Solarenergie in Algerien, Marokko

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Transkript:

Solarenergie in Algerien, Marokko und Tunesien - Potenziale und Marktchancen Jonas Zingerle München, 06. Juni, 2011 15.06.2011 Seite 1

Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH Die GIZ bündelt seit dem 1. Januar 2011 die Kompetenzen und langjährigen Erfahrungen von DED, GTZ und InWEnt Sitze des Unternehmens sind Bonn und Eschborn. 100 Prozent bundeseigene, gemeinnützige Gesellschaft GIZ beschäftigt mehr als 17000 Mitarbeiter in über 130 Ländern

CSP Potential im Maghreb: Quelle: DLR (2005)

Marokko - Technisches Potential CSP DNI [kwh/m²/y] Technical Potential: ti 20151 TWh/y (DNI > 1800 kwh/m²/y) Quelle: DLR (2005)

Algerien - Technisches Potential CSP Technical Potential: 169440 TWh/y (DNI > 1800 kwh/m²/y) Quelle: DLR (2005)

Tunesien - Technisches Potential CSP Technical Potential: 9815 TWh/y (DNI > 1800 kwh/m²/y) DNI [kwh/m²/y] Quelle: DLR (2005)

Tunesien realisierbares Potential CSP Quelle: site ranking Quelle: site ranking, REMAP (2009)

Tunesien realisierbares Potential CSP Quelle: site ranking, REMAP (2009)

Tunesien realisierbares Potential CSP Quelle: site ranking, REMAP (2009)

Tunesien realisierbares Potential CSP Quelle: site ranking, REMAP (2009)

Tunesien realisierbares Potential CSP Trotz der wesentlich besseren techn. Potenziale im Süden, bietet Mittel- tunesien den attraktiveren Standort für Kraftwerke Quelle: site ranking, REMAP (2009)

Algerien realisierbares Potential CSP Quelle: site ranking, REMAP (2009)

PV- Potentiale Unzureichende Datengrundlage Insgesamt weniger Ausschlusskriterien als CSP Für Marokko Abschätzungen (Roller et al. 2007): Theor. Potenzial von 37.450 TWh Techn. Potenzial von 13.000 TWh

Vergleich Stromgestehungskosten CSP PV DNI Flh LEC 2010 GHI Flh LEC 2010 SPA 2000 3600 202 2000 1793 160 MA 2600 4680 156 2000 1793 160 AL 2700 4860 150 1970 1766 162 TN 2400 4320 168 1980 1775 161 kwh/m²/y /y SM 2 /MWh kwh/m²/y /y /MWh Depr. time 20 y Int. rate : 7%

Marktchancen Technische Potential ist sehr hoch Erneuerbare im Maghreb günstiger als in der EU Stark zunehmende Nachfrage => Kapaz. Bedarf! Markt funktioniert nicht Monopolist (single buyer markets) Subventionen Rahmenbedingungen zwiespältig Konkurrenz im konventionellen Bereich

Marktchancen Revolution macht Hoffnung auf Marktöffnung! Welchen Anteil Erneuerbare Energien bei der Deckung der steigenden Stromnachfrage erreichen werden, hängt von den Kosten und von der Frage der Arbeitsplätze ab!

Beitrag der GIZ Development of framework conditions Support for demand side (energy consumers) Support for supply side (technologies and services)

Beitrag der GIZ Beratung und Unterstützung der ANME bei der Implementierung von Förderprogrammen Erarbeitung und Diskussion von Studien und Analysen Prefeasibility study PV und Prefeasibility study CSP Studie Strommix 2030 Lokale Wertschöpfung Fortbildungsmaßnahmen und Qualitätssicherung Qualisol Hybrid-Systeme Teststand CCMTV Unterstützung bei Projektrealisierungen Solar beheizte Schwimmbäder Hybrid-Systeme Solare Kühlung Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft (PPP)

