Peiner Freischießen 2009 - lebendige Tradition

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Transkript:

Eine Verlagsbeilage der vom 3. Juli 2009

2 Liebe Leserinnen, liebe Leser! Liebe Freunde des Freischießens! Mit dem ersten Schuss auf die Königsscheibe hat André Rössel von der Schützengilde den Wettbewerb um den Bürgerkönig 2009 auf dem Sundern eröffnet. Montagabend werden die Peiner erfahren, ob es der Schützengilde gelungen ist, das Doppel zu schaffen, schließlich galt es doch, eine lange Durststrecke zu überwinden. Dass es solche Durststrecken auch für andere Bürger- Korporationen gab, lesen Sie, liebe Freischießen-Freunde, in dieser Beilage. Die Bürgerschaffer Thomas Weitling und Wilfried Grobe haben alles getan, damit das Fest ein Erfolg wird. Fleißig waren auch die Autoren der sieben Korporationen, mit deren Hilfe diese Beilage entstanden ist. In den Archiven haben sie recherchiert, alte und neue Bilder für die PAZ gesucht und gefunden. Herausgekommen ist ein 24- seitiges farbenfrohes Schmuckstück. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und viele vergnügte Stunden beim Freischießen 2009! Ihr Jörg Schmidt PAZ-Chefredakteur Peiner Freischießen 2009 - lebendige Tradition Die Schafferrunde (von oben von links): Hauptmann Carsten Rösner (VJP), Hauptmann Hartmut Gaus (PWV), Adjutant Hartmut Hansch (TSV Bildung), Hauptmann Rüdiger Kreis (TSV Bildung), Adjutant Andreas Grove (VJP), Adjutant Dirk Henze (PWV), Hauptmann Ruben Köhler (CdB), Hauptmann Frank Görmer (NBC), Adjutant Manfred Raabe (NBC), Adjutant Lutz Seidel (SG), Hauptmann Ulrich Peitmann (SG), Hans-Jürgen Kaufmann, Chef des Protokolls, Bürgerschaffer Thomas Weitling (BJC), Ehrenbürgerschaffer Gerhard Scheffler (BJC), Bürgerschaffer Wilfried Grobe (SG), Adjutant Jens Hoffmann (BJC). Es fehlen: Ehrenschaffer Hartmut Kühnel (SG), Hauptmann Christopher Selle (BJC ) und Adjutant Christoph Goslar (CdB). Unser traditionelles Fest verkörpert jenen eigenartigen Zauber, der uns jedes Jahr wieder erneut in seinen Bann zieht. Wer in der Ferne weilt, ist in Gedanken dabei, wenn die fünfte Jahreszeit angebrochen ist. Aus der Verknüpfung des Einzelnen mit der Gemeinschaft und der Tradition mit der Gegenwart ist das Peiner Freischießen auch für die Zukunft gerüstet. Seit vielen Jahrhunderten wird dieses große Heimatfest in unserer Stadt gefeiert. Träger dieses Festes sind der Rat der Stadt, deren Verwaltung und die Korporationen. Diese Korporationen bestehen seit Generationen, getragen von dem Gedanken das Peiner Freischießen, die Bürgerinnen und Bürger in Achtung, Freundschaft und gegenseitigem Verstehen einander näherzubringen. Das dürfte auch in der Zukunft so bleiben, denn immer wieder werden sich Männer finden, die dieses ererbte Gut ihrer Väter erhalten und festigen wollen. Die Schafferrunde ist überzeugt, dass auch das Freischießen 2009 einen schönen, harmonischen Verlauf nimmt und sich würdig den Festen anschließen wird, die bisher in unserer Fuhsestadt gefeiert wurden. Die Schafferrunde 2009 Aus dem Inhalt Wer kennt die Scheibe vom Neuen Bürger-Corps 03 Bürgerkönig nach 11 dürren Jahren 04 Jugendspielmannzug des Neuen Bürger-Corps 05 Osterspaziergang des PWV 05 Kollegiumsfahrt des VJP 06 VJP und der Container 07 Wolfgang Weber markiert mit Böllerschüssen die Freischießenhöhepunkte 08 Die heiligen Hallen des CdB 09 Das Ende einer Durststrecke 10 Freischießen-Programm 11 Wie wird Mann eigentlich passiver Junggeselle? 14 40 x Peiner Freischießen: Thorsten Hopp 15 Essinghausen eine Nacht völlig ungeschützt 16 Großkaliberschießen der Schützengilde 16 Immer gut informiert beim Neuen Bürger-Corps 17 Mit Pfeil und Bogen zum Freischießen? 