Strahlentherapie und Brustkrebs Schütze Deine Haut
Sehr geehrte Patientinnen, im Rahmen Ihrer Erkrankung ist eine Strahlentherapie der Brust vorgesehen, um die lokale Rückfallrate zu senken und Ihre Heilungschancen zu erhöhen. Mit den heute zur Verfügung stehenden modernen Methoden der Vorbereitung und Durchführung der Strahlentherapie sind nur selten höhergradige Nebenwirkungen zu erwarten. Trotzdem kann es auch heute noch aus verschiedenen Gründen (Brustgröße, begleitende Therapien, spezielle notwendige strahlentherapeutische Techniken) zu stärker ausgeprägten Hautreaktionen bis zu feucht schuppenden Stellen kommen, die sich nicht vermeiden lassen. Die mögliche Linderung und die erfolgreiche Behandlung solcher Hautreaktionen sind für uns als Strahlentherapeuten sehr wichtig, um Ihre Lebensqualität bestmöglich zu erhalten, Ihren Mitarbeitswillen bei der Behandlung zu unterstützen und möglichst keine Therapieunterbrechungen zuzulassen. In dieser Situation können, was meine langjährige Erfahrung bestätigt, auch spezielle Wundverbände eine wichtige Rolle spielen, da diese die Wundheilung beschleunigen und eine lokale Infektion verhindern können. Unser Ziel als Strahlentherapeuten ist, dass Sie als betroffene Patientin die für Sie sehr wichtige Therapie trotz möglicher Hautnebenwirkungen unter Erhalt der maximalen Lebensqualität und zufrieden durchführen können. Ihr Dr. Thomas Olschewski Facharzt für Strahlentherapie
Allein in Deutschland erkranken jährlich ca. 75.000 Frauen an Brustkrebs. Die allermeisten dieser Patientinnen erhalten nach der Operation eine Strahlentherapie, um sicherzugehen, dass keine Tumorzellen zurück bleiben. Das Risiko eines erneuten Auftretens der Krebserkrankung wird so stark verringert. In der Regel bringt die Strahlentherapie keine gravierenden Nebenwir kungen mit sich. Einige Patientinnen berichten aber über erhöhte Müdigkeit, die oft einige Zeit über das Therapieende hinaus anhalten kann. Belastend sind zudem unangenehme Hautreaktionen, denen man vorbeugen kann. Strahlentherapie führt häufig zu Hautproblemen Die Bestrahlung der Haut führt bei 80-90% der Brustkrebspatientinnen zu Hautproblemen, die häufig erst zwei bis drei Wochen nach dem Beginn der Behandlung oder sogar erst nach deren Abschluss auftreten 1. Die Hautschäden nehmen dann häufig bis zum Ende der Therapie stetig zu und erreichen in der letzten Behandlungswoche ihren Höhepunkt. Die Reaktionen der Haut sind im besten Fall leichte Rötungen, Trockenheit und Juckreiz. 10-15% der Patientinnen entwickeln starke Hautreaktionen mit feuchter Abschuppung und nässenden Wunden 1. Tritt diese Form der Wundbildung auf, muss individuell beurteilt werden, ob die Behandlung weitergeführt wird. Quelle: 1 Katie Diggelmann et al., British Journal of Radiology (2010, Ausg. 83), S. 971-978
Anne D., Architektin Ihre Geschichte Ostern 2011 erhielt Anne D. die Diagnose Brustkrebs. Ein Schock für sie und ihre ganze Familie. Nach erfolgreicher OP wurde Anne von ihren Ärzten eine Strahlentherapie verordnet auf eine Chemotherapie konnte zum Glück verzichtet werden. Anne D. hatte Angst, denn sie hatte erlebt, wie schlimm die Haut einer Freundin aussah, die wegen eines Tumors ebenfalls bestrahlt werden musste. Was konnte sie tun? Ihre Tochter, selbst in der medizinischen Forschung tätig, begann zu recherchieren. Bald erfuhr sie von einer neuseeländischen Studie, bei der Brustkrebspatientinnen während der Strahlentherapie sehr erfolgreich Verbände mit der Safetac Technologie verwendet hatten. Sie schützen die Haut vor Verbrennungen und verbessern so die Lebensqualität der Patientinnen. Anne D. überzeugte ihren Strahlentherapeuten das Verfahren auszuprobieren. Mit großem Erfolg: Ihre Haut blieb von Schäden verschont. Ihre Erfahrungen möchte sie an andere Patientinnen weitergeben. Ihr besonderer Tipp: Deckt nicht nur die Eintritts-, sondern auch die Austrittsstelle der Strahlen ab. Ich habe das getan und hatte im Gegensatz zu vielen Mitpatientinnen keine Probleme. Die Strahlentherapie hat Anne D. gut überstanden, auch wenn sie lange Zeit danach immer noch müde und erschöpft war. Doch Tag für Tag fi ndet sie mehr zurück ins normale Leben.
