Ein Modellprojekt zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele in NRW-Kommunen. 1. Sitzung der Steuerungsgruppe Stadt Arnsberg

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Transkript:

Ein Modellprojekt zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele in NRW-Kommunen 1. Sitzung der Steuerungsgruppe Stadt Arnsberg Bürgerzentrum Bahnhof Arnsberg 31. Mai 2016 17.00 20.00 Uhr

TOP 1 Begrüßung Thomas Vielhaber, Fachbereichsleiter Planen Bauen Umwelt Stadt Arnsberg

TOP 1 Vorstellungsrunde Alle Teilnehmenden

Tagesordnung 1. Begrüßung und Vorstellungsrunde 2. Vorstellung des Modellprojektes GNK NRW 3. Vorstellung der Ergebnisse der Bestandsaufnahme 4. Diskussion der Ergebnisse 5. Themenschwerpunkte für die Nachhaltigkeitsstrategie 6. Zusammenfassung und Ausblick 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 4

TOP 2 Vorstellung des Modellprojektes Global Nachhaltige Kommune in NRW Martin Schön-Chanishvili, LAG 21 NRW Sebastian Marcel Witte, Stadt Arnsberg

Organisation Projektdurchführung: Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.v. (LAG 21 NRW) in Kooperation mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global Im Auftrag des: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 6

Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW (LAG 21 NRW) Netzwerk Nachhaltigkeit 120 Kommunen, Kreise, Verbände, Initiativen in NRW Arbeitsfelder Sektorale und integrierte Nachhaltigkeitsstrategien Bildung für Nachhaltige Entwicklung Forschung Begleitung der Entwicklung der NHS NRW 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 7

Zum Verständnis von Nachhaltigkeit Schwache Nachhaltigkeit Starke Nachhaltigkeit Ökologie Soziales Soziales Ökologie Wirtschaft Wirtschaft 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 8

2030-Agenda und SDGs Universelles Zielsystem für eine Nachhaltige Entwicklung bis 2030 von UN-Vollversammlung im September 2015 verabschiedet Zusammenführung von Nachhaltigkeits- und Entwicklungsagenda Themenfelder: Menschen, Planet, Wohlstand, Frieden, Partnerschaft Eckdaten: 17 Hauptziele (Goals) 169 Unterziele (Targets) über 230 Indikatoren Bundesregierung überarbeitet Deutsche Strategie Entwurf zur NHS NRW hat Bezüge zu SDGs aufgenommen 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 9

2030-Agenda und SDGs 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 10

2030-Agenda und kommunales Handeln In der Kommune für die Kommune In der Kommune für die Welt In anderen Ländern und durch andere Länder 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 11

2030-Agenda und kommunales Handeln. Beispiele. In der Kommune für die Kommune SDG 1 Armut SGD 11 NH Stadtentwicklung SGD 6 Arbeit, Wachstum Senken des Armutsrisikos Nachhaltige Mobilität Resiliente Wirtschaftsstruktur In der Kommune für die Welt SDG 1 Armut / SDG 12 Konsum SDG 13 Klima Fairer Handel Klimabelastung In anderen Ländern und durch andere Länder SDG 17 globale Partnerschaft Städtepartnerschaften 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 12

Ausgangssituation Projektziele Beitrag zur Umsetzung der globalen 2030-Agenda auf kommunaler Ebene Modellkommunen verfügen über eigene kommunale Nachhaltigkeitsstrategien mit einem Managementsystem und eigener Aufbauorganisation Strukturelle und inhaltliche Herausforderungen komplexe / fachbereichsübergreifende Themen durch landesweite / globale Trends geprägt, die schwer beeinflussbar sind begrenzte kommunale Ressourcen (Finanzen, Personal) 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 13

Modellkommunen GEMEINDEN STÄDTE KREISE Jüchen Arnsberg Bad Berleburg Bedburg Bonn Dinslaken Dortmund Eschweiler Herdecke Köln Münster Solingen Willich Steinfurt Unna 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 14

Analyseschritte Strategieentwicklung Sozialbericht Klimaschutzkonzept SDGs NHS NRW NHS Stadt XY Demografiebericht Kommunale Strategien und Entwicklungstrends Abgleich übergeordneter Strategien Nachhaltigkeitsstrategie Kommune 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 15

Ablaufplan Projektdauer in der Kommune: ca. 1,5 Jahre 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 16