17 Werner Schild übergibt sein Amt 18 Die Passiven der Walzwerker kennen keine Langeweile 19/20 Rubinkönig und Silberkönig der Turnerkorporation 21 Kochen und Essen wie im Hilton 22 Kollegiumsfahrt des TSV Bildung 22 58061201_09070309012002709 FLEISCHWAREN Ein schönes Fest 2009 Wir wünschen allen Korporationen und Gästen viel Spaß beim Peiner Freischießen 54230501_09070309012002709 Seit über 100 Jahren Breite Straße 4 7 69 97 03 City-Center 7 69 97 04 Zentrale 60 61 Besuchen Sie uns im Internet unter www.schmidt.fleischwaren.de Ihre freundliche GERÄTEVERMIETUNG 31226 Peine Berkumer Weg 2 Montag bis Freitag von 7.30 bis 16.30 Uhr Tel. 0 51 71/5 65 57 Fax 0 51 71/59 13 21 www.hsn-geraetevermietung.de 57200301_09070309012002709 57970101_09070309012002709 Wir wünschen den Korporationen und allen Besuchern des Peiner Freischießens 2009 viel Vergnügen. Reifendienst ABEL Hans-Gallinis-Straße 4 31224 Peine Telefon (0 51 71) 1 44 44 Telefax (0 51 71) 7 29 79 Elektroanlagen Fragen Sie den Fachmann Seit 38 Jahren Platzelektriker ElEktromEistEr VEit HöVEr Peine 2 18 02 Fachbetrieb der Elektro-Innung 57617301_09070309012002709 Wir wünschen... viel Spaß beim Freischießen! 58076501_09070309012002709

Wer kennt die Scheibe vom Neuen Bürger-Corps? Der 2. Deputierte vom Neuen Bürger-Corps, Michael Gramann, fragt sich seit Langem, wer auf diese Scheibe geschossen hat. Auch ist nicht bekannt, wer die Scheibe gemalt hat. Während des Krieges wurde das Peiner Freischießen und das Schießen um den Martinikönig ausgesetzt. Gab es heimlich Neue Bürger, die während des Krieges weitergemacht haben? Letzter Martinikönig des Neuen Bürger-Corps 1938/39 vor dem Krieg war F. Christiansen. Erster Martinikönig 1949/50 nach dem Krieg war H. Segger. Im Juli 1939 konnten die Neuen Bürger letztmalig Freischießen feiern. Es folgte der Zweite Weltkrieg. Erst 1949 wurde durch den Kreis-Residenz- Offizier in Peine, Herrn Oberst Hibberd, das Abhalten eines Schützenfestes in Peine wieder erlaubt. Wer weiß etwas über diese Scheibe oder/und die Aktivitäten während des Zweiten Weltkrieges??? Antworten bitte an das Neue Bürger-Corps von 1927 e.v. oder an die Peiner Allgemeine Zeitung.»Allen Teilnehmern und Besuchern wünschen wir viel Vergnügen auf dem Peiner Freischießen 2009«57157301_09070309012002709 Wir wünschen viel Spaß beim Freischießen! In diesem Sinne munter bleiben! 3 58108001_09070309012002709 Unser Name steht für Qualität und Frische Rind- und Schweinefleisch aus eigener Schlachtung Qualität und Frische aus Tradition Peine Damm 4 Tel. 1 58 22 58059401_09070309012002709 Das Komplettpaket! mit: Kärcher K 5.80 inkl. Flächenreiniger T 200 und delta racer, max. 140 bar. 319.- Nur solange Vorrat reicht 57760201_09070309012002709 NEU! Werner-Nordmeyer-Straße 18 31226 Peine Tel. 0 51 71-5 05 69 30 Fax 0 51 71-5 05 69 34 www.kaercher-pawils.de Immer Dienstag ab 17 Uhr PASTA Parade diverse Nudelgerichte mit Vorspeise p. P. 8. 88 Die 1. Sektionswirtin wünscht allen Besuchern und dem Bürgerkönig ein tolles Peiner Freischießen 2009! 57143101_09070309012002709 Immer Donnerstag ab 17 Uhr Schnitzeljagd Schnitzel mit Kartoffeln, Kroketten oder Kartoffelecken, versch. Soßen und gem. Salat p. P. 9. 99 Peine Am Markt 8 Telefon 50 82 81 58489501_09070309012002709 58363501_09070309012002709 Allen Besuchern und Aktiven des Peiner Freischießens wünschen wir viel Vergnügen! Malereibetrieb Widdel GmbH Klaus Barisch Malermeister Sämtliche Malerarbeiten Fassaden Vollwärmeschutz Fußbodenverlegung Am Telgtkamp 8 31228 Peine Telefon (0 51 71) 58 35 45 Telefax (0 51 71) 58 35 46

4 Bürgerkönig nach 11 dürren Jahren Die 13 ist keine Unglückszahl Rechtsanwalt Bernd Antonius Verkehrsrecht (Fachanwalt), Arbeitsrecht, Bau- und Architektenrecht, Erbrecht, Versicherungsrecht Rechtsanwältin Jeanette Antonius Familienrecht (Fachanwältin), Arzthaftungsrecht, Miet- und Wohnungseigentumsrecht, Strafrecht, Vortragsrecht 58071401_09070309012002709 54236001_09070309012002709 Bernd Antonius Rechtsanwalt & Mediator auch Fachanwalt für Verkehrsrecht Jeanette Antonius Rechtsanwältin auch Fachanwältin für Familienrecht Peiner Straße 35 A 38176 Wendeburg www.kanzlei-antonius.de info@kanzlei-antonius.de Montag bis Freitag 8:30-12:30 