"Glaube" als vertrauensvolle Beziehung!
Vertrauen? Sind Sara und Abraham wirklich Glaubenshelden, trotz ihrer Zweifel, trotz ihren eigenen Wege? Sara und Abraham sind Glaubenshelden, weil sie festgehalten haben am Vertrauen! Auch wenn dies manchmal ein mühsames buchstabieren war.
Vertrauen? Die Opferung von Isaak eine unglaubliche Geschichte! Ist diese Geschichte nicht zu extrem? Muss man sie nicht einfach emotional ausblenden? Viele von uns können sich nicht mehr mit dieser Geschichte identifizieren. Trotzdem spricht das NT immer wieder darüber, weil sie uns echtes Vertrauen, echten Glauben illustriert. Erinnert ihr euch nicht daran, dass sogar Abraham vor Gott erst Anerkennung fand, nachdem er tat, was Gott von ihm verlangte? Er war bereit, seinen Sohn Isaak zu opfern. Jakobus 2,21
Wie verstehen wir "glauben"? "Glauben" bedeutet: Sich so zu verhalten, dass Gott mich annehmen kann (oder mich lieb hat, oder mich segnet oder mir gibt, was ich mir wünsche)? Ich sollte, ich muss Gott gefallen! "Glauben" bedeutet: Weil Gott mich angenommen hat (mich lieb hat, es gut mit mir meint), möchte ich ihm vertrauensvoll gehorchen (ihm nachfolgen)? Ich will mein Leben Gott anvertrauen!
Vertrauen? Gott stellt Abraham auf die Probe, er testet sein Vertrauen! Nach diesen Ereignissen vergingen einige Jahre. Da stellte Gott Abraham auf die Probe. 1.Mose 22,1 Darf das Gott? Ist das fair? Es ist unsere Chance! Liebe Brüder und Schwestern! Betrachtet es als Grund zur Freude, wenn euer Glaube immer wieder hart auf die Probe gestellt wird. Denn durch solche Bewährungsproben wird euer Glaube fest und unerschütterlich. Jakobus 1,2-3
Vertrauen? Nach diesen Ereignissen vergingen einige Jahre. Da stellte Gott Abraham auf die Probe. "Abraham!" rief er. "Ja, Herr?" 1.Mose 22,1 "Ja, Herr?" Das tönt für mich, wie ein Blankoscheck. Abraham sagt einfach "ja" zu Gott, ohne schon zu wissen, um was es geht!
Vertrauen? "Aber wo ist das Lamm für das Opfer?" "Gott wird schon dafür sorgen, mein Sohn!" - Schweigend gingen sie weiter. 1.Mose 22,7-8 "Gott wird schon dafür sorgen!" "Glauben", "vertrauen" bedeutet "festhalten" an Gottes Zusagen, auch wenn ich sie nicht verstehe! "Glauben", "vertrauen" bedeutet manchmal schweigend "weitergehen" (weitergehen, auch wenn Gott schweigt)!
Vertrauen? Dann griff er nach dem Messer, um seinen Sohn zu töten. 1.Mose 22,10 Abraham ist bereit gehorsam zu sein, so wie er es versteht. Vertrauen bedeutet handeln, nicht nur im Kopf theoretisch zustimmen!
Vertrauen? "Abraham, Abraham!" rief da der Engel des Herrn vom Himmel. (Abraham fragte:) "Ja, Herr?" 1.Mose 22,11 "Ja, Herr?" es sind die gleichen Worte, wie am Anfang. "Ja, was möchtest du?" "Hier bin ich". Abraham ist kein Fanatiker, er bleibt ein "Hörender"!
Vertrauen ganz praktisch? Im "Ja" sagen! Gott sich immer wieder neu auszuliefern! Im "Festhalten" an seinen Verheissungen! Im "Weitergehen" ohne zu verstehen! Im "Handeln", im Schritte wagen! Im ein "Hörender" bleiben!
Vertrauen ganz praktisch? Die Geschichte der Opferung steht am Ende eines langen Weges in der Schule des Vertrauens. Es ist die Abschlussprüfung. Es ist seine Doktorarbeit! (Man spricht von 10 Tests im Leben des Abrahams). Vertrauen einüben beginnt nicht mit theoretischen Heldentaten, sondern ist dein "Ja" zum nächsten Schritt in Gottes Schule des Vertrauens.
Im Abendmahl erinnern wir uns an unseren Bund mit Gott? Wir erneuern unser Vertrauensverhältnis! Wir sagen "Ja" zu Gott! Ganz praktisch, nicht theoretisch abgehoben! Einfach den nächsten Schritt in der Schule Gottes tun!
Vertrauen ganz praktisch? Im "Ja" sagen! Gott sich immer wieder neu auszuliefern! Wie viel darf mich der Glaube kosten? Welche Priorität darf er in meinem Leben haben? Bin ich bereit meinen Isaak zu Opfern? Woran halte ich mich fest, was darf man mir (auch Gott) nicht nehmen? Recht haben zu müssen! (Unversöhnlichkeit) Mein Image, etwas Besonderes zu sein, etwas leisten zu können! (Selbstverwirklichung oder Jesus-Verwirklichung) Kann ich meine Fehler, meine Bedürftigkeit eingestehen?
Vertrauen ganz praktisch? Im "Festhalten" an seinen Verheissungen! Wo schreibe ich Gott vor, wie und wann und durch wen sich seine Verheissungen erfüllen müssen? Sie alle waren Menschen, die sich fest auf Gott verliessen. Doch sie starben, ohne dass sich Gottes Verheissung zu ihren Lebzeiten erfüllte. Lediglich aus der Ferne haben sie etwas davon gesehen und sich darüber gefreut; denn sie wussten genau, das sie auf dieser Erde nur Gäste und Fremde sind. Heb. 11,13
Vertrauen ganz praktisch? Im "Weitergehen" ohne zu verstehen! Wofür gebe ich Gott (oder Menschen) die Schuld und glaube ein Recht zu haben, den nächsten (ersten) Schritt nicht tun zu müssen? Wo lebe ich in Bitterkeit und Auflehnung gegen Gott (Menschen)? Wo kultiviere ich mein Selbstmitleid! Wo entlasse ich Andere, nie aus ihrer Schuld, damit sie mir etwas schuldig bleiben.
Vertrauen ganz praktisch? Im "Handeln", im Schritte wagen! Im "ein Hörender bleiben"! Mach den nächsten, ganz praktischen Schritt z.b. Geh zu deinem Arbeitskollegen und entschuldige dich: "Sorry, ich habe da nicht die ganze Wahrheit gesagt!" Mach das, was dir der Heilige Geist schon lange ins Ohr flüstert.
Im Abendmahl erinnern wir uns an unseren Bund mit Gott? Wir erneuern unser Vertrauensverhältnis! Wir sagen "Ja" zu Gott! So starb auch Jesus ausserhalb der Stadt, als er sein Blut für die Sünden der Menschen opferte. Lasst uns daher zu Jesus vor das Lager hinausgehen und die Schmach auf uns nehmen, die auch er getragen hat. Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. Heb. 13,12-14
Im Abendmahl erinnern wir uns an unseren Bund mit Gott? Und er nahm Brot, dankte, brach und gab es ihnen und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird; dieses tut zu meinem Gedächtnis! Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahle und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blute, das für euch vergossen wird. Lk. 22,17-20