Das war das ist Chemie / Sicherheit beim Experimentieren

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Transkript:

Inhaltsfeld 0: Fachlicher Kontext: Das war das ist Chemie / Sicherheit beim Experimentieren Chemie damals und heute / Der Chemieraum Die geschichtliche Entwicklung des Begriffs Chemie / Arbeiten wie ein Chemiker - Was ist Chemie - Sicherheitsbelehrung - Der Brenner - Einführung und Definition des Begriffs Chemie Die Alchemisten - Intensive Sicherheitsunterweisung Sicherheitsregeln beim Experimentieren Immer am Anfang des Schuljahres Klasse 8: Stationenlernen Klasse 9: zusätzlich Umgang mit Säuren und Laugen - Erste Schülerexperimente: Umgang mit Geräten und Chemikalien Einführung in die Bedienung des Gasbrenners Einführung eines Protokolls - dokumentieren und präsentieren den Verlauf und die Ergebnisse ihrer Arbeit sachgerecht, situationsgerecht und adressatenbezogen, auch unter Nutzung elektronischer Medien, in Form von Texten, Skizzen, Zeichnungen, Tabellen oder Diagrammen. (K) - nutzen chemisches und naturwissenschaftliches Wissen zum Bewerten von Chancen und Risiken bei ausgewählten Beispielen moderner Technologien und zum Bewerten und Anwenden von Sicherheitsmaßnahmen bei Experimenten und im Alltag. (B) Inhaltsfeld 1: Fachlicher Kontext: Stoffe und Stoffveränderungen Speisen und Getränke alles Chemie? Was ist drin? Wir untersuchen Lebensmittel, Getränke und ihre Bestandteile Seite 1 / 35

- Was ist ein Stoff - Wie kann man Stoffe unterscheiden, ordnen und eindeutig identifizieren - Diskussion, Planung, Durchführung und Auswertung von Experimenten zur Untersuchung, Identifizierung und zur allgemeinen Unterscheidung von Stoffen Dichte - eine weitere Stoffeigenschaft - Unterscheidung: Körper/Gegenstand und Material/Stoff - Unterscheidung verschiedener Lebensmittel (z.b.: Essig, Öl, Wasser, Mehl, Zucker, Salz, etc.) - Gruppenarbeiten z.b. in Form eines kleinen Lernzirkels mit den Stationen: Aussehen Geruch (Geruchprobe) Geschmack (Geschmacksprobe) Löslichkeit Elektrische Leitfähigkeit Magnetisierbarkeit Wärmeleitfähigkeit - Schülerexperimente zur Bestimmung der Dichte von regelmäßigen Körpern (Holz-, Eisen-, Zink- und Aluminiumwürfel) - Schülerexperimente zur Dichte von Cola/Cola-Light, Öl/Wasser, schwebendes Ei - Schülerexperiment zur Dichte von unregelmäßigen Körpern ( Warum schwimmen manche Schokoriegel in Milch? ) Puffer: Dichte von Gasen z.b. als Demonstrationsexperiment mittels Gaswägekugeln erarbeiten Ordnungsprinzipien für Stoffe aufgrund ihrer Ei-genschaften und Zusammensetzung nennen, be-schreiben und begründen: Reinstoffe, Gemische; Elemente (z. B. Metalle, Nichtmetalle), Verbindungen (z. B. Oxide, Salze, organische Stoffe). Stoffe aufgrund ihrer Eigenschaften identifizieren (z.b. Farbe, Geruch, Löslichkeit, elektrische Leitfähigkeit, Aggregatzustände, Brennbarkeit). beobachten und beschreiben chemische Phänomene und Vorgänge und unterscheiden dabei Beobachtung und Erklärung erkennen und entwickeln Fragestellungen, die mit Hilfe chemischer und naturwissenschaftlicher Kenntnisse und Untersuchungen zu beantworten sind. analysieren Ähnlichkeiten und Unterschiede durch kriteriengeleitetes Vergleichen. führen qualitative und einfache quantitative Experimente und Untersuchungen durch und protokollieren diese protokollieren den Verlauf und die Ergebnisse von Untersuchungen und Diskussionen in angemessener Form Stoffe aufgrund ihrer Eigenschaften identifizieren. Einfache Modelle zur Beschreibung von Stoffeigenschaften nutzen. Lösevorgänge und Stoffgemische auf der Ebene einer einfachen Teilchenvorstellung beschreiben. Seite 2 / 35

- Wasser als besonderes Lebensmittel - Erläuterung von Aggregatzuständen und Übergängen zwischen Aggregatzuständen. - Bewegung von Teilchen: Diffusion - Aggregatzustand bei Raumtemperatur Schmelz- und Siedetemperatur - Zustandsänderungen: (Schmelzen, Erstarren, Sieden, Kondensieren, Sublimieren, Re- sublimieren, Verdunsten) Puffer: Siede- und Schmelztemperaturen von anderen Stoffen bestimmen Untersuchung von Mineralwasser (Löslichkeit von Salzen und Gasen vertiefen) - Behandlung von Diffusion mit Experimenten - Teilchenmodell/Einfache Teilchenvorstellung - Brownsche Bewegung - Diffusion Stoffe aufgrund ihrer Eigenschaften identifizieren (z.b. Schmelz- und Siedetemperatur, Aggregatzustände, ggf. Löslichkeit). Energie gezielt einsetzen, um den Übergang von Aggregatzuständen herbeizuführen. Siede- und Schmelzvorgänge energetisch beschreiben. stellen Zusammenhänge zwischen chemischen Sachverhalten und Alltagserscheinungen her und grenzen Alltagsbegriffe von Fachbegriffen ab. Siede- und Schmelzvorgänge energetisch beschreiben. beschreiben, veranschaulichen oder erklären chemische Sachverhalte unter Verwendung der Fachsprache und mit Hilfe geeigneter Modelle und Darstellungen. argumentieren fachlich korrekt und folgerichtig. beschreiben, veranschaulichen oder erklären chemische Sachverhalte unter Verwendung der Fachsprache, ggfs. mit Hilfe von Modellen und Darstellungen. Wir gewinnen Stoffe aus Lebensmitteln - Was ist ein Stoffgemisch? - Woran erkennt man Stoffgemische? - Wie kann man Stoffgemische unterscheiden (Beschreibung) und ordnen? - Trennverfahren: z.b.: Extraktion Filtration Destillation - Untersuchung von Schokolade, Gummibärchen, Müsli, Orangensaft, Milch, Cola, etc. Reinstoff vs. Gemisch und homogen vs. heterogen - Stoffgemische: Lösung, Gemenge, Emulsion, Suspension - Stoffgemische im Teilchenmodell: Rauch, Nebel... (Modellvorstellung) - Stofftrennverfahren: Extraktion Ordnungsprinzipien für Stoffe aufgrund ihrer Ei-genschaften und Zusammensetzung nennen, be-schreiben und begründen: Reinstoffe, Gemische; Elemente (z. B. Metalle, Nichtmetalle), Verbindungen (z. B. Oxide, Salze, organische Stoffe). Stoffe aufgrund ihrer Eigenschaften identifizieren. Stoffeigenschaften zur Trennung einfacher Stoffgemische nutzen. Einfache Modelle zur Beschreibung von Stoffeigenschaften nutzen. Seite 3 / 35