Uhr und 14:00-18:00 Uhr Wir wünschen viel Spaß beim Peiner Freischießen Wir wünschen unseren Kunden viele schöne Freischießenstunden! HEIZUNG LÜFTUNG KLIMA SANITÄR Duttenstedter Straße 27 31224 Peine Telefon (0 51 71) 68 57 Fax 1 70 32 www.peter-peine.de Wir sorgen für die Sicherheit in Peine und Umgebung....wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen. Detektei Objektschutz Sicherheitsdienst Veranstaltungsschutz www.sicherheitsdienst-peine.de Elf dürre Jahre ohne Bürgerkönig aus den Reihen der Schützengilde schienen wie weggeblasen an diesem 7. Juli 2008, als die frisch proklamierte Majestät André Rössel von seinen Schützenbrüdern zur Ehrentribüne vor dem alten Rathaus getragen wurde. Hauptmann Ulrich Peitmann und sein nunmehr zweiter Bürgerkönig strahlten um die Wette. Selbst nächsten Beobachtern vor und auf der Bühne gelang es nicht festzustellen, welchem von beiden das größere Glück aus dem Gesicht abzulesen war. Der Hauptmann wusste dabei mehr als die versammelte Menge: Nicht nur die sechs vom Bürgermeister soeben genannten Erstplatzierten, sondern auch noch die Plätze sieben bis zehn waren von Schützenbrüdern der Gilde belegt. Dabei hatte 1996 alles so gut angefangen für den damals frisch gewählten Hauptmann der Schützengilde. Seine Gilde errang das Grüne Band und den Stadtpokal und gleich in seinem ersten Jahr als Hauptmann der Schützengilde hatte Peitmann das Glück, bei der Proklamation des Bürgerkönigs Michael Duckwitz vor der versammelten Peiner Bevölkerung zu bestätigen: Ja, Herr Bürgermeister. Der Königskandidat ist all seinen Verpflichtungen nachgekommen! Zu gerne hätte er diese Worte auch 1997 im Jahr des 400-jährigen Bestehens der Schützengilde gesagt, doch das Glück der Schützengilde blieb aus auch in den Folgejahren. Anfangs dachte noch niemand Hauptmann Ulrich Peitmann erhebt das Glas auf die soeben von ihm angenagelte Bürgerkönigsscheibe. an eine lange Pechsträhne, denn schließlich konkurrieren drei Bürgerkorporationen um die Bürgerkönigswürde. Doch Jahr um Jahr durften sich die Schützen und vor allem ihr Hauptmann mehr spitze Bemerkungen und Spötteleien anhören. Die wissen gar nicht mehr, was sie machen müssen, wenn die Gilde den König hat! wurde geunkt. Schließlich verbreitete sich sogar das Gerücht, Hauptmann Peitmann habe in seiner Amtszeit noch nie einen König proklamiert. Doch allen Unkenrufen zum Trotz lief dann im vergangenen Jahr bei der Gilde doch alles wie am Schnürchen. Es bewährte sich, dass sich auch in den königsfreien Jahren am Donnerstag vor Freischießen die Gruppe der Königsbetreuer beim Hauptmann traf, um den Fall der Fälle zu besprechen. Der Garten der Majestät wurde flugs mit Tischen, Bänken und Zelten ausstaffiert und die Königspforte aufgestellt. Die Damen des Kollegiums übernahmen von Königin Gabi Rössel das Zepter in der Residenz und trafen alle Vorbereitungen für die anmarschierenden hungrigen und durstigen Schützen, während sie unbeschwert an der Seite ihres Mannes das Bürgerkönigsfrühstück genießen konnte. Nichts war in all den Jahren vergessen. Das Glück und die Rettung meiner späten Hauptmannsjahre diesen Ehrentitel fügt der Hauptmann der Schützengilde seitdem immer hinzu, wenn er seinen Bürgerkönig begrüßen darf. Die Freude über einen Bürgerkönig, der sein Königsjahr mit großer Begeisterung feiert, ist ihm dabei jedes Mal anzusehen. Auch dass die 13 eine Unglückzahl sei, hat Peitmann im eigentlich nicht geplanten 13. Jahr seiner Hauptmannszeit widerlegt. 56885201_09070309012002709 kompetent kreativ zuverlässig Ihre Mediaberater Dieter Brömer Tel. (0 51 71) 40 61 66 Fax (0 51 71) 40 61 67 d.broemer@paz-online.de Anja Wendt Tel. (0 51 71) 40 61 62 Fax (0 51 71) 40 61 67 a.wendt@paz-online.de Lars Trappe Tel. (0 51 71) 40 61 63 Fax (0 51 71) 40 61 67 l.trappe@paz-online.de Katharina Bublitz Tel. (0 51 71) 40 61 65 Fax (0 51 71) 40 61 67 k.bublitz@paz-online.de Peiner Allgemeine Zeitung Werderstraße 49 31224 Peine 58118001_09070309012002709 55420701_09070309012002709

