Polycom - Kommission Einführung: 9.1.2012, 08.30 Uhr Vorbemerkungen: Politik Skepsis Staat-SD Meinung zur Arbeit der Polycom Kommission Sachbezogene strategische Diskussion Erklärung pers./finanz. Beziehungen - Willi Vollenweider, Dipl. Ing. ETH, M.Sc - Christian Müller, CEO Motcom Comm. http://www.philip-brunner.ch/polycom.html - Dokumente/Filme etc.
Was bisher geschah 27.9.11: Auf Anfrage: Motcom Brief an KR Ph. C. Brunner 29.9.11: KR-Sitzung: Trakt. Polycom, Vorlage 2065 vertagt auf nächste Sitzung um 11.30 Uhr. Der vertraulich Brief Motcom wird bereits um 08.06 durch Landschreiber per Mail an RR Villiger weitergeleitet! (Hauptargument: 2014 die Information stimmt so nicht). 04.10.11: Eingabe Kleine Anfrage KR Ph. C. Brunner 25.10.11: Offerbar Behandlung im Gesamtregierungsrat 25.10.11: RR Villiger erklärt sich schriftlich per Mail bereit Polycom- Kommission einzusetzen darauf 26.10.11 Formeller Rückzug kleine Anfrage durch KR Ph. C. Brunner aufgrund dieser Erklärung 27.10.11: KR-Sitzung Abtraktandierung Vorlage Nr. 2065 23.11.11: Polycom-Konferenz, Teilnahme W.Vollenweider/Ph. Brunner 24.11.11: KR-Sitzung Einsetzung Polycom-Kommission, nachdem das Büro den RR- Entscheid umstossen wollte und Behandlung im Dez. verlangte 22.12.11: Schriftliche Beantwortung Kleine Anfrage für uns, die Polycom-Kommission 09.01.12: Heute, 1. Sitzung Polycom-Kommission
Gedanken zu Polycom und zur Polycom Kommission - Weil die Regierungsrätliche Vorlage Nr. 2065 unsorgfältig abgefasst und z.t. unglaublich fehlerhaft ist. Es stellen sich zu viele Fragen die Antworten sind sehr einseitig, ja fast tendenziös - Weil die Verwaltung offenbar nicht in der Lage ist, dieses Geschäft unter den folgenden Prämissen selber verantwortungsbewusst abzuwickeln: - Finanzpolitisch: Es geht um Brutto fast 20 Mio. gebundene Ausgabe - und das mit einem Monopolisten, ohne Ausschreibung usw. (fast Zuger SNB-Beitrag, 2 x NFA Belastung Kt. BL) Subventionen dürfen keine Rolle bei der Entscheidung spielen. - Technisch: Es wurden keinerlei Alternativen oder Varianten geprüft Polycom ist technisch, und das weiss jeder Fachmann, veraltet. ("Stand Natel C...") und erlaubt nur Sprechfunk. (7,6 MB/sec). - Politisch: Statt Transparenz und Offenheit zu schaffen wurde versucht mit allen möglichen Mitteln die Polycom- Kommission zu verhindern. Der Kantonsrat hat am 24. November 2011 eindrücklich mit 41:26 ein Mitspracherecht in dieser Sache ausbedungen. Obwohl man sogar vorher in der ZugerWoche billige Propaganda dafür gemacht hat. - Staatspolitisch: Wir müssen aufhören ständig aus Bern Direktiven entgegenzunehmen. Normalerweise wird der Druck mittels Gesetzen von oben durchgesetzt. Bei Polycom sind wir letztlich frei - eigenverantwortlich zu handeln. Diese Chance sollte genutzt werden, für eine bessere und pionierhafte Zuger Lösung. - Sicherheitspolitisch: Wir brauchen die beste der besten Lösungen - Polycom ist bestenfalls eine überteuerte Uebergangslösung und führt in die Sackgasse. Vorstösse in diversen Parlamenten zeugen von geradezu grotesken Pannen (Streetparade etc.).
