FOTOGRAFIE PROJEKTWOCHE 2016

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Transkript:

FOTOGRAFIE PROJEKTWOCHE 2016

Fotogramm Fotogramm (barthesglossar.com): Ein Fotogramm lässt sich allgemein als eine kameralose Fotografie beschreiben. (...) Das Fotopapier (wird) direkt einer Lichtquelle ausgesetzt und reagiert, belichtete Bereiche des Papiers färben sich schwarz, unbelichtete Bereiche bleiben weiß. Gegenstände, die direkt auf das Papier gelegt werden bilden sich also weiß auf schwarz ab, durchscheinende Gegenstände wie Gläser bilden sich in Grautönen ab.

analoge und digitale Kamera Wir habe einiges über die Handhabung der Kameras gelernt. Bei der Digitalkamera haben wir zum Beispiel bei der ISO (Empfindlichkeit) etwas gelernt und wie man sie zum Beispiel als Belichtungsmesser benutzen kann um dann diese Einstellungen an der analogen Kamera anzuwenden um dann die richtige Belichtung zu finden, sodass die Bilder nicht zu hell und nicht zu dunkel werden. Es war aber ziemlich einfach die Digitalkameras zu bedienen, weil wir schon viel Erfahrung in Sachen Fotografie haben, bei der analogen Kamera waren die meisten von uns nicht so erfahren. Leider sind diese Bilder meist nicht so toll geworden, da wir die Kameras nicht richtig abgedichtet hatten. Doch das war dann nicht so schlimm, weil wir beim Schiessen und entwickeln der Bilder trotzdem Spass hatten. Zusammenfassend können wir sagen, dass es ziemlich einfach war die Kameras zu bedienen und dass es uns Spass gemacht hat.

Geschichte der Fotografie Die gemeinhin als 1. Fotografie bezeichnete Heliografie von Niépce, zeigt eine Aussicht aus einem Fester in Le Gras. Wir haben in unserem Projekt einen Film zur Geschichte der Fotografie angeschaut. Die erste Kamera war die Camera Obscura und ist, was uns sehr erstaunt hat, seit dem 11. Jahrhundert bekannt. Durch ein kleines Loch fallen Lichtstrahlen auf eine Projektionsfläche und das Bild wird auf dem Kopf stehend und seitenverkehrt wiedergegeben. Doch erst im 18. Jahrhundert wurden lichtempfindliche Stoffe und Fixiermittel erfunden. Das vermutlich weltweit erste dauerhafte Foto wurde von Joseph Nicéphore Niépce 1826 mit dem Heliografie-Verfahren angefertigt, was ja noch gar nicht so lange her ist. 1837 wurde ein neues Verfahren von Louis Daguerre erfunden. Dabei wurden die Bilder auf versilberten Kupferplatten mit einer Kochsalzlösung fixiert. Man bezeichnet das Verfahren als Daguerreotypie. Diese Erfindung brachte schärfere Kontraste mehr Präzision und detaillierte Aufnahmen mit sich. Der Nachteil war, dass es eine sehr lange Belichtungszeit (10-15 min.) brauchte und so alles, was sich bewegte sehr verschwommen war. Zum Glück ist es heute durch die digitale Fotografie sehr viel schneller und nicht mehr mit damals zu vergleichen! Was uns sehr überrascht hat, war die Erkenntnis, dass es digitale Kameras erst seit 1990 auf dem Markt gibt.

Lochkamera Am ersten Tag haben wir eine Lochkamera gemacht, dafür benötigten wir etwas mehr als Lektion. Wir haben sie aus einer Kartonschachtel gebaut. Wir mussten sie ganz schwarz anmalen innendrin, eine Halterung für das Fotopapier bauen und ein Loch machen durch welches das Licht einfällt. Nachher haben wir mit der Lochkamera fotografiert, dazu mussten wir die Schachtel 4-5 Minuten draussen stehen lassen und dann das Papier im Labor entwickeln. Das geht so: zuerst kommt das Papier zwei Minuten in die Entwicklungschemie, dann zwei Minuten in das Stopp-Bad, und nachher noch zwei Minuten in das Fixierbad. Während der Entwicklungszeit darf nur Rotlicht, kein weisses Licht an die Papiere kommen sonst wird das Bild komplett schwarz.

Inszenierung mit der Balgkamera Unser Auftrag war es, eine inszenierte Fotogeschichte mit einer Balgkamera zu kreieren. Eine Balgkamera funktioniert mit lichtempfindlichem Fotopapier, daher wird das entstandene Bild immer negativ, schwarz-weiss und spiegelverkehrt. Die Schwierigkeit unserer Aufgabe war, die Kamera richtig zu positionieren und die korrekte Lichteinstellung zu finden. Für die auf den Bildern zu sehenden Personen war es eine zusätzliche Herausforderung ca. zwei Minuten stillzustehen. Was Spass gemacht hat, war die entstandenen Bilder in der Dunkelkammer zu entwickeln, da man erst dann das vollendete Ergebnis zu sehen bekommt. Die Bilder waren besser als wir erwartet hatten. Schlussendlich ist unser Projekt nicht ganz so gelungen, weil unsere Geschichte keinen Sinn ergibt da man wichtige Details die für das Verstehen der Geschichte entscheidend sind auf den Bildern nicht erkennen kann. Im grossen und ganzen war es aber eine tolle Erfahrung.

Foto-Doku der Siedlungsentwicklung Oben: Reproduktion digital, unten links: Original, unten rechts: Reproduktion analog Der Auftrag «Siedlungsentwicklung» bestand darin, drei Bilder aus der Vergangenheit von Davos auszusuchen und diese Bilder dann mit der digitalen und der analogen Kamera zu reproduzieren. In 3er-Gruppen versuchten so gut wie möglich die Bilder unsere Gruppe beispielweise vom Bahnhof Dorf, Seehofseeli und von den Arkaden nachzustellen. Mit der analogen Kamera haben wir bei jedem Ort drei Bilder gemacht: Eines mit der automatischen und richtigen Belichtungszeit und die anderen zwei Bilder mit einer höheren und tieferen Belichtungszeit. Um das Bild genau nachzustellen haben wir uns meistens an den Bergen orientiert. Als wir mit dem nachstellen fertig waren, haben wir die Filme entwickelt und haben dazu ein Poster gestaltet, auf welchem wir die Veränderungen erläuterten.

Gruppenfoto mit der Balgkamera, digital invertiert. Teilnehmende: Gian-Luca, Nina, Natanaël, Annina, Abi, Ariane, Philipp, Karim, Carolina, Nico, Lorenzo, Masha, Damaris, Janina, Lea, Ivana, Lea, Alessio. Alle Fotografien, sofern nicht anders angegeben, stammen von den Teilnehmenden der Projektwoche.