Mit Freude am Spielen, der Jugendspielmannszug des Neuen Bürger-Corps 5 Der 1956 gegründete Spielmannszug des Neuen Bürger-Corps steht unter der Leitung von Anja Walter als 1. Vorsitzende. Zurzeit besteht der Zug aus 50 aktiven Mitgliedern, darunter 24 jugendliche Spielleute. Mit Stolz können wir berichten, dass unsere Jugend mit viel Spaß und Eifer dabei ist, neue Märsche zu lernen und auch zu präsentieren. Sie lernen den Umgang mit Musikinstrumenten wie der Querflöte, der Lyra, den Trommeln und auch Schlagzeug. Natürlich lernen sie auch das Notenlesen. Die Übungsabende finden immer donnerstags ab 17 Uhr statt. Für die Trommlerausbildung der Anfänger und der Jugendlichen ist Mario Köhler zuständig. Die Flötenausbildung übernimmt Anja Walter mit Unterstützung von Denise Barney von Vater Jahn Peine. Für die Hornausbildung sind die beiden Stammmitglieder Jana Lieberwirth und Wilfried Melberg zuständig. Die jüngsten Mitglieder spielen zuerst den Schellenkranz. So kann sich schon das Gefühl für den Rhythmus entwickeln. Aber sie lernen nicht nur, sondern haben auch eine Menge Spaß zusammen. So fahren sie zum Beispiel in den Heidepark Soltau, machen Fahrradtouren durchs Peiner Land, gehen Kegeln, Minigolfen und Zelten. Zum Jahresabschluss findet immer eine Weihnachtsfeier statt. Diese Aktionen werden von unseren Jugendbetreuern Sabine Hesse, Kerstin Post und Karin Behme geplant und durchgeführt. Wenn es Mai wird und die ersten Schützenfeste im Peiner Land anstehen, können es einige Jugendliche kaum abwarten zu marschieren, so groß ist die Vorfreude. Zu diesen Ausmärschen fahren teilweise auch die Eltern mit und unterstützen die Arbeit der Jugendbetreuer. Pünktlich zum Peiner Freischießen kommt unsere Jugend auch in den Genuss am Ausschießen einer Jugendehrenscheibe. In diesem Jahr wurde dies erstmals mit Lichtpunktschießen durchgeführt, wo auch die Nach ungeduldigem Warten fand dieses Jahr wieder ein Osterspaziergang im Herzberg statt. Vorbereitet von Bärbel Wagner und anderen fleißigen Helfern, trafen wir uns gemeinsam am 5. April mit den Turnkindern, ihren Eltern und anderen Vereinsmitgliedern, um eine fröhliche Suche nach den Hinterlassenschaften des Osterhasen zu starten. Da es Petrus gut mit uns meinte, konnten wir bei Sonnenschein den Herzberg durchforsten. Unermüdlich suchten die Kinder nach den silbrig und bunt glänzenden Leckereien. Bestückt mit kleinen Körbchen oder auch praktischen Tütchen wühlten aufgeregte Kinder an den Rändern der Wege und erfreuten sich an den eroberten Schätzen. Auch die auf einer Lichtung gestarteten Spiele mit Eierlaufen, Stockwerfen und Wettrennen wurden von den Kindern mit viel Freude und Elan angenommen. Stöcke und Eier flogen beherzt durch die Luft, ohne Schaden anzurichten. Nach dem Kinderschminken wanderten oder tobten wir hübsch verziert weiter durch den Herzberg. Besonders viel Freude machten den Kindern die bereits im Vorfeld von den fleißigen Helfern gebastelten Osternester. Die mit Süßigkeiten, aber auch mit kleinen Spielen bestückten Hühner, warteten geduldig auf ihre Entdeckung. Gemeinsam genossen wir noch etwas jüngeren Mitglieder (ab 8 Jahre) dran teilnehmen konnten. Mit Spannung wird das Ergebnis des besten Schützen erwartet. Neben der Musik, dem Marschieren und dem Besuch des Schützenplatzes, ist die Ehrung von Mitgliedern und die Vergabe dieser Jugendehrenscheibe ein weiterer Höhepunkt zu Freischießen. Osterspaziergang mit tollen Überraschungen Praxis für Ergotherapie Anette Krüger In meiner Praxis werden Patienten aller Altersgruppen mit den unterschiedlichsten Krankheitsbildern behandelt. Hierzu bieten wir verschiedene Therapien in meinen Praxisräumen und auf Hausbesuchen an. 54243501_09070309012002709 ein ausgelassenes Picknick, bei dem wir die mitgebrachten Speisen vertilgten. Es war ein ganz und gar gelungener Sonntagvormittag, den wir nicht so schnell vergessen