Prozessschritte zur Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie Kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Entwicklung & Umsetzung Nachhaltigkeitsstrategie 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 18

1. Aufbauorganisation 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 19

Steuerungsgruppe Arbeitsweise: Runder Tisch / Workshop Diskussion auf Augenhöhe Gleichberechtigung keine Hierarchie Einbeziehung verschiedener Sichtweisen der Akteure Erarbeitung gemeinsamer Lösungen LAG 21 NRW 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 20

2. Bestandsaufnahme Welche Entwicklungstrends sind in der Kommune erkennbar (Demografie, Fläche, Bildung, etc.)? Welchen Beitrag leistet die Kommune bereits zur Umsetzung einer Nachhaltigen Entwicklung und der 2030-Agenda / SDGs? Zwei Analysehorizonte: Bestandsaufnahme Quantitative Analyse Qualitative Analyse 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 21

3. Erarbeitung Nachhaltigkeitsstrategie 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 22

Elemente NHS 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 23

Schema Handlungsprogramm 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 24

4. Erster NH-Bericht und formeller Beschluss Ergebnisse in Form eines Nachhaltigkeitsberichtes ein Ergebnis ist auch der Prozess selbst (etablierte Arbeitsstrukturen etc.) Leitbild, thematische Leitlinien und Handlungsprogramm ab dem 2. Bericht: Monitoring der Umsetzung, Evaluation mit Hilfe von Indikatoren, Einschätzung zur Zielerreichung Elementarer Teil der Öffentlichkeitsarbeit Legitimation der Nachhaltigkeitsstrategie Verabschiedung über politische Gremien 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 25

Verabschiedung NHS 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 26

5. + 6. Monitoring und Evaluation Kontinuierlicher Verbesserungsprozess 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 27

Global Nachhaltige Kommune Stadt Arnsberg Ausgangslage Ziele Aufbauorganisation

Hintergrund / Ausgangslage 1) Ausgangslage Arnsberg: - Aktuelle Herausforderungen: - Demografischer Wandel ( weniger, bunter, älter ) - Klimawandel (Hochwasser, Windwurf, Hitzeextreme..) - Inklusion - Digitalisierung (smart city: Wirtschaftsfaktor, Partizipation) 2) Ziele Teilnahme Arnsberg an GNK NRW - Akteure vor Ort mobilisieren und organisieren - Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen (insb. Fläche) - Messbarkeit / Indikatorensystem zur Erfolgskontrolle - Ganzheitliches, integriertes, integrierendes Konzept 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 29

Demografischer Wandel 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 30

Klimafolgen Südwestfalen Reg. Temperaturzunahme (+ 1 C) Zunahme von Hitzeextremereignissen Leichte Niederschlagszunahme, insb. in den Wintermonaten Rückläufige Niederschläge in den Sommermonaten Regionale Verteilung: Mehr Niederschläge in den Mittelgebirgsregionen, Abnahme in der niederrheinischen Bucht Zunahme von Starkniederschlägen in allen Jahreszeiten Quelle: LANUV; Klimafolgen Online 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 31

Aufbauorganisation in Arnsberg Steuerungsgruppe Kernteam Fraktionen im Rat der Stadt Arnsberg, Seniorenbeirat, Neue Nachbarn Arnsberg, BUND, Waldakademie e.v., Verbraucherzentrale NRW, Caritasverband Arnsberg-Sundern, Sauerländer Gebirgsverein, IHK Arnsberg, Stadtwerke Arnsberg, Handwerkskammer Südwestfalen, Unternehmen, Landesbetrieb Wald und Holz, Sparkasse Arnsberg- Sundern, Volksbank Sauerland eg, Aktives Neheim e.v., RWE Deutschland AG, Wirtschaftsförderung Arnsberg, Hochsauerlandkreis, Bezirksregierung, ADFC, VHS Arnsberg-Sundern, RLG, Initiative Freifunk Koordination Z Hans-Josef Vogel, Bürgermeister; Sebastian Marcel Witte, Z Klimaschutz; Klaus Fröhlich, Z Stadtentwicklung; Thomas Vielhaber, Z / FBl Planen Bauen Umwelt; Dr. Gotthard Scheja, FDl Umwelt; Dr. Birgitta Plass, FDl Stadt- und Verkehrsplanung; Esther von Kuczkowski, Z Bildungsbüro; Martin Polenz, Z Fachstelle Zukunft Alter Zukunftsagentur Klaus Fröhlich, Z Stadtentwicklung Sebastian Marcel Witte, Z Klimaschutz 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 32

