Auslandssemester Erfahrungsbericht

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Transkript:

Auslandssemester Erfahrungsbericht WS 2015/2016 Edinburgh Napier University The Business School Edinburgh Napier University Craiglockhart Campus Edinburgh EH14 1DJ Hiermit erkläre ich mein Einverständnis über die Weitergabe meines Namens, meiner Email- Adresse, meines Erfahrungsberichtes an potentielle Interessenten sowie die Weitergabe des Erfahrungsberichts in anonymisierter Form zum Download von der FK 14 Homepage.

1. Tipps zur Vorbereitung a) Anreise Sobald man die offizielle Zusage der Edinburgh Napier University (ENU) erhalten hat und das Datum des Semesterstarts weiß, sollte man möglichst zeitnah seinen Flug buchen. Leider sind die Flüge von München nach Edinburgh im Vergleich zu anderen Städten, wie zum Beispiel Düsseldorf, teurer. Während meines Auslandssemesters war easyjet die einzige Airline, die Edinburgh von München aus direkt anfliegt. Durch die relativ hohen Zusatzkosten, die durch das ganze Gepäck entstehen, waren für mich hier andere Airlines mit einem Stopp günstiger. Nach meiner Ankunft wurden die Austauschstudenten von Mitarbeitern der ENU am Flughafen erwartet. Für den Weg zum Campus, wo man den Mietvertrag für das Wohnheim unterschreiben musste und den Schlüssel bekam, wurde von der ENU ein kostenloser Shuttle angeboten; ebenso vom Campus zu den verschieden Wohnheimen. Da das Bussystem in Edinburgh anfangs etwas verwirrend sein kann, war das ein wirklich gutes Angebot, was die meisten genutzt haben. Ansonsten fährt alle 10 min ab dem Flughafen ein Airlink Bus (ca. 4.50 ), der direkt im Stadtzentrum hält. Von dort aus kann man mit einer der zahlreichen Buslinien eigentlich alle Ecken der Stadt erreichen. b) Gepäck Mein Flug beinhaltete 23 kg Freigepäck. Zusätzlich hatte ich einen kleinen Handgepäckkoffer und einen Rucksack. Für mich war das erstmal ausreichend und ich habe mir erst als es Winter wurde einen Wintermantel aus Deutschland schicken lassen, was mit ca. 10 Euro relativ günstig ist. Allerdings sollte man sich auch überlegen, wie man alles wieder nach Hause bekommt. Ich hatte die Möglichkeit Freunden, die mich besucht haben, einiges mitzugeben. Insgesamt ist es ratsam wetterfeste und vor allem warme Kleidung mitzunehmen. Der September und auch der Großteil des Oktobers waren sonnig und unerwartet warm, dafür wird es dann ab November mit viel Regen und Wind ziemlich ungemütlich. c) Sprachkurs Da ich bereits vor meinem Auslandsaufenthalt keine Probleme hatte mich auf Englisch zu verständigen, habe ich keinen Sprachkurs besucht. Lediglich der schottische Akzent kann am Anfang ungewohnt sein. Nach einer gewissen Zeit gewöhnt man sich aber daran und ich hatte im Alltag wenige Verständigungsprobleme. Außerdem sind die Schotten sehr hilfsbereit und man kann immer nachfragen, wenn man etwas nicht sofort versteht. d) Finanzierung Nachdem ich auch in Deutschland kein BaFög beziehe, kann ich über diese Förderung keine Informationen geben. Wie jeder Erasmus Student erhielt ich finanzielle Unterstützung aus Erasmus+ - Mitteln. Insgesamt habe ich 927 Euro erhalten, was 270 Euro pro Monat entsprach. Von dieser Förderung kann man leider nicht leben, da Schottland sehr teuer ist und die Lebenskosten über denen in Deutschland liegen. Um die Förderung zu erhalten muss man (fristgerecht!) einen Online-Englischtest absolvieren, dessen Ergebnis aber keine Bedeutung hat. Nach der Rückkehr nach Deutschland muss man diesen Test wiederholen, um das restliche Geld ausbezahlt zu bekommen.