werden. Mit dem Dank an die Organisatoren und der Bitte um noch viele schöne Aktionen wünsche ich uns allen noch ein aktives Vereinsjahr. Geschrieben von einer Mutter der Kinderturngruppe. Einige Beispiele aus unseren Behandlungsbereichen: Pädiatrie (Kinderheilkunde) Entwicklungsverzögerungen Verhaltensauffälligkeiten Störung der Fein- und Aufmerksamkeitsstörungen Grobmotorik (ADHS) Orthopädie Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises (z. B. M. Sudeck, Osteoporose) Neurologie Apoplexie Multiple Sklerose Hempiplegie Polyneuropathie Dementielle Erkrankungen Zusätzliche Leistungen Lese/Rechtschreib-Therapie Dyskalkulie-Therapie Magnetfeldtherapie Schulvorbereitungen ab 2009 Zusatzangebot für Familien Eltern-, Kindertrainings-Krisenintervention im Einzel- oder Familiengespräch Schützenstraße 13 A 31224 Peine Fon (0 51 71) 76 92 11

6 Kollegiumsfahrt nach Stade mit Elbfahrt 1989 58101901_09070309012002709 Um die Gemeinschaft zwischen Jung und Alt zu festigen, fahren die Jahner Kollegiumsmitglieder alle drei Jahre mit ihren Damen auf die sogenannte Große Kollegiumsfahrt, die von einem Ausschuss geplant und vorbereitet wird. Freitag, 5. September, war es dann wieder so weit. Mit dem Regionalexpress ging es über Hannover-Uelzen-Hamburg- Harburg nach Stade. Nachdem in Harburg die flüssige Verpflegung zur Neige ging und alle sich auf einen entspannten Abend freuten, verspätete sich die Ankunft bedingt durch eine Streckensperrung der S-Bahn Harburg Stade. Dass dies am Freitagabend im Feierabendverkehr mit einiger Aufregung verbunden war, hatten die Teilnehmer nach Bezug der Hotelzimmer im 3-Sterne-Hotel Vier Linden und dem anschließenden gemütlichen Abend im Hotel oder im Stadtkern von Stade schnell vergessen. Verbundenheit zeigten einige Jahner sofort mit dem Hotelier, der 2008 die Würde des Bürgerkönigs errungen hat und seinen Königsball am Samstag feiern 20 Jahre Weicher Kern Ankunft an der Elbe am Stadersand. Dann folgte während der Kollegiumsfahrt eine zweistündige Fahrt auf der Elbe. 2009 Gebr. Deneke www.gebr.-deneke.de Heizung Klima Sanitär Anlagentechnik Metallbau wollte. Motoröl und Gin Tonic prägten bei einigen den Freitagabend, was natürlich am Sonnabend die bekannten Auswirkungen zeigte. Nach dem Frühstück am Sonnabend wurde die Gruppe alphabetisch aufgeteilt und es ging im Wechsel mit dem Moorkieker durchs Kehdinger Moor oder mit der Stader Freiluftbimmelbahn durchs Alte Land zur Besichtigung eines bekannten Obsthofes. Zum Mittagessen trafen sich beide Gruppen wieder in der Innenstadt von Stade. Der schöne Stadtkern blieb den Teilnehmern in sehr guter Erinnerung. Gegen 18 Uhr trafen die Gruppen wieder im Hotel ein und nun galt es, sich für die Abendveranstaltung vorzubereiten. Vorweg kümmerten sich noch einige Ausschussmitglieder um die flüssige Nahrung für die Rückfahrt, die der Hotelier entsprechend kühlte und Sonntag mit dem Taxi anliefern ließ. Nachdem die Damen im Festsaal durch Ausschussmitglieder zu ihren Plätzen begleitet wurden, durften auch die Herren ihre Plätze einnehmen, allerdings nicht neben ihren Damen sondern an zugewiesenen Tischen. Nachdem alle den Schock der Trennung überwunden und ein kleines Quiz ausgefüllt hatten, wurde das kalt-warme Büfett mit einem Feuerwerk eröffnet. Anschließend sorgten die Stader Hafensänger für ausgesprochen gute Stimmung im Saal, die vom anschließenden Diskjockey weitergeführt wurde. Bis in die frühen Morgenstunden ist getanzt und gefeiert worden und viele fanden die Gruppierung so schön, dass sich diese nicht auflöste. Nach dem Katerfrühstück am Sonntag ging es mit dem Bus zum Stadersand, wo bei herrlichem Wetter eine zweistündige Fahrt auf der Elbe stattfand. Viele Teilnehmer kannten diesen Teil der Elbe nicht und hätten nicht gedacht, dass die Elbe so viel Abwechselung zu bieten hat. Frau Giese, ein Stader Unikum, sorgte auf der Schifffahrt für lustige Unterhaltung. Gegen 13.30 Uhr trat das Kollegium die