Papier-Chromatographie Magnetscheiden Sieben Filtrieren Destillation Chromatographie Lösevorgänge und Stoffgemische auf der Ebene einer einfachen Teilchenvorstellung beschreiben. Energie gezielt einsetzen, um den Übergang von Aggregatzuständen herbeizuführen. stellen Hypothesen auf, planen geeignete Untersuchungen und Experimente zur Überprüfung, führen sie unter Beachtung von Sicherheits- und Umweltaspekten durch und werten sie unter Rückbezug auf die Hypothesen aus. planen, strukturieren, kommunizieren und reflektieren ihre Arbeit, auch als Team. dokumentieren und präsentieren den Verlauf und die Ergebnisse ihrer Arbeit sachgerecht, situationsgerecht und adressatenbezogen, auch unter Nutzung elektronischer Medien, in Form von Texten, Skizzen, Zeichnungen, Tabellen oder Diagrammen. Wir verändern Lebensmittel durch Kochen oder Backen - Beobachtung und Beschreibung von chemischen Veränderungen im Alltag - Erstellen von Mind - Maps oder Lernplakaten zum Vorkommen chemischer Reaktionen in der Lebenswelt der SuS im Haushalt: (Herstellung von Kartoffelpuffern, Kuchenbacken) in der Kosmetik in der Medizin in der Technik Stoffumwandlungen beobachten und beschreiben. chemische Reaktionen an der Bildung von neuen Stoffen mit neuen Eigenschaften erkennen, und diese von der Herstellung bzw. Trennung von Gemischen unterscheiden. stellen Zusammenhänge zwischen chemischen Sachverhalten und Alltagserscheinungen her und grenzen Alltagsbegriffe von Fachbegriffen ab. - Kennzeichen der chemischen Reaktion - einfaches experimentelles Beispiel einer chemischen Reaktion - Physikalischer Vorgang und chemische Reaktion - Kennzeichen chemischer Reaktion nutzen fachtypische und vernetzte Kenntnisse und Fertigkeiten, um lebenspraktisch bedeutsame Zusammenhänge zu erschließen. Seite 4 / 35

Inhaltsfeld 2: Fachlicher Kontext: Stoffe und Energieumsätze bei chemischen Reaktionen Brände und Brandbekämpfung Feuer und Flamme - Strukturierung nach folgenden Gesichtspunkten: Welche Stoffe brennen? Woraus bestehen Flammen? Voraussetzungen für Verbrennungen? Möglichkeiten der Brandbekämpfung? Wieso löscht Wasser Fett brände nicht? - Untersuchung der Kerzenflamme: Wärmezonen der Kerze (SV) Kamineffekt (LV) Nur die Dämpfe/Gase brennen (LV) Löschen der Kerzenflamme Nachweis von Kohlenstoffdioxid als Verbrennungsprodukt Verbrennung von Kerzen wachs als Stoffumwandlung unter Energiefreisetzung - Film bzw. Computeranimationen zu Bränden und Verbrennungen - Fettbrand als Demonstrationsexperiment - Brennbarkeit Sauerstoff Verbrennung - Stationenlernen Kerze Wiederholte Übungen zur Protokollerstellung kooperative Lernform Think pair share - Kohlenstoffdioxid Stoffeigenschaften - Stoffumwandlung Chemische Reaktion - Energieformen (Wärme, exotherm) Nachweisverfahren Kalkwasserprobe - Versuche zu den Kennzeichen chemischer Reaktionen (z.b. Wärmespeicherung durch wasserfreies Kupfersulfat) - Kohlenstoffkreislauf (fachlicher Bezug zur Biologie) Stoffumwandlungen beobachten und beschreiben. Stoffumwandlungen herbeiführen. Stoffumwandlungen in Verbindung mit Energieumsetzungen als chemische Reaktionen deuten. chemische Reaktionen zum Nachweis chemischer Stoffe benutzen. chemischen Reaktionen energetisch differenziert be-schreiben, z.b. mit Hilfe eines Energiediagramms erläutern, dass bei einer chemischen Reaktion immer Energie aufgenommen oder abgegeben wird. Energetische Erscheinungen bei exothermen chemischen Reaktionen auf die Umwandlung eines Teils der in Stoffen gespeicherten Energie in Wärmeenergie zurück-führen, bei endothermen Reaktionen den umgekehrten Vorgang erkennen. Das Verbrennungsprodukt Kohlenstoffdioxid identifizieren und dessen Verbleib in der Natur diskutieren. beobachten und beschreiben chemische Phänomene und Vorgänge und unterscheiden dabei Beobachtung und Erklärung. führen qualitative und einfache quantitative Experimente und Untersuchungen durch und protokollieren diese. argumentieren fachlich korrekt und folgerichtig. Seite 5 / 35

Verbrannt ist nicht vernichtet - Auch Metalle können brennen - Versuche zur Synthese von Metalloxiden - Wortgleichung, Vertiefung des Kugelteilchenmodells und Transfer auf chemische Reaktionen - Vergleich unedler Metalle mit edlen Metallen (z.b. Vergleich von Magnesium und Kupfer) bei der Verbrennung - unterschiedliche Aktivierungsenergie - Rolle des Zerteilungsgrades bei Verbrennungen Zerlegung eines Metalloxids Literaturrecherche zu Metallbränden (Feuerwerk, Großbrände) (z.b. Feuer in Enschede) kooperative Lernform Museumsgang Schülerexperimente: vergleichende Untersuchung der Verbrennung von Kupfer, Eisen und Magnesiumpulver zu den jeweiligen Metalloxiden (Zirkel RAABITS) Kupferbriefchen Demonstrationsexperiment: Elektrische Entzündung von grobflächig in Elektroden eingespannter Eisenwolle Verbrennen von Eisenwolle und Berücksichtigung quantitativer Effekte Veranschaulichung der eingesetzten Modelle zur chemischen Reaktion durch Computeranimationen oder z.b. der Nutzung von Legosteinen Auswirkung des Zerteilungsgrads (Verbrennen von Eisennagel, -wolle, -pulver als Schülerversuche); Zerlegung von Silberoxid im Lehrer- versuch zur Einführung des Begriffs Analyse Fachbegriffe: Elemente und Verbindungen, Reaktionsschema (in Worten) Massenerhaltungsgesetz Teilchenmodell Masse von Teilchen Metalle / Metalloxide Aktivierungsenergie Exo- und endotherme Reaktionen Oxidation Zerteilungsgrad Analyse und Synthese den Erhalt der Masse bei chemischen Reaktionen durch die konstante Atomanzahl erklären. Atome als kleinste Teilchen von Stoffen benennen. die Teilchenstruktur ausgewählter Stoffe/Aggregate mit-hilfe einfacher Modelle beschreiben (Wasser, Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid, Metalle, Oxide). einfache Atommodelle zur Beschreibung chemischer Re-aktionen nutzen. chemische Reaktionen als Umgruppierung von Atomen beschreiben. Stoffe aufgrund ihrer Zusammensetzung und Teilchen-struktur ordnen. vergleichende Betrachtungen zum Energieumsatz durch-führen. Atome als kleinste Teilchen von Stoffen benennen. die Teilchenstruktur ausgewählter Stoffe/Aggregate mit-hilfe einfacher Modelle beschreiben (Wasser, Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid, Metalle, Oxide). analysieren Ähnlichkeiten und Unterschiede durch kriteriengeleitetes Vergleichen. stellen Hypothesen auf, planen geeignete Untersuchungen und Experimente zur Überprüfung, führen sie unter Beachtung von Sicherheits- und Umweltaspekten durch und werten sie unter Rückbezug auf die Hypothesen aus. beschreiben, veranschaulichen oder erklären chemische Sachverhalte unter Verwendung der Fachsprache, ggfs. mit Hilfe von Modellen und Darstellungen. nutzen Modelle und Modellvorstellungen zur Bearbeitung, Erklärung und Beurteilung chemischer Fragestellungen und Zusammenhänge. Seite 6 / 35

Brände und Brennbarkeit Bedingungen für Verbrennungen: Brennbarkeit des Stoffes Zündtemperatur Zerteilungsgrad Zufuhr von Luft (genauer: Sauerstoff) Sauerstoff als Reaktionspartner Quantitative Zusammensetzung der Luft Bearbeitung im Lernzirkel unter Einsatz experimenteller und materialbasierter Stationen zu den Bedingungen von Verbrennungen Brennbarkeit Zündtemperatur Verbrennungen als Reaktionen mit Sauerstoff (Oxidation) deuten, bei denen Energie freigesetzt wird. erläutern, dass zur Auslösung einer chemischen Reaktion Aktivierungsenergie nötig ist, und die Funktion eines Katalysators deuten. chemische Reaktionen durch Reaktionsschemata in Wort- und evtl. in Symbolformulierungen unter Angabe des Atomanzahlen - Verhältnisses beschreiben und die Gesetzmäßigkeit der konstanten Atomanzahlverhältnisse erläutern. erläutern, dass bei einer chemischen Reaktion immer Energie aufgenommen oder abgegeben wird. konkrete Beispiele von Oxidationen (Reaktionen mit Sauerstoff) und Reduktionen als wichtige chemische Reaktionen benennen sowie deren Energiebilanz darstellen. erläutern, dass zur Auslösung einiger chemischer Reaktionen Aktivierungsenergie nötig ist und die Funktion eines Katalysators deuten. stellen Zusammenhänge zwischen chemischen Sachverhalten und Alltagserscheinungen her und grenzen Alltagsbegriffe von Fachbegriffen ab. protokollieren den Verlauf und die Ergebnisse von Unter-suchungen und Diskussionen in angemessener Form. entwickeln aktuelle, lebensweltbezogene Fragestellungen, die unter Nutzung fachwissenschaftlicher Erkennt-nisse der Chemie beantwortet werden können. Seite 7 / 35

Die Kunst des Feuerlöschers - Voraussetzungen für Brandbekämpfungen: Unterdrückung der brandfördernden Faktoren, z.b. Sauerstoffentzug, Absenkung der Temperaturen, - Wasserbenetzung usw.; Berücksichtigung - Brandquelle und Löschverfahren. - Transfer der Erkenntnisse auf Brandschutzvorschriften und Maßnahmen an der Schule. - Ein Feuerlöscher für Haushalt und Schule - Der Feuerlöscher mit Kohlenstoffdioxid als Löschmittel Projektarbeit / Wettbewerb Bau eines Feuerlöschers Brandschutzmaßnahmen Einladung eines Experten z.b. von der Feuerwehr; Demonstration des Einsatzes eines CO2-Löschers Fakultativ: Recherchen zu moder- nem Brandschutz z.b. Beschichtungen von Flugzeugsitzen, ICE- Schnauzen und Präsentation als Journal Brandheiße Zeitung CO2-Löscher Ordnungsprinzipien für Stoffe aufgrund ihrer Eigenschaften und Zusammensetzung nennen, beschreiben und begründen. recherchieren in unterschiedlichen Quellen (Print- und elektronische Medien) und werten die Daten, Untersuchungsmethoden und Informationen kritisch aus. planen, strukturieren, kommunizieren und reflektieren ihre Arbeit, auch als Team. dokumentieren und präsentieren den Verlauf und die Ergebnisse ihrer Arbeit sachgerecht, situationsgerecht und adressatenbezogen, auch unter Nutzung elektronischer Medien, in Form von Texten, Skizzen, Zeichnungen, Tabellen oder Diagrammen. stellen Anwendungsbereiche und Berufsfelder dar, in denen chemische Kenntnisse bedeutsam sind. nutzen chemisches und naturwissenschaftliches Wissen zum Bewerten von Chancen und Risiken bei ausgewählten Beispielen moderner Technologien, und zum Bewerten und Anwenden von Sicherheitsmaßnahmen bei Experimenten und im Alltag. beurteilen an Beispielen Maßnahmen und Verhaltensweisen zur Erhaltung der eigenen Gesundheit. Inhaltsfeld 3: Fachlicher Kontext: Luft und Wasser Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen Seite 8 / 35

Luft zum Atmen, Treibhauseffekt durch menschliche Eingriffe - Bestandteile der Luft: Stickstoff, Sauerstoff, Edelgase, Wasserdampf - Nichtmetalloxide als Verbrennungs- produkte: - Treibhauseffekt durch menschliche Eingriffe: - Saurer Regen: Auswirkungen auf Bauwerke, Pflanzen und Gewässer (Übersäuerung) Bedeutung des Wassers als Nutz- und Trinkwasser - Als Einstieg Auswertung kurzer, möglichst aktueller Berichte / Zeitungsartikel etc. zur Luftverschmutzung (durch z.b. Clustern von assoziierten Kärtchen) - kooperative Lernform Es folgt eine arbeitsteilige Gruppenarbeit zu einzelnen Luftbestandteilen mit anschließender Expertenrunde. - Fakultativ: Experimente zu: Eigenschaften und Nachweismöglichkeit von Kohlenstoffdioxid und Schwefeldioxid, Eigenschaften von Stickstoffoxiden - Vertiefungen zum Treibhauseffekt durch altersgerechte Filmbeiträge oder andere Medien - Luftzusammensetzung, Luftverschmutzung, - Treibhauseffekt Nachweisreaktionen saurer Regen beschreiben, dass die Nutzung fossiler Brennstoffe zur Energiegewinnung einhergeht mit der Entstehung von Luftschadstoffen und damit verbundenen negativen Umwelteinflüssen (z. B. Treibhauseffekt, Wintersmog). Das Prinzip der Gewinnung nutzbarer Energie durch Verbrennungen erläutern. Das Verbrennungsprodukt Kohlenstoffdioxid identifizieren und dessen Verbleib in der Natur diskutieren. Verbrennungen als Reaktionen mit Sauerstoff (Oxidation) deuten, bei denen Energie freigesetzt wird. Die Teilchenstruktur ausgewählter Stoffe/Aggregate mithilfe einfacher Modelle beschreiben (Wasser, Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid). Saure (und alkalische) Lösungen mit Hilfe von Indikatoren nachweisen. - Einstieg: Wasser ist Leben? Wo und wie begegnet uns Wasser? - Untersuchung von Wasserproben - Löseversuche mit Wasser - Trinkwasser: Gewinnung, Verteilung, Verbrauch und Aufbereitung - Funktion einer Kläranlage, Bau eines Kläranlagenmodells - Woraus besteht Wasser? - Einstieg mit Mind-Map Wasser in unserer Lebenswelt / Fotomaterial/ Aktuelle geeignete Zeitungsartikel Wasseruntersuchungen (in Schülerversuchen ) (Wasseranalysekoffer / Geruch, Sichtprobe, Wasserhärte, Mineralien, Löslichkeit), auch in Hausaufgaben; - Auswertung von Sachtexten und Abbildungen - Fakultativ: Besuch außerschulischer Lernorte z.b. einer Kläranlage oder des Wassermuseums Aquarius - Salz-, Süßwasser, Trinkwasser Wasserkreislauf - Aggregatzustände und ihre Übergänge Lösevorgänge und Stoffgemische auf der Ebene einer einfachen Teilchenvorstellung beschreiben. Stoffeigenschaften zur Trennung einfacher Stoffgemische nutzen. Die Teilchenstruktur ausgewählter Stoffe/Aggregate mithilfe einfacher Modelle beschreiben (Wasser, Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid). chemische Reaktionen zum Nachweis chemischer Stoffe benutzen (Glimmspanprobe, Knallgasprobe, Kalkwasserprobe, Wassernachweis). die Umkehrbarkeit chemischer Reaktionen am Beispiel der Bildung und Zersetzung von Wasser beschreiben. Seite 9 / 35

kooperative Lernform: Expertengruppe Lösungen - Fakultativ:Trennverfahren (Filtration, Sedimentation) Abwasser und Wiederaufbereitung - Die Analyse und Synthese von Wasser wird hier nur phänomenologisch behandelt, da ein vertieftes Verständnis erst mit dem Formelbegriff möglich ist. - Glimmspanprobe und Knallgasprobe Wasser als Oxid Analyse und Synthese Chemische Reaktionen durch Reaktionsschemata in Wort- und evtl. in Symbolformulierungen unter Angabe des Atomzahlenverhältnisses beschreiben und die Gesetzmäßigkeit der konstanten Atomzahlverhältnisse erläutern beobachten und beschreiben chemische Phänomene und Vorgänge und unterscheiden dabei Beobachtung und Erklärung. erkennen und entwickeln Fragestellungen, die mit Hilfe chemischer und naturwissenschaftlicher Kenntnisse und Untersuchungen zu beantworten sind. führen qualitative und einfache quantitative Experimente und Untersuchungen durch und protokollieren diese. zeigen exemplarisch Verknüpfungen zwischen gesellschaftlichen Entwicklungen und Erkenntnissen der Chemie auf. argumentieren fachlich korrekt und folgerichtig. beschreiben, veranschaulichen oder erklären chemische Sachverhalte unter Verwendung der Fachsprache, ggfs. mit Hilfe von Modellen und Darstellungen. beschreiben und beurteilen an ausgewählten Beispielen die Auswirkungen menschlicher Eingriffe in die Umwelt. erkennen Fragestellungen, die einen engen Bezug zu anderen Unterrichtsfächern aufweisen und zeigen diese Bezüge auf. Gewässer als Lebensräume - Sauerstoffgehalt in Gewässern - Einfluss der Temperaturerhöhung auf die Wasserqualität - Chemische und biologische Beurteilung der Gewässergüte - Untersuchung eines Gewässers (z.b. Schulteich) im Rahmen eines Projektes) - Untersuchungen verschiedener Parameter im Bereich Chemie mit Teststäbchen - Fakultativ: auch in Zusammenhang mit dem Fach Biologie möglich: Bestimmung von Pflanzen und Tieren in und am Gewässer - Konzentrationsangaben - Lösungen und Gehaltsangaben Seite 10 / 35

Inhaltsfeld 4: Metalle und Metallgewinnung Fachlicher Kontext: Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit; Vom Eisen zum Hightechprodukt Stahl; Schrott Abfall oder Rohstoff Steinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit - Werkzeuge, Haushaltsgeräten und Schmuckstücken aus Stein, Kupfer, Bronze und Eisen - Ermittlung der Materialien sowie deren Eigenschaften und Funktion - Abwägen von Vor- und Nachteilen wie z.b. Formbarkeit, Härte, Haltbarkeit, Preis - Kurze Informationstexte zum Erzabbau (oxidische und schwefelhaltige Kupfererze), der Gewinnung und Verarbeitung von Kupfer - Übungen zum Aufstellen von Wortgleichungen einfache Reaktionsgleichungen - Einstieg über Folien oder Fotographien von metallischen Gegenständen z.b. Kesselhaken, Bratspieße, Beile, Pfeile - Fächerübergreifender Unterricht mit dem Fach Geschichte: Rückgriff auf eine Zeitleiste aus dem Geschichtsunterricht in Klasse 5 bzw. 6 (Steinzeit Kupferzeit Bronzezeit - Eisenzeit) - typische Metalle und Legierungen - Kupfer / Bronze / Eisen - Härte, metallischer Glanz, Leitfähigkeit, Aggregatzustände, Dichte, Verformbarkeit, Siede-, Schmelztemperatur, Brennbarkeit, Magnetismus - Einüben des Umgangs mit Sachtexten und des Verarbeitens dieser Informationen. Recherchen zur Historie der Metallgewinnung - Arbeitsteilige Gruppenarbeit: Anfertigen von Skizzen zur Kupferherstellung oder Verarbeitung für die Menschen der damaligen Zeit an. - Übungsphase - fakultativ kombiniert mit Rätseln / Quiz - Hinweis: Für Kupferoxid wird lediglich das einfache CuO und für Kupfersulfid CuS verwendet. - Erze - chemische Reaktion - Ausgangsstoff / Reaktionsprodukt endotherme Reaktion - Metalloxid / Metallsulfide - Verhüttung Ordnungsprinzipien für Stoffe aufgrund ihrer Eigenschaften und Zusammensetzung nennen, be-schreiben und begründen: Reinstoffe, Gemische; Elemente (z. B. Metalle, Nichtmetalle), Verbindungen (z. B. Oxide, Salze, organische Stoffe). analysieren Ähnlichkeiten und Unterschiede durch kriteriengeleitetes Vergleichen. benennen und beurteilen Aspekte der Auswirkungen der Anwendung chemischer Erkenntnisse und Methoden in historischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen an ausgewählten Beispielen. erkennen Fragestellungen, die einen engen Bezug zu anderen Unterrichtsfächern aufweisen und zeigen diese Bezüge auf. Redoxreaktionen nach dem Donator-Akzeptor Prinzip als Reaktion deuten, bei denen Sauerstoff abgegeben und vom Reaktionspartner aufgenommen wird. Kenntnisse über Reaktionsabläufe nutzen, um die Gewinnung von Stoffen zu klären (z.b. Verhüttungsprozess) Konkrete Beispiele von [Oxidationen (Reaktionen mit Sauerstoff) und] Reduktionen als wichtige chemische Reaktionen benennen [sowie deren Energiebilanz qualitativ darstellen] argumentieren fachlich korrekt und folgerichtig. dokumentieren und präsentieren den Verlauf und die Ergebnisse ihrer Arbeit sachgerecht, situationsgerecht und adressatenbezogen, auch unter Nutzung elektronischer Medien, in Form von Texten, Skizzen, Zeichnungen, Tabellen oder Diagrammen. Seite 11 / 35

beschreiben und erklären in strukturierter sprachlicher Darstellung den Bedeutungsgehalt von fachsprachlichen bzw. alltagssprachlichen Texten und von anderen Medien. Demonstration verschiedener Kupfererze und Kupfersulfide - Experimentelle Untersuchung von Kupfersulfid - Aufstellen von Reaktionsgleichungen - Diskussion der Grenzen des Kugel- Teilchenmodells - Herleitung des Gesetzes der konstanten Massenverhältnisse durch Auswertung parallel durchgeführter Schülerversuche zur Synthese von Kupfersulfid mit variierten - Ausgangsbedingungen mittels graphischer/ mathematischer Methoden (linearer Zusammenhang) - kooperative Lernform Egg race - Oxidation, Reduktion, Redoxreaktion, Oxidationsmittel, Reduktionsmittel, exotherme Reaktion, Gesetz von den konstanten Massenverhältnissen Reaktionsgleichungen Chemische Reaktionen durch Reaktionsschemata in Wort- und evtl. in Symbolformulierungen unter Angabe des Atomzahlen-verhältnisses beschreiben und die Gesetzmäßigkeit der konstanten Atomzahlverhältnisse erläutern erkennen und entwickeln Fragestellungen, die mit Hilfe chemischer und naturwissenschaftlicher Kenntnisse und Untersuchungen zu beantworten sind. analysieren Ähnlichkeiten und Unterschiede durch kriteriengeleitetes Vergleichen. führen qualitative und einfache quantitative Experimente und Untersuchungen durch und protokollieren diese. interpretieren Daten, Trends, Strukturen und Beziehungen, erklären diese und ziehen geeignete Schlussfolgerungen. veranschaulichen Daten angemessen mit sprachlichen, mathematischen oder (und) bildlichen Gestaltungsmitteln. Vom Eisen zum Hightechprodukt Stahl beurteilen die Anwendbarkeit eines Modells. - Rückgriff auf die Werkzeuge / Zeitleiste zu Beginn des Unterrichtsgangs - Vorteile des Eisens herausstellen - Reduktion von Eisenoxid - modellhafte Erläuterung der Metallbindung - Fakultativ: Film Die Eisenzeit beginnt [Demonstrationsexperiment zur Reduktion von Eisenoxid - Die Metallbindung wird hier nur auf einfachstem Niveau mittels geeigneter Modelle erläutert - edle und unedle Metalle - Eisenoxid Reduktion - Fakultativ: Sequenzen aus der DVD Stahl vom Eisenerz zum Higtech-Produkt zum Hochofen und Weiterverarbeitung des Ordnungsprinzipien für Stoffe aufgrund ihrer Eigen-schaften und Zusammensetzung nennen, beschreiben und begründen: Reinstoffe, Gemische; Elemente (z. B. Metalle, Nichtmetalle), Verbindungen (z. B. Oxide, Salze, organische Stoffe). Den Zusammenhang zwischen Stoffeigenschaften und Bindungsverhältnissen (Ionenbindung, Elektronenpaarbindung und Metallbindung) erklären. erkennen]. Seite 12 / 35

- Eisen- bzw. Stahlerzeugung: Thermitverfahren Hochofenprozess - Hier schon: Stoffkreislauf des Kupfers oder des Eisens Ggf. hier schon: - Rosten (wird im Kontext Metalle schützen und veredeln aufgegriffen) Schrott Abfall oder Rohstoff Roheisens - Fakultativ: Aufgreifen des Recycling- Gedankens Schrott als elementarer Bestandteil der Umsetzung im Konverter (Bestandteil des obigen Expertenvortrags) - Fakultativ: Sequenzen aus der DVD Stahl vom Eisenerz zum Higtech- Produkt, um Einblicke in verschiedene Methoden zum Korrosi onsschutz des Stahls zu erhalten - Möglichkeiten des Verhinderns von Rost - Thermitverfahren, Hochofen RoheisenvGebrauchsmetalle - Rost / Korrosionsschutz wichtige technische Umsetzungen chemischer Reaktionen vom Prinzip her erläutern (z. B. Eisenherstellung, Säureherstellung, Kunststoffproduktion) Kenntnisse über Struktur und Stoffeigenschaften [zur Trennung, Identifikation, Reindarstellung anwenden und] zur Beschreibung großtechnischer Produktion von Stoffen nutzen. einen Stoffkreislauf als eine Abfolge verschiedener Reaktionen deuten - Erzbergwerk oder Handy? Der wertvolle Schrott von heute und sein Recycling - Diskussionsrunde zu Recyclingfragen/ Nachhaltigkeit Bereitstellung sorgsam ausgewählter adressatengerechter Materialien durch die Lehrkraft - Recycling - Stoffkreislauf einen Stoffkreislauf als eine Abfolge verschiedener Reaktionen deuten. wählen Daten und Informationen aus verschiedenen Quellen, prüfen sie auf Relevanz und Plausibilität und verarbeiten diese adressaten- und situationsgerecht. stellen Zusammenhänge zwischen chemischen Sachverhalten und Alltagserscheinungen her und grenzen Alltagsbegriffe von Fachbegriffen ab. zeigen exemplarisch Verknüpfungen zwischen gesellschaftlichen Entwicklungen und Erkenntnissen der Chemie auf. argumentieren fachlich korrekt und folgerichtig. planen, strukturieren, kommunizieren und reflektieren ihre Arbeit, auch als Team. stellen Anwendungsbereiche und Berufsfelder dar, in denen chemische Kenntnisse bedeutsam sind. Seite 13 / 35

diskutieren und bewerten gesellschaftsrelevante Aussagen aus unterschiedlichen Perspektiven auch unter dem Aspekt der nachhaltigen Entwicklung. Inhaltsfeld 5: Elementfamilien, Atombau und Periodensystem Fachlicher Kontext: Streusalz und Dünger wie viel verträgt der Boden? - Aus tiefen Quellen oder natürliche Baustoffe? Streusalz und Dünger wie viel verträgt der Boden? Auswirkungen des Zuviel oder Zuwenig auf das Pflanzenwachstum. Einführung einer Vorstellung vom Begriff der Konzentration als Teilchenanzahl pro Volumeneinheit Natürliche und künstliche Düngerarten Abbau von Düngemitteln in natürlichen Kreisläufen (vereinfacht) Erarbeitung der Gefahren der Überdüngung auf Böden / Grundwasser kooperative Lernform: Robisonade Die SuS planen vergleichende Experimente zum Wachstum von Kresse unter verschiedenen Bedingungen und führen diese auch durch (Einflussfaktoren: Licht, Wassermenge, Temperatur, Art des Düngers) evtl. Hausaufgabe: Präsentation und Vergleich der Ergebnisse Fehleranalysen (obligatorisch, falls Fehler unterlaufen sind) Fakultativ: Variation der Dünger- menge in zweiter Versuchsreihe Fakultativ: Recherche zur Belastung von Trinkwasser durch Dünger (z.b. Säuglingsblausucht ) möglich Variation der Reaktionsbedingungen Natürlicher Kreislauf Überdüngung. analysieren Ähnlichkeiten und Unterschiede durch kriteriengeleitetes Vergleichen. führen qualitative und einfache quantitative Experimente und Untersuchungen durch und protokollieren diese. stellen Zusammenhänge zwischen chemischen Sachverhalten und Alltagserscheinungen her und grenzen Alltagsbegriffe von Fachbegriffen ab. binden chemische Sachverhalte in Problemzusammenhänge ein, entwickeln Lösungsstrategien und wenden diese nach Möglichkeit an. entwickeln aktuelle, lebensweltbezogene Fragestellungen, die unter Nutzung fachwissenschaftlicher Erkenntnisse der Chemie beantwortet werden können. Aus tiefen Quellen Seite 14 / 35

Inhaltsstoffe von Mineralwasserflasche (Etikettierung mit ca. sechs Ionen, Na+, K+, Ca2+, Mg2+, F-, Cl-) Bildung von Familien aufgrund der Ladungen (ohne den Begriff Ladung bereits hier einzuführen). Einführung in die Vielzahl der Elemente: Elementnamen, Symbole, Herkunft Historischer Rückblick: Entdeckung und Aufbau des PSE; Zuordnung und Benennung der drei Gruppen Alkali-, Erdalkalimetalle und Halogene Elementares Natrium Erweiterung des Teilchen- Modells (eingeführt in Inhaltsfeld 2) zum differenzierten Atommodell Kern-Hülle-Modell und Elementarteilchen Aspekte zur historischen Aufklärung zum Bau der Atome Betrachtung des Reaktionsproduktes von Natrium und Wasser Wesentlich ist in diesem Unterrichtsgang ausgehend von den Hin weisen auf den Etiketten von Mineralwasserflaschen und deren wiederholender Rückbezug die gesamte Entwicklung zum Elementbegriff, PSE und zum differenzierten Atombau für die SuS eigenständig nachvollziehbar zu gestalten. Dabei sind die beiden folgenden Medien und Konzepte einzusetzen: o Analyse des Elementesongs ( The Elements von Tom Lehrer), o Kartenpuzzle zum PSE (Ideen von Mendelejew und Meyer selbstständig nachspielen) Atome Chemische Definition Element Elementsymbole / Elementfamilien Demonstration des Versuchs: Natrium in Wasser (Film: Entsorgung von Natrium) Schülerexperiment: Flammenfärbung von Natrium, Kalium und Lithium Steckbrief der Alkalimetalle Demonstration der Experimente Lithium und Kalium in Wasser und Vergleich der Eigenschaften kooperative Lernform: Gruppenpuzzle zum Atombau: o Expertengruppe A: Rutherford entdeckt den Atombau o Expertenrunde B: Der Atomkern o Expertenrunde C: Die Atomhülle Übung und Festigung im Umgang mit dem Schalenmodell und dem PSE anhand von Übungen, Spielen, Quiz, etc. Daltonsches Atommodell und Erweiterung Rutherfordscher Streuversuch Radioaktivität, radioaktive Strahlung Atomkern, Atomhülle, Schalen und Besetzungsschema, Edelgasregel, Atomare Masse Aufbauprinzipien des Periodensystems der Elemente be-schreiben und als Ordnungs- und Klassifikationsschema nutzen, Haupt- und Nebengruppen unterscheiden. Atome mithilfe eines einfachen Kern-Hülle-Modells darstellen und Protonen, Neutronen als Kernbausteine benennen sowie die Unterschiede zwischen Isotopen erklären. Mit Hilfe eines angemessenen Atommodells und Kenntnissen des Periodensystems erklären, welche Bindungsarten bei chemischen Reaktionen gelöst werden und welche entstehen. chemische Bindungen (Ionenbindung, Elektronenpaar-bindung) mithilfe geeigneter Modelle erklären und Atome mithilfe eines differenzierteren Kern-Hülle-Modells beschreiben. erkennen und entwickeln Fragestellungen, die mit Hilfe chemischer und naturwissenschaftlicher Kenntnisse und Untersuchungen zu beantworten sind. Seite 15 / 35

