind bzw. voraussichtlich noch anfallen werden? FRAGE 4.7 Wie hoch ist der Gesamtbetrag der Schulden, die sich die Republik Österreich durch die Bankenhilfsaktionen eingehandelt hat? 7 THEMENBLATT-DIDAKTIK 7, STABILES FINANZ- UND BANKENSYSTEM

Aufgabe 5 Überlegen Sie, warum Sie von der Finanzmarktstabilität profitieren? Ich profitiere weil 8 THEMENBLATT-DIDAKTIK 7, STABILES FINANZ- UND BANKENSYSTEM

Aufgabe 6 Recherchieren Sie auf der Website der Oesterreichischen Nationalbank. FRAGE 6.1 Aus welchen drei Märkten besteht der Finanzmarkt? Womit wird auf diesen Märkten gehandelt? Vervollständigen Sie die Grafik. Finanzmarkt...markt...markt...markt FRAGE 6.2 Worin sieht die OeNB derzeit die Hauptrisiken für das österreichische Bankensystem? 9 THEMENBLATT-DIDAKTIK 7, STABILES FINANZ- UND BANKENSYSTEM

FRAGE 6.3 Wer ist in Österreich für die Bankenaufsicht zuständig? FRAGE 6.4 Lesen Sie den folgenden Zeitungsartikel. Quelle: http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/4194651/index.do?from=suche.intern.portal, 22.10.2014 Stresstest: Eine österreichische Bank fällt durch ÖVAG als Problemfall, Gerüchte über Erste und Raiffeisen sind falsch. Die Europäische Zentralbank prüft rund 130 Großbanken in ganz Europa. Wien. Am Mittwoch kursierten Agenturberichte, wonach beim EZB-Stresstest zwei österreichische Banken durchgefallen sein sollen. Doch das ist laut Presse -Informationen falsch. Dem Vernehmen nach hat nur die Österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) den Test nicht bestanden. [ ] Spekulationen über Probleme bei der Erste Group oder bei Raiffeisen seien falsch, heißt es in Wiener Finanzkreisen. Die Ergebnisse des Tests werden am Sonntag veröffentlicht. Die Europäische Zentralbank prüft rund 130 Großbanken in ganz Europa. In Österreich werden sechs Institute unter die Lupe genommen: Erste Group, BAWAG, ÖVAG, die Raiffeisen Zentralbank, die Raiffeisenlandesbanken NÖ-Wien und Oberösterreich. Die Bank Austria wird indirekt über die italienische Konzernmutter UniCredit geprüft. Mit dem Test will die EZB das Vertrauen in den europäischen Finanzsektor wiederherstellen. Probleme soll es unter anderem bei Banken in Griechenland, Italien, Portugal und Zypern geben. FRAGE 6.4.1 Was ist ein Stresstest? Recherchieren Sie auf der Website der OeNB. FRAGE 6.4.2 Wie viele Banken haben den Stresstest nicht bestanden? 10 THEMENBLATT-DIDAKTIK 7, STABILES FINANZ- UND BANKENSYSTEM

Lösungen Lösungen zu Themenblatt 7 Stabiles Finanz- und Bankensystem Aufgabe 1 ANTWORT FRAGE 1.1 Finanzintermediäre sind beispielsweise Banken: BAWAG P.S.K., Raiffeisen Bank, Erste Group Bank AG, Unicredit Bank Austria, Oberbank Versicherungen: Vienna Insurance Group, Uniqa, Generali, Wiener Städtische Versicherung ANTWORT FRAGE 1.2 Individuelle Lösungen, beispielsweise: Banken sorgen für eine rasche, ausreichende und sichere Versorgung der Marktteilnehmer (Banken, Unternehmen, private Haushalte, öffentlicher Sektor) mit finanziellen Mitteln. Siehe auch Themenblatt 7, Abschnitt Warum sind Banken besonders wichtig aktuelle Kreditzinsen, zusätzliche Kosten Höhe von Krediten. Aufgabe 3 ANTWORT FRAGE 3.1 Individuelle Lösungen. Mögliche Gründe für die Ablehnung des Kredits: Das Unternehmen weist eine zu geringe Bonität auf, hat unzureichende Sicherstellungen, hat bereits den Kreditrahmen ausgeschöpft oder das Projekt Softwareentwicklung erscheint der Bank als zu unsicher bzw. zu riskant. Siehe auch Themenblatt 7, Abschnitt Warum sind Banken besonders wichtig ANTWORT FRAGE 3.2 Individuelle Lösungen, beispielsweise: Das Unternehmen kann ein möglicherweise gewinnträchtiges Projekt nicht umsetzen, das Unternehmen wird in seinem Wachstum behindert, eventuell müssen dadurch in Zukunft MitarbeiterInnen gekündigt werden. Siehe auch Themenblatt 7, Abschnitt Warum sind Banken besonders wichtig 11 THEMENBLATT-DIDAKTIK 7, STABILES FINANZ- UND BANKENSYSTEM

