Ein Stück Himmel auf Erden. Ostkirchen in Zürich

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Ein Stück Himmel auf Erden Ostkirchen in Zürich Arbeitsheft für Schülerinnen und Schüler zur Ausstellung im Stadthaus Zürich 9. November 2011 bis 31. März 2012

Impressum Konzept und Texte Monika Schumacher-Bauer, Theologin und Primarlehrerin Tina Wodiunig Scherrer, Ethnologin und Kulturvermittlerin Fotos und Gestaltung Monika Schumacher-Bauer und Tina Wodiunig Scherrer Abbildungen - Seite 5: Weltreligionskarte: upload.wikimedia.org/wikipedia/de/2/2b/weltreligionen.png - Seite 9: Staatssiegel des Kantons Zürich: Stempelabdruck aus der Staatskanzlei des Kantons Zürich - Seite 12: «Lehrender Christus»: Foto einer Ikone aus der Hagia Sophia, Istanbul - Seite 14: «Heiliger Nikolaus»: Postkarte aus der Ukraine - Seiten 16 17: «Taufe», «Hochzeit» und «Begräbnis»: Reproduzierte Fotografien von Bildern des äthiopischen Künstlers Wäldä Mika ēl aus der Sammlung des Völkerkundemuseums der Universität Zürich (Inv.-Nr. 16867, 16868 und 16869). Fotografin: Kathrin Leuenberger. Copyright: Völkerkundemuseum der Universität Zürich Druck Print Service R. Wüest, Zürich Herausgabe Volksschulamt Kanton Zürich Abteilung Pädagogisches, Religion und Kultur November 2011 2

Inhalt 1. Herkunft und Verbreitung der Ostkirchen 2. Sprachen und Schriften 3. Was hat ein «Patron» mit einem Heiligen zu tun? 4. Kirchweihe in Zürich 5. Orthodoxe Patrone für Zürich? 6. Orthodoxe Feier zum 11.September 7. Was haben «Ikonen» mit Vorbildern zu tun? 8. Die «Slava» und ein Hauspatron der Serben 9. Taufe und Hochzeit 10. Übergangsrituale aus der Sicht eines Künstlers 11. Weihnachten 12. Der 19. Januar in Zürich 3

1. Herkunft und Verbreitung der Ostkirchen Insgesamt 16 Ostkirchen gibt es in und um Zürich. Wie alle christlichen Kirchen haben sie ihre Wurzeln im östlichen Mittelmeerraum. Heute sind sie überall auf der Welt zu finden. Suche auf der Weltkarte die Hauptverbreitungsgebiete der Ostkirchen. Wo befinden sie sich? Ostkirchen gibt es auch in Ländern, wo die vorherrschende Religion der Islam oder der Hinduismus ist. Findest du solche Länder in der Ausstellung? Schreibe sie auf. Verschiedene Gründe führten die Angehörigen der Ostkirchen nach Zürich. Findest du einige davon in der Ausstellung? Schreibe sie auf. 4

5

2. Sprachen und Schriften Weisst du, dass unser ABC in lateinischer Schrift geschrieben wird? So hat man im alten Rom schon geschrieben. In Griechenland kennt man das ABC auch. Es heisst nach den ersten beiden Buchstaben «Alpha» und «Beta» Alphabet. Schreibe mit Hilfe der griechischen Buchstabentabelle deinen Namen in griechischer Schrift. In Russland und in slawischen Ländern schreibt man kyrillisch. Das ABC wird dort nach seinen ersten beiden Buchstaben A (slawisch «as») und B (slawisch «buki») «Asbuka» genannt. Neben der griechischen und kyrillischen Schrift gibt es in den Ostkirchen noch viele weitere Schriften. Schreibe von Büchern, Ikonen und Fotos in der Ausstellung einige Buchstaben ab. In der Ostkirche werden im Gottesdienst Sprachen gesprochen, die teilweise im Alltag gar nicht mehr verwendet werden. Höre dir ein Gebet, das «Vaterunser», in verschiedenen Sprachen an. Wie klingt es in deinen Ohren? Gefällt dir eine Sprache besonders gut? Welche? 6

