Seite 1 von 12. zdf.de



Ähnliche Dokumente
4. Sonstige. a) seitlicher Crunch

Steinmikado I. Steinmikado II. Steinzielwerfen. Steinwerfen in Dosen

Ein Spiel für 2-3 goldhungrige Spieler ab 8 Jahren.

Übungen für Bauch, Beine und Po

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Südbaden-Cup. Ausstieg Champions

Lassen Sie sich dieses sensationelle Projekt Schritt für Schritt erklären:

Themen. Zusammenarbeit Vorbereitung Strafbestimmungen Schüsse von der Strafstossmarke

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Abduktoren (Schenkelabspreizer) Gluteus beidseits (Po Muskulatur) Seite 1

AOK Pflege: Praxisratgeber Sturzprävention Übungen zur Stärkung des Gleichgewichts

Stretching/Entspannung nach einem schweißtreibendem Training rundet das perfekte Workout für Körper und Seele ab.

Themen. Elemente der Regel Abseitsposition Eingreifen ins Spiel. Regelübertretungen Tipps

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

FÜR 2 BIS 4 SPIELER AB 8 JAHREN

Die Post hat eine Umfrage gemacht

SCHWEIZER JUNIOREN INTERCLUB 2013

FAQ Spielvorbereitung Startspieler: Wer ist Startspieler?

1. Allgemeine Informationen zum Aufwärmen 1.1 Funktionen des Aufwärmens 1.2 Positive Auswirkungen 1.3 Aufwärmdauer

SCHWEIZERISCHE JUNIOREN INTERCLUBMEISTERSCHAFTEN 2015

1. Weniger Steuern zahlen

3 Übungen zur Kräftigung

Dow Jones am im 1-min Chat

Alle Schlüssel-Karten (blaue Rückseite) werden den Schlüssel-Farben nach sortiert und in vier getrennte Stapel mit der Bildseite nach oben gelegt.

AOK Pflege: Praxisratgeber Sturzprävention: Gezielte Übungen zur Muskelstärkung

Teilnahme-Vertrag. Der Teilnahme-Vertrag gilt zwischen. dem Berufs-Bildungs-Werk. und Ihnen. Ihr Geburtsdatum: Ihre Telefon-Nummer:

Trainingseinheit Nr. 12 für F-Jugend

Studieren- Erklärungen und Tipps

Alle gehören dazu. Vorwort

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen

Ein cleveres Kartenspiel für 2 bis 4 Spieler ab 12 Jahren von Michael Schacht.

Was ist das Budget für Arbeit?

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft.

Statuten in leichter Sprache

Repetitionsaufgaben Wurzelgleichungen

Konfiguration VLAN's. Konfiguration VLAN's IACBOX.COM. Version Deutsch

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

Nicht über uns ohne uns

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

FIT IM BÜRO. Übungsprogramm für Beschäftigte an Büroarbeitsplätzen

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Durch Wissen Millionär WerDen... Wer hat zuerst die Million erreicht? spielanleitung Zahl der spieler: alter: redaktion / autor: inhalt:

Nord-Ostschweizer Basketballverband

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Die Rückenschule fürs Büro

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Leichte-Sprache-Bilder

Darauf sollten Sie achten. Sechs Übungen zum Aufwärmen. Übungen für Fortgeschrittene. Übungen für Einsteiger. 3. Hampelmann. 1. Grätschstand..

Die Gesellschaftsformen

Station 1. Zeitungsstaffelspiel. Das. Aufgabe: Ziel: Wertung: Die Plätze 1 3 erhalten jeweils 10 Punkte, der Rest bekommt jeweils 5 Punkte.

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Leichte Sprache Informationen zum Europäischen Sozialfonds (ESF) Was ist der Europäische Sozialfonds?

Die Antworten von DIE LINKE

Black Jack. Spielregeln

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Fit im Büro. Übungen, mit denen Sie auch im Büro fit bleiben. Abnehmen und dauerhaft Gewicht halten - leicht gemacht. Bonus-Report

Auf den Schlussspurt kommt es an!