Argumente SD (KISS) Kommunikation mit den Umliegenden Alle haben Polycom das ist der CH- Standard- die Preise sind halt gegeben Heutiges System muss abgelöst werden, es ist veraltet (Einführung 1995) bis 2014 Es wird keine Probleme geben, wir erhalten die neueste Software-Rel. V35.08 Es ist eine gebundene Ausgabe!
Zur Kommunikation mit Anderen Dies ist tatsächlich ein Argument, aber Es werden durchwegs verweigert: - technische Alternative-n (neue Technologien) - mögliche Variante-n und - mögliche Teillösung-en Bezüglich: - zeitlichen Vorgaben - finanziellen Spielraum - technischen Möglichkeiten Generell: Gewisse Sorglosigkeit profitieren von Know-How-Transfer unglaubwürdige Gutachten geben Pseudo-Sicherheit
Wir sind die Letzen aber Die Erfahrungen sind, Jahre! nach der Einführung zumindest nicht optimal! Bericht: Seite 4/15 zu Punkt 2.5. Zitat.. die Sprachqualität ist allerdings geringer als bei dem heutigen Festkanalsystem. Der Verbindungsaufbau dauert länger und bei einem Zellenwechsel kann es zu Verbindungsunterbrüchen von ca. 2-3 Sekunden kommen. ( ) Bei langen Gesprächen ist ein Unterbruch möglich. (wenn man sich bewegt)...-> Gleichwellennetz im Raum Cham, Risch, Baar und Zug. Bericht: Seite 5/15 zu Punkt 2.6. Zitat weil in der heutigen Polycom-Version die Möglichkeit fehlt, spezielle Organisationsgruppen (OG, Gesprächsgruppen) auf den Funkgeräten programmieren zu können. Mit dem nächsten Release wird dies möglich sein -> kein Parallelbetrieb mit altem System geplant. N.B. K-Kanal auf Polycom NICHT vorhanden (offener Kanal auf Astro Bericht: Seite 5/15 zu Punkt 2.8. Event Streetparade 2011 mit 1 Mio. Besuchern, Zitat mit Notsender Waid, weil bewusst abgestellt das nicht vor 10 Jahren sondern vor 4,5 Monaten
Abdeckung Schweiz Quelle 2065.1 Seite 4 aber was heisst weiss?
Wie die Realität wirklich aussieht: Wir und die anderen Nachbarn morgen Legende: Blau: TETRAPOL= Polycom ; Grün = TETRA = offenes Systeme
Tetrapol-Polycom in 5 Ländern in Europa
Darum müssen wir die Situation genauer anschauen.. Wir sprechen vom Planungshorizont 2013 bis 2025 (+ 10 Jahre) Wir brauchen eine eigene Zuger Strategie Ein reines Sprechfunk-Netz genügt uns SICHER nicht (mehr-haben wir schon). Es ist evident dass die heutigen Internet-Technologien sinnvoll auch für die Blaulicht-Organisationen genutzt werden sollten für Effizienz und Sicherheit Auch das Schengen-Abkommen verlangt Interoperabilität der Blaulicht- Funksysteme im Schengen-Raum: Der RR umgeht dieses Thema, viele Kantone offenbar auch. Die entstandene, für die Kantone ungünstige Monopol-Lieferanten-Situation hätte vom BABS unbedingt verhindert werden müssen. Die öffentliche Hand sollte nur offene System beschaffen, wo die Auftragsvergabe gemäss WTO ausgeschrieben werden kann. Diese Todsünde ist leider auf Bundesebene passiert, weil die Kantone beim Typenentscheid nicht eingebunden waren, vermutlich gar nicht gefragt wurden. -> Aber dadurch sind wir frei zu entscheiden und das Richtige zu machen Chance nutzen dank dem heutigen funktionierenden System!