3. Was hat ein «Patron» mit einem Heiligen zu tun? Im Römischen Reich standen alle Mitglieder einer Familie und auch die Sklaven unter dem Schutz des Familienoberhaupts, dem «Patron». Der Patron war für sie Schutzherr und Arbeitgeber zugleich. Noch heute verwendet man in Frankreich, Rumänien und in der Schweiz den Begriff Patron für einen Unternehmer, der seine Firma wie eine Grossfamilie leitet. Als das Römische Reich zerfiel und das Christentum Staatsreligion wurde, übernahmen die christlichen Heiligen die Schutzfunktion der Patrone. Noch heute steht jede katholische und orthodoxe Kirche unter dem Schutz eines besonderen Patrons oder einer ausgewählten Patronin. Schreibe die Namen der Heiligen und Patrone auf, denen du in der Ausstellung begegnest. Der erste Gottesdienst in einer neugebauten Kirche heisst Kirchweihe. Sie wird oft am Namenstag der Kirchenpatrone gefeiert. Jedes Jahr wird mit dem Kirchweihfest daran erinnert. Im Kanton Zürich sagt man diesem Fest, das mit dem Dialektausdruck «Chille» verwandt ist, «Chilbi». Im deutschsprachigen Raum wird der Ausdruck «Kirmes» gebraucht. Er erinnert an die Messe, die an diesem Tag in der Kirche gefeiert wird. Vor der Kirche kann man an Messeständen typische Speisen wie zum Beispiel Magenbrot, Paradiesäpfel, türkischen Honig kaufen. 7

4. Kirchweihe in Zürich Am 11. September sind die Zürcher Kirchen Fraumünster und Grossmünster sowie das Stadthaus beflaggt. Orthodoxe und katholische Gläubige in Zürich feiern das Fest der Zürcher Schutzpatrone Felix, Regula und Exuperantius. Die meisten Zürcherinnen und Zürcher feiern jedoch ein anderes Fest. Schreibe auf, wie es heisst und wo es gefeiert wird. Suche in der Ausstellung Bilder der armenischen Gemeinde, die Kermes feiert. Zeichne oder beschreibe, wie die Armenierinnen und Armenier in Zürich feiern. 8

5. Orthodoxe Patrone für Zürich? Seit alters her werden die Heiligen Felix und Regula in Zürich verehrt. Dieses Bild zeigt sie zusammen mit König Karl dem Grossen. Von ihm wird berichtet, dass er über ihren Gräbern die Kirche Grossmünster erbauen liess. Auf dem Staatssiegel des Kantons Zürich ist noch ein dritter Heiliger abgebildet. Wie heisst er? Findest du ihn in der Ausstellung? Oder bist du ihm heute schon begegnet? Beschreibe oder zeichne auf einer leeren Seite, was du aus dem Leben dieser Heiligen erfahren hast. 9

6. Orthodoxe Feier zum 11. September Das Titelbild dieses Heftes und die Fotos auf diesen beiden Seiten zeigen, wie orthodoxe Christinnen und Christen am 11. September 2011 Zürichs Schutzpatrone feierten. Schaue die Fotos genau an. Was fällt dir auf? Worüber wunderst du dich? 10

Hier hast du Platz für Fragen und Kommentare. 11

7. Was haben «Ikonen» mit Vorbildern zu tun? In Rom und Byzanz wurde dem Bild des Kaisers die gleiche Verehrung geschenkt, wie dem richtigen Kaiser. Wie einer Gottheit musste man dem Abbild des Kaisers Opfer bringen. Als die Christen diese Opfergaben verweigerten, wurden sie als Staatsfeinde verfolgt. Dieses Bild des «Lehrenden Christus» ist in Istanbul zu sehen. Solche Bilder heissen in der Ostkirche «Ikonen». Für die Gläubigen sind sie ein Fenster zum Himmel. Auf den Fotos in der Ausstellung findest du viele Ikonen. Wo werden sie in den Wohnungen oder Häusern aufgehängt? Schreibe etwas über die Bedeutung der Ikonen für die Gläubigen auf. 12

