Department für Adipositaschirurgie und Metabolische Chirurgie

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Transkript:

Kontakt St. Franziskus-Hospital Department für Adipositaschirurgie und Metabolische Chirurgie Schönsteinstraße 63 50825 Köln Department für Adipositaschirurgie und Metabolische Chirurgie Tel 0221 5591-1050 Fax 0221 5591-1049 adipositaschirurgie.kh-franziskus@cellitinnen.de www.st-franziskus-koeln.de Oktober 2014

Liebe Leserinnen und Leser, zwei Drittel der Deutschen haben Übergewicht, weltweit sind es bereits fast 1,5 Milliarden Menschen. Wichtige Aspekte sind die Vorbeugung (schon im Kleinkindesalter), gesündere Ernährung und mehr Bewegung. Spätestens ab einem Body- Mass-Index (BMI) von größer als 35 kg/m² ist eine optimale konservative Therapie wie z. B. unser hauseigenes multimodales Konzept angezeigt. Wenn diese konservativen Maßnahmen alleine nicht ausreichen, stellen derzeit operative Eingriffe wie insbesondere verschiedene Magenbypassverfahren und die Magenverkleinerung die bei weitem effektivsten Behandlungsmöglichkeiten dar. Das Übergewicht wird dadurch dauerhaft erheblich gesenkt, gefährliche Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen, Gelenkbeschwerden (und viele andere) werden beseitigt oder erheblich gemildert. Lebenserwartung und Lebensqualität bessern sich deutlich. Adipositassprechstunde Nach Erfassung der persönlichen und medizinischen Vorgeschichte wird geprüft, ob eine operative Behandlung des krankhaften Übergewichtes und / oder einer Zuckerkrankheit in Frage kommt. Unter Umständen sollte zunächst in die konservative Maßnahme investiert werden. Ein Ernährungstagebuch wird von den Patienten mitgebracht. Es erfolgt eine ausführliche individuelle Beratung zu Behandlungsmöglichkeiten, Risiken und Erfolgsaussichten. Auch die Frage der Kostenübernahme einer geplanten Behandlung wird besprochen. Ein ausführliches Gutachten wird zeitnah erstellt. Eine weitere ärztliche Information erfolgt auch in unseren abendlichen Selbsthilfegruppen oder nach Bedarf in weiteren Sprechstundenterminen. Als zertifiziertes Referenzzentrum für Adipositaschirurgie verfügen wir über eine umfangreiche Expertise in der komplexen Behandlung krankhaften Übergewichtes und dessen Folgen. Neben einer fachlich optimalen und risikoarmen Behandlung und der notwendigen lebenslangen Nachsorge liegt uns aber auch eine individuelle menschliche Zuwendung besonders am Herzen. Dr. med. K. P. Rheinwalt, Leitender Arzt

Präoperative Indikationssprechstunde Auswahl des OP-Verfahrens Umfassende problemorientierte Beratung Nachsorge Termine nach Vereinbarung Terminvereinbarung Sekretariat Adipositaschirurgie Telefon 0221 5591-1050 Fax 0221 5591-1049 adipositaschirurgie.kh-franziskus@cellitinnen.de Adipositas-Selbsthilfegruppen Bereits operierte Teilnehmer unterstützen die Gruppe durch ihre Erfahrungen, so dass ein reger Informationsaustausch stattfinden kann. Regelmäßig besuchen auch unsere Teammitglieder die Selbsthilfegruppen, um Kurzvorträge zu halten oder auch gezielte Fragen zu beantworten. Termine Jeden 1. und 2. Montag ( Neueinsteiger ) und jeden 1. Dienstag ( Fortgeschrittene ) im Monat, jeweils ab 19:00 Uhr Ansprechpartnerin: Christel Scharfenort Mobil 0178 4746580 Jeden letzten Dienstag im Monat ab 17:30 Uhr Ansprechpartnerin: Gabi Prinz Mobil 01577 6664559 und Bettina Surray Mobil 0163 4787275 Jeweils im Hörsaal des St. Franziskus-Hospitals (1. OG) Jeden 1. Mittwoch ab 19:00 Uhr im Hörsaal der Klinik für Geriatrische Rehabilitation am Petrus-Krankenhaus in Wuppertal-Barmen, Carnaper Str. 48 Ansprechpartnerin: Christel Scharfenort Mobil 0178 4746580

