Gesundheit. Inklusive Checkliste. Gesundheit und Vorsorge bei der Katze. Die besten Tipps für mehr Wohlbefinden

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Transkript:

Gesundheit Inklusive Checkliste Gesundheit und Vorsorge bei der Katze Die besten Tipps für mehr Wohlbefinden

Vorsorge fängt zu Hause an Symptome frühzeitig erkennen Um verdächtige Symptome frühzeitig zu erkennen, müssen Sie kein Tierarzt sein. Wer seine Katze gut kennt, wird Veränderungen am Körper oder im Verhalten meist schon sehr früh bemerken. Selbst wenn es anfangs nicht mehr ist als ein Bauchgefühl : Nehmen Sie es bitte ernst! Sie kennen Ihre Katze am besten und merken deshalb schnell, dass etwas mit dem Tier nicht stimmt auch wenn es zunächst nur unbewusst geschieht. Zugleich gibt es viele auffällige Symptome, die Hinweise auf eine Krankheit sein können. Werfen Sie deshalb einmal pro Woche regelmäßig einen genauen Blick auf Ihre Katze: Sind die Augen sauber oder verklebt? Läuft vielleicht die Nase? Ist das Fell glänzend oder wirkt es neuerdings stumpf und struppig? Wie ist das allgemeine Erscheinungsbild und Verhalten Ihrer Katze? Auch Gewichtsstörungen sind ein Alarmsignal, dem man bald nachgehen sollte. Ebenso wie Veränderungen im Ess- und Trinkverhalten. Nutzen Sie die gemeinsamen Schmusestunden, um die Katze gründlich zu untersuchen. Beim Streicheln können Sie auf Knoten oder Schwellungen unter dem Fell sowie auf Schuppen oder Ausschläge auf der Haut achten. Tasten Sie dabei auch Achseln und Schenkel nach Auffälligkeiten ab. Fassen Sie der Katze kurz an den Bauch: Dieser darf nicht aufgebläht, gespannt oder berührungsempfindlich sein. Tasten Sie den gesamten Körper ab und beobachten Sie, ob Ihre Katze Schmerzreaktionen zeigt. Werfen Sie einen Kontrollblick auf Augenlider und Lefzen der Katze. Die Schleimhäute sollten eine gesunde rosa Farbe haben und nicht blass oder extrem rot, gepunktet oder bläulich angelaufen sein. Bei Auffälligkeiten gilt: lieber einmal zu oft zum Tierarzt als einmal zu wenig. Eine Katze hat sieben Leben. Diesen Spruch hat sicher jeder Katzenbesitzer schon mal gehört. Tatsächlich haben Katzen ein sehr robustes Naturell und können 15 bis 20 Jahre alt werden. Damit Ihre Katze bis ins hohe Alter fit und gesund bleibt, können Sie eine Menge tun. Neben einer artgerechten Haltung und einer gesunden Ernährung spielt vor allem die gesundheitliche Vorsorge eine entscheidende Rolle. Dazu zählen insbesondere der lückenlose Impf- und Parasitenschutz, die Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt sowie der regelmäßige Gesundheits-Check zu Hause. Ein Griff an die Achseln, unter den Bauch oder an die Lefzen ist für die Katze nicht immer angenehm. Damit Ihr Tier sich diese Checks gefallen lässt, ist es wichtig, schon das kleine Kätzchen spielerisch an diese Handgriffe zu gewöhnen. Berühren Sie die Katze anfangs nur ganz kurz an diesen Stellen, bis sich Ihr Tier daran gewöhnt hat. Dieses Training ist nicht nur für die Vorsorge zu Hause wichtig: Auch die Untersuchung beim Tierarzt verläuft stressfreier, wenn das Tier die Handgriffe bereits gewohnt ist. Titelfoto: Maria Sbytova - fotolia.de Foto: Sebastian Duda - fotolia.de