Rückfahrt an, die störungsfrei verlief und um 17.30 Uhr waren alle Vater Jahner wieder wohlbehalten in Peine. Wir sind anspruchsvoller als andere Sie auch? Erleben Sie eine angenehme und entspannende Atmosphäre in unserer Praxis und lassen Sie sich in unseren lichtdurchfluteten Räumen therapeutisch verwöhnen. Krankengymnastik Sportrehabilitation Osteopathie Massagen Akupunkt - Massage nach Penzel Manuelle Therapie Bobath Therapie Lymphdrainagen Cranio-sacrale Therapie Kinesio Taping PHYSIOTEAM ILSEDE Praxis für Krankengymnastik und ganzheitliche Therapie Montag - Freitag 8 00-12 00 Uhr Montag - Donnerstag14 00-18 00 Uhr sowie nach Vereinbarung www.physioteam-ilsede.de (05172)410405 Sabine & Carsten Bünning Groß Ilsede Am Schulzentrum 34 54241501_09070309012002709 54250901_09070309012002709

Die letzten Vorbereitungen für das Peiner Freischießen beginnen für die Jahner bereits schon eine Woche vor dem Fest. Noch in der Marktstraße ansässig, bauten die Vater Jahner das Zelt noch selber mit auf. Ganz wichtig war und ist den Jahnern die Innendekoration des Zeltes, hier besonders die Königstafel. Jahrelang lagerten die Materialien dafür in einer angemieteten Halle und kurz vor Freischießen mussten immer Fahrzeuge zum Transport organisiert werden. Meist wurde dann mehr Material mitgenommen als benötigt und dieses musste dann im Zelt versteckt werden. Problematisch wurde die Sache dann aber am Mittwoch nach dem Peiner Freischießen. Wer durfte noch Lkw fahren? Meist haben sich Freunde gefunden, die nicht mitgefeiert hatten. Nun musste das ganze Material wieder zurück in die Halle gebracht werden. Irgendwann kam ein Mitglied des Spielmannszuges, der bei einer hiesigen Spedition in Peine arbeitet, auf die Idee, einen ausrangierten Lkw- Der Container geht für die Jahner in die Knie Container zu kaufen. Dieser hat den Vorteil, dass er auf dem Vater-Jahn-Platz und über die Freischießen-Zeit auf dem Hagenmarkt hinter dem Zelt abgestellt werden kann. Nach ein paar Arbeitseinsätzen mit abschleifen und grundieren wurde der Container dann in Weiß lackiert. Auf dem Jahnplatz wurde ein Platz gefunden und die Fundamente erstellt, damit der Container einen festen Platz hat. Heute ist dieser Container beim Freischießen für die Jahner nicht mehr wegzudenken. Alle Materialien, die benötigt werden, sind an Bord und der Container dient über Freischießen den Musikern als Lagerstätte für die Instrumente. Ausgestattet mit Regalen, Beleuchtung und sogar einem Kühlschrank steht der Container immer schon am Sonnabend vorm Peiner Freischießen auf dem Hagenmarkt. Der besondere Clou an diesem Container ist, dass man ihn ebenerdig betreten und durch elektrische Füße zum Transport hochfahren kann. Ihre Meisterwerkstatt in Stederdorf Direkt an der B 444 großer Parkplatz Ersatz- und Verschleißteileverkauf durch geschultes Personal Reifenfachhandel www.kopf-autoteile.de 54247601_09070309012002709 Wir wünschen allen Beteiligten und Besuchern beim Peiner Freischießen 2009 alles Gute und viel Spaß! 57576401_09070309012002709 Gebr. Deneke www.gebr.-deneke.de Heizung Klima Sanitär Elektro Metallbau 7 56750701_09070309012002709 Kfz.-Werkstatt PECE Inh. Pece Jovanovski Der Vergleich lohnt sich! 56365901_09070309012002709 Reparaturen, Wartungsdienste und Unfall-Instandsetzung für alle Fahrzeugtypen Wir wünschen viel Spaß beim Peiner Freischießen Friedrichstraße 5, 31226 Peine Telefon 0 51 71/58 06 91, Mobil 01 71/3 83 47 92 Dachdeckerarbeiten Bauklempnerarbeiten seit über 100 Jahren 54240901_09070309012002709 GMBH & CO. KG Inh. A. Sorrentino Werderstraße 4 6 31224 Peine Tel. 0 51 71 / 40 08 0 Fax 0 51 71 / 40 08 30 Dach-, Wand- & Abdichtungstechnik Steil- und Flachdachsanierung Balkonsanierung Carport, Garagenabdichtung Flüssigkunststoffabdichtung Stahlblech-, Aluminiumeindeckungen Bauklempnerei Einbau von Dachflächenfenstern Vorgehängte Fassaden Schornsteinsanierung/Verkleidung Gerüstbau Wir beraten Sie gern! Zum 412. Peiner Freischießen allen Korporationen ein frohes Fest und ein gutes Gelingen! 57614201_09070309012002709