TOP 3 Vorstellung der Ergebnisse der Bestandsaufnahme Melanie Schulte, LAG 21 NRW Sebastian Marcel Witte, Stadt Arnsberg

Einführung Bestandsaufnahme Elemente der Analyse

Bestandsaufnahme Zwei Analysehorizonte: Quantitativ: Aufzeigen kommunaler Entwicklungstrends durch Indikatoren Qualitativ: Erhebung bestehender Strategien und Aktivitäten Bestandsaufnahme Quantitative Analyse Nachhaltigkeitsindikatoren Add on-indikatoren Qualitative Analyse bestehende sektorale Konzepte/ Strategien Leuchtturmprojekte Partnerschaften Beschlüsse 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 35

Quantitative Analyse Auswertungsübersicht je Kommune aus Indikatorenstammblättern Indikatorenset LAG 21 NRW auf Basis von IT.NRW Quantitative Analyse Add on- Indikatoren Kommune z.b. Modal Split 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 36

Qualitative Analyse Sektorale Konzepte/ Strategien z.b. Klimaschutzkonzept, Masterplan Mobilität, Stadtentwicklungskonzept etc. Projekte/ Maßnahmen z.b. Klimaneutrale Siedlung, Photovoltaik-Park etc. Qualitative Analyse Städte- und Projektpartnerschaften z.b. Klimapartnerschaft Bonn-Cape Coast, Klimapartnerschaft Köln-Rio de Janeiro etc. politische Beschlüsse z.b. Fahrradfreundliche Stadt, Musterresolution des Deutschen Städtetages, etc. 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 37

Lückenanalyse Welche Bereiche einer Nachhaltigen Entwicklung bzw. der 2030-Agenda deckt die Kommune bereits gut ab, welche in geringerem Maße, welche gar nicht? 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 38

SWOT- Analyse Auswertung der quantitativen und qualitativen Bestandsaufnahme mit Hilfe einer Stärken-Schwächen-Chancen- Risiken-Analyse (SWOT-Analyse) SWOT-Analyse stellt eine Positionierungsanalyse der eigenen Aktivitäten dar Ziel: prioritäre Handlungsfelder zur Umsetzung einer Nachhaltigen Entwicklung im Kontext der 2030- Agenda bestimmen Stärken (strengths) Chancen (opportunities) Schwächen (weaknesses) Risiken (threats) 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 39

SWOT-Analyse 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 40

Quantitative Analyse Ergebnisse

Anzahl Einwohner Anzahl Einwohner Demografie 75.000 74.000 73.000 72.000 71.000 70.000 74.593 74.125 73.897 73.501 73.436 6,2% 6,4% 6,5% 6,8% 7,2% 2010 2011 2012 2013 2014 16% 14% 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0% Bevölkerungsstand Anteil Personen ohne deutschen Pass Bevölkerungsvorausberechnung 2014-2040 75.000 70.000 65.000 60.000 55.000 50.000 2014 2016 2018 2020 2022 2024 2026 2028 2030 2032 2034 2036 2038 2040 Datengrundlage: Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen / IT.NRW, Darstellung: LAG 21 NRW 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 42

Prozent Demografie Alten- und Jugendquotient 2010-2014 40% 35% 33,2% 33,3% 33,3% 33,6% 34,1% 30% 25% 21,5% 21,2% 20,9% 20,6% 20,5% 20% 15% 10% 2010 2011 2012 2013 2014 Altenquotient Jugendquotient Datengrundlage: Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen / IT.NRW, Darstellung: LAG 21 NRW 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 43

Prozent Prozent Bildung Schulabgänger ohne Schulabschluss 2005-2014 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Insgesamt männlich weiblich ohne deutschen Pass Schulabgänger mit höherem Schulabschluss 2005-2014 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Insgesamt männlich weiblich ohne deutschen Pass Datengrundlage: Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen / IT.NRW, Darstellung: LAG 21 NRW 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 44