Behindert ist, wer behindert wird

Eigenen Farbverlauf erstellen

Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck

Navigieren auf dem Desktop

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz

Welche Bereiche gibt es auf der Internetseite vom Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung?

Mit der Maus im Menü links auf den Menüpunkt 'Seiten' gehen und auf 'Erstellen klicken.

Falte den letzten Schritt wieder auseinander. Knick die linke Seite auseinander, sodass eine Öffnung entsteht.

Auswirkung der neuen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts auf Urlaubsund Urlaubsabgeltungsansprüche von Langzeiterkrankten.

ELTERNCOACHING. Mama und Papa wer trainiert eigentlich euch? WTB C-Trainer-/innen Ausbildung Markus Gentner, DTB A-Trainer


Mah Jongg - Ein Spiel für 4 Spieler

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Beispiel(unten ist der Spielfeldrand):

Die Liebe und der Verlust

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Papa - was ist American Dream?

100 Mikrokredite und Abschluss der Pilotphase. Ruedi Winkler, Präsident Verein GO! Ziel selbstständig

Regeln für das Qualitäts-Siegel

Lehrer: Einschreibemethoden

Das Leitbild vom Verein WIR

Reizdarmsyndrom lindern

Spielmaterial. Hallo! Ich bin der kleine AMIGO und zeige euch, wie dieses Spiel funktioniert. Viel Spaß! von Liesbeth Bos

Bürgerhilfe Florstadt

Spielanleitung für Station 1 In den Becher

YouTube: Video-Untertitel übersetzen

PKV-Info. Lohnt der Wechsel innerhalb der PKV?

Verjährungsfalle Gewährleistungsbürgschaft. -Unterschiedliche Verjährungsfristen für Mängelansprüche und Ansprüche aus der Gewährleistungsbürgschaft

ABSENDUNGEN der BICS-REISEANMELDUNG CHECKEN

Informationen zu den Abschlüssen an der RSS Witten bis zur 11. Klasse (Alle Angaben nach bestem Wissen und ohne Gewähr!) Stand Januar 2013

2. Schönheitsoperationen. Beauty S Lifestyle Lifestyle

Das sogenannte Beamen ist auch in EEP möglich ohne das Zusatzprogramm Beamer. Zwar etwas umständlicher aber es funktioniert

Bedienungsanleitung: Onlineverifizierung von qualifiziert signierten PDF-Dateien

KinderPlus. Mit KinderPlus wird Ihr Kind zum Privatpatienten im Krankenhaus.

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen

CCI Swing Strategie. Cut your losers short and let your winners run

Manager. von Peter Pfeifer, Waltraud Pfeifer, Burkhard Münchhagen. Spielanleitung

Anleitung zum neuen Überaumbuchungssystem der Hochschule für Musik und Tanz Köln

In diesem Tutorial lernen Sie, wie Sie einen Termin erfassen und verschiedene Einstellungen zu einem Termin vornehmen können.

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Transkript:

A Amateure: Der wichtigste Unterschied zwischen dem Amateur- und dem Profi-Boxen liegt in der Wertung. Bei den Profis werden auch Gesamteindruck und die effektive Aggressivität positiv bewertet, d.h., auch wenn kein Boxer mehr Treffer verbuchen konnte, kann der Offensivere die Runde gewinnen. Bei den Amateuren zählen nur klare Treffer. Ein weiterer Unterschied: Amateure müssen einen Kopfschutz tragen. Anzählen: Geht ein Boxer zu Boden, d.h., er berührt nach einem Schlag mit einem anderen Körperteil als den Füßen den Ringboden oder hängt hilflos in den Seilen, beginnt der Ringrichter den Boxer laut und deutlich von 1 bis 10 anzuzählen. Schafft es der Niedergeschlagene nicht, sich innerhalb von 10 Sekunden wieder kampffähig zu präsentieren, ist der Kampf zu Ende und der Kontrahent gewinnt "durch K.o.. Aufbaukämpfe: Kämpfe, bei denen Boxer gegen meist schwächere Gegner (Aufbaugegner) boxen, um Ringpraxis zu erwerben und ihren Kampfrekord zu verbessern. Aufbaukämpfe sind ein wichtiger Schritt, um sich in der Rangliste zu verbessern. B Blocken: Defensivaktion im Boxen. Beim Blocken wird der gegnerische Schlag mit zum Beispiel dem Unterarm oder mit der Faust in seiner Bewegung gestoppt. Break: Kommando des Ringrichters, das den Kampf kurzzeitig unterbricht. So können z.b. nach einem Clinch (Umklammerung) beide Boxer voneinander getrennt werden, um dann den Kampf fortzusetzen. Seite 1 von 12