8 Wolfgang Weber markiert mit Böllerschüssen traditionsgemäß die Freischießenhöhepunkte Jeder hat ihn Freischießen schon gehört und jeder bekommt es mit, wenn Wolfgang Weber seine vertrauensvolle Aufgabe erfüllt. Wolfgang erinnert sich noch sehr genau daran, als man ihn fragte, ob er zukünftig die Böllerschüsse während des Freischießens abgeben möchte. 1993 kam der damalige Adjutant des Bürger-Jäger-Corps auf ihn zu und fragte ihn, ob er diese Aufgabe übernehmen möchte. Vor ihm hatten Rolf Meyne und Karsten Borchfeld, ebenfalls vom Bürger-Jäger- Corps, die Böllerschüsse abgegeben. Er zögerte nicht lange und sagte zu. Seit nunmehr 16 Jahren gibt Wolfgang Weber in jedem Jahr die ersten Schüsse zum Peiner Freischießen am Samstag um 20 Uhr ab. Sobald die Korporationen zum Kommersabend vom historischen Marktplatz marschieren, werden durch Wolfgang Weber die ersten drei Böllerschüsse in den abendlichen Himmel abgefeuert. Am Amthof, vor dem Hof der Weinkellerei H.C. Euling, hat der Mann mit der Signalpistole seinen Standort. Das nächste Mal schießt er am Sonntagvormittag um 11 Uhr, wenn die Wolfgang Weber böllert zur Eröffnung des Freischießens. Fahnen vom neuen Rathaus zum alten Rathaus gebracht werden. Zur Eröffnung des Peiner Freischießens um 15 Uhr werden durch drei Böllerschüsse weithin hörbar die Worte des Bürgermeisters untermauert. Die fünfte Jahreszeit hat begonnen. Am Montag um 15 Uhr werden die Fahnen vom alten Rathaus zu den Korporationszelten gebracht. Zu diesem Ausmarsch werden wieder drei Schüsse abgegeben. Bei der Königsproklamation durch den Bürgermeister am Montagabend wird für jeden neuen König ein Schuss abgegeben, insgesamt also fünf Schüsse. Ursprünglich erzeugte man die Donnerschläge mithilfe einer Salut-Kanone, gegossen um 1700. Sie ist übrigens gut zu sehen auf der Freischießen- DVD der PAZ. Das gute Stück war von 1939 bis 1958 verschwunden. Bis 1939 war Kanonier Paul Altendorf für die Böllerschüsse verantwortlich. Dieser berichtete, dass die Kanone früher am Bauhof untergestellt war. Später wurde sie von Wolfgang Glage für das Kreismuseum restauriert, wo sie dann zunächst fälschlich als Kriegskanone ausgestellt war. Dass sie zu kriegerischen Zwecken nicht taugte, ist inzwischen geklärt, ebenso, dass es noch Anfang des 19. Jahrhunderts sechs solcher Kanonen gab. Sie wurden abgefeuert an Fronleichnam, Weihnachten und beim Freischießen. Außerdem wurde früher beim Königsschießen jeder Nagelschuss mit einem Böller gefeiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg verwendete man Feuerwerkskörper ( Kanonenschläge ), bis diese von der heutigen Signalpistole abgelöst wurden. Die Bürgerschaffer sind glücklich, sich auf Wolfgang Weber verlassen zu können, den Mann vom Bürger-Jäger-Corps mit der lautesten Tradition. In der Festschrift zum Freischießen 1905 ist folgende kleine Geschichte unter der Überschrift Schützen-Allerlei zu lesen: Als vom Schloßberg einst die Böllerschüsse kamen Fuhr das Fräulein Alma sehr zusammen. Willem, kraftbewußt, hat da gelacht! Fräulein, sagte er, Sie haben schwache Nerven, Denn, trotzdem Sie sich nicht fürchten derfen, Sind Sie doch so ängstlich, wenn es kracht! Kurze Zeit darauf war er ein Ehegatte. Jene, die so ängstlich sich geberdet hatte Schaltete als Gattin jetzt im Haus. Heut, wenn Willem kommt recht spät vom Freischießenfeste, Zieht er leis, wenn er sich naht dem Neste, Angst- und ahnungsvoll die Stiebel aus.» mehr Komfort und Pflege im Alter «Bei Buddes Hof stehen Sie im Mittelpunkt. Wir kümmern uns um alles, was Sie brauchen, damit Sie Ihren Aufenthalt in vollen Zügen genießen können. Gerne können Sie sich bei mir und meinen Mitarbeitern über unsere Pflege- und Betreuungsangebote informieren. Wir freuen uns auf Sie! Ihre Susanne Hameister Buddes Hof Bockmühlenstraße 6 D-31185 Söhlde Tel 05129-9 71 50 info@pflege-buddeshof.de www.pflege-buddeshof.de 54237501_09070309012002709