Wissenschaftliche Studien und die klinische Behandlungspraxis haben einige Risikofaktoren für die Entstehung von Strahlenschäden entdeckt Serom (Flüssigkeitsansammlung) nach der Brustoperation Gleichzeitige Behandlung mit bestimmten Medikamenten z.b. Zytostatika Genetisch bedingte Strahlenempfi ndlichkeit Hautfalten im bestrahlten Bereich Rauchen Übergewicht und Adipositas UV-Strahlung (Sonnenbäder) Maßnahmen, die ernstzunehmenden Hautschäden durch die Bestrahlung vorbeugen Während der Strahlentherapie aufs Rauchen verzichten Den bestrahlten Bereich jeden Tag mit milder Seife und lauwarmem Wasser reinigen Lose sitzende Kleidung aus weichen Materialien, vorzugsweise Baumwolle, ohne reizende Nähte oder BH-Bügel tragen Deodorant vorsichtig und nur parfumfreie Produkte verwenden (nur bei nicht offener Haut)
Behandlungsmöglichkeiten Trotz des häufigen Auftretens strahlungsbedingter Hautreaktionen gibt es keine einheitlichen Behandlungsrichtlinien. Zwei Studien haben ergeben, dass Mepilex Lite mit Safetac Technologie den Schweregrad strahleninduzierter Hautreaktionen um bis zu 41% reduzieren 1,2. Außerdem können sie dank ihrer Struktur auch während der Bestrahlung auf der Haut bleiben und lindern so Juckreiz und Schmerzen. Viele Patientinnen berichten außerdem von einer kühlenden Wirkung. Mepilex Lite ermöglicht zudem das Tragen normaler Kleidung und wird von 70% aller Patientinnen bevorzugt *. Auch Patientinnen mit schweren Formen von Brustkrebs, bei denen aufgrund des Befundes eine Brust entfernt wurde, empfinden das Tragen dieser Verbände während der Strahlentherapie als angenehm 2. Im Hinblick auf Schmerzen/Beschwerden, Jucken, Brennen und Beeinträchtigung im Alltag wurden in einer aktuellen Studie Mepilex Lite Verbände von diesen Patientinnen signifikant besser beurteilt als die Creme auf Wasserbasis. 80% der Studienteilnehmerinnen gaben Mepilex Lite Verbänden gegenüber der Creme den Vorzug 2. Sie lobten die einfache Anwendung, das angenehme Tragegefühl und weniger Juckreiz, Schmerzen, Brennen und Reizung. Patientinnen, die erfolgreich diese Therapie ausprobiert haben, berichten, dass sie die Verbände sowohl an der Eintrittsstelle als auch an der Austrittsstelle der Strahlen aufgeklebt haben. Auch hier treten nämlich oft Rötungen auf. Diese ließen sich in Anwendungsbeobachtungen, die kürzlich in Deutschland gemacht wurden, durch beidseitiges Aufkleben gut verhindern.
Mepilex Lite ist ein innovativer Verband mit Safetac Technologie. Er wird individuell zugeschnitten und kann so an jeder Körperstelle angewendet werden. Mepilex Lite wird auch während der Bestrahlung getragen und schützt die Haut vor schweren Hautreaktionen. Salben und Lotionen Salben und Lotionen auf Wasserbasis können ebenfalls zur Linderung von Hautreaktionen beitragen. Eine Analyse bisheriger Forschungsergebnisse hat gezeigt, dass es offenbar keine größere Rolle spielt, welches Produkt man verwendet. Manche Kliniken empfehlen Aloe Vera und Kamillenextrakt. Eine positive Wirkung dieser Präparate ließ sich jedoch bisher wissenschaftlich nicht nachweisen. Salbe mit Ringelblumen-Extrakt hat vielversprechende Wirkung gezeigt und wird jetzt eingehender erforscht. Hydrokortison oder stärkere Steroide werden ebenfalls bei der Strahlentherapie gegen Brustkrebs zur Vorbeugung und Linderung von Hautreaktionen eingesetzt. Diese Mittel scheinen jedoch nicht gegen Schmerzen, Juckreiz oder Schlafstörungen zu helfen, sondern nur gegen die Rötung selbst. Quellen: 1 Katie Diggelmann et al., British Journal of Radiology (2010, Ausg. 83), S. 971-978 2 Paterson, Dean et al., Journal of Cancer Science and Therapy (2012, Ausg. 4), S. 347-356
Bestellinformationen Mepilex Lite Art.-Nr. Größe PZN Packung Stück Packung 28 40 10 7,5 x 8,5 cm 36 42 443 5 28 41 10 12,5 x 12,5 cm 36 42 727 5 28 43 10 17,5 x 17,5 cm 36 42 779 5 28 45 00 20 x 50 cm 98 91 696 4 Steril einzeln verpackt Mepilex Lite mit der patentierten Safetac Technologie erhalten Sie in Ihrer Apotheke. Weitere Informationen unter: www.molnlycke-strahlentherapie.de. Wissenschaftlich geprüft durch Herrn Dr. Thomas Olschewski, Mülheim Mölnlycke Health Care GmbH Max-Planck-Straße 15 D-40699 Erkrath Tel.: +49 (0) 211 920 88-0 Fax: +49 (0) 211 920 88-190 E-Mail: info.de@molnlycke.com