Informationen und Hinweise zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten

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Transkript:

UNIVERSITÄT WÜRZBURG Lehrstuhl für Schulpädagogik Wittelsbacherpatz 1 97074 Würzburg Informationen und Hinweise zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten

Inhalt 1. Grundlegende Informationen... 3 2. Bestandteile der Arbeit... 3 3. Vorwort, Einleitung, Schluss... 4 4. Inhaltsübersicht... 4 5. Bibliographische Angaben... 5 6. Umgang mit Zitaten... 7 7. Fußnoten... 9 8. Abbildungen, Tabellen... 10 9. Umfang... 10 10. Weiterführende Literatur... 10 11. Muster eines Titelblatts (Seminararbeit)... 11

1. Grundlegende Informationen Mit der Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten, wie z.b. Seminararbeiten oder Schriftliche Hausarbeiten, dokumentieren Sie, inwieweit Sie zu selbstständigem wissenschaftlichen Arbeiten befähigt (LPO, 7. Nov. 2002, 30, Abs. 5) sind. Die Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit setzt ein eingehendes Literaturstudium voraus. Es geht um die systematische Erarbeitung eines Themas. Dazu zählen auch die sachgerechte Darstellung und die fundierte Argumentation. So wird sowohl die eigenständige Literaturrecherche, das Nachlesen und Aufarbeiten wissenschaftlicher Darstellungen vorausgesetzt, als auch die selbständige, kritische Auseinandersetzung mit dem herangezogenen Material. Ein bloßes Zusammenfassen von Literatur mit eigenen Worten ist nicht ausreichend. Wissenschaftliche Arbeiten werden mit dem Computer in der Schriftart Times New Roman verfasst. Weiterhin sind folgende formale Kriterien einzuhalten: - Zeilenabstand:1,5 Zeilen - Schriftgröße: 12p - Blocksatz - Seitenränder: links: 2,5 cm; rechts: 3 cm - Seitennummerierung: rechts unten Die Nummerierung der Seiten erfolgt fortlaufend. Auf der Titelseite wird keine Seitennummer angegeben. 2. Bestandteile der Arbeit Die wissenschaftliche Arbeit enthält: - Titelblatt (siehe Muster eines Titelblatts) - Inhaltsverzeichnis - Einleitung - Hauptteil - Abschluss der Arbeit - Literaturverzeichnis. Das Inhaltsverzeichnis steht vor dem Textteil, ebenso wie ein möglicherweise erstelltes Abkürzungsverzeichnis. Hinter dem Textteil steht das Literaturverzeichnis.

Im Hauptteil der Arbeit sollte ein roter Faden deutlich werden. So ist es wichtig, auf die grundlegende Fragestellung zu achten und die vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema, die Verarbeitung von Textbeobachtungen und Forschungspositionen auf dieses Thema hin zu konzentrieren. Eine additive Aufzählung von verschiedenen Gesichtspunkten, die der Literatur entnommen wurden, wird dem Anspruch, der an wissenschaftliche Arbeiten gestellt wird, nicht gerecht. Bevor die Arbeit abgegeben wird, sollte ein umfassendes Korrekturlesen erfolgen. Vorhandene Rechtschreib-, Interpunktions- und Tippfehler sind zu korrigieren; eventuell fehlende Wörter sind einzufügen. In wissenschaftlichen Arbeiten wird zudem ein angemessener Sprachstil vorausgesetzt. 3. Vorwort, Einleitung, Schluss Ein Vorwort ist kein obligatorischer Bestandteil der wissenschaftlichen Arbeit. Sollten Sie ein Vorwort abfassen wollen, so steht dies vor dem Inhaltsverzeichnis. Das Vorwort enthält z.b. eine Erläuterung der Entstehungsmotive der Arbeit, persönliche Anmerkungen und eventuell Dankesworte. Die Einleitung der Arbeit konzentriert sich auf die Fragestellung und Zielsetzung der Arbeit und gibt einen Überblick über die zentralen Kapitel. Die Einleitung sollte über die inhaltliche Konzeption der Arbeit informieren, allerdings keine grundlegenden Informationen und erarbeiteten Aspekte vorwegnehmen. Im Schluss der Arbeit werden z.b. die zentralen Ergebnisse noch einmal komprimiert zusammengefasst oder in einem Ausblick auf weiterführende Hypothesen verwiesen. In jedem Fall sollte der Abschluss der Arbeit nicht hinter das bereits erreichte Niveau zurückfallen. Es geht vielmehr um eine vertiefte Reflexion der zentralen Aspekte. 4. Inhaltsübersicht Im Inhaltsverzeichnis der Arbeit, das die Überschrift Inhalt trägt, wird die Gliederung des Themas deutlich. Die einzelnen Punkte des Inhaltsverzeichnisses müssen den Kapitelüberschriften des Textes entsprechen. Zum Inhaltsverzeichnis gehören zudem die entsprechenden Seitenangaben.