Danke für ihre Aufmerksamkeit! Jonas Zingerle Project Promotion of Renewable Energy and Energy Efficiency in Tunisia Bureau de la GIZ à Tunis B.P. 753 1080 Tunis Cedex Tunisie T + 216 71 908 262 F + 216 71 288 950 E Jonas.Zingerle@giz.de

Backup 15 06 20

GIZ im Maghreb Algerien (seit 1974) 3 Projekte, kein Projekt zu Erneuerbaren Energien Marokko (seit 1975) 7 Projekte, u. a. Projekt zur Förderung EE und EE (zusammen mit MEMEE, ADEREE und Masen) Tunesien (seit 1975) 6 Projekte, u. a. Förderung Erneuerbarer Energien und Energieeffizienz (zusammen mit MIT bzw. ANME) Länderübergreifende Projekte, u.a. MED-EMIP (mit Partner RECREE in Kairo)

Warum Public Private Partnerships (PPP)? Entwicklungs- politische Ziele PPP Privatwirtschaft- liche Ziele Weil wir gemeinsam mehr erreichen!

Felder der Zusammenarbeit Entwicklung von Aus- und Fortbildungsgängen Nachfrage-/ Arbeitsmarktorientierter Aus- und Fortbildung durch Einbindung zukünftiger Arbeitgeber Technologietransfer Sicherung der Nachhaltigkeit technologischer Neuerungen durch das kommerzielle Interesse des privaten Partners Optimierung von Wertschöpfungs-/ Zulieferketten Verbesserungen mit Sicherung des marktwirtschaftlichen Erfolges einer WSK durch Einbindung des produktspezifischen Know-hows eines Abnehmers Einführung von Richtlinien und Standards z.b. Arbeitsnormen, Umweltstandards

Kriterien der Zusammenarbeit Vereinbarkeit: Die Maßnahmen müssen den entwicklungs-politischen Grundsätzen der Bundesregierung entsprechen. Komplementarität: Die öffentlichen und privaten Beiträge müssen sich so ergänzen, dass beide Partner ihre Ziele kostengünstiger, wirksamer und schneller erreichen. Subsidiarität: Ein öffentlicher PPP-Beitrag wird nur geleistet, wenn der private Partner die PPP- Maßnahme ohne den öffentlichen Partner nicht durchführen würde und die Maßnahme nicht gesetzlich tliherforderlich lihit ist. Wettbewerbsneutralität: Der Wettbewerb darf durch die Maßnahme nicht verzerrt werden

Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft sind gemeinsam geplante, finanzierte und umgesetzte Projekte zum Nutzen des Partnerlandes und der Partner. Felder der Zusammenarbeit Entwicklung von Aus- und Fortbildungsgängen Technologietransfer Optimierung von Wertschöpfungsketten Einführung von Richtlinien und Standards Einführung innerbetrieblicher Verbesserungen Kriterien der Zusammenarbeit Vereinbarkeit Projekte in EZ-Schwerpunkten Komplementarität beide Partner erreichen ihre Ziele kostengünstiger, nachhaltiger und schneller Subsidiarität ität Unternehmen würde allein nicht tätig Wettbewerbsneutralität Instrument steht allen offen Eigenbeitrag der Wirtschaft Unternehmen leistet einen wesentlichen monetär bewertbaren Beitrag

CSP Potential Algeria Technical Potential: 169440 TWh/y (DNI > 1800 kwh/m²/y)

Impacts du projet ER2E Réduction de la consommation des énergies fossiles de 2800 KTEP à travers la substitution par des ER et l amélioration de l EE Réduction des émissions i de gaz à effet de serre par plus que 7 millions tonnes CO 2 Augmentation du nombre des entreprises dans le secteur de la maîtrise de l énergie de 50 en 2004 à 300 fin 2010 Création de 3000 nouveaux postes d emploi dans le domaine de la maîtrise de l énergie 15 06 20