Die heiligen Hallen der Bürgersöhne: das Junggesellenzelt im Wandel der Zeit Ein alter Fachwerkbau, bescheiden und oft belästert, so stehen sie seit fast 160 Jahren am Eingang des Stadtparks: Die heiligen Hallen des Corps der Bürgersöhne von 1814 e.v., Peine. 1850 als Fachwerkhaus errichtet von Zimmermeister Klinge, war es auf der Gemeindewiese (heutiger Stadtpark) das einzige Haus. Es wirkte wie ein Stall und gab so Anlass zu der volkstümlichen Bezeichnung Schafstall. Der damalige Vorstand der Junggesellen-Kompagnie bat 1850 den Rat der Stadt Peine um Überlassung eines Platzes zum Bau eines ständigen Zeltes auf dem Schützenplatz. In der Ratssitzung vom 16. März 1850 wurde dies dann auch bewilligt und ein Platz von 42 Fuß Breite und 60 Fuß Länge im Schützenplan bereitgestellt. Schon im Juli 1865 benötigte das CdB jedoch einen weiteren Platz von 25 Fuß zur Verlängerung des Zeltes. In diesen Anbau wird mit einer Stadtanleihe von 3000 Talern die erste Peiner Bühne installiert. Mehrfach hat es seitdem den Anschein gehabt, dass eine Renovierung der heiligen Hallen nicht mehr lohnt, aber getreu dem Wahlspruch des CdB: Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es um es zu besitzen, finden sich immer wieder tatkräftige junge Leute, die durch gemeinsame Arbeit schier Unmögliches leisten: 1951 Eine umfangreiche Renovierung wurde diskutiert und es waren nicht wenige, die jede in dieses Gebäude gesteckte Mark für eine Fehlinvestition hielten. Doch gegen alle Widerstände wurde eine großzügige Renovierung durchgesetzt. So wurden fast alle Abbrucharbeiten von Corpsmitgliedern im freiwilligen Einsatz verrichtet. Auch die Fahrzeuge zum Abfahren des Bauschutts sind von Mitgliedern gestellt worden. Am Kommersabend des Freischießens 1951 zog dann, erstmalig nach 12 Jahren Zwangspause, das Corps der Bürgersöhne unter den Klängen des Traditionsmarsches Preußens Gloria wieder in seine heiligen Hallen ein. In den 60er-Jahren wurden in der Ära von Walter Beyer und von Hans Sievert weitere Modernisierungen des Innenraumes vorgenommen. Unter anderem wurde die Aufgangtreppe zur Bühne gerundet. Sie bot damit 1964 zur 150-Jahr- Feier des Corps den Spielmannszügen eine akkerate Möglichkeit sich zu präsentieren. Der Umbau wurde von den Peiner Floristen gesponsert, die im Gegenzug ihre Blumenschau im Saal durchführen durften. Vielen Peinern dürfte noch bekannt sein, dass in den 70er- Junggesellenzelt 1965 Jahren das Zelt als Ausweich- Zweigstelle an die Kreissparkasse vermietet wurde. Auch in diesem Zuge wurden einige längst fällige Arbeiten am Zelt ausgeführt. Prägend für das Gesicht des Zeltes waren die weitreichenden An- und Umbauten 1978. Der Clubraum, die internen über Freischießen vom Vorstand und Collegium bewachten Corps- Toiletten sowie eine öffentliche Toilette als auch die Garderobe werden mit finanzieller Unterstützung der Stadt Peine angebaut. 1982 gibt es eine Fassaden- Erneuerung. Das Fachwerk- Scheintor und dessen Einbau Junggesellenzelt 1950 an der östlichen Giebelseite spendiert die Stadt. 1990 steht eine Dacherneuerung an. 1991 wird das Gebäude an die Fernheizung angeschlossen, 1997 bekommen die heiligen Hallen von der Privatbrauerei Härke eine neue Theke. 2006 wird eine Grundsanierung des Bühnen-Anbaus vorgenommen, wobei alte Öllampen an den Wänden, Fenster und ein per Hand auf der Giebelseite aufgemaltes Stadtwappen mit dem Namen aller bis dahin gewesenen Könige zum Vorschein kam. Leider konnte nicht alles erhalten werden. Neue Fenster, Renovierung des Fachwerks, neue Elektroleitungen und, und, und kurzum: Die fleißigen Helfer haben ihr ganzes Können und ihr Engagement ehrenamtlich eingesetzt und eine wahre Meisterleistung vollbracht. Wer sich diesen Anblick nicht entgehen lassen will, ist zum Freischießen gern eingeladen, das Corps der Bürgersöhne und seine heiligen Hallen zu besuchen. 9 57575601_09070309012002709