Prozent Gesellschaftliche Teilhabe und Gender 20% Mindestsicherungsquote 2010-2014 18% 16% 14% 12% 11,0% 10,5% 10,8% 10,7% 10% 8% 6% 4% 2% 0% 2010 2011 2012 2013 2014 Datengrundlage: Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen / IT.NRW, Darstellung: LAG 21 NRW 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 45

m² Natürliche Ressourcen und Umwelt Neuinanspruchnahme SuV 2005-2014 1% 1% Flächennutzung 2014 100 80 60 62% 11% 1% 2% 7% 17% Gebäude- und Freifläche Betriebsfläche (BF) Erholungsfläche Verkehrsfläche Landwirtschaftsfläche Waldfläche Wasserfläche Flächen anderer Nutzung 40 20 0 8 2005 67 73 59 57 40 46 13 14 16 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 SuV neu Siedlungs- und Verkehrsfläche je Einwohner 2010-2014 Datengrundlage: Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen / IT.NRW, Darstellung: LAG 21 NRW 550 540 530 520 510 500 490 480 470 460 450 482 2010 493 2011 503 2012 512 2013 522 2014 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 46

Millionen kwh Klima und Energie 45 Einspeisemengen Erneuerbare Energien 2007-2014 40 35 30 25 20 15 10 5 0 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Achsentitel Solarstrom Windkraft Wasserkraft Biomasse Gase Geothermie Datengrundlage: Stadt Arnsberg, Darstellung: LAG 21 NRW 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 47

Anzahl PKW Mobilität PKW-Dichte pro 1.000 Einwohner Modal Split 2015 580 570 560 553 561 569 5% 5% 18% 550 545 540 530 536 59% 13% 520 510 500 2010 2011 2012 2013 2014 zu Fuß Fahrrad Pkw als Mitfahrer/in Pkw als Fahrer/in ÖV Datengrundlage: Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen / IT.NRW und Stadt Arnsberg, Darstellung: LAG 21 NRW 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 48

Euro Finanzen 4.050 4.000 3.950 Kommunale Schulden pro Einwohner 2010-2014 3.998 3.951 3.900 3.850 3.856 3.823 3.800 3.750 3.743 3.700 3.650 3.600 2010 2011 2012 2013 2014 Datengrundlage: Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen / IT.NRW, Darstellung: LAG 21 NRW 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 49

Prozent Prozent Arbeit und Wirtschaft Beschäftigtenquotient 60% 55% 50% 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 50,7% 2010 52,6% 2011 53,4% 2012 Arbeitslosenquotient 54,5% 2013 56,4% 2014 50% 40% 30% 20% 10% 0% 2010 2011 2012 2013 2014 Insgesamt männlich weiblich ohne deutschen Pass Datengrundlage: Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen / IT.NRW, Darstellung: LAG 21 NRW 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 50

Qualitative Analyse Ergebnisse

Bestandsaufnahme Qualitative Analyse: Konzepte wesentliche Konzepte für die Stadt Arnsberg sind: Bildungsbericht 2008 /2015 (in Aufstellung) STEK 2030 und IHK Grünbuch Digitalisierung #ArnsbergDigital Masterplan Ruhr Klimaschutzkonzept NKI und Fortschreibung Masterplan Mobilität (in Aufstellung) European Energy Award 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 52

Bestandsaufnahme Qualitative Analyse: Leuchtturm-Projekte Neue Nachbarn Arnsberg Städt. Geschäftsstelle Engagementförderung Generation Zukunft Arnsberg Freifunk Zukunftsagentur Beispielsweise: Fachstelle Zukunft Alter EE: Geothermie, Nahwärme-Netze Stadtwerke Arnsberg Gewässerrenaturierung (Ruhr, Zuflüsse) Modellprojekt Baukultur 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 53

Bestandsaufnahme Qualitative Analyse: Partnerschaften Alba Iulia, Rumänien; seit 1974 Unterstützungsleistung im Sozialbereich; Hilfstransporte, Kinderheim ARNSBERG Caltagirone, Italien; seit 2011 bürgerschaftliche Kontakte; London Borough of Bexley, GB; seit 1971 bürgerschaftliche Kontakte, Austausch von Schülern und Sportlern, Kontakte zwischen Kirchen, Chören, Feuerwehr, Verwaltung, anderen Olesno (Rosenberg O/S), Polen; seit 1992 Unterstützungsleistung im Sozialbereich, Hilfsgüterlieferungen 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 54

Bestandsaufnahme Qualitative Analyse: politische Beschlüsse (exempl.) Nachhaltigkeits-Leitbild Stadt des Lichts / Stadt des Waldes Klimaschutzziele Reduzierung des CO 2 -Ausstosses um 30 % bis 2020 anstreben (Basis 1990) Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien zur Stromgewinnung auf 30 % bis 2020 (Basis 1990) erreichen Leitsatz Innen- vor Außenentwicklung Beitritt zur Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS NRW) 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 55