Der Leser sollte dem Inhaltsverzeichnis die Gewichtung der einzelnen Kapitel entnehmen können. Für die Gliederung ist die Dezimal-Klassifikation zu empfehlen: 1. 1.1 1.2 2. 2.1 2.2 2.2.1 2.2.2 2.2.3 3. 5. Bibliographische Angaben Die formalen Konventionen bei bibliographischen Angaben müssen beachtet werden. So setzt wissenschaftliches Arbeiten eindeutige Literaturangaben voraus, die Auskunft darüber geben, welche Literatur eingesetzt wurde. Nicht selbständig entwickelte Gedanken und Aussagen müssen durch eindeutige bibliographische Hinweise kenntlich gemacht werden. In wissenschaftlichen Arbeiten wird die Kurzzitierweise empfohlen. Hier wird die verwendete Literatur folgendermaßen angezeigt: - Verfassername (Nachname) - Erscheinungsjahr des Werkes - Seitenzahl(en) bzw. Spalten. Dieser Hinweis wird an entsprechender Stelle in den Text in Klammern eingefügt. Wann immer ein gesellschaftliches Problem auftaucht, ein öffentliches Defizit sichtbar wird, ruft man nach der Schule (Glöckel 1996, S. 249). Wurde das zitierte Werk von mehreren Autoren verfasst, so werden bei zwei Autoren beide genannt. Ab drei Autoren wird nur der erste Autor angeführt und der Hinweis u.a. hinzugesetzt. Wird derselbe Autor fortlaufend zitiert, so kann der Name durch die Abkürzung Ders., bzw. Dies. ersetzt werden. Sofern bei der fortlaufenden Zitierung auf ein Werk wiederholt bezug genommen wird, wird die Angabe ebd. (heißt:

ebenda) gemacht. Wird aus dem gleichen Werk zitiert, allerdings von einer anderen Seite, so ist die entsprechende Angabe: (ebd., S. x) Bei dem Zitieren aus Quellen, die aus dem Internet entnommen wurden, wird im Kurztitel der Nachname des Verfassers und das Jahr angegeben, in dem die Seite erstellt oder zum letzten Mal aktualisiert wurde. Sollte kein Datum ersichtlich sein, wird das Datum des eigenen letzten Aufrufs der Seite eingefügt. Das Literaturverzeichnis am Ende des Textteils der Arbeit enthält die gesamte Literatur, die vom Verfasser zitiert wurde. Literaturangaben bei Büchern: 1. Nachname des Autors 2. Vorname 3. vollständiger Buchtitel 4. Auflage des Buches (evtl. mit dem Zusatz neubearb., erw. o.ä.) 5. Erscheinungsort (fehlt der Verlagsort, wird der Vermerk o.o. angefügt) 6. Erscheinungsjahr (fehlt das Erscheinungsjahr, wird der Vermerk o.j. angefügt) 7. Nach dem Erscheinungsjahr wird die Literaturangabe mit einem Punkt beendet. 8. Ist das Buch ein Herausgeberband, so wird nach dem Namen die Abkürzung Hrsg. eingefügt. Beispiele: Riegel, Enja: Schule kann gelingen! Wie unsere Kinder wirklich fürs Leben lernen. 2. Aufl. Frankfurt/M. 2004. Keck, Rudolf W./ Kirk, Sabine/ Schröder, Hartmut (Hrsg.): Bildung im Bild. Bilderwelten als Quellen zur Kultur- und Bildungsgeschichte. Bad Heilbrunn 2004. Literaturangaben von Artikeln in Herausgeberbänden: 1. Nachname des Autor 2. Vorname 3. vollständiger Titel des Artikels 4. Vollständige Angabe des Herausgeberbandes (s.o.) 5. Seitenangabe des Artikels Müller, Walter/ Uphoff, Ina K.: Zwischen Anschauung, Gesinnungsbildung und Belehrung Die Heimatkunde im Spiegel des Mediums Schulwandbild. In: Götz, Margarete (Hrsg.): Zwischen Sachbildung und Gesinnungsbildung. Bad Heilbrunn 2003, S. 41 62.