Das passiert beim Tierarzt Zur Gesundheitsvorsorge für die Katze gehört natürlich auch der regelmäßige Besuch beim Tierarzt. Bereits im Alter von etwa acht Wochen sollte das Kätzchen das erste Mal in der Tierarztpraxis vorstellig werden. In den darauffolgenden ersten Lebensjahren genügt es meistens, die Katze nur einmal pro Jahr zur Vorsorgeuntersuchung zu bringen. Mit dem Alter des Tieres steigt allerdings auch die Wahrscheinlichkeit von negativen Veränderungen im Körper und damit das Risiko für Krankheiten. Die meisten Tierärzte empfehlen deshalb, die Vorsorgeuntersuchung ab dem achten, spätestens ab dem zehnten Lebensjahr halbjährlich durchzuführen. Die Vorsorgeuntersuchung Der Tierarzt wird das Kätzchen beziehungsweise die Katze unter anderem darauf untersuchen, ob es oder sie sich altersgerecht entwickelt hat. Genauso wie der Halter es im Heim-Check macht, wird der Mediziner außerdem auf äußerliche Auffälligkeiten und mögliche Krankheitssymptome achten. Er wird zudem die Herzfrequenz überprüfen, die Temperatur messen und die Katze wiegen. In der Regel gehören außerdem eine Blutuntersuchung und gegebenenfalls auch eine Kot- und eine Harnuntersuchung dazu. Falls erforderlich, werden weiterführende Untersuchungen wie EKG, Ultraschall oder Röntgen durchgeführt. Der Tierarzt wird Ihnen zudem einige Fragen über das Verhalten Ihres Tieres stellen. Oftmals sind es nämlich die kleinen Veränderungen, die dem Tierhalter kaum auffallen, den Arzt aber hellhörig werden lassen. Weicht eine Katze von ihren bisherigen Gewohnheiten ab, können das durchaus erste Vorboten einer Erkrankungen sein. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihr Tier beobachten und alle neuen Verhaltensweisen mit dem Arzt besprechen, auch wenn sie Ihnen noch so unerheblich erscheinen. Das gilt ganz besonders für ältere Katzen, denn der Alterungsprozess bringt zwangsläufig eine gesteigerte Anfälligkeit für viele Krankheiten mit sich. Risiken frühzeitig erkennen Das Ziel der Vorsorgeuntersuchung beim Tierarzt lautet, mögliche gesundheitliche Risiken so früh wie möglich zu erkennen und entsprechend zu behandeln, bevor diese zu irreparablen Schäden führen. Leider gibt es aber auch Krankheiten, die sich trotz aller Bemühungen nicht komplett ausheilen lassen, beispielsweise chronische Nieren- oder Herzerkrankungen. Doch kann der Tierarzt mit einer individuellen Behandlung und Medikamenteneinstellung die Symptome so weit lindern, dass die Katze trotz Krankheit bei guter Lebensqualität ein hohes Alter erreichen kann. Je früher die Risiken erkannt werden, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass dies gelingt. Foto: V&&P Photo Studio - fotolia.de

Wurmbefall ist auch ein Risiko für den Menschen Am häufigsten stecken Katzen sich mit Spul-, Haken- und Bandwürmern an. Spul- und Hakenwürmer können nicht nur für Katzen, sondern auch für Ihre Halter gefährlich werden. Vor allem Kinder können bei einer Ansteckung gesundheitliche Schäden davontragen. Ausgesprochen gefährlich für den Menschen ist auch der Fuchsbandwurm. Seine Eier können im Fell der befallenen Katzen kleben und durch Körperkontakt zum Menschen gelangen. Solche Infektionen sind zwar selten, aber leider nicht ganz ausgeschlossen. Schutz gegen Würmer So schützen Sie die Katze vor Parasiten Wurmkuren und Parasitenschutz sind ein wesentlicher Bestandteil der gesundheitlichen Vorsorge für Katzen und zwar von klein auf. Gerade Kätzchen müssen unbedingt mehrfach entwurmt werden, da die Parasiten mit der Muttermilch an sie weitergegeben werden und ein Befall für Kätzchen lebensgefährlich werden kann. Was viele Halter nicht wissen: Dieses Risiko besteht selbst bei Muttertieren, die regelmäßig mit Wurmkuren behandelt werden. In ihrem Gewebe können sich dennoch Larven befinden, die über die Muttermilch an die ungeschützten Katzenbabys weitergegeben werden. 1. Gegen Wurmbefall gibt es keine Impfung. Deshalb müssen Katzen regelmäßig einer Wurmkur unterzogen werden. Fressen die Katzen Mäuse und/oder andere Kleinnager, ist eine Entwurmung alle vier Wochen sinnvoll. Schon Kätzchen sollten das erste Mal im Alter von vier Wochen eine Wurmkur erhalten, die dann noch mal im Alter von acht Wochen wiederholt wird. 2. Katzen, die regelmäßig Freigang erhalten, sollten zwischen zwei und vier Mal im Jahr entwurmt werden. In Haushalten, in denen Kinder, Senioren oder Personen mit einem krankheitsbedingt geschwächtem Immunsystem leben, eventuell auch öfter zum Schutz der Menschen. 3. Reine Wohnungskatzen sind leider nicht vor Wurmbefall geschützt. Die Eier der Parasiten können an Schuhen haften bleiben und so in die Wohnung getragen werden. Auch in der Katze schlummernde Larven können in den Darm wandern. Deshalb wird empfohlen, Katzen zumindest zweimal im Jahr vorsorglich zu entwurmen beziehungsweise den Kot auf Befall untersuchen zu lassen. 4. Allgemein gültige Entwurmungsschemata gibt es nicht. Sprechen Sie die individuelle Notwendigkeit und die Dosierung der Wurmkur deshalb unbedingt mit Ihrem Tierarzt ab.