e) Versicherung Zusätzlich zur normalen deutschen Krankenversicherung habe ich eine Auslandskrankenversicherung für den Zeitraum des Semesters abgeschlossen. Der Auslandskrankenschutz beinhaltet z.b. Krankenhausbehandlungen, Behandlungen durch einen Arzt, Krankenrücktransport usw. Am besten erkundigt man sich direkt bei der eigenen Versicherung. Vor Ort sollte man sich zeitnah bei einem Arzt registrieren (Website des National Health Service). f) Wohnungssuche Die ENU bietet grundsätzlich Wohnheimplätze an, diese werden aber in der Regel erstmal an Studenten vergeben, die mindestens ein Jahr bleiben. Um einen Wohnheimplatz zu bekommen, muss man sich vorab online bewerben. Die Chance in einem der Wohnheime einen Platz zu bekommen wurde mir als sehr gering vorausgesagt. Letztlich habe ich aber einen Platz in einem der Wohnheime bekommen. Ansonsten habe ich aber gehört, dass sich die Wohnungssuche als recht kompliziert herausstellt. Einerseits ist es schwer aus Deutschland zu suchen und man wird von der Uni vorgewarnt, dass nicht jeder potenziellen Vermieter auch tatsächlich etwas zu vermieten hat. So hatte ich Glück, vorab einen Platz zugesagt zu bekommen und eine feste Anlaufstelle zu haben. g) Dokumente Neben dem Reisepass/Personalausweis hatte ich meine Versicherungskarte, Führerschein, Impfpass, Kreditkarte und Erasmusunterlagen dabei. Einen Studentenausweis erhält man in der Regel in den ersten paar Tagen. h) Geld Die britische Währung ist Pfund Sterling. Der Wechselkurs im September 2015 war 1 Pfund = 1,43 Euro, bei meiner Abreise im Dezember war es schon 1 Pfund = 1,50 Euro. Grundsätzlich ist es zu empfehlen schon ein bisschen Bargeld mitzunehmen, damit man vor Ort erstmal einen Puffer hat, bis man die erste Bank etc. gefunden hat. Meine Bank bietet eine V-Pay Karte an, mit der ich weltweit kostenlos Bargeld abheben kann. Zusätzlich ist eine Kreditkarte empfehlenswert, mit der man u.a. Guthaben zum Kopieren/Drucken oder Waschen aufladen kann. Die Miete musste ich bereits vorab bezahlen. 2. Informationen zu Stadt/Land Edinburgh ist die Hauptstadt Schottlands und hat mehr als 480.000 Einwohner. Die Stadt an der Ostküste Schottlands, im Norden von Großbritannien liegt an einem Fjord (Firth of Forth) und ist Sitz des schottischen Parlaments. Sie ist UNESCO Weltkulturerbe und bietet eine wunderschöne mittelalterliche Altstadt, die auf einem Hügel liegt. Dort ist auch das Castle, was mit zu den Top-Sehenswürdigkeiten zählt. Neben dem Calton Hill und dem Arthur s Seat, die beide einen tolle Aussicht über die Stadt bieten, gibt es viele schönen Plätze. Zu empfehlen ist ein Spaziergang in den Pentland Hills, die am Rand der Stadt liegen und gut mit dem Bus erreichbar sind. Die Landschaft ist ein kleiner Vorgeschmack auf die Highlands und man hat eine tolle Aussicht auf die Stadt und den Firth of Forth. Edinburgh ist dank seiner Universitäten eine Studentenstadt und die Pubs und Lokale sind voll mit jungen Leuten. Egal zu welcher Tageszeit ist dort eigentlich immer etwas los und man trifft viele andere

