Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Institut für Bienenkunde Celle BZB Guido Eich Postfach 39 49 26029 Oldenburg 0441/57026-124, Fax: - 179 mobil: 0178/3121853 Guido.Eich@LAVES.Niedersachsen.de
Auswintern von Bienenvölkern
Erste Vorkontrollen Hand auflegen gibt Sicherheit Temperatur der Folie gibt Aufschluss über Brutstand
Erste Vorkontrollen Weiselrichtig!
Vorbereitungen zur Saison müssen spätestens im Vorfrühling abgeschlossen sein!
Pollen der wichtigste Vitalstoff im Frühjahr und Spätherbst
Reinigungsflug - Zustand der Beuten und Fluglöcher? - Totenfall ausgeräumt? - tote Völker? - schwache Völker?
Nosemainfektion Punktkettenkot sehr typisch! Lichtempfindliche, desorientierte Flugbienen Flugunfähige Hüpfer
Nosema - Ausziehprobe Weißer Mitteldarm Kranke Biene irritierte, lichtempfindliche Flugbienen flugunfähige Hüpfer
Imkerregel: Lasse deine Bienen ruh n und öffne kein Volk vor der Stachelbeerblüte: Falsch! Viele Völker verhungern, weil der Imker zu spät die Nahrungsvorräte kontrolliert. Meist sind es die besten Völker, die man verliert.
Erste Völkerdurchsicht Futterstand? Zustand der Waben und der Brut? Weisellos Was nun? Frühjahrsreizung? Mäuseschutz noch notwendig oder nicht? Einengen oder Erweitern? (Schimmel?, wann Baurahmen?) Umgang mit Futterwaben (Überschuss, Notfütterung, angärige Futterwaben?, Was tun mit Waben aus toten Völkern )
Imkerregel: Alt- und Futterwaben sind wertvoll - Wintertote Völker sind peinlich und werden entsorgt. Das Winterfutter kommt meist in den Wabenschrank zur Ablegerbildung An der falschen Stelle gespart: Der Wert einer vollen Futterwabe liegt bei 2, durch anhaftende Krankheiten kann man Völker im Wert von 150 zugrunde richten.
Wieder verwendete Futterwaben aus toten Völkern erzeugen gleiche Probleme im nächsten Jahr! Tipp zur Bienengesundheit: Das gesamte Wabenmaterial aus toten oder kranken Völkern muss eingeschmolzen werden.
Frühjahrsdiagnose: Tot gespart!
Wintertote Völker werden nicht direkt entsorgt, sondern nach der Ursache gefahndet z.b. mit der Auswaschmethode: Eine handvoll Bienen werden in einer wässrigen Seifenlösung ausgewaschen. Anhaftende Parasiten, wie die Varroamilbe sind schnell zu sehen.
Hoher Varroabefall Was ist zu tun? keine Vortrachtbehandlung mit Varroaziden Rückstände Schlechter Behandlungserfolg Resistenzen biotechnische Methoden einsetzen: 1. Baurahmen früh einsetzen 2. Frühe Brutablegerbildung 3. Separater Jungvölkerstand 4. Ableger behandeln
Bei Notfütterung: Waben auf Gärung testen! Stoßprobe machen
Angärige Futterwabe und angärige Honigraumwaben, bringen Hefen in das Bienenvolk Diese Hefen lassen die neue Honigernte gären!
Notfütterungen: Keine Gurkenglas- Fütterei! Keine Honiggaben! Futterteig nur in kleinen, flachen Fladen, flächig kleiner als der Bienensitz!
verschimmelte, dunkle, Waben aussondern, ohne Rücksicht auf Pollen- und Futteranteile!
Jeder Räuberei geht voran eine Imker Eselei! Es Kommt zur Räuberei: Was habe ich falsch gemacht? Was kann man dagegen tun?
Buckelbrut Wer legt? Was ist zu tun?
Imkerregel: Ein Verschränken der Waben oder Vertauschen der Bruträumer im Frühjahr steigert die Brutleistung der Königin und den Umfang des Brutnestes. Falsch! Eingriffe ins Brutnest haben im Frühjahr fatale Folgen für die Entwicklung der Larven: Sie verkühlen und sterben ab oder werden von den Ammenbienen gefressen (Brutkanibalismus)..
Gesundes Brutnest? Bruterkrankungen treten im Frühjahr besonders deutlich zutage
Stehen gebliebene Zellen immer untersuchen!
Was tun bei Kalkbrut? Erste Hilfe: Einengen Einzige Rettung: Umweiseln! Keine Nachzuchten!
Honigraumerweiterung Ausstattung des Honigraumes: Wann? Wie?: Nur Waben? Nur Mittelwände? Mittelwand/Waben-Mix? Problem - angärige Vorratswaben Brut umhängen? Absperrgitter?
Erfolgsgaranten: Ausreichende Futtervorräte Gute Pollenversorgung Massenschlupf junger Bienen
Hat man bei der Auswinterung den richtigen Grundstein gelegt, so wird die Arbeit schon bald reichlich belohnt werden. Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit!