Das Innere der Bürgerhäuser ist schon seit dem 14. Jh. von stark farbigen und vielfältigen Dekorationen geprägt. Beispiele aus Zürich
Caprarola: Villa Farnese (Giacomo Barozzi da Vignola 1507-1573)
Caprarola: Villa Farnese
Caprarola: Villa Farnese Grundriss
Granada, Palast Karl V. auf der Alhambra, 1525
Granada, Alhambra, Gesamtgrundriss
Granada, Palast Karl V. auf der Alhambra, 1525
Granada, Palast Karl V. auf der Alhambra, 1525
Granada, Palast Karl V. auf der Alhambra, 1525
Karl Friedrich Schinkel: Berlin, Altes Museum
Karl Friedrich Schinkel Berlin, Altes Museum (1832)
Sterling / Wilford: Stuttgart, Staatsgalerie (1977-84)
Sterling / Wilford: Stuttgart, Staatsgalerie (1977-84)
Caprarola: Villa Farnese Aufwändige Erschließung in tuskischer Ordnung
Caprarola: Villa Farnese Echte und gemalte Architektur verschwimmen
Frascati, der Villenvorort Roms im 16. bis 18. Jh. Gemalte Gartenlauben- Architektur
Illusionistische Deckenverzierung
Illusionistische Wandgestaltung
Andrea Palladio: Villa Foscari, La Malcontenta, 1560
Andrea Palladio: Villa Foscari, La Malcontenta, 1560
Andrea Palladio: Villa Foscari, La Malcontenta, 1560
Büdingen, Oberhof (1567) Renaissance-Schloss mit altem Putz und Resten von Wandmalerei
Büdingen, Oberhof (1567) Details der Wandmalerei in schwarz-weiß und auch farbig
Büdingen, Oberhof (1567) Rollwerkmalerei über den Fenstern
Büdingen, Oberhof (1567) Kartierung der alten Putze in einer maßstäblichen Zeichnung (M. 1:25)
Steinmetzzeichen Deutsche Renaissance: horizontale Gliederung durch Gesimse, Pilaster auf Postamenten, geschweifte Giebel, Kantenquaderung
Steinmetzzeichen
Historische Fassaden waren fast immer viel bunter, als wir uns das heue noch vorstellen können: Polen, Kloster Wachock.
Wels (A), Bürgerhäuser 16. Jh.
Mödling (A), 16. Jh.
Basel (CH), 16. Jh.
Sgraffito-Dekoration mit den Taten des Herkules (16. Jh.)
Wien, Hasenhaus (abgebrochen) mit Darstellung des Hasenlebens
Bemalte Fassaden mit Bildergeschichten
Die Kantenquaderung löst sich auf, Lunz (A)
Kantenquaderung, echt und gemalt
Wangen im Allgäu, 16./17. und 18. Jh.
Zusammenhängend erhaltene Farbfassungen sind eine Seltenheit, sowohl im Innenraum wie auch ganz besonders an der Fassade.
Die Zahl der denkbaren Farben im Außenbereich ist beschränkt. In großen Flächen nur Schwarz / Grau, Rot und Gelb.
Die Zahl der denkbaren Farben ist auch im Innenbereich beschränkt. Für die Einzelheiten noch Grün, Blau und Orange
Farbrekonstruktion auf der Grundlage von restauratorischer Untersuchung.
Nur die sorgfältige Befunduntersuchung macht die meist verborgenen Schätze unbeschädigt sichtbar.
Nur die vorsichtige Entfernung der jüngsten Schichten bringt die alten Schönheiten ans Licht. Kathastrophisch schlecht Grob, ungeordnet, aber unter Bewahrung der Befunde
Systematische Befunduntersuchung von einfachen Wandfassungen. Ca. 250 Schichten übereinander ergeben eine Dicke von 2,5 cm.
Was die Alten sich ausgedacht haben, weiß man erst, wenn man es freigelegt hat.
Immer genau hinsehen! Auch (ganz besonders!!!) an schäbigen Fassaden findet man viel Interessantes
Unter dem jüngsten Putz versteckt sich häufig Interessantes
Aufwändige Bildprogramme zierten nicht nur die Kirchen sondern auch die Säle der vornehmen Bürger.