Warum das Impfen der Katze so wichtig ist Schutz vor gefährlichen Viren Ein Großteil der Katzen in Deutschland wird regelmäßig geimpft. Das ist sinnvoll, denn nur so können sie vor gefährlichen Viruserkrankungen geschützt werden. Zwar können Impfungen, genauso wie alle Medikamente, auch Nebenwirkungen haben, doch der Nutzen überwiegt: Die Impfung schützt das Tier vor Ansteckung oder sorgt bei bestimmten Krankheiten zumindest dafür, dass diese deutlich kürzer und milder verlaufen. Hat sich eine nicht geimpfte Katze angesteckt, ist eine Behandlung meist schwierig und leider auch nicht immer erfolgreich: Viele virale Infektionskrankheiten enden für die Katze tödlich. Hinzu kommt, dass einige der Krankheiten von der Katze auf den Menschen übertragen werden können. Deshalb ist es wichtig, nicht nur für die Grundimmunisierung der Katze zu sorgen, sondern auch die weiteren Impftermine einzuhalten. Gegen diese Krankheiten kann geimpft werden Zu den Infektionskrankheiten, gegen die Katzen geimpft werden können, gehören unter anderem Tollwut, Katzenschnupfen (Rhinotracheitis, Herpes- und Calici-Virusinfektionen), Katzenseuche (Panleukopenie), das feline Leukosevirus FeLV und Feline Infektiöse Peritonitis (FIP). Impfempfehlung der Bundestierärztekammer Im Alter von: 8 Lebenswochen:... RCP 12 Lebenswochen:... RCP, Tollwut (bei Freigängern) 16 Lebenswochen:... RCP, Tollwut (bei Freigängern) 15 Lebensmonaten:... RCP, Tollwut (bei Freigängern) Experten-Tipp Vor der Impfung entwurmen Damit die Impfung ihre volle Wirkung entfalten kann, sollte die Katze frei von Parasiten sein, denn auch sie schwächen den Organismus und damit das Immunsystem. Bevor Sie Ihre Katze impfen lassen, sollten Sie ein oder zwei Wochen vorher also auch eine Wurmkur durchführen. Die Grundimmunisierung erfolgt in mehreren Schritten während der ersten 15 Lebensmonate, danach muss regelmäßig aufgefrischt werden. Wie oft genau, hängt von der Zulassung der Impfstoffe ab. Einige müssen jährlich, andere erst nach mehreren Jahren erneuert werden. Für Impfungen gegen die verschiedenen Krankheiten stehen Einzel-, häufig aber auch Kombinationspräparate zur Verfügung. Die häufigsten Impfungen Am häufigsten erhalten Katzen RCP, eine Dreifachimpfung, in der mehrere Komponenten zusammengefasst sind und die vor Erregern des Katzenschnupfens und der Katzenseuche schützt. Sie kann bei Katzen ab der achten Lebenswoche angewandt werden. Sie wird nicht nur für Freigänger, sondern auch für Wohnungskatzen empfohlen, da einige der Viren durch den Tierbesitzer eingeschleppt werden können. Die Bundestierärztekammer empfiehlt außerdem, Freigängerkatzen gegen Tollwut zu impfen, auch wenn Ausbrüche der Viruserkrankung inzwischen eher selten sind. Weitere Impfungen sind möglich, ob sie tatsächlich notwendig sind, hängt von der aktuellen Seuchenlage sowie den individuellen Lebensumständen der Katze ab. In jedem Fall gilt: Es dürfen nur gesunde Katzen geimpft werden, da beim geschwächten Organismus die erwünschte Immunisierung eventuell nicht eintritt. Mit anderen Worten: Die Impfung ist schlimmstenfalls wirkungslos.