Lösungen Aufgabe 4 ANTWORT FRAGE 4.1 Siehe Themenblatt 7, Abschnitt Was gefährdet die Finanzmarktstabilität? ANTWORT FRAGE 4.2 1,5 Mrd EUR, 4. Platz ANTWORT FRAGE 4.3 29,6 Mrd EUR ANTWORT FRAGE 4.4 Weil die Einnahmen aus Haftungsentgelten und Dividenden die Kosten übersteigen. Auch Österreich erzielte dadurch Einnahmen. Die Ausgaben lagen aber deutlich darüber, sodass sich ein Minus von 1,46 Mrd EUR ergab. Frankreich, Italien, Schweden haben profitiert. ANTWORT FRAGE 4.5 Im Jahr 2010 ANTWORT FRAGE 4.6 Mehr als 10 Mrd EUR ANTWORT FRAGE 4.7 18,64 Mrd EUR + 3,15 Mrd EUR für Haftungen Aufgabe 5 Individuelle Lösungen, beispielsweise weil meine Spareinlagen sicher sind weil das Guthaben auf meinem Konto sicher ist weil meine Eltern einen Kredit aufgenommen haben bzw. aufnehmen können 12 THEMENBLATT-DIDAKTIK 7, STABILES FINANZ- UND BANKENSYSTEM

Lösungen Aufgabe 6 ANTWORT FRAGE 6.1 Finanzmarkt Geldmarkt Kapitalmarkt Devisen- bzw. Währungsmarkt Handel mit Handel mit Handel mit Geld (kurzfristiger Handel, bis 12 Monate) langfristigem Kapital (Laufzeit von mehr als 12 Monaten), das sind Aktien, Anleihen und verschiedene andere verbriefte Kredite und Anlageformen wie Investmentfonds Währungen (bzw. auf Währungen lautende Forderungen) ANTWORT FRAGE 6.2 Lösung siehe http://www.oenb.at/finanzmarktstabilitaet/systemrisikoanalyse.html Hauptrisiken für das österreichische Bankensystem Intensiver Wettbewerb auf dem österreichischen Bankenmarkt. Das führt zu einer niedrigen Zinsspanne und Ertragsschwäche. Starke Konzentration der österreichischen Großbanken auf Länder aus Zentral-, Ost- und Südosteuropa Hoher Bestand an Fremdwährungskrediten in Österreich sowie in Zentral-, Ost- und Südosteuropa, der im Fall einer Abwertung der Landeswährung zu verstärkten Zahlungsausfällen der Kreditnehmer führen kann Deutliche Abnahme der Kreditqualität insbesondere in Zentral-, Ost- und Südosteuropa und die Gefahr einer weiteren Verschlechterung Unterdurchschnittliche Kapitalisierung und damit niedrigere Risikotragfähigkeit der österreichischen Großbanken Möglicherweise kräftiger Anstieg der Immobilienpreise in bestimmten Regionen in Österreich 13 THEMENBLATT-DIDAKTIK 7, STABILES FINANZ- UND BANKENSYSTEM

Lösungen ANTWORT FRAGE 6.3 Lösung siehe http://www.oenb.at/finanzmarktstabilitaet/bankenaufsicht/zustaendigkeiten.html Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) ist Prüf- und Analyseorgan, die Finanzmarkaufsicht (FMA) die Behörde. ANTWORT FRAGE 6.4.1 Lösung siehe: http://www.oenb.at/finanzmarktstabilitaet/bankenaufsicht/instrumente/stresstests.html Ein Stresstest ist eine Methode der quantitativen Finanzmarktanalyse zur Beurteilung der Risikotragfähigkeit einzelner Banken sowie des gesamten Bankensystems. Dabei werden (Stress-)Szenarien festgelegt und ihre Auswirkungen analysiert. Einerseits untersucht die Bankenaufsicht die Kapitalausstattung bzw. die Liquiditätssituation einzelner Institute. Hypothetische Verluste bezogen auf die jeweiligen Szenarien werden dabei vorhandenen Puffern gegenübergestellt. Andererseits dienen sie in der Finanzmarktstabilitätsanalyse der Abschätzung des Systemrisikos, insbesondere auch der Wechselwirkungen zwischen einzelnen Instituten. Bei Letzteren werden oft realwirtschaftliche Krisenszenarien in ihren Auswirkungen auf das gesamte Bankensystem untersucht, man spricht daher auch von Makro-Stresstests. ANTWORT FRAGE 6.4.2 25 Banken genaue Auflistung unter http://www.oenb.at/dms/oenb/presse/presseaussendungen_html/ Downloads/2014/aggregatereportonthecomprehensiveassessmentexsum201410.de.pdf (Seite 11) 14 THEMENBLATT-DIDAKTIK 7, STABILES FINANZ- UND BANKENSYSTEM