Züchterportrait Marc Leix Ich bin mit den Modena s aufgewachsen; mein Onkel Helmut Leinmüller hatte schon Mitte der Siebziger Jahre Modena s im Schlag.Im zarten Alter von Zehn Jahren bekam ich die ersten Modena geschenkt. Meine Ersten Paare hielt ich in Papageien Käfige, aber sehr schnell bemerkte ich, dass ein richtiger Schlag her mußte und ich überredete meinen Vater zum Bau meines ersten Schlages im Pferdestall. Doch auch dieser Stall war nicht ideal und so kam es das zwei neue Ställe gebaut wurden. Meine Tauben hielt ich damals im Freiflug zusammen mit meinen Brieftauben, das blöde war nur dass nicht alle im Schlag brüteten, sondern auch im Dachboden unserer alten Scheune.und sie haben sich extrem schnell und unkontrollierbar vermehrt. Dann kam die Zeit wo ich das andere Geschlecht entdeckte und ich mich von den Tauben trennte. Aber das Modenafieber hat mich nie losgelassen und deshalb habe ich im Hintergrund bei meinem Onkel immer mitgearbeitet und war auch auf den Ausstellungen mit dabei. Als ich im Jahr 2000 das Elterliche Haus übernahm standen im Garten meine alten Taubenschläge. Zwar heruntergekommen aber nicht unrenovierbar.
Kurz vor Weihnachten sind dann die ersten Tauben bei mir eingezogen. Es waren Weiße und Fahl-Schecken mit denen ich es versuchte. Leider ohne größeren Schauerfolg! Unser damaliger Zuchtwart Hermann Schoch gab mir den Tipp ich sollte es doch mit Ockerfarbigen Modena versuchen. Also erwarb ich auf der HSS 2003 in Reichertshofen eine Ockerfarbige Täubin von Hugo Bohn. Ockerpaare 2005 Ich paarte die Ocker an einen Gelben Täuber und zog die ersten Ocker.Im darauf folgendem Jahr habe ich erstmals die Ocker vermehrt. Ein großer Fehler im Nachhinein. So hatte ich zwar viele schöne ockerfarbige Tauben, aber vom Typ war ich sehr weit weg. Ich habe mich dann mal wieder mit Hermann und Helmut getroffen und die beiden meinten einstimmig ich hätte bald Modeneser, ich war sowas von Schlagblind und nur auf Ocker fixiert das ich den Typ nicht mehr richtig eingeschätzt habe.
Also habe ich mich von den meisten Tieren getrennt und habe eine andere Philosophie verfolgt erst den Typ und dann die Farbe. Wenn man so erfahrene Züchter um sich hat und man sich helfen lässt kommt man auch wieder in die Spur. Hermann Schoch hat gemeint er hätte früher die schönsten Ocker über Magnani gezogen und weil ich keine dunkel Bronze hatte, nutzte ich die Gelegenheit beim Schopfe und setzte Magnani ein. Die ersten Magnani 2007 Viele Züchter hatten mich für verrückt erklärt was ich da unter Hermann s Anleitung machte, aber das störte mich nicht. Meine Ocker verbesserten sich tatsächlich, aber die Magnani waren um einiges besser. Der neue Zuchtschlag mit Volliere 80m²
Dann hatten wir 2009 den Entschluss gefasst keine Zuchtstandsbezogene Bewertung zu züchten. Ein Ocker muss dieselbe Qualität habe wie ein Blauer oder Magnani um Äpfel mit Äpfel vergleichen zu können. 1,0 Magnani Und so haben wir das neue Konzept entwickelt und sind wieder zurück auf die alte Linie von Hermann Schoch Anfang der Neunziger Jahre gegangen. 0,1 Bronze 1,0 Bronzescheck und 1,0 Magnani Wir paaren die Modena s nach dem Genotyp und nicht nach Phenotyp, das heißt: schon im Nest werden Junge für das nächste Zuchtjahr am PC bereits verpaart.
Als ich mein erstes Band bei einer BSS gewonnen habe hat ein Züchter gemeint: auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn! Ich habe vor der Europaschau in Bull einen bekannten Züchter gefragt, ob er mir Tipps für die Ockerzucht geben kann und er hat gemeint: Ockerfarbige sind nur der Abfall von Bronze! UPS!? Links von dem Zuchtschlg sind noch Jungtierschläge geplant mit ca. 60 m² Wir sind zwar erst am Anfang aber die ersten zarten Erfolge haben sich schon eingestellt. 0,1 Bronze 0,1 Ocker gehämmert
Ich bin jetzt seit ca. 3 Jahren bei Hermann in der Ausbildung und der Wissensdurst wird immer größer. Immer nach dem Motto: Egal was die anderen sagen und schreiben, versuch es selbst.und lerne daraus 0,1 Schwarzscheck 1,0 Magnani 1,0 Magnani Und je mehr ich diesen neuen Weg gehe, um so interessanter und bunter wird die Modenazucht für mich. Nicht alle Farben und Faktoren die wir nicht einordnen können müssen Fehlfarben sein? Wen solche Tiere nicht ausstellungsfähig sind, haben sie trotzdem oft einen besonderen Zuchtwert? 0,1 Gelbfahl Magnani (Mutter) 0,1 Dunkelbronze (Tochter)
Alle Tauben die hier zu sehen sind kommen aus der selben Linie.. und die Farbpalette wird immer größer. In diesem Sinne Grüße aus dem wilden Süden und egal welche Farbe eine Modena hat ob Blau, Grün, Lila oder Schwarz... der Weg ist das Ziel. Marc Leix Hauptstraße 47a 74229 Oedheim Tel: 0176/22841506 Mail: leix.marc@t-online.de Alle drei sind Zuchttäubinnen