internationale Studenten. Die Stadt lebt zwar vom Tourismus aber abgesehen von den typischen Touristenmeilen fühlt man sich sehr wohl. Neben mehreren Museen, die teilweise auch kostenlos sind, sind das Parlament, Holyrood Castle, die Royal Mile und New Town die bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Auch der Royal Botanic Garden mit seinem alten Palmenhaus ist sehr schön. Portobello Beach ist der Strand der Stadt und ist mit dem Bus gut zu erreichen; einen richtigen Hafen gibt es aber leider nicht. Am St. Andrews Day, dem Schottischen Nationalfeiertag kann man viele Sachen kostenlos besichtigen, indem man sich vorab online anmeldet. Das Wetter war vor allem im September sehr gut, auch im Oktober konnte man nur mit einer dünnen Jacke unterwegs sein und es war sehr sonnig. Ab Ende Oktober/Anfang November wird es zunehmend ungemütlicher. Viel Regen, Wind und auch, durch die Lage an der Küste bedingte, Stürme erwarten einen zu dieser Zeit. Wetterfeste Schuhe und Kleidung sind deshalb empfehlenswert. Es wird zwar kalt mit Temperaturen um den Gefrierpunkt, aber mit Schnee muss man aber vor Weihnachten in der Stadt in der Regel nicht rechnen. Die ersten Wochen sollte man also auf jeden Fall nutzen, um in die Highlands etc. zu fahren. Neben den Highlands, die man auch bei lokalen Anbietern als Tagesausflug buchen kann, sind Loch Ness, die Isle of Skye und Orte wie zum Beispiel St. Andrews einen Ausflug wert. Auch Glasgow, was neben vielen Museen auch tolle Konzerte anbietet ist empfehlenswert. Insgesamt hat die Stadt ein besonderes Flair, das durch die Lage aber auch die Leute vor Ort entsteht. Die vielen Hügel und die Nähe zur Natur bieten viele Orte die man entdecken kann. Dadurch, dass Edinburgh eine überschaubare Größe hat, fühlt man sich schnell wohl und findet bald die besten Plätze der Stadt. 3. Vor Ort a) Wohnen Die Mieten sind leider relativ hoch und das was man dafür bekommt, kann man leider nicht immer mit den deutschen Standards vergleichen. Mein Wohnheim (Bainfield Student Accommodation)lag sehr zentral (5 Minuten zu Fuß in die Stadt) war sehr neu und ich habe mich insgesamt wohlgefühlt. Ich habe in einer Wohnung zusammen mit sieben Mitbewohnern gewohnt, mit denen ich mir die Küche/Aufenthaltsraum geteilt habe. Das Zimmer war von der Größe ausreichend und man hat sein eigenes Bad. In der Miete, die man schon vor dem Semester komplett bezahlen musste, waren alle Kosten inklusive. Notwendige Reparaturen, die man nicht selbst verschuldet hat, wurden kostenlos vom Hausmeister übernommen. Neben einer Rezeption, an der man z.b. den Staubsauger ausleihen konnte, gab es eine Waschküche und einen Fahrradkeller. Das Waschen war mit ca. 5 Pfund pro Wäsche leider recht teuer. Regelmäßig finden Flat Inspections statt, bei denen neben den Zimmern auch die Küche kontrolliert wird. Insgesamt lag die Miete bei ca. 500 Pfund monatlich (inklusive Bettzeug, das man extra bezahlen oder vor Ort kaufen muss). Zusätzlich muss man sich sämtliche Küchenutensilien besorgen, da es in der Küche keinerlei Kochsachen gibt. Hier sollte man sich mit seinen Mitbewohnern absprechen. Läden wie z.b. Poundstretcher sind hier sehr billig. Einer der Vorteile des Wohnheims ist, das dort viele andere Austauschstudenten wohnen und man so schnell Kontakt zu anderen findet. Außerdem ist eigentlich immer etwas los und man kann sich spontan mit Leuten treffen.