SWOT-Analyse Entwurf für die Stadt Arnsberg

externe/ gegebene Rahmenbedingungen Zukunft interne/ beeinflussbare Voraussetzungen IST-Zustand SWOT-Entwurf Stadt Arnsberg Stärken Schwächen naturräumliche Ausstattung (Ruhr, Waldgebiete, etc.) (SDG 15) Vielzahl an Behörden und mittelzentralen Einrichtungen restriktive Baulandausweisung (Gebäude- und Freifläche), Grundsatz Innen- vor Außenentwicklung positive Beschäftigtenentwicklung (Arbeit & Wirtschaft, SDG 8) Gewässerrenaturierung (SDGs 15, 13) Erhöhung Erholungsflächen (Natürliche Ressourcen, SDGs 11, 15) Schwerpunkt Klima und Energie, EEA (SDGs 7, 13) Schwerpunkt Mobilität (SDG 11), Mitglied AGFS Schwerpunkt Bildung (SDG 4) Schwerpunkt Digitalisierung (Gesellschaftliche Teilhabe, Partizipation) Schwerpunkt "Alterung als Chance" hohes Innovationspotenzial / große Innovationsbereitschaft in Verwaltung, Politik und Bürgerschaft STEK 2030 und IHKs (SDG 11) Stabsstelle Zukunftsagentur demografische Entwicklung (Schrumpfung, Alterungsprozesse) steigender Flächenverbrauch durch Verkehrsflächen (Natürliche Ressourcen, SDGs 11, 15) Belastung durch Mindestsicherungsleistungen (Armut, SDG 1) hohe Anzahl Schulabgänger/innen ohne Abschluss (Bildung, SDG 4) sinkende Siedlungsdichte (Ressourcen, SDGs 11, 15) hohe PKW-Dichte, Emissionen durch Verkehrsaufkommen (bandartige Struktur, Topografie) (SDGs 3, 11) Haushaltssicherung, wenig Umsetzungsmittel für Maßnahmen (Finanzen, SDG 16) teilweise fehlende Maßnahmen- und Ressourcenplanung sowie Controllingund Evaluationssysteme keine Bezüge zu globaler Verantwortung (SDG 17) nachhaltiger Konsum, faire Beschaffung, fairer Handel kaum thematisiert (SDG 10) Chancen Risiken Integration Flüchtlinge positive Impuls demografische Entwicklung Trend zum Umweltverbund (ÖPNV-, Rad- und Fußverkehr) Nachhaltigkeit als Leitbild und integrierte Strategie für die Umsetzung, Schaffung konzeptioneller Rahmen vermehrtes ehrenamtliches bürgerschaftliches Engagement Städtebaufördermittel zur Qualifizierung des Bestandes Stadt als Metropole im "ländlichen Raum" und Übernahme von Leistungen für die Region Verschärfung demografische Prozesse mangelnde Anpassung an demografische Entwicklungsprozesse und zeitgemäße Wohn- und Lebensverhältnisse Funktionsverluste (technische und soziale Infrastrukturen) Herausforderung Integration Verschärfung Finanzsituation

TOP 4 Diskussion der Ergebnisse Alle Teilnehmenden

Diskussion Diskussion und Ergänzung der SWOT-Analyse Diskussion an Stellwänden Aufteilung in zwei Gruppen 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 59

TOP 5 Themenschwerpunkte für die Nachhaltigkeitsstrategie Alle Teilnehmenden

Themenfokussierung Welche Themenfelder einer Nachhaltigen Entwicklung sind prioritär für die Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Arnsberg? Stimmungsbild auf Grundlage der Bestandsaufnahme 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 61

Vorgehen Jeder Teilnehmende erhält 6 Klebepunkte Mehrfachbepunktung eines Themenfeldes möglich 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 62

TOP 6 Ausblick und Terminplanung Martin Schön-Chanishvili, LAG 21 NRW

Ausblick & Termine Zusammenfassung und Aufbereitung der Ergebnisse (Protokoll) Fixierung Themenfelder und ggf. vertiefende Analysen im Kernteam nächste Sitzung der Steuerungsgruppe im Okt / Nov Leitbild und thematische Leitlinien zu ausgewählten Themenfeldern 31.05.2016 LAG 21 NRW SKEW 64

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