Chancen für die nachhaltige Entwicklung an kleinen Hochschulen

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Transkript:

Kerstin Kräusche Referentin für Nachhaltigkeit Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde Chancen für die nachhaltige Entwicklung an kleinen Hochschulen Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde Schicklerstraße 5 D-16225 Eberswalde Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 1

Leitfragen Was ist das Typische für kleine Hochschulen? (Hochschule = Oberbegriff für Universitäten und Fachhochschulen) Welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich daraus? Welche Erfahrungen wurden an der HNE Eberswalde gemacht? Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 2

Chancen für die nachhaltige Entwicklung an kleinen Hochschulen Gliederung 1. Profil und Nachhaltigkeitsbezug im Leitbild 2. Beteiligte und Möglichkeiten zur Partizipation 3. Einsatz von Finanzen 4. Projekt oder Prozess? 5. Identifikation mit der Region und Transfer in die Gesellschaft Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 3

1. Profil und Nachhaltigkeitsbezug im Leitbild Typisch für kleine Hochschulen: eingeschränktes fachspezifisches Angebot an Studiengängen, Nachhaltigkeitsbezug nicht immer direkt daraus folgend überschaubare Anzahl an Hochschulangehörigen (Mitarbeiter*innen und Studierende), insbesondere wenig Verwaltungsangestellte führen zu wenig Spielräumen. Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 4

1. Profil und Nachhaltigkeitsbezug im Leitbild Herausforderungen für kleine Hochschulen: Wenig Leute für viele Ideen, Erarbeiten des Leitbilds auf den Schultern weniger (Wer ist verantwortlich? Wer treibt und strukturiert den Prozess, ) ein zu enges Profil kann eine kleine Hochschule noch mehr einengen Mut zur Profilierung = Mut zur Lücke? Profilierung im Konsens zu Lehrinhalten und Themenfeldern Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 5

1. Profil und Nachhaltigkeitsbezug im Leitbild Chancen für kleine Hochschulen: klares Profil - eindeutige Wahrnehmung Kleine Hochschulen mit klarem Profil sind stark (wettbewerbsfähig), Alleinstellungsmerkmal Profil!, Profilbildung fördert Sichtbarkeit der Hochschule, an kleiner Hochschule mit spezifischen Fächerspektrum ist Profilierung einfacher, Profilierung durch strategisches Belegen eines Themenfeldes, welches an eine kleine Hochschule vom Umfang her angepasst ist Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 6

1. Profil und Nachhaltigkeitsbezug im Leitbild Erfahrungen an der HNEE unser Name ist Programm Slogan verdeutlicht Profil Wahrnehmung als Hochschule für nachhaltige Entwicklung und als nachhaltige Hochschule - hohe Ansprüche!, Weiterentwicklung der Hochschule stringent am Thema Nachhaltigkeit; (Berufungsverfahren, Entwicklung neuer Studiengänge, Nachhaltigkeitsmanagement), Profilierung der Hochschule über das Thema Nachhaltigkeit (Nachhaltigkeit curricular in allen Studiengängen, nachhaltigkeitsbezogene Forschung, regionale Kooperationen, Berichterstattung über integrierten Nachhaltigkeitsbericht), Zu wenig Leute, die unsere vielen Ideen umsetzen können Leitbild mit Zielformulierungen: Grundsätze zur nachhaltigen Entwicklung unserer Hochschule beschreiben das besondere Profil der HNEE und dienen als Fundament für strategische Weiterentwicklung z.b. Transferstrategie. Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 7

Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 8

2. Beteiligte und Möglichkeiten zur Partizipation Typisch für kleine Hochschulen: kurze Entscheidungs- und Informationswege, Partizipation leichter organisierbar, Überschaubare Anzahl an Hochschulangehörigen Abtauchen von Lehrenden und Lernenden schwierig, weniger Anonymität, engere Verbundenheit mit der Hochschule, größere Identifikation mit der Hochschule, ausgeprägteres Wir -Gefühl alle mitnehmen besser möglich, bedingt aber besondere Kommunikationskultur Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 9

2. Beteiligte und Möglichkeiten zur Partizipation Herausforderungen für kleine Hochschulen: wenig Experten - einseitige Diskussionen, nicht für alle Fachthemen Experten an der Hochschule, womöglich nur ein Ansprechpartner für viele Themen geringere Anzahl Beteiligbarer, dadurch Einschränkung der bearbeitbaren Themen, viel Arbeit verteilt sich auf wenige Schultern, Überforderung einzelner Personen vermeiden. Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 10

2. Beteiligte und Möglichkeiten zur Partizipation Chancen für kleine Hochschulen: klare straffe Organisationsstruktur (weniger zersplittert), direkte Beteiligungsmöglichkeit einfach(er) kurze Wege für Entscheidungen - schnelle Entscheidungen möglich, enge Vernetzung der Entscheidungsträger, weniger Köpfe = engeres Miteinander man kennt sich und kann evtl. Interessierte und Experten direkt ansprechen, kurze kommunikative Wege, Organisation von Austauschformaten leichter wir laden einfach alle ein und haben dafür auch einen Raum, Vernetzung regional und überregional. Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 11