b) Handy/Internet Das Internet war in meinem Wohnheim inklusive. Zusätzlich bieten viele Cafes/Pubs und die Lothian Busse kostenloses WiFi an. Für mein Handy habe ich mir eine Prepaid Karte (Lebara) geholt, die es mit verschieden Tarifen ab 7 Pfund/Monat gibt, fast in jedem Kiosk erhältlich ist und online aufgeladen werden kann. c) Bankkonto Da ich mit meiner V-Pay Karte kostenlos Geld abheben konnte und auch es auch sonst keinen Grund gab, ein Konto vor Ort zu eröffnen, hatte ich kein Bankkonto in Schottland. d) Anmeldung/Registrierung Zu Beginn sollte man sich bei einem Allgemeinarzt registrieren um in Notfall schnell einen Termin zu bekommen. Ansonsten musste man sich mit seinem Studentenausweis im Büro der Lothian Busse registrieren, um eine Studenten Bus Karte zu bekommen. Man muss sich aber für den Zeitraum des Semesters nicht mit seiner Adresse o.ä. ummelden oder anmelden. e) Sport-/Freizeitmöglichkeiten Die Uni hat ein breites Angebot an Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Neben klassischen Mannschaftssportarten kann man sich aber auch einfach für das Fitnessstudio der Uni anmelden. Zusätzlich gibt es viele Societes an der Uni, denen man sich anschließen kann und neue Leute kennenlernt. Eine davon ist zum Beispiel die International Society, die sich regelmäßig trifft und wo neben Austauschstudenten auch Schotten kommen. Neben regelmäßigen Treffen in Pubs machen sie auch einige Ausflüge, die günstig und immer sehr gut waren. f) Verkehrsanbindung Wie bereits anfänglich erwähnt ist bereits die Verbindung vom Flughafen in die Innenstadt relativ einfach. Der Flughafen Bus Airlink fährt auf direktem Weg in die Innenstadt und hält an zentralen Haltestellen. Eine Einzelfahrt kostet ca 4 Pfund, ein Return Ticket ist auch erhältlich. Außerdem fährt die Buslinie 34 Richtung Innenstadt. Sie hält unter anderem direkt vor der Bainfield Student Accommodation und fährt einmal quer durch die ganze Stadt zum Ocean Terminal. Das Single Ticket ist mit 1,50 Pfund vergleichsweise günstig, die Fahrt ins Stadtzentrum dauert aber bei normalen Verkehr ca. 70 Minuten. Neben den Bussen gibt es eine Trambahn, die ebenso vom Flughafen in das Stadtzentrum fährt. Das Hauptverkehrsmittel in Edinburgh sind aber die Busse, die in der Regel nicht nach Fahrplan, dafür aber sehr häufig fahren. Die gesamte Stadt ist somit sehr gut vernetzt. Ein Studententicket für einen Monat liegt bei 40 Pfund, ist aber empfehlenswert, da man die meisten Strecken mit dem Bus zurücklegt. Man erhält es nach Vorlage des Studentenausweises und der neuen Adresse zum Beispiel an der Waverly Station. Zusätzlich zum Flughafen verfügt Edinburgh natürlich über einen Bahnhof (Waverly Station) und einen Busbahnhof. Fernbusse, ähnlich wie in Deutschland steuern viele Ziele wie z.b. Glasgow an und sind eine günstige Alternative zur Bahn. Bucht man die Tickets bereits online ein paar Tage im Voraus, kann man für weniger als 10 Pfund nach Glasgow oder St. Andrews fahren.

g) Einkaufsmöglichkeiten Grundsätzlich gibt es neben vielen kleinen Supermärkten drei dominierende Einkaufsmöglichkeiten in Edinburgh: Sainsbury, Tesco und Lidl. Sainsbury und Tesco findet man fast an jeder Ecke, sie sind aber im Vergleich zu Lidl teurer und haben oft ein kleineres Angebot, da es sich um kleine Filialen in der Stadt handelt. Lidl hat ein vergleichbares Sortiment wie in Deutschland, hat auch einige deutsche Produkte (Vollkornbrot!) im Angebot und ist die günstigste Möglichkeit zum Einkaufen. In der Innenstadt, sowie im Einkaufszentrum Ocean Terminal befinden sich die bekannten Modeketten. 4. Informationen zur Universität a) Allgemeines Die Edinburgh Napier University hat insgesamt 3 Campi, von denen die Business School (Craiglockhart Campus) der schönste ist. Der größte Hörsaal hat bei guten Wetter eine tolle Aussicht auf die Stadt und das Meer. Mit dem Bus benötigt man aus der Innenstadt ca. 15 Minuten. Es gibt eine große Bibiliothek, einen Starbucks und Lernräume; außerdem stehen extra Räume für Gruppenarbeiten zur Verfügung. Wenn man Hilfe benötigt, findet man eigentlich immer sehr schnell jemanden, der einen unterstützt. b) Semesterzeiten Das Semester startet in der ersten September Woche mit der Freshers Week und endet in der Regel, je nachdem wann man die letzte Prüfung hat, kurz vor Weihnachten. In der Freshers Weeks finden noch keine Vorlesungen statt, dafür aber einige Einführungsveranstaltungen und viele Freizeitaktivitäten (z.b. Pub Crawl). c) Bewerbungsprozedere Das Bewerbungsverfahren läuft ganz normal nach den Erasmus Vorschriften ab; es sind keine zusätzlichen Unterlagen, Motivationsschreiben o.ä. nötig. Man gibt seine Bewerbung an der HM ab und erhält dann die Zusage für die Uni, an der man genommen wurde. Anschließend bekommt man noch eine offizielle Bestätigung der ENU, dass man genommen wurde. Diese benötigt man dann u.a. für die Anmeldung für das Wohnheim. d) International Office/ Hilfestellung für Erasmusstudenten Die ENU kümmert sich von Anfang an sehr motiviert um Ihre Austauschstudenten. Man bekommt vorab Mails mit wichtigen Daten und Deadlines und genaue Instruktionen, was als nächstes zu tun ist. Außerdem gibt es verschiedene Facebook Gruppen, in denen Fragen schnell beantwortet werden und man über aktuelle Dinge informiert wird. Das International Office bietet außerdem verschiedene Einführungsveranstaltungen an, bei denen man alles Wichtige über die Kurswahl und das Semester erfährt; zusätzlich stehen überall Studenten bereit, die einem weiterhelfen. e) Kurswahl Bereits im Voraus musste ich mich meine potenziellen Fächer angeben. Hier wählte man insgesamt sechs Fächer, von denen man in der Regel drei erhält. Wichtig ist hier, dass man sich die Kurse vorab von der HM bestätigen lässt, damit man sie auch angerechnet bekommt.

