Fachtagung Sichere Montage von Thermosolar- und Photovoltaik- Anlagen auf Dächern HERZLICH WILLKOMMEN
Referenten Jürgen Langenbacher Thomas Graf Martin Hartmann Ralf Rutscher Falk Florschütz BG BG der Bauwirtschaft BG der Bauwirtschaft BG der Bauwirtschaft Umweltministerium Ba-Wü BG Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse
08.09.2009, Stuttgarter Nachrichten S-Fasanenhof: Ein 21 Jahre alter Elektriker ist am Dienstag gegen 9 Uhr vom Dach eines Einfamilienhauses am Anne-Frank-Weg gestürzt und hat sich schwer verletzt. Der 21-jährige war damit beschäftigt, eine Photovoltaik-Anlage zu überprüfen. Aus bislang ungeklärter Ursache stürzte er vom Dach ab und fiel aus sechs Metern Höhe auf eine Wiese.
Straubing Welt 31.08.2009 Tödlicher Arbeitsunfall Ein 48-jähriger aus dem Landkreis Straubing ist am Samstag von einem Dach gestürzt und später im Krankenhaus gestorben. Der Kleinunternehmer war mit Vermessungsarbeiten für die Anbringung von Photovoltaik-Anlagen beschäftigt.
Unfallgeschehen Typische Unfälle bei Arbeiten an Solaranlagen: - Absturz - Sturz durch Bruch von Wellplatten, Dachlatten, Oberlichter, - elektrischer Schlag - Verbrennungen durch heißes Wasser -. Bild:
Arbeitsunfälle und Absturzunfälle aller BGen 900.000 800.000 700.000 600.000 500.000 400.000 300.000 200.000 100.000 0 801834 51.856 = 6,5 % 833502 852032 53.718 = 6,4 % 2005 2006 2007 56.500 = 6,6 % Unfälle gesamt Absturz unfälle Quelle: DGUV
Absturzunfälle aller BGen Renten und Todesfälle 25% 20% 15% 10% 21,8% 18,7% 20,0% 21,5% 16,7% 17,8% 5% 0% 6,5% 6,4% 6,7% 2005 2006 2007 Anteil an allen Unfällen Anteil an neuen Unfallrenten Anteil an tödlichen Unfällen Quelle: DGUV
Unfallvorgang Tödliche Absturzunfälle 2004-2006 nach Unfallvorgang (N = 255) Gerüst 14% Leiter 12% sonstiger Absturz 35% Transportmittel 12% Quelle: BAUA Dach, Dachluke 27% Absturz, Durchsturz
Unfall Absturz eines 20-jährigen von ca. 6,5m direkte Unfallfolgen - Mehrfachbrüche des Arms - Kopfverletzungen etc. (viel Glück!) Erstversorgung durch Notarzt und Abtransport durch Hubschrauber
Folgen für die weitere Montage - Stopp der Arbeiten - Ausführliche Unfalluntersuchung durch Polizei und BG - Weiterarbeit erst nach Erstellung von sicheren Arbeitsplätzen und Aufstieg - Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Körperverletzung
Unfallfolgen Für Verletzten: - ca. 2 Monate arbeitsunfähig - bleibende Bewegungseinschränkungen des Armes - Schmerzen bei Wetterumschwung etc. -
Unfallkosten Versorgung vor Ort, Transport, stat. Behandlung, Reha etc. ca. 10.000 durch Bewegungseinschränkungen 30% MdE (Minderung der Erwerbsfähigkeit) bei 25.000 Jahresarbeitsverdienst - Jahresrente 5.000 statistische Lebenserwartung: 74 Jahre ohne Rentenanpassung: 54 Jahre x 5.000 = 270.000 nicht eingerechnet Arbeitsausfall etc. Gerüstkosten: ca. 7m x 4m x 6,- /qm = 168