Elektronen, Neutronen, Protonen, Isotope Möglichkeiten zum Alltagsbezug nutzen, z.b. Medienkritik und ggf. Recherche: Werbung Wasser natriumarm Fakultativ: Leitfähigkeitsmessung in der Reaktionslösung von Natrium in Wasser im Vergleich zu reinem Wasser (als Schülerversuch Die Schüler sehen hier doch den Gang der naturwissenschaftlichen Erkenntnis analysieren Ähnlichkeiten und Unterschiede durch kriteriengeleitetes Vergleichen. führen qualitative und einfache quantitative Experimente und Untersuchungen durch und protokollieren diese. interpretieren Daten, Trends, Strukturen und Beziehungen, erklären diese und ziehen geeignete Schlussfolgerungen. beschreiben, veranschaulichen oder erklären chemische Sachverhalte unter Verwendung der Fachsprache und mit Hilfe geeigneter Modelle und Darstellungen. argumentieren fachlich korrekt und folgerichtig. planen, strukturieren, kommunizieren und reflektieren ihre Arbeit, auch als Team. prüfen Darstellungen in Medien hinsichtlich ihrer fachlichen Richtigkeit. benennen und beurteilen Aspekte der Auswirkungen der Anwendung chemischer Erkenntnisse und Methoden in historischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen an ausgewählten Beispielen. nutzen Modelle und Modellvorstellungen zur Bearbeitung, Erklärung und Beurteilung chemischer Fragestellungen und Zusammenhänge. Inhaltsfeld 6: Ionenbindung und Ionenkristalle Fachlicher Kontext: Salze und Gesundheit; Salzbergwerke Salze und Gesundheit: Schweiß - Verlust von Salz, Leitfähigkeit verschiedener Lösungen Seite 16 / 35

Versorgung des Körpers mit Mineralstoffen Leitfähigkeit von Lösungen Aufbau von Atomen und Ionen: Reaktion von Natrium und Chlor Entwicklung der Reaktionsgleichung Formelschreibweise Entstehung von Salzlagerstätten Löslichkeit von Salzen - Sättigung - Ausfällung von Salzen in einer gesättigten Lösung Aufbau, Bestandteile und Namen von Salzen Metall Halogen und Erweiterung Metall Nichtmetall Geschichte des Salzes als Lebenskristall Konservierende / giftige Wirkung von Salzen im Vergleich zur notwendigen Versorgung mit Mineralstoffen Experimentelle Untersuchungen von Salzen und Salzlösungen (Leitungswasser, destilliertes Wasser, Meerwasser, Isostar, Mineralwasser, Zuckerwasser ) als Schülerversuche danach: kooperative Lernform: Kugellager Die vielfältigen Aspekte rund um das Thema Salz werden in Form eines Museumsganges erarbeitet und präsentiert. Elektrolyt Leitfähigkeit Salze, Salzkristalle Leitfähigkeit von Salzlösungen Entwicklung und Festigung des Ionenund Ionenbindungsbegriffes Festigung des Aufstellens von Reaktionsgleichungen) Ionen als Bestandteil eines Salzes Ionenbindung und -bildung Chemische Formelschreibweise und Reaktionsgleichungen Wiederholend: Atom, Kern (Protonen/ Neutronen/Elektronen) Hülle / Schalen) Anion, Kation, Ionenladung Meersalz, Siedesalz, Steinsalz Mineralstoffe, Spurenelemente die Vielfalt der Stoffe und ihrer Eigenschaften auf der Basis unterschiedlicher Kombinationen und Anordnungen von Atomen mit Hilfe von Bindungsmodellen erklären (z. B. Ionenverbindungen, anorganische Molekülverbindungen, polare unpolare Stoffe, Hydroxylgruppe als funktionelle Gruppe). Stoff- und Energieumwandlung als Veränderung in der Anordnung von Teilchen und als Umbau chemischer Bindungen erklären. Zusammensetzung und Strukturen verschiedener Stoffe mit Hilfe von Formelschreibweisen darstellen (Summen /Strukturformeln, Isomere). Mit Hilfe eines angemessenen Atommodells und Kennt-nissen des Periodensystems erklären, welche Bindungsarten bei chemischen Reaktionen gelöst werden und welche entstehen. chemische Bindungen (Ionenbindung, Elektronenpaar-bindung) mithilfe geeigneter Modelle erklären und Atome mithilfe eines differenzierteren Kern- Hülle-Modells be-schreiben. chemische Reaktionen durch Reaktionsschemata in Wort- und evtl. Symbolformulierungen unter Angabe des Atomanzahlverhältnisses beschreiben und die Gesetzmäßigkeit der konstanten Atomanzahlverhältnisse erläutern. Stoffe durch Formeln und Reaktionen durch Reaktionsgleichungen beschreiben und dabei in quantitativen Aussagen die Stoffmenge benutzen und einfache stöchiometrische Berechnungen durchführen. den Zusammenhang zwischen Stoffeigenschaften und Bindungsverhältnissen (Ionenbindung, Elektronenpaarbindung und Metallbindung) erklären. erkennen und entwickeln Fragestellungen, die mit Hilfe chemischer und naturwissenschaftlicher Kenntnisse und Untersuchungen zu beantworten sind. analysieren Ähnlichkeiten und Unterschiede durch kriteriengeleitetes Vergleichen. führen qualitative und einfache quantitative Experimente und Untersuchungen durch und protokollieren diese. Seite 17 / 35