Konservatives Leistungsspektrum Multimodales Konzept (MMK) Die konservative Adipositastherapie stellt die Basis der Adipositasbehandlung dar. Seit Juli 2010 bieten wir ein sechsmonatiges multimodales konservatives Adipositastherapiekonzept (MMK) an. Unser MMK deckt die drei konservativen Therapiesäulen Ernährungsberatung, Verhaltenstherapie und sportliche Betätigung ab. Die Ernährungsberatung findet als oecotrophologisch geleitete Gruppenschulung an insgesamt sechs Terminen statt. Nach einem langen Diätlebenslauf möchten wir nun Tipps zur gesunden Ernährung und deren Umsetzung auch im stressigen Alltag aufzeigen. stils. Es werden individuelle Lösungsstrategien erarbeitet, um Hindernisse im Alltag bewältigen zu können. Abschließend findet ein Genusstraining statt. Unser Angebot rund um Sport und Bewegung beinhaltet zum einen eine theoretische Schulung mit dem Titel Adipositas und Sport. Darüber hinaus bieten wir eine Teilnahme an unserer Adipositassportgruppe unter physiotherapeutischer Leitung an. Multimodales Therapiekonzept Die psychologischen Gruppensitzungen dienen der Unterstützung bei der Umsetzung von Veränderungen des Lebens- Ernährungsberatung Verhaltenstherapie Bewegungskurs Für den größtmöglichen Erfolg sollten Sie an den Maßnahmen der einzelnen Säulen (ob im Kurs oder extern) unbedingt parallel teilnehmen

Operatives Leistungsspektrum Alle nachfolgenden Eingriffe werden bei uns im Regelfall minimal-invasiv (d. h. durch möglichst wenige winzige Bauchschnitte) in Vollnarkose ausgeführt. In streng ausgewählten Fällen können manche Eingriffe bei entsprechendem Patientenwunsch auch nur über einen einzigen ca. 3,5 cm großen Zugang vorgenommen werden ( SILS - Technik). Aufgrund einer engen interdisziplinären Zusammenarbeit mit unserer Klinik für Innere Medizin Gastroenterologie und Allgemeine Innere Medizin, der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie sowie dem Institut für Radiologie bieten wir eine risikoarme Versorgung auf höchstem Standard. Hierfür sind auch unsere oecotrophologische, psychotherapeutische und physiotherapeutische Expertise vor, während und nach einem adipositaschirurgischen Eingriff von besonderer Bedeutung. Magenband Das risikoärmste OP-Verfahren ist die Platzierung eines verstellbaren Magenbandes um den oberen Magenbereich. Dieser wird dadurch sanduhrförmig eingeengt. Es können dann nur noch sehr kleine Nahrungsportionen gegessen werden. Bei den ambulanten Nachsorgeuntersuchungen (alle 3 Monate im ersten Jahr) kann das Bandvolumen durch Flüssigkeitsbefüllung so eingestellt werden, dass die Nahrung optimal gebremst wird. Ca. 40 bis 50 % Übergewichtsreduktion sind dann zu erwarten. Für den Therapieerfolg ist bei dieser Methode eine ganz besonders gute Mitarbeit der Patienten erforderlich (regelmäßige Mahlzeiten mit ausreichend Zeit, sehr gutes Kauen, nur sehr wenig Süßigkeiten u. a.).

Operatives Spektrum II Schlauchmagenresektion (sleeve-resection) Hierbei wird der weitaus größte Teil des Magens als Nahrungsreservoir entfernt. Der schmale, schlauchförmige Restmagenanteil bedingt eine erhebliche Reduktion der Mahlzeitengröße. Dieses und OP-bedingte hormonelle Veränderungen führen zu ca. 60-prozentiger Verminderung des Übergewichtes. Der Eingriff kann auch bei extrem hohem Body-Mass-Index (BMI > 60 kg/m², Super-Super-Obesity ) mit vertretbarem Risiko durchgeführt werden. Es sollte akzeptiert werden, dass bei manchen Patienten nach ca. ein bis zwei Jahren noch ein weiterer operativer Eingriff als 2. Schritt angeschlossen werden muss, um den gewünschten Dauererfolg zu bewirken. Mini-Gastric-Bypass (Omega-Loop- oder 1-Anastomosenbypass) Dieses ist ein in Deutschland zu Unrecht noch relativ wenig verbreitetes alternatives Magenbypassverfahren, welches international schon seit 1997 und auch bei uns mit großem Erfolg und sehr guten Langzeitergebnissen angewendet wird. Bei korrekter OP-Technik ist diese Operation bei vergleichbarem Wirkungsprinzip und mindestens genauso guter Erfolgsprognose deutlich einfacher und schneller als der Y-Magenbypass durchführbar und eignet sich daher auch gut für Patienten mit Super-Obesity (BMI > 50).