Literaturangaben von Zeitschriftenartikeln 1. Nachname 2. Vorname 3. vollständiger Titel des Artikels 4. vollständiger Name der Zeitschrift 5. Nummer des Jahrgangs, Erscheinungsjahr, Nummer des Heftes (die Heftnummer wird angegeben, wenn die Paginierung nicht durchläuft, sondern in jedem Heft neu einsetzt) 6. Seitenangabe Beispiele: Mollenhauer, Klaus: Ästhetische Bildung zwischen Kritik und Selbstgewissheit. In: Zeitschrift für Pädagogik 36 (1990), S. 481 494. Scheuer, Helmut: Der Beginn der Moderne. In: Der Deutschunterricht 40 (1988) H. 2, S. 3 10. Literaturangaben von Internetquellen: 1. Nachname 2. Vorname 3. vollständiger Titel des Artikels oder der Seite 4. vollständige Angabe der Internetadresse 5. Datum der letzten Änderung des Artikels oder der Erstellung des Artikels (fehlen diese Angaben, wird das Datum des letzten eigenen Aufrufs der Seite angefügt) Mayer, Karl C.: Autogenes Training. In: http://www.neuro24.de/autogenes_training.htm (20.01.2006). 6. Umgang mit Zitaten Zitate sind ein zentraler Bestandteil der wissenschaftlichen Arbeit, da sie der Beweisführung und der Verdeutlichung des Dargelegten dienen. Auf die Auswahl und die Anzahl der Zitate ist zu achten. In der Regel sollten Zitate der jeweils neuesten Auflage eines Werkes entnommen sein. Achten Sie auf die genaue und originalgetreue Wiedergabe. Diese bezieht sich auf die korrekte sprachliche Übernahme als auch auf den

Aussagewert des Zitats. Der ursprüngliche Sinngehalt darf nicht verfälscht werden. Abweichungen vom Original müssen kenntlich gemacht werden. Zitate, die wörtlich übernommen werden, sind durch Anführungsstriche gekennzeichnet. Auslassungen werden durch drei fortlaufende Punkte in einer eckigen Klammer [...] angezeigt; eigene Ergänzungen werden ebenso in eine eckige Klammer gesetzt. Zitate innerhalb eines Zitats werden mit einem Apostroph kenntlich gemacht. Sollen im Zitat z.b. einige Wörter hervorgehoben werden, so ist das in der Literaturangabe durch Herv. und den Initialen des Verfassers deutlich zu machen. Diese bestehen gerade nicht darin, dass der Mensch zum Objekt politischökonomisch geplanter Qualifikationsbemühungen (Schwenk 1996, S. 220, Herv. I.U.) reduziert wird. Enthält das Zitat selbst z.b. eine Hervorhebung, so ist diese zu übernehmen und in der Literaturangabe durch Herv. i. Original zu kennzeichnen. Die Bildungsfunktion leitet sich von der musealen Kommunikation ab und erfolgt auf verschiedenen Ebenen, vorzugsweise jedoch durch die Königsdisziplin des Museums, die interpretierende Präsentation authentischer Objekte (Waidacher 1999, S. 212, Herv. i. Original). Sofern sich ein Zitat im zitierten Werk über zwei Seiten erstreckt, schreibt man 6 f.; erstreckt es sich über mehr als zwei Seiten, schreibt man 6 ff. oder 6-8. Das Zitieren aus indirekten Quellen ist zu vermeiden. Es gilt, die Primärquelle heranzuziehen und den Beleg zu kontrollieren. Das Zitieren aus indirekten Quellen ist nur dann gestattet, wenn das Originalwerk nicht zugänglich ist. In diesem Fall wird in der Literaturangabe im Text zuerst der Autor des Originalwerkes genannt und mit dem Vermerk zit. n. dann die verwendete Vorlage angegeben. Im Literaturverzeichnis wird nur die benutzte Vorlage, nicht das Originalwerk angegeben. Zeidler sprach vom Fluch des [...] unterrichtlichen Massenbetrieb[s] (Zeidler 1985, S. 23 f. zit. n. Noack 1996, S. 61).