stellen Zusammenhänge zwischen chemischen Sachverhalten und Alltagserscheinungen her und grenzen Alltagsbegriffe von Fachbegriffen ab. beschreiben, veranschaulichen oder erklären chemische Sachverhalte unter Verwendung der Fachsprache und mit Hilfe geeigneter Modelle und Darstellungen. argumentieren fachlich korrekt und folgerichtig. planen, strukturieren, kommunizieren und reflektieren ihre Arbeit, auch als Team. mithilfe eines differenzierteren Kern- Hülle-Modells be-schreiben. chemische Reaktionen durch Reaktionsschemata in Wort- und evtl. Symbolformulierungen unter Angabe des Atomanzahlverhältnisses beschreiben und die Gesetzmäßigkeit der konstanten Atomanzahlverhältnisse erläutern. Stoffe durch Formeln und Reaktionen durch Reaktionsgleichungen beschreiben und dabei in quantitativen Aussagen die Stoffmenge benutzen und einfache stöchiometrische Berechnungen durchführen. den Zusammenhang zwischen Stoffeigenschaften und Bindungsverhältnissen (Ionenbindung, Elektronenpaarbindung und Metallbindung) erklären. erkennen und entwickeln Fragestellungen, die mit Hilfe chemischer und naturwissenschaftlicher Kenntnisse und Untersuchungen zu beantworten sind. analysieren Ähnlichkeiten und Unterschiede durch kriteriengeleitetes Vergleichen. führen qualitative und einfache quantitative Experimente und Untersuchungen durch und protokollieren diese. stellen Zusammenhänge zwischen chemischen Sachverhalten und Alltagserscheinungen her und grenzen Alltagsbegriffe von Fachbegriffen ab. beschreiben, veranschaulichen oder erklären chemische Sachverhalte unter Verwendung der Fachsprache und mit Hilfe geeigneter Modelle und Darstellungen. Seite 18 / 35

argumentieren fachlich korrekt und folgerichtig. planen, strukturieren, kommunizieren und reflektieren ihre Arbeit, auch als Team. beschreiben, veranschaulichen oder erklären chemische Sachverhalte unter Verwendung der Fachsprache, ggfs. mit Hilfe von Modellen und Darstellungen. dokumentieren und präsentieren den Verlauf und die Ergebnisse ihrer Arbeit sachgerecht, situationsgerecht und adressatenbezogen, auch unter Nutzung elektronischer Medien, in Form von Texten, Skizzen, Zeichnungen, Tabellen oder Diagrammen. beurteilen an Beispielen Maßnahmen und Verhaltensweisen zur Erhaltung der eigenen Gesundheit. nutzen fachtypische und vernetzte Kenntnisse und Fertigkeiten, um lebenspraktisch bedeutsame Zusammenhänge zu erschließen. Inhaltsfeld 7 Freiwillige und erzwungene Elektronenübertragungen Fachlicher Kontext: Dem Rost auf der Spur; Unedel dennoch stabil; Metallüberzüge nicht nur Schutz vor Korrosion Dem Rost auf der Spur: Ursachen und Bedingungen für die Entstehung von Rost Aufstellen der Reaktionsgleichung. Vergleich mit der Verbrennung von Eisenwolle an der Luft und in reinem Sauerstoff. Thematisierung exotherme Reaktion. Vergleich der bekannten Eisenoxide Oxida- Konfrontation mit rostigen Gegenständen oder Bilder von diesen (Autos, Eiffelturm...) Bildung und Überprüfung eigenständiger Hypothesen zur Rostbildung, Planung und Durchführung entsprechender Versuche Erarbeitung des Redoxbegriffs Festigung des Aufstellens von einfachen Redoxgleichungen mit geeigneten Materialien erläutern, dass Veränderungen von Elektronenzuständen mit Energieumsätzen verbunden sind. beobachten und beschreiben chemische Phänomene und Vorgänge und unterscheiden dabei Beobachtung und Erklärung. stellen Hypothesen auf, planen geeignete Untersuchungen und Experimente zur Überprüfung, führen sie unter Beachtung von Sicherheits- und Umweltaspekten durch und werten sie unter Rückbezug auf die Hypothesen aus. stellen Zusammenhänge zwischen chemischen Sachverhalten und Alltagser- Seite 19 / 35

tion als Abgabe von Elektronen. Unedel dennoch stabil: scheinungen her und grenzen Alltagsbegriffe von Fachbegriffen ab. beschreiben, veranschaulichen oder erklären chemische Sachverhalte unter Verwendung der Fachsprache, ggfs. mit Hilfe von Modellen und Darstellungen. binden chemische Sachverhalte in Problemzusammenhänge ein, entwickeln Lösungsstrategien und wenden diese nach Möglichkeit an. Elektronenübergänge; Elektronenübergänge nutzbar machen: einfaches galvanisches Element. Bau einer einfachen Batterie Von der freiwilligen zur erzwungenen Reaktion: Beispiel einer einfachen Elektrolyse kooperative Lernform Robisonade Schülerexperimente: Untersuchung der Systeme Metall/ Metallsalzlösung (z.b. Zink, Kupfer, Eisen und Silber sowie die entsprechenden Salzlösungen) Hier ist eine Vielzahl von einfachen Schülerexperimenten möglich: z.b. Untersuchung von verschiedenen Metallen in Metallsalzlösungen Bau eines einfachen galvanischen Elementes in Schülerversuchen (z.b. Daniell-Element) Elektrolyse von z.b. Zinkiodid- Lösung sowie das entsprechende galvanische Element Elektrolyse von Wasser und Galvanisieren von Gegenständen Redoxreihe Prozesse zur Bereitstellung von Energie erläutern erläutern, dass Veränderungen von Elektronenzuständen mit Energieumsätzen verbunden sind. Die Umwandlung von chemischer in elektrischer Energie und umgekehrt von elektrischer in chemische Energie bei elektrochemischen Phänomenen beschreiben und erklären. Elektrochemische Reaktionen (Elektrolyse und elektrochemische Spannungsquellen) nach dem Donator-Akzeptorprinzip als Aufnahme und Abgabe von Elektronen deuten, bei denen Energie umgesetzt wird. erkennen und entwickeln Fragestellungen, die mit Hilfe chemischer und naturwissenschaftlicher Kenntnisse und Untersuchungen zu beantworten sind. analysieren Ähnlichkeiten und Unterschiede durch kriteriengeleitetes Vergleichen. führen qualitative und einfache quantitative Experimente und Untersuchungen durch und protokollieren diese. interpretieren Daten, Trends, Strukturen und Beziehungen, erklären diese und ziehen geeignete Schlussfolgerungen. argumentieren fachlich korrekt und folgerichtig. Seite 20 / 35

protokollieren den Verlauf und die Ergebnisse von Untersuchungen und Diskussionen in angemessener Form. beurteilen die Anwendbarkeit eines Modells. Metallüberzüge - nicht nur Schutz vor Korrosion Verkupfern von Gegenständen (Galvanisieren) Metallüberzüge, z.b. - Zink und Zinn, - Aluminiumoxid oder - Farben / Lacke Rückgriff auf den Einstieg Rostiger Gegenstand, Problematisierung in Richtung Korrosionsschutz. Eigenständige Recherchen z.b. in Bibliotheken, Expertenbefragung, Internet Präsentation der Ergebnisse Galvanisieren Metallüberzüge, Korrosionsschutz erläutern, dass Veränderungen von Elektronenzuständen mit Energieumsätzen verbunden sind. Die Umwandlung von chemischer in elektrischer Energie und umgekehrt von elektrischer in chemische Energie bei elektrochemischen Phänomenen beschreiben und erklären. recherchieren in unterschiedlichen Quellen (Print- und elektronische Medien) und werten die Daten, Untersuchungsmethoden und Informationen kritisch aus. zeigen exemplarisch Verknüpfungen zwischen gesellschaftlichen Entwicklungen und Erkenntnissen der Chemie auf. dokumentieren und präsentieren den Verlauf und die Ergebnisse ihrer Arbeit sachgerecht, situationsgerecht und adressatenbezogen, auch unter Nutzung elektronischer Medien, in Form von Texten, Skizzen, Zeichnungen, Tabellen oder Diagrammen. recherchieren zu chemischen Sachverhalten in unterschiedlichen Quellen und wählen themenbezogene und aussagekräftige Informationen aus. beurteilen und bewerten an ausgewählten Beispielen Informationen kritisch auch hinsichtlich ihrer Grenzen und Tragweiten. stellen Anwendungsbereiche und Berufsfelder dar, in denen chemische Kenntnisse bedeutsam sind. entwickeln aktuelle, lebensweltbezogene Fragestellungen, die unter Nutzung Seite 21 / 35