Die finale Kurswahl, bei der man sich selber seinen Stundenplan zusammenstellen konnte, fand dann in der ersten Woche statt, indem man einfach einen Zettel abgeben musste. Meine Kurse waren folgende: Scottish Culture and Society Hier wurde jede Woche ein anderes Thema besprochen (Politik, Geschichte, Sport etc.) und insgesamt standen drei Ausflüge am Stundenplan. Neben zwei Online Tests während dem Semester, musste man ein Essay sowie ein Portfolio abgeben. Insgesamt hält sich der Aufwand aber wirklich in Grenzen, da auch nur 90 Minuten Vorlesung sind pro Woche. Sports Event Tourism Der Kurs bestand aus 60 Minuten Vorlesung und 60 Minuten Tutorial. Insgesamt musste man eine Gruppenarbeit in Form einer Präsentation und eines Essays machen und einen Businessplan schreiben. Die Vorlesung war inhaltlich interessant, auch der Ausflug ins Rugbystadion. Vieles hat man jedoch schon in Vorlesungen an der HM gehört. Airport Management Leider kann ich dieses Fach nicht empfehlen. Auch hier war pro Woche 60 Minuten Vorlesung und anschließend Tutorial. Da die Professorin grundsätzlich keine Austauschstudenten in ihrem Kurs mag, wurde alle Internationals im Tutorial von den Schotten getrennt. Neben einem Field Trip zum Flughafen, gab es eine Gastvorlesung. Abzugeben waren zwei Reports zu Themen aus der Vorlesung. Die Vorlesungen sind alle auf Englisch und auch die Assessments (Reports, Essays, Tests) müssen alle in Englisch verfasst werden. Es werden verschiedene Kurse angeboten, in denen man lernt auf Englisch zu schreiben oder zu präsentieren und man seine Aussprache verbessern kann. f) Integration und Kontakt mit Einheimischen Leider habe ich insgesamt, abgesehen vom Alltag (Einkaufen etc.), wenig Kontakt mit Schotten gehabt. In der Freshers Week, in den Vorlesungen und auch sonst trifft man vor allem andere Austauschstudenten. Auch wenn ich gerne mehr Schotten kennengelernt hätte, habe ich in meinem Semester in Edinburgh sehr viele internationale Kontakte knüpfen können. Neben vielen Amerikanern habe ich Leute aus Korea, Estland, Frankreich, Marokko, Holland und einigen anderen Ländern kennenlernen dürfen.

5. Fazit Insgesamt kann ich nur jedem empfehlen ein Semester in Edinburgh zu machen. Die Stadt ist einfach wunderschön und um dort vier Monate zu leben hat sie genau die richtige Größe. Die Leute sind alle sehr freundlichen und hilfsbereit und insgesamt habe ich mich sehr wohl gefühlt. Die wenigen Vorlesungen und die Verteilung des Arbeitspensums auf das ganze Semester ermöglichen einem viel von Edinburgh und Schottland zu sehen. Neben der Sprache gibt es einfach viele tolle Erfahrungen und Erinnerungen, die man von dieser einmaligen Zeit mitnehmen kann.

6. Bilder