Längere Zitate sind im Text einzurücken und in einem einzeiligen Abstand zu schreiben. Wählen Sie für das eingerückte Zitat die Schriftgröße 10p. Noack bringt zum Ausdruck: Der Mensch ist mit dem ihn umgebenen Raum untrennbar verbunden. Jeder Mensch hat einen Körper und erfährt die Welt um sich herum durch die Sinnesorgane dieses Körpers. Wir sehen Formen und Farben, hören Töne, schmecken Nahrungsmittel, tasten eine Oberfläche ab und verspüren Schmerz: unser Körper vermittelt so Informationen über die Umwelt. Der Körper ist das Instrument zur Wahrnehmung von Welt, und durch die Art der Wahrnehmung wird die Welt nicht beliebig erfahren, sondern schon strukturiert. (Noack 1996, S. 11) Werden die Gedanken eines Autors nicht wörtlich zitiert, sondern in ihrem Sinnzusammenhang wiedergegeben, spricht man von sinngemäßen Zitaten. Diese werden mit dem Vermerk vgl. deutlich gemacht. Museen werden verstärkt hinsichtlich ihrer Effektivität betrachtet, die weniger an der Qualität der Arbeit, sondern vielmehr an der Anzahl der Besucher gemessen wird (vgl. Matthes 2003, S. 4). 7. Fußnoten Fußnoten werden in den Text eingefügt, wenn Zusammenhänge erläutert werden sollen oder weitergehende Informationen gegeben werden. In der Fußnote kann auch auf weiterführende Literatur verwiesen werden. Bei erläuternder Fußnote folgt das Fußnotenzeichen auf den Textinhalt, zu dem in der Fußnote noch etwas ergänzt werden soll. Als Fußnotenzeichen werden Zahlen verwendet. Die Anmerkungen durch Fußnoten sollten in ihrer Anzahl begrenzt sein. Vor allem seit den 1870er Jahren erscheint eine Fülle von schulischen Wandbildern und Wandbildserien, die sich mit zum Teil nur geringfügig veränderten Auflagen über Jahrzehnte hinweg auf dem Lehrmittelmarkt behaupten können. 1 1 Insgesamt wird im deutschsprachigen Raum von einer Anzahl von 16.000 Bildern ausgegangen. Diese Schätzung geht aus den Ergebnissen des Forschungsprojekts Gesamtdokumentation Schulwandbilder hervor.

8. Abbildungen, Tabelle n Werden Abbildungen oder Tabellen in den Text aufgenommen, so werden diese fortlaufend nummeriert und mit einer Quellenangabe (sofern z.b. aus einer Publikation entnommen) versehen. Ein Abbildungsverzeichnis wird hinter das Literaturverzeichnis gesetzt. Hier sind alle relevanten Angaben zu den Abbildungen anzufügen. 9. Umfang Oftmals wird die Frage nach dem Umfang einer wissenschaftlichen Arbeit gestellt. Die Angabe einer Mindestseitenanzahl oder eines maximalen Umfangs ist jedoch wenig sinnvoll. Hier muss im Einzelfall ein Gespräch mit dem die Arbeit betreuenden Dozenten erfolgen. Versuchen Sie jedoch nicht, z.b. eine Seminararbeit unnötig aufzublähen. Arbeiten Sie nah am Thema und trennen Sie relevante von weniger relevanten Aspekten. Erfahrungsgemäß liegen Seminararbeiten bei einem Umfang von 15 20 Seiten. Die Schriftliche Hausarbeit liegt aufgrund des umfangreicheren Literaturstudiums bei einer wesentlichen höheren Seitenanzahl. 10. Weiterführende Literatur Wissenschaftliches Arbeiten setzt selbständiges Denken und Handeln voraus. Sofern Sie weitergehende Fragen zu den Grundregeln des wissenschaftlichen Arbeitens haben, ziehen Sie adäquate Literatur zu Rate. Literaturempfehlung: Standop, Ewald/ Meyer, Matthias L. G. (Hrsg.): Die Form der wissenschaftlichen Arbeit ein unverzichtbarer Leitfaden für Studium und Beruf, 16. korrigierte und erg. Aufl. Wiebelsheim 2002

11. Muster eines Titelblatts (Seminararbeit): Hauptseminar: Leistung in der Schule WS 2004/05 Leitung: Name des Dozenten Möglichkeiten und Grenzen der Arbeit mit Portfolios im Gymnasium Irene Mustermann 4. Sem. LA GY Deutsch, Geschichte Musterstraße 1 97074 Würzburg Tel.: E-Mail:

Impressum: Universität Würzburg Lehrstuhl für Schulpädagogik Wittelsbacherplatz 1 97074 Würzburg Druck: Kopien Englert Würzburg, Mai 2006