Box: Kommando des Ringrichters, das den Kampf nach einer Stop -Unterbrechung wieder frei gibt. C Clinch: Umklammerung beider Boxer. Clinchen ist beim Boxen nicht gestattet und wird durch den Ringrichter unterbunden. Cross: Der Cross ist ein Schlag, der quer über die Gerade des Gegners geführt wird. In der Vorwärtsbewegung ist der Cross ein Angriffsschlag. Meist wird er allerdings als Konterschlag gebraucht. Cut: Eine Platzwunde im Gesicht des Boxers. Ein Cut tritt meistens an den Augenpartien oder an der Nase auf. D Doppeldeckung: Passive Abwehrhaltung, bei der beide Hände schützend an oder vor das Gesicht gehalten werden. Ein Boxer kann disqualifiziert werden, wenn er zu lange oder ausschließlich, mit der Absicht den Kampf zu verhindern, die Hände vor das Gesicht hält. Distanz: Ausdruck für die Reichweite eines Boxers. Doublette: Schlagkombination, die mit einer Faust ausgeführt wird. Seite 2 von 12

E Ecke: Das Boxquadrat (Ring) hat natürlich vier Ecken. Zwei davon werden als neutrale Ecken bezeichnet. Die anderen beiden diagonal gegenüber liegenden Ecken, sind in die blaue und die rote Ecke aufgeteilt. Dorthin gehen die Boxer zur Erholung nach dem Pausengong. Bei einem Niederschlag muss der stehende Boxer in die neutrale Ecke, bevor mit dem Anzählen begonnen wird. Eisen fressen: Gängige, leicht abschätzige Bezeichnung für das Training mit Hanteln. Entscheidung: Der einzige, der im Ring entscheidet, ist der Ringrichter. Er befindet sich im Ring und beachtet die Einhaltung der Regeln während des Kampfes. Die Boxer müssen die Kommandos des Ringrichters befolgen. F Führhand: Die Hand, die in der Box-Grundstellung am weitesten vorne ist, es ist meist die schwächere Hand eines Boxers. Zum Beispiel bei einem Rechtshänder die linke Hand. Die Führhand bestimmt die Auslage (linke Führhand=Linksauslage). Es gibt Boxer, die die Führhand und damit die Auslage während eines Kampfes ändern können. Finte: Täuschungsmanöver, um die Deckung des Gegners zu öffnen, oder um einen Angriff zu provozieren. Das kann z.b. das kurzzeitige Fallenlassen der Deckung oder ein Scheinangriff sein. Seite 3 von 12

Foul: Jeder Treffer mit einem anderem Körperteil als der Faust wird als Foul gewertet. Auch das Abducken oder das Schlagen unter die Gürtellinie (die Gürtellinie beginnt am Hosenbund der Boxhose) des Gegners gilt als Foul. Bei einem absichtlichen Foul kommt es zur Disqualifikation. G Gerade: Harter Schlag, der die Reichweite des Boxers voll ausnutzt. Ober- und Unterarm und Faust bilden hierbei eine gerade Linie. Gewicht machen: Auch Abkochen genannt. Um das zulässige Kampfgewicht in den verschiedenen Gewichtsklassen nicht zu überschreiten, müssen die Boxer mit strengen Diäten, oder durch starkes Schwitzen Gewicht verlieren. Gym: Die Trainingshalle der Boxer. Ein Gym ist allerdings meist auch so etwas wie das Wohnzimmer der Boxer. Berühmte und legendäre Gyms sind z.b. das Kronk von Emanuel Steward in Detroit, in dem Weltmeister Lennox Lewis trainiert, das Golden Gloves in Las Vegas oder das Gym von Universum-Box-Promotion in Hamburg. H Halbdistanz: Beide Boxer stehen in der Hälfte der Strecke, die sie eigentlich bräuchten, um Treffer anbringen zu können. Seite 4 von 12