fachwissenschaftlicher Erkenntnisse der Chemie beantwortet werden können. Inhaltsfeld 8: Unpolare und polare Elektronenpaarbindungen Fachlicher Kontext: Wasser mehr als ein einfaches Lösemittel Wasser und seine besonderen Eigenschaften und Verwendbarkeit Klärung von Struktur- und Eigenschaftsbeziehungen unter Berücksichtigung von Bindungsmodellen: Elektronenpaarbindung polare Elektronenpaarbindung, Dipol, Elektronegativität Elektronenpaarabstoßungsmodell und Geometrie des Wassermoleküls kooperative Lernform: Stationenlernen als vielfältiger Einstieg in die Thematik unter Einsatz experimenteller und materialbasierter Stationen, z.b.: Chemie in der Salatschüssel (Wasser, Öl, Essig) - Löslichkeit von Ionen in unterschiedlichen Lösemitteln Mischbarkeit verschiedener Stoffe mit Wasser bzw. Heptan - Ablenkung Wasserstrahl im elektrischen Feld eines Hartgummistabs (Blindprobe mit Heptan) Übungen zur Klassifizierung unpolar, polar, Ionenbindung Betrachten der Strukturen verschiedener Dipole (HCl, NH3) Die Vielfalt der Stoffe und ihrer Eigenschaften auf der Basis unterschiedlicher Kombinationen und Anordnungen von Atomen mit Hilfe von Bindungsmodellen erklären. Den Zusammenhang zwischen Stoffeigenschaften und Bindungsverhältnissen (Ionenbindung, Elektronenpaarbindung und Metallbindung) erklären Kräfte zwischen Molekülen und Ionen beschreiben und erklären Kräfte zwischen Molekülen als Van-der-Waals-Kräfte, Dipol-Dipol- Wechselwirkung und Wasserstoffbrückenbindungen bezeichnen Chemische Bindungen (Ionenbindung, Elektronen-paarbindung) mithilfe geeigneter Modelle erklären und Atome mithilfe eines differenzierteren Kern-Hülle-Modells beschreiben erläutern, dass Veränderungen von Elektronenzuständen mit Energieumsätzen verbunden sind und angeben, dass das Erreichen energiearmer Zustände die Triebkraft chemischer Reaktionen darstellt. Die Vielfalt der Stoffe und ihrer Eigenschaften auf der Basis unterschiedlicher Kombinationen und Anordnungen von Atomen mit Hilfe von Bindungsmodellen erklären. Mithilfe eines Elektronenpaarabstoßungsmodells die räumliche Struktur von Molekülen erklären beobachten und beschreiben chemische Phänomene und Vorgänge und un- Seite 22 / 35

terscheiden dabei Beobachtung und Erklärung. erkennen und entwickeln Fragestellungen, die mit Hilfe chemischer und naturwissenschaftlicher Kenntnisse und Untersuchungen zu beantworten sind. führen qualitative und einfache quantitative Experimente und Untersuchungen durch und protokollieren diese. argumentieren fachlich korrekt und folgerichtig. planen, strukturieren, kommunizieren und reflektieren ihre Arbeit, auch als Team. protokollieren den Verlauf und die Ergebnisse von Untersuchungen und Diskussionen in angemessener Form. Besondere Eigenschaften des Wassers nutzen Modelle und Modellvorstellungen zur Bearbeitung, Erklärung und Beurteilung chemischer Fragestellungen und Zusammenhänge. Besondere Eigenschaften des Wassers Siede- und Schmelzpunkt von Wasser im Vergleich zu Chlorwasserstoff Schülerexperimente zur Oberflächenspannung Aufbau von Schneekristallen kooperative Lernform: Think pair share Wasserstoffbrückenbindung Die Vielfalt der Stoffe und ihrer Eigenschaften auf der Basis unterschiedlicher Kombinationen und Anordnungen von Atomen mit Hilfe von Bindungsmodellen erklären. Hier: Wasser und seine Eigenschaften Oberflächenspannung, Dichteanomalie, Siedetemperatur, Kristalle Kräfte zwischen Molekülen als Van-der-Waals-Kräfte, Dipol-Dipol- Wechselwirkung und Wasserstoffbrücken-bindungen bezeichnen Den Zusammenhang zwischen Stoffeigenschaften und Bindungsverhältnissen (Ionenbindung, Elektronenpaarbindung und Metallbindung) erklären Mithilfe eines Elektronenpaarabstoßungsmodells die räumliche Struktur von Molekülen erklären stellen Hypothesen auf, planen geeignete Untersuchungen und Experimente zur Überprüfung, führen sie unter Beachtung von Sicherheits- und Umweltaspekten durch und werten sie unter Rückbezug auf die Hypothesen aus. Seite 23 / 35

Untersuchung der Lösevorgänge verschiedener nutzen Modelle und Modellvorstellungen zur Bearbeitung, Erklärung und Beurteilung chemischer Fragestellungen und Zusammenhänge. Untersuchung der Lösevorgänge verschiedener Salze Schülerexperimente zu Lösevorgängen verschiedener Salze wie z.b. Iod und Harnstoff in Wasser unter Messung der Temperaturveränderungen Hydratation, Dipol-Dipol-Wechselwirkungen, polare- und unpolare Stoffe Elektronegativität Wasser als Reaktionspartner Die Vielfalt der Stoffe und ihrer Eigenschaften auf der Basis unterschiedlicher Kombinationen und Anordnungen von Atomen mit Hilfe von Bindungsmodellen erklären. Hier: Salze und ihre Löseverhalten in Wasser, polare - unpolare Stoffe Kräfte zwischen Molekülen und Ionen beschreiben und erklären Kräfte zwischen Molekülen als Van-der-Waals-Kräfte, Dipol-Dipol- Wechselwirkung und Wasserstoffbrückenbindungen bezeichnen Den Zusammenhang zwischen Stoffeigenschaften und Bindungsverhältnissen (Ionenbindung, Elektronenpaarbindung und Metallbindung) erklären Wasser als Reaktionspartner analysieren Ähnlichkeiten und Unterschiede durch kriteriengeleitetes Vergleichen. Lösen von Chlorwasserstoff und Ammoniak in Wasser Austreiben von gasförmigem Chlorwasserstoff aus konz. Salzsäure und Rotfärbung von feuchtem Indikatorpapier Austreiben von gasförmigen. Ammoniak aus konz. Ammoniaklösung und Blaufärbung von Indikatorpapier Hinweis: Die Experimente werden phänomenologisch betrachtet. Ammoniak-Molekül (als Dipol), Chlorwasserstoff- Molekül (als Dipol) Die Vielfalt der Stoffe und ihrer Eigenschaften auf der Basis unterschiedlicher Kombinationen und Anordnungen von Atomen mit Hilfe von Bindungsmodellen erklären. Hier: Chlorwasserstoff, Ammoniak: Reaktionen beim Lösen in Wasser Kräfte zwischen Molekülen und Ionen beschreiben und erklären Den Zusammenhang zwischen Stoffeigenschaften und Bindungsverhältnissen (Ionenbindung, Elektronenpaarbindung und Metallbindung) erklären Chemische Bindungen (Ionenbindung, Elektronenpaarbindung) mithilfe geeigneter Modelle erklären und Atome mithilfe eines differenzierteren Kern-Hülle-Modells beschreiben Mithilfe eines Elektronenpaarabstoßungsmodells die räumliche Struktur von Seite 24 / 35