Vorbeugen gegen Zecken und Flöhe Ganzjahresschutz gegen Flöhe Flöhe sind das ganze Jahr aktiv und ein Befall nicht nur lästig, sondern durchaus auch gefährlich. Die Bisse der Flöhe können bei der Katze schwere allergische Reaktionen auslösen und auch Krankheiten übertragen. Gefährlich ist vor allem die Bartonellose, die Gleichgewichtsstörungen, Augenentzündungen und Blutarmut auslösen kann. Zwar bleiben die meisten Katzen von diesen Symptomen verschont, eine Infektion des Haustiers sollte dennoch verhindert werden, da sich ansonsten auch der Halter bei seiner Katze anstecken kann. Die Folge ist die sogenannte Katzen krankheit, die grippeähnliche Symptome auslösen kann. Ein Ausbruch kann bei Mensch und Tier mit Antibiotika behandelt werden. Empfehlenswerter ist es vorzubeugen, und zwar mit einem lückenlosen Ganzjahresschutz durch Anti-Floh-Präparate wie beispielsweise einen Spot-on für Katzen. Was bei Befall zu tun ist Um möglichen Flohbefall schnell zu entdecken, sollten Sie Ihre Katze einmal in der Woche mit einem Flohkamm kämmen. Sollten sich Flöhe oder Flohkot zeigen, müssen Sie schnell und konsequent handeln. Da Flohlarven auch an Schuhen haften bleiben und so vom Halter eingeschleppt werden können, sollten auch Wohnungskatzen regelmäßig auf Flohbefall untersucht werden. Hat eine Katze sich bereits Flöhe eingefangen, reicht es nämlich leider nicht mehr aus, nur das Tier mit einem Anti-Floh-Mittel zu behandeln. Denn die Parasiten vermehren sich extrem schnell und breiten sich quasi schlagartig auch in der Umgebung der Katze aus. Deshalb müssen auch Liegeplätze, Kratzbäume, Teppiche, im Zweifelsfall sogar die gesamte Wohnung, mit Anti-Floh-Präparaten behandelt werden. Waschen Sie alle Textilien, mit denen Ihr Tier in Berührung kam, möglichst heiß. Alternativ können sie auch im Gefrierfach durchgefroren werden. Heißes Wasser und eisige Kälte töten Flohlarven ab. Experten-Tipp Keine Hausmittel gegen Parasiten Bitte verwenden Sie keine sogenannten Hausmittel gegen Flöhe und Zecken, diese sind im besten Fall wirkungslos. Denn die Parasiten lassen sich von Teebaumöl und Pfefferminze auf dem Fell nicht beeindrucken, und Knoblauch oder Zwiebeln im Futter schaden im Zweifelsfall nur der Katze. Zecken sind in den warmen Monaten aktiv Mit steigenden Temperaturen wächst zumindest für Katzen, die Freilauf bekommen, auch die Gefahr, sich Zecken einzufangen. Diese Parasiten sind oftmals schon im Februar aktiv und bleiben es bis zum Spätherbst. Die häufigste Zeckenart in Deutschland ist der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus ). Die Zeckenart befällt Tiere und Menschen gleichermaßen. Die Buntzecke (Dermacentor reticulatus) bevorzugt Haus- und Wildtiere, darunter auch Katzen. Beide Zeckenarten können Überträger gefährlicher Krankheiten sein und an den Bissstellen Infektionen und Allergien auslösen. Dadurch, dass Katzen ihr Fell mehrmals täglich putzen, ist die Gefahr, dass sich eine Zecke festsetzen kann, bei ihnen deutlich geringer als beispielsweise beim Hund. Doch das Risiko ist zweifelsohne vorhanden, weshalb man zumindest Freigänger vorsorglich mit einem Spot-on gegen den Befall schützen sollte. Hat sich eine Zecke bereits festgesetzt, entfernen Sie diese am besten mit einer Zeckenzange oder einem Zeckenhaken. Dabei wird die Zecke möglichst nahe an der Haut eingeklemmt und vorsichtig herausgezogen: Den Körper der Zecke quetschen dürfen Sie dabei aber nicht, denn damit werden gefährliche Bakterien in den Körper der Katze gedrückt. Im Zweifelsfall lassen Sie die Zecke lieber von Ihrem Tierarzt entfernen.