Haken: Schlag mit angewinkeltem Arm gegen Kopf oder Körper des Gegners. Der Schlag ist in der Halbdistanz am wirkungsvollsten. Handschuhe: Die Sportler boxen in speziellen Handschuhen mit dem Gewicht von 8 Unzen (226,8 Gramm) bis 10 Unzen (283,3 Gramm). Die Handschuhe müssen vom Minifliegen- bis einschließlich zum Weltergewicht auf acht Unzen geeicht sein. Darüber hinaus (Halbmittel- bis Schwergewicht) sind zehn Unzen vorgeschrieben. I Infight: Sehr kurze Distanz beider Kämpfer. Gerade bei deutlichen Unterschieden in der Größe versucht der kleinere Boxer in den Infight zu kommen, da so seine Chancen auf Treffer höher sind, während der größere Boxer wegen des ungünstigeren Arm-Hebels mehr Schwierigkeiten hat, einen Wirkungstreffer zu landen. Jab: Schneller, kurzer Schlag mit der Führhand. Wird eingesetzt, um beispielsweise einen Gegner auf Distanz zu halten. K K.o. - Knock Out: Der Boxer wird durch einen regulären Treffer des Gegners kampfunfähig und geht zu Boden. Der Ringrichter zählt den getroffenen Boxer an. Ist der Boxer nach zehn Sekunden nicht wieder kampfbereit, wird der Kampf beendet. Seite 5 von 12

Kampfrekord: Auflistung aller Kämpfe eines Boxers nach der Reihenfolge: gewonnene Kämpfe verlorene Kämpfe unentschiedene Kämpfe. In Klammern werden die K.o.-Siege eines Boxers aufgezählt. Beispiel: 40-2 - 1 (37) bedeutet 40 Siege, davon 37 durch K.o bei zwei Niederlagen und einem Unentschieden. Konter: Aktion, die den gegnerischen Schlag abblockt oder meidet und im selben Bewegungsablauf einen eigenen Angriff durchführt. Der Cross ist der klassische Konterschlag. L Linksauslage: Die normale Auslage. Das linke Bein und die linke Hand (Führhand) des Boxers sind vorne. Es sind meistens Rechtshänder, die in der Linksauslage boxen. Lucky Punch: Der Schlag, mit dem ein ansonsten unterlegener Boxer seinen Gegner K.o. schlägt und damit den Kampf gewinnt. Leberhaken: Schmerzhafter Schlag in die Seite des Gegners. Ziel ist es, die Leber des Kontrahenten zu treffen, wodurch dem Gegner kurzzeitig die Luft wegbleibt. M Meiden: Boxen ist die Kunst des Treffens und Nicht-Getroffen-Werdens. Die Meidbewegung ist hierbei die wichtigste Defensivaktion. Zum Meiden gehören der Sidestep (Schrittbewegung zur Seite), das Ducken oder das Pendeln (Bewegung des Oberkörpers nach hinten oder zur Seite). Aus einer Meidbewegung kann bei richtiger Körperspannung eine eigene Offensivaktion folgen. Seite 6 von 12