Hast du ein Vorbild? Bist du ein Fan? Hängt über deinem Bett ein Bild eines Sportlers, einer Sängerin? Welche Ziele möchtest du erreichen? Hier hat es Platz für deine Zeichnungen und Gedanken. Manchmal tragen Menschen im Portemonnaie ein Foto. Obwohl sie wissen, dass es nur das Bild einer ihnen wichtigen Person ist, behandeln sie es liebevoll. Ikonen werden wie Fotos von geliebten Menschen mit viel Sorgfalt behandelt. Die Gläubigen aus der Ostkirche verehren nicht das Bild. Die goldenen Ikonen öffnen ihnen ein Fenster zum Himmel. So wie du vielleicht ein Superstar oder eine Popsängerin werden möchtest, wollen orthodoxe Gläubige Gott ganz nahe sein und möglichst ähnlich wie die Heiligen werden; gut und liebevoll zu den Menschen. Weisst du nun, was Ikonen mit Vorbildern zu tun haben? Schreibe Antworten und Fragen auf. 13

8. Die «Slava» und ein Hauspatron der Serben «Slava» bedeutet in den slawischen Sprachen «Ehre». Slava heisst auch das Fest, dass slawische Familien zu Ehren ihres Hauspatrons einmal im Jahr feiern. Wann und wie wird die «Slava» gefeiert? Auf dieser Postkarte aus der Ukraine ist der beliebteste Hauspatron der Serben abgebildet. Suche in der Ausstellung seinen Namen und schreibe ihn auf. Wann ist sein Namenstag? Notiere, was du über ihn weisst. 14

9. Taufe und Hochzeit Jede Religion kennt bestimmte Rituale, mit denen wichtige Übergänge im menschlichen Leben festlich begangen werden. Taufe: Für die Aufnahme in die Gemeinschaft der Gläubigen wird in den christlichen Kirchen die Taufe gefeiert. In den orthodoxen Kirchen wird dieses Ritual besonders feierlich und in jeder Kirche ein bisschen anders gestaltet. Schau dir in der Ausstellung die Bilder zur Taufe an. Zeichne einen Ausschnitt aus einer Taufe. Hochzeit: Schau dir in der Ausstellung die Fotos der russischen, griechischen und eritreischen Hochzeit an. Notiere oder zeichne was dir besonders gefällt. In der Diashow zum Thema Gemeindeleben sind Fotos von einem Hochzeitskurs für Männer der Eritreisch-Unierten Kirche zu sehen. Was beeindruckt dich? Müsste es auch einen Kurs für Frauen geben? Wenn ja, warum? Notiere. 15

10. Übergangsrituale aus der Sicht eines Künstlers Die nachfolgenden Bilder zeigen drei wichtige Übergänge im menschlichen Leben aus der Sicht des äthiopischen Künstlers Wäldä Mika ēl. Sie lassen sich wie Comics lesen. Um welche Übergänge handelt es sich? Gib jedem Bild einen passenden Titel. 16

Hast du selber schon einmal ein Übergangsritual miterlebt? Welches? Hier hast du Platz, um deine Erlebnisse und Gedanken aufzuschreiben oder zu zeichnen. 17

11. Weihnachten Suche in der Ausstellung Ikonen, die von der Geburt Jesu erzählen. Schreibe auf, was dir vertraut und was dir fremd ist. Beschreibe oder zeichne möglichst viele Personen, Tiere und Gegenstände, die du auf einer Weihnachtsikone erkennen kannst. Schreibe auf, wann die orthodoxen Gläubigen Weihnachten feiern. 18

12. Der 19. Januar in Zürich Dieses Foto entstand am 19. Januar 2008 am Zürichsee. Beschreibe das Bild. Suche ähnliche Bilder in der Ausstellung. Welches Fest wird hier gefeiert? Welche orthodoxe Kirche ist jeden Januar am Zürichsee anzutreffen? Suche Informationen dazu in der Ausstellung und schreibe sie auf. 19