Sanfter heilen mit Homöopathie? Alternative Heilmethoden erfreuen sich nicht nur bei Menschen, sondern auch bei der Behandlung von Tieren wachsender Beliebtheit. Verfolgt wird in der Regel ein ganzheitlicher Ansatz, bei dem nicht nur Symptome und körperlicher Zustand, sondern auch die Gemütsverfassung des Patienten berücksichtigt werden. Aber ist die Homöopathie tatsächlich eine wirksame Alternative? Die Antwort auf diese Frage lautet wie so oft: Kommt ganz darauf an! Tatsächlich gibt es viele Katzenhalter, die sicher sind, dass ihre Tiere besonders gut auf Naturheilverfahren ansprechen und die vorrangig auf die unterstützende Wirkung der Selbstheilungskräfte setzen. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass es Krankheiten gibt, die einer klassisch-medizinischen Behandlung bedürfen und bei denen die Homöopathie nur unterstützend eingesetzt werden kann. Bei akuten Verletzungen, Vergiftungen oder anderen schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen sollte der Tierarzt immer die erste Adresse sein. Dringend abzuraten ist zudem von Selbstmedikationen ohne professionellen Rat, denn auch in der Alternativmedizin muss der Patient fachmännisch in seinem Gesamtzustand beurteilt werden, um die für ihn passende Behandlung zu finden. Homöopathische Mittel in der Hausapotheke können somit immer nur eine Erste Hilfe sein, eine langfristige Behandlung sollte in jedem Fall mit einem Fachmann abgesprochen werden. Tipp: Wenn Sie nicht sicher sind, welche Behandlungsmethode die richtige für Ihre Katze ist, dann suchen Sie einen Tierarzt mit der Zusatzbezeichnung Homöopathie auf. Dieser Spezialist kann Ihnen klassische und alternative Methoden anbieten und wird abhängig von der jeweiligen Situation entscheiden, welche die richtige ist. Foto: Erwin Wodicka - fotolia.de

Checkliste für die Gesundheit ihrer Katze Checkliste für die Gesundheit ihrer Katze Bei diesen Symptomen sofort zum Tierarzt Auffällige Blässe oder Verfärbung der Schleimhäute Verändertes Trink- und/oder Fressverhalten Plötzlich auftretende Berührungsempfindlichkeit Husten, Niesen, Atemgeräusche, Atemnot, Nasenausfluss, verklebte Augen glanzloses, schuppiges Fell starke Gewichtsabnahme oder -zunahme unangenehme Gerüche, z.b. aus Maul oder Ohren akute Verletzungen oder Erkrankungen Gesundheits-Check zu Hause Sind die Augen sauber oder verklebt? Läuft die Nase oder ist sie warm und trocken? Fühlt sich die Haut glatt an oder sind Knubbel zu spüren? Ist das Fell glänzend oder wirkt es stumpf und schuppig? Hat sich das Verhalten Ihrer Katze verändert? Wenn ja: wie? Ist das Gewicht Ihrer Katze stabil? Haben sich Trink- oder Ess ge wohn heiten des Tieres verändert? Parasitenschutz und Impfungen Gehen Sie das Fell Ihrer Katze regelmäßig pro Woche mit einem Flohkamm durch. Lassen Sie bereits das kleine Kätzchen vom Tierarzt entwurmen. Erwachsene Katzen zwei bis vier Mal im Jahr entwurmen lassen, genauen Bedarf bitte mit dem Tierarzt besprechen. Für Freigänger: unbedingt ganzjährig für einen lückenlosen Floh- und Zeckenschutz sorgen. Grundimmunisierung der Katze durch Impfungen und Wiederholungsimpftermine nicht vergessen! Foto: jeancliclac - fotolia

Wir bei Fressnapf...... geben alles dafür, das Zusammenleben von Mensch und Tier einfacher, besser und glücklicher zu machen. Denn diese Beziehung gehört zu den wichtigsten Dingen im Leben. Sie ist vertrauensvoll, zuverlässig, ehrlich und bedingungslos. Sie schafft Lebensqualität und hält gesund. Sie macht glücklich. Das unterschreiben wir von ganzem Herzen: weil wir Tiere lieben, sie wertschätzen und sie einfach zur Familie gehören. Weil es Tierfreunde und ihre Tiere sind, die bei uns im Mittelpunkt stehen. Weil wir an diese besondere Freundschaft glauben. Unsere Vision bei Fressnapf ist es, als freundschaftlicher Verbündeter Mensch und Tier mit Ideen zu inspirieren, konkrete Probleme zu lösen und besondere Wünsche zu erfüllen. Wir wollen der Ansprechpartner rund um das Tier und die Tierhaltung sein. So fördern wir das Glück bei Tierfreunden und Tieren. Und das ein Leben lang. Wenn unsere Tiere glücklich sind, sind wir es auch, eben: Happier Pets. Happier People. Weitere Tipps und Informationen unter: www.fressnapf.de/ratgeber Ihr Ansprechpartner vor Ort: Foto: Nadine Haase - fotolia