Feststellungen: Also, nochmals jegliche Funk Strategie fehlt leider komplett! Und ist nach Meinung des RR auch nicht nötig! Der RR sagt uns dazu: Seite 12/15 Antwort auf Anforderungsdefinition wurde verzichtet Als Kommunikation genügt ein Sprechfunknetz. Mehr brauchen die Blaulicht- Organisationen nicht NEIN stimmt sicher nicht es gibt bereits andere modernere, bessere Möglichkeiten. Der Star- Verkäufer vom BABS ist vorbeigekommen und hat uns seine veralteten Geräte gezeigt. Dem RR haben diese Geräte gefallen und er bestellt sie jetzt ( VW Käfer 1985 für das 21 Jahrhundert? ) NEIN so doch nicht es gibt heute weitere techn. Möglichkeiten und noch günstigere Varianten - Wenn wir dem Bericht und Antrag 2065 so zustimmen, dann: - Geben wir das ganze vorhandene Budget NUR für eine Sprechfunk-Lösung aus, die nur wenige Jahre genutzt werden kann (-> Sackgasse) Kosten über 2,2 Mio./Jahr. (bisher 1 Mio auf 17 Jahre gerechnet). - Begeben wir uns in ein Abenteuer, wie in der ITC leider oft üblich (IFS-Heer, Kant. Grundbuchsoftware, siehe Beispiele Polycom etc.) = ITC- IT- Communication mit teuren Nachbesserungen, die absehbar sind. - Versperren wir den Blaulichtorganisationen die Nutzung moderner Technologien (Bild, Karten, Video, Pläne, Entschlussfassungs-Skizzen, Backup-Telefonie mit VoIP, Zugriff zu Datenbanken aus dem Fahrzeug, Übertragung von Ausweis- Bildern oder Bildern von Verdächtigen etc etc) AUF JAHRE!
Beurteilung -> Entschluss Astro ist nicht aufzugeben +/-10 Jahre allenfalls weiter upzugraden Zusätzliche Fk-Geräte sind zu beschaffen Polycom (ist bei allen Mängeln) einzubinden (SBB, Astra, Nachbarorganisationen) Abstrahlungen Nachbarn ausnützen Neue Technologien sind aufzubauen (LTE)-> wir wollen die technisch beste Blaulicht-Org. der CH Kosten sind viel besser zu beachten (Abschreibung, laufende Kosten) -> Out-sourcing Polycom (Vorschlag Kt. SZ). Aussenstehende Experten sind aufzubieten und einzubinden diverse Anbieter müssen offerieren.
Vorschlag Polycom- Kommission Basisstationen Polycom/System (neu) 3,0 Mio. Polycom-Endgeräte Führungsfunk 100 x Fr. 2 500.- 2,5 Mio. Neu: LTE-Breitband (Fz) per Ausschreibung WTO 2,5 Mio. (Backup Astro/Polycom) (Anfangslösung!) Gateways (Polycom-Astro-K-Kanal) 0,5 Mio. Motcom/Astro zusätzliche Geräte (diverse) 0,5 Mio Reserve/Rundung 1,0 Mio. Total System bis 2025, 1. Etappe 10,0 Mio. Polycom Betrieb (Outsourcing an z.b. Kt. SZ) Kosten pro Jahr: Abschreibung 1,0 Mio Outsourcing Polycom 0,1 Mio ( 1/ 6) Lauf. Betrieb Astro/LTE 0,5 Mio Kosten Total neu 1,6 Mio. Kosten Total bisher, ca. 1,0 Mio (in 17 Jahren 17 Mio.)
Unsere Möglichkeiten: 1. Zustimmung RR-Vorlage Nr. 2065 Konsequenz: In weniger als 5 Jahren neue Investitionen nötig Probleme absehbar! 2. Rückweisung, Marschhalt, Prüfung von weiteren Varianten (z.b WiMax, LTE) Neue Vorlage mit moderner Technik Konsequenz: 3. Kompromiss-Vorschlag Kommission mit Kombination Polycom und Weiterführung Astro, neue Vorlage ausarbeiten gemäss Auftrag/Vorschlag der Polycom-Kommission
Persönliche Empfehlung: Kritisch bleiben und somit. Variante 2: Rückweisung 2065 und Variante 3: Neue Vorlage Kompromissvorschlag ausarbeiten lassen durch aussenstehende Experten Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit www.zug.ch/polycom funktioniert nicht...