2. Beteiligte und Möglichkeiten zur Partizipation Erfahrungen an der HNE Eberswalde Steuerung von Beteiligungsprozesse durch fachlich Verantwortliche (Referentin Nachhaltigkeit, Klimaschutzmanager, Diversity-Beauftragte, Koordinatorin familienfreundliche Hochschule, ), Nachhaltigkeit als übergreifendes, alle Prozesse betreffendes Thema verstehen und nicht als Sonderfall Nachhaltigkeitsvorlesung als Gemeinschaftsprojekt aller Fachbereiche und Nachhaltigkeitsmanagement Nachhaltige Weiterentwicklung der Hochschule auch als Produkt der Lehre; Verbindung von Lehre und Nachhaltigkeitsmanagement über Projekt-, Beleg- und Abschlussarbeiten Nachhaltigkeit verankert in allen Abteilungen der Verwaltung, wertschätzende Zusammenarbeit mit dem Nachhaltigkeitsmanagement, Runder Tisch zur nachhaltigen HNEE-Entwicklung Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 12

3. Finanzen Typisch für kleine Hochschulen Verschiebungen im Grundhaushalt Tendenz: Festhaushalt 50% + Zuweisungen und laufende Projekte Geringe Anzahl an Hochschulangehörigen =geringere Mittelzuweisungen, weniger Drittmittelprojekte absolut, weniger Fördermittel geringeres Budget =weniger Entscheidungsspielraum beim Geldausgeben Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 13

3. Finanzen Herausforderungen für kleine Hochschulen: finanzielle Schwungmasse kleiner Hochschulen ist geringer, Abpufferung geringer ausgeprägte Notwendigkeit zu Kooperationen, Groß- klein Exzellenz-Unis vs. Innovative Hochschulen, Risiko Drittmitteleinwerbung: DM-Management notwendig, aber kein Zuwachs an Verwaltungsangestellten Verwendung von Finanzen auch für Nicht-Pflichtaufgaben? Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 14

3. Finanzen Chancen für kleine Hochschulen konsequente thematische Fokussierung aus dem Profil heraus zur fachspezifischen Wahrnehmung der Hochschule und daraus folgender Beteiligungs- und Finanzierungsmöglichkeit über Projekte und Kooperationen Auslastung der Studienplätze sichern: Angebot an einzigartigen nachhaltigkeitsbezogenen, zukunftsorientierten Studiengängen. Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 15

3. Finanzen Erfahrungen an der HNE Eberswalde Auslastung Studienplätze Erfolgreiches Drittmittelmanagement 2014 je Hochschullehrer*in 100.700 (bundesdeutscher Durchschnitt 31.600 ), Absicherung des Themas Nachhaltigkeit im laufenden Hochschulvertrag Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 16

Studiengang 3. Finanzen Erfahrungen an der HNE Eberswalde Studienplätze Anzahl Bewerbungen für 1. FS Stand 30.8.2016 inanzmanagement (Bachelor, zulassungsfrei) 31 88 Informationen zum Stand Bewerbung, Zulassung, Immatrikulation für das Wintersemester 16/17 orest Information Technology (Master, zulassungsfrei) 26 35 orstwirtschaft (Bachelor, zulassungsbeschränkt, 48 433 lobal Change Management (Master, zulassungsbeschränkt) 25 102 olztechnik (Bachelor, zulassungsfrei) 78 113 olztechnik (Master, zulassungsfrei) 9 8 nternational Forest Ecosystem Management (Bachelor, 57 137 ulassungsbeschränkt) ommunalwirtschaft (berufsbegleitender Master) 25 11 andschaftsnutzung und Naturschutz (Bachelor), 57 336 ulassungsbeschränkt) achhaltige Unternehmensführung (Master, zulassungsbeschränkt) 27 248 achhaltiges Tourismusmanagement (Master, zulassungsbeschränkt) 42 92 ko-agrarmanagement (Master, zulassungsfrei) 32 39 kolandbau und Vermarktung (Bachelor, zulassungsbeschränkt) 48 144 egionalentwicklung und Naturschutz (Master)- 43 131 ulassungsbeschränkt) egionalmanagement (Bachelor), zulassungsfrei 29 60 nternehmensmanagement (Bachelor), zulassungsbeschränkt 60 177 Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 17

4. Nachhaltigkeit als Projekt oder Prozess Typisch für kleine Hochschulen Eingeschränkte personelle Ressourcen, nachhaltige Verstetigung im Personal schwierig, Plan zeitlich begrenzte Projektfinanzierungen, befristete Beschäftigungsverhältnisse, Act Kontinuierliche Verbesserung Do wenig Köpfe, die das Profil dauerhaft verkörpern. Check Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 18