Mundschutz: Der Mundschutz ist eine zwingend vorgeschriebene Beißschiene, die an das Gebiss des Boxers angepasst ist. Der Mundschutz soll zwar auch die Zähne schützen, vor allem aber soll er verhindern, dass es zu einem Kieferbruch kommt. Mediziner: Die Aufgabe des Ringarztes ist die ärztliche Betreuung während des Kampfes. Vor dem Kampf überprüft der Ringarzt die gesundheitliche Eignung der Boxer. Ein Ringarzt kann dem Ringrichter empfehlen, einen Kampf abzubrechen, wenn eine schwerwiegende Verletzung (z.b. ein Cut) aufgetreten ist. N Nummern-Girls: Meist jüngere Frauen, die in den Kampfpausen die Nummer der folgenden Runde anzeigen. No contest: Muss ein Kampf abgebrochen werden, zum Beispiel wegen Naturgewalten oder anderen äußeren Einflüssen (Zuschauer stürmen in den Ring, o.ä.) wird dieser Kampf als nicht gekämpft gewertet. O Offizielle: Dazu zählen der Ringrichter, die Punktrichter, der Zeitnehmer, der Ringarzt, der Protokollführer sowie die Verantwortlichen der beteiligten Verbände. P Punch: Bezeichnung für einen harten Schlag. Ein Puncher ist ein Boxer, der nicht unbedingt durch seine Technik, sondern der durch seine hohe Schlagkraft auffällt. Seite 7 von 12

Promoter: Richtet die Kämpfe der Boxer aus, schließt die Verträge mit Fernsehsendern und Gegnern ab. Die in Deutschland bekanntesten Promoter sind Klaus-Peter Kohl (Universum-Box-Promotion) und Wilfried Sauerland (Team Sauerland Event GmbH). Weltweit dürfte Don King der bekannteste Promoter sein. Dessen exzentrische Frisur ist ein Markenzeichen geworden. Punktwertung: Ein Kampf wird von drei Punktrichtern bewertet, die vom jeweiligen Weltverband benannt werden. Es wird nach jeder Runde gewertet. Zehn Punkte bekommt der Sieger einer Runde zugesprochen, der Verlierer in der Regel neun. Für Fouls, erlittene Niederschläge oder Verwarnungen muss jeweils ein Punkt abgezogen. Q Querelen: Im Boxen kommt es im Vorfeld eines Kampfes oder nach einer Entscheidung immer wieder zu Verstimmungen. Querelen können allerdings auch vorgetäuscht werden, um das öffentliche Interesse für einen Kampf zu erhöhen. R Rechtsauslage: Die verkehrte Auslage, der Boxer führt mit der rechten und schlägt mit der linken Hand (engl. southpaw). Meistens boxen Linkshänder in dieser Auslage. Ring: Der Ring ist die Austragungsfläche eines Boxkampfes. Die Maße sind variabel, bilden aber immer ein Quadrat von mindestens 5,49 m und maximal 6,71 m Seitenlänge. Der Ring wird durch drei oder vier Seile begrenzt, die elastisch aufgehängt sind. Die Abstände vom Ringboden betragen 40, 75, 105 und 135 cm. Seite 8 von 12

Runde: Zeitliche Unterteilung des Kampfes. Eine Runde dauert im Profiboxen drei Minuten. Beginn und Ende einer Runde werden durch einen Gongschlag angezeigt. Nach einer Runde folgt eine einminütige Pause. Ein Profi-Box-Kampf dauert minimal vier und maximal zwölf Runden. Bei Frauen ist die Runde auf zwei Minuten bei maximaler Dauer von zehn Runden begrenzt. S Schlaghand: Die Schlaghand ist im Gegensatz zur Führhand die Hand, die näher zum eigenen Kopf gehalten wird. Die Schlaghand hat immer die höhere Schlagkraft. Sparring: Im Sparring wird ein Kampf simuliert. Der Sparringspartner ist ein Profi-Boxer, der entweder noch sehr jung ist und Erfahrung sammeln muss, oder ein älterer erfahrener Boxer, der nicht mehr um Titel boxen kann. Der Sparringspartner sollte in Größe und Boxstil dem kommenden Gegner entsprechen. Suspensorium: Auch Tiefschutz genannt. Zwingend vorgeschriebene, gepolsterte Schutzkleidung, die den Genitalbereich schützen soll. T Tapen: Um Verletzungen an den Handknochen zu vermeiden, werden die Hände mit Mullbinden und einem speziellen Klebeband (dem so genannten Tape) umwickelt. Ein Vertreter der gegenseitigen Partei überprüft diesen Verband vor den Kampf auf seine Korrektheit und versiegelt ihn mit seiner Unterschrift. Seite 9 von 12