Roux-Y-Magenbypass Bei dieser weltweit bislang am häufigsten vorgenommenen adipositaschirurgischen Operation wird die Speisenmenge durch Bildung einer kleinen Vormagentasche begrenzt. Zusätzlich hat die Nahrungsumgehung des oberen Dünndarmes (Bypass) gewünschte hormonelle und teilweise malresorptive Folgen. Ein Diabetes mellitus Typ II wird hervorragend beeinflusst (metabolische Chirurgie). Auch Sodbrennen wird deutlich reduziert oder gänzlich beseitigt. Die durchschnittliche Übergewichtsreduktion beträgt ca. 70 %. Biliopankreatische Diversion mit Duodenal Switch (BPD-DS) Bei Super-Obesity (BMI > 50) und bei Misserfolg anderer Operationsverfahren führen wir diese Operation durch. Eine Schlauchmagenresektion wird mit einer langstreckigen Nahrungsumgehung des oberen Dünndarmes kombiniert. Die langfristige Übergewichtsabnahme beträgt aufgrund einer höhergradigen Malresorption der Nahrung ca. 80 %. Umbauoperationen Manchmal ist eine einzige adipositaschirurgische Operation nicht ausreichend, um das Problem Adipositas lebenslang in den Griff zu bekommen. Bei besonders hohem Übergewicht favorisieren wir zur Risikominimierung ohnehin ein zweistufiges operatives Vorgehen (z. B. Schlauchmagen und dann zusätzlich Magenbypass oder Biliopankreatische Diversion mit Duodenal Switch ca. 1,5 Jahre später). Verschiedenste Situationen können eine Revision (dabei wird ein gegebenes OP-Prinzip nur korrigiert) oder eine Redo-Op (also einen Umbau hin zu einem anderen OP-Prinzip) erforderlichmachen. Die individuelle Auswahl der geeigneten Operation und deren technisch optimale Durchführung ist ein Schwerpunkt unseres Departments.

Plastische Bauchdeckenrekonstruktion Nach sehr starker Übergewichtsabnahme können störende und sich entzündende überschüssige Haut- und Unterhautanteile an der Bauchwand operativ entfernt werden. Dieses kann mit der Sanierung von Bauchdeckenbrüchen kombiniert werden. Die Übernahme der Behandlungskosten durch die Kostenträger unterliegt auch hier einem speziellen Genehmigungsverfahren. Bei notwendiger komplexer plastisch-chirurgischer Rekonstruktion auch anderer Körperregionen vermitteln wir zu anderen Spezialabteilungen. Adipositasgerechte Zimmer Damit Sie sich vor und nach Ihrer Operation bei uns wohl fühlen, bieten wir Ihnen adipositasgerechte Zimmer mit geräumigen sanitären Einrichtungen und einer modifizierten technischen Ausstattung. Lebenslange Nachkontrolle Nach allen adipositaschirurgischen und metabolischen Operationen ist eine lebenslange ambulante Nachkontrolle (im ersten Jahr nach der Operation sollte dies alle 3 Monate und danach jährlich) erfolgen sowie eine lebenslange Mikronährstoffsupplementation erforderlich. Diese dient einerseits der Erfolgskontrolle und andererseits können nur so seltene Probleme und Spätkomplikationen frühzeitig erkannt und behandelt werden. Wir gewährleisten ein strukturiertes und lebenslanges Nachsorgekonzept, das durch eine Zusammenarbeit mit ambulanten und stationären Partnern unseres medizinischen Netzwerkes sichergestellt wird. Die notwendige Qualitätskontrolle erfolgt durch Chirurgen, Internisten, Gastroenterologen, Ernährungsmediziner und Oecotrophologen.

BIA-Messung Mit einer BIA-Messung (Bioelektrische Impedanzanalyse) lässt sich die Körper zusammensetzung bestimmen. Hierbei wird über Elektroden, die an Hand und Fuß angebracht werden, ein nicht spürbarer Schwachstrom durch Ihren Körper geleitet. Dadurch wird die Körperzusammensetzung, bzgl. des Anteils an Fett-, Muskel- und Wassermasse genau bestimmt. Besonders interessant ist dies im Verlauf einer drastischen Gewichtsabnahme. St. Franziskus-Hospital Als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung betreut das St. Franziskus-Hospital jährlich über ca.12.000 stationäre sowie 32.000 ambulante Patienten. Insgesamt 310 Betten stehen für die Behandlung und Pflege zur Verfügung. Unsere Kliniken Innere Medizin Gastroenterologie und Allgemeine Innere Medizin Chirurgie I Allgemein- und Visceralchirurgie Chirurgie II Unfall- und Wiederherstellungschirurgie Orthopädie I Allgemeine Orthopädie und spezielle orthopädische Chirurgie Orthopädie II Wirbelsäulenchirurgie Orthopädie III Arthroskopische Chirurgie und Sporttraumatologie Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie Institut für Radiologie

Notizen