4. Nachhaltigkeit als Projekt oder Prozess Herausforderungen für kleine Hochschulen Mut zur Profilierung, Konsequenz!, Verstetigung auch über (die richtigen) Köpfe, in Berufungsverfahren/Neueinstellungen Thema Nachhaltigkeit einbeziehen Personelle/finanzielle Ressourcen vs. Projektfinanzierung und befristeten Beschäftigungsverhältnissen, Nachhaltigkeit als Prozess im Hochschulhandeln (Lehre, Forschung, Betrieb, Transfer) verstetigen und zum allgemeinen Handlungsverständnis entwickeln. Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 19

4. Nachhaltigkeit als Projekt oder Prozess Chancen für kleine Hochschulen: Klare Fokussierung/klares Profil, Kurze Entscheidungswege bei Veränderungen/Verstetigung, Nachhaltigkeitsaspekte im Leitbild mit Prozessen belegen. Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 20

4. Nachhaltigkeit als Projekt oder Prozess Erfahrungen an der HNE Eberswalde Leitbilddiskurs als partizipativen Prozess, Nachhaltigkeit als grundsätzliche Herangehensweise in Lehre, Forschung, Transfer und Betrieb, Unterstützung der Leitung bei nachhaltigkeitsbezogenen Veränderungen Verbindung von Nachhaltigkeitsmanagement mit der Lehre als partizipativer Prozess, Verwaltung ist Partner im Nachhaltigkeitsmanagement, interne nachhaltigkeitsbezogene Weiterbildungsangebote, permanente Kommunikation über verschiedene Kommunikationskanäle notwendig. Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 21

5. Identifikation mit der Region und Transfer in die Gesellschaft Typisch für kleine Hochschulen: Fachhochschulen (als Teil der kleinen Hochschulen) sind per se stark im Transfer, da sie anwendungsorientiert lehren und forschen, Zusammenarbeit mit regionalen Partnern ausgeprägt, gute Vernetzung in der Region Kontakte zwischen Professor*innen und Praxispartnern oft langfristig entwickelt und etabliert, Anfragen aus der Region/ Gesellschaft gelangen schnell, unkompliziert und auf kurzen Wegen zu den entsprechenden Fachkolleg*innen / Professor*innen, Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 22

5. Identifikation mit der Region und Transfer in die Gesellschaft Herausforderungen für kleine Hochschulen: kleine Hochschulen geraten oft sehr schnell an ihre personellen Kapazitätsgrenzen, Aufgrund der Größe der Hochschule geringere Aufmerksamkeit in Medien und Politik fehlender Mittelbau, i.d.r. an FH nur Drittmittelbeschäftigte als akademische Mitarbeiter*innen erschweren die Abarbeitung aller gewünschten Themen aus der Praxis, Professor*innen oft sehr ausgelastet (FH-Profs. mit mehr SWS als Uni-Prof.) und haben daher begrenzte Ressourcen für Transferaktivitäten, Wandlung des Transferverständnisses (technologiebasiert und Transfer in die Gesellschaft). Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 23

5. Identifikation mit der Region und Transfer in die Gesellschaft Chancen für kleine Hochschulen: Win-win aus regionaler Verbundenheit, Kooperationen und Vernetzung, Hochschule als Motor für Innovationen in der Region, Hochschulen mit spezifischen Profil als Teil der Innovationskraft einer Region. Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 24

5. Identifikation mit der Region und Transfer in die Gesellschaft Erfahrungen an der HNE Eberswalde: die HNEE ist regional tief verankert - Hochschule entwickelt sich seit 186 Jahren zusammen mit Stadt/Region, Partnernetzwerk Ökolandbau ist ein Erfolgsmodell! Themen der Regionalentwicklung in Beleg- und Abschlussarbeiten, Studierende werden in die Entwicklung von Konzepte der Hochschule mit einbezogen nehmen diese praktischen Erfahrungen mit in die Berufswelt, Transferstrategie entwickelt und mit konkreten Maßnahmen belegt, Senats-Beschluss, Transferaudit vom Stifterverband, Transferstelle als Vernetzungsagentur, Projektwerkstäten in Regionalverbundenheit: Permakultur in Zusammenarbeit mit dem Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin Commons - Entwicklung von Gemeingut und Nutzung in Eberswalde und Umgebung. Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 25

nachhaltige Entwicklung als Chance für kleine Hochschulen! Chancen zur Profilbildung aktiv wahrnehmen, klare Profilierung führt zu Wahrnehmung und Erfolg! fachliches Profil der Hochschule und Nachhaltigkeitsbezug synchronisieren, Weiterentwicklung in Zusammenarbeit mit der Lehre Vergabe von Professuren mit inhaltlicher nachhaltiger Vorgabe, Nachhaltigkeit als Prozess betrachten, der alle Bereiche der Hochschule betrifft, auch in der Berichterstattung kurze kommunikative Wege, schnelle Entscheidungen möglich Beteiligung und Partizipation als Bereicherung im Prozess verstehen und nutzen Finanzierung auch über Projekte und Kooperationen sichern Regionalverbundenheit als Motor für Transfer verstehen Beitrag und Einflussnahme der Hochschule auf das Gemeinwohl Kerstin Kräusche HNE Eberswalde Seite 26