TKO: Wenn der Ringrichter glaubt, dass ein Boxer nicht mehr in der Lage ist, einen Kampf fortzusetzen, bricht er den Kampf ab. (auch RSC= referee stops contest). Die Entscheidung wird als technischer K.o. (TKO) bezeichnet. Titelverteidigung: Erkämpft sich ein Boxer einen Titel, muss er diesen in einer vorgegebenen Zeit gegen einen anderen Boxer verteidigen. Der herausfordernde Boxer erhält das Recht um den Titel zu boxen, d.h. gewinnt er den Kampf gegen den Titelverteidiger, erhält der Herausforderer den Titel und wird zum neuen Titelverteidiger. U Upper Cut: Ein Haken, der von unten nach oben gerichtet wird. Ziel ist meist die Kinnspitze. Unentschieden: Zu einem Unentschieden kommt es, wenn mindestens zwei Punktrichter auf Unentschieden plädieren, oder wenn drei unterschiedliche Wertungen vorgenommen werden. Ein technisches Unentschieden wird verkündet, wenn ein Boxer wegen eines unabsichtlichen Fouls des Gegners nicht mehr weiter boxen kann. Allerdings muss es bis zum Ende der vierten Runde zu dieser Entscheidung kommen. V Verbände: Die drei wichtigsten für Deutschland und Europa sind: BDB (Bund Deutscher Berufsboxer e.v.) DBV (Deutscher Box-Verband - ehemals: DABV), EBU European Boxing Union Ltd. Weltweit: IBF (International Boxing Federation), WBA (World Boxing Association), WBC (World Boxing Council), WBO (World Boxing Organisation). Seite 10 von 12

W Wertung: Die Runden werden jeweils nach Runden-Ende auf der scorecard (Punktzettel) gewertet. Der Sieger der Runde bekommt 10 Punkte. Der Verlierer erhält 9 Punkte. Bei einem Unentschieden bekommen beide Boxer 10 Punkte. Für Fouls, zu Boden gehen, etc. werden Punktabzüge verteilt. Am Ende werden alle Punkte zusammengezählt und der Sieger nach Punkten verkündet. Walk-In: Der Einmarsch der Boxer in die Arena. Meist wird der Walk-In mit Musik unterlegt und durch Lichteffekte oder Showeinlagen begleitet. Der Walk-In gilt auch als psychologisches Mittel, um den Gegner zu beeindrucken. Wiegen: Am Vortag treffen sich beide Gegner zum letzten Mal vor dem Kampf. Beim offiziellen Wiegen wird festgestellt, ob die Boxer das vorgeschriebene Kampfgewicht einhalten. Gewogen wird zwischen 24 und 36 Stunden vor dem Kampf. X X-Faktor (mathem. Unbekannte): Jeder Boxer hegt ein taktisches Geheimnis, das ihn unberechenbar für den Gegner macht. Y Y-Chromosom: Das männliche Chromosom. Auch wenn meistens Männer boxen, stehen doch immer öfter Frauen im Ring, wie beispielsweise Universum-Boxerin Regina Halmich. Seite 11 von 12

Z Zwei-zu-Eins-Entscheidung: Am Ende eines Kampfes werden die Runden-Wertungen der Punktrichter als jeweils eine Richterstimme gezählt. Es ist möglich, dass zwei Richter für Boxer A stimmen, während der dritte für Boxer B oder für ein Unentschieden stimmt. Ein solches Ergebnis wird als Zwei-zu-Eins-Entscheidung (engl. Split Decision) bezeichnet. Seite 12 von 12