Inhalt Das Buch / Das Material....................................................................... 3 Hinweise zur Unterrichtsgestaltung und zu den Kopiervorlagen..................................... 4 Kopiervorlagen: 1. Kapitel Ein neues Buch............................. 19 Einmal Mathe mit Vanilleeis, bitte!............. 20 Die schlimme Jugend........................ 21 Ärger auf dem Fußballplatz................... 22 Das Fußballspiel............................ 23 Typisch Junge typisch Mädchen?.............. 24 2. Kapitel Das neue Schränkchen....................... 25 Meine Papierschachtel....................... 26 Frauen und Technik......................... 28 Berufe rund um Technik...................... 29 Eine Frau schafft Wissen Marie Curie......... 30 4. Kapitel Vorurteile................................. 37 Der Brand................................. 38 5. Kapitel Gefühle in Worte fassen...................... 39 Gemischte Gefühle.......................... 40 Länderkarte................................ 41 Nach der Lektüre Meine Buchbewertung....................... 42 Mit Tobi auf Tour (Würfelspiel)................ 43 3. Kapitel Tobi ist genervt............................. 32 Dicke Luft beim Abendessen.................. 33 Ausländer in Deutschland..................... 34 Das Auf nach Deutschland! -Domino.......... 35 Guten Appetit! Buon appetito! Bon appétit!....... 36 2009 Hase und Igel Verlag GmbH, Garching b. München www.hase-und-igel.de Lektorat: Nadine Widl Layout: Helga Lindemann Illustrationen: Charlotte Panowsky Druck: Kösel GmbH & Co. KG, Altusried-Krugzell ISBN 978-3-86760-401-7
Tobi will s genauer wissen Das Buch im Unterricht Das Buch Manfred Mais Erzählungen über Tobi, den zuweilen etwas frechen, aber immer liebenswerten Jungen, haben sich über die Jahre eine große Fangemeinde erobert. Kein Wunder ist doch der Protagonist eine ideale Identifikationsfigur für Grundschüler der dritten und vierten Jahrgangsstufe: Tobis witzige Streiche, seine Erfahrungen mit der Erwachsenenwelt und nicht zuletzt seine mittlerweile nicht mehr ganz so heimliche Zuneigung zur Nachbarstochter Katharina begeistern Schüler und Schülerinnen gleichermaßen. Die Themenvielfalt in den Alltagsgeschichten über Tobi, seine Familie und seine Freunde bieten eine ganze Reihe von Anknüpfungspunkten zur Lebenswirklichkeit der Kinder. Auch die kindgerechte Sprache, die überschaubare Kapitelaufteilung und die ansprechenden Illustrationen haben die ersten beiden Bände Tobi sagt, was Sache ist und Tobi weiß, was sich gehört zu besonders beliebten Klassenlektüren an Grundschulen gemacht. Nun also folgt der dritte Band Tobi will s genauer wissen, der als Fortsetzung, aber auch unabhängig von den Vorgängertiteln gelesen werden kann. Im Mittelpunkt der Erzählung steht diesmal das Thema Vorurteile. An verschiedenen Stellen der Handlung wird Tobi mit Vorurteilen sich selbst und anderen gegenüber konfrontiert. Mit seiner pfiffigen Art findet Tobi aber immer einen Weg damit umzugehen und nicht selten gewinnt man dabei den Eindruck, dass er sogar ein kleines bisschen schlauer ist als so manch starrköpfiger Erwachsener. Das Material Der vorliegende Lehrerband unterstützt Sie in Ihrer Arbeit mit der Lektüre durch sorgfältig vorbereitete Unterrichtsmaterialien, vielfältige Ideen zur Stundengestaltung und wertvolle Anregungen zum Einsatz von Tobi will s genauer wissen in Ihrer Klasse. Im ersten Teil des Materialbandes (bis Seite 18) finden Sie Kurzzusammenfassungen der einzelnen Kapitel, Anregungen für Gesprächsanlässe in der Klasse, Erläuterungen zu den Kopiervorlagen, Lösungen zu den Arbeitsblättern und Infokästen zu zentralen Themen der Lektüre. Im zweiten Teil folgen dann die Kopiervorlagen, die auf abwechslungsreiche Weise die Lektüre begleiten. Einige der Kopiervorlagen beziehen sich dabei sehr eng auf die Geschichte und dienen so vorwiegend der intensiven Textarbeit und der Auseinandersetzung mit dem Gelesenen. Andere Kopiervorlagen dagegen vertiefen die im Buch angesprochenen Themengebiete und entwickeln diese im Sinne eines fächerübergreifenden Unterrichts weiter. Das Abschlussspiel eignet sich dazu, die gelesenen Inhalte zu wiederholen und spielerisch abzurunden. Es kann auch als zusätzliche Sicherung und Wiederholung vor einer Lernzielkontrolle eingesetzt werden. Im Deutschunterricht bietet es sich an, begleitend zur Lektüre ein Lesetagebuch zu führen, in dem die Schüler in eigenen Worten das Gelesene festhalten und ihre Eindrücke, Meinungen und Assoziationen zur Geschichte niederschreiben. Für Einträge im Lesetagebuch sollten nach der Arbeit mit der Lektüre im Unterricht jeweils zehn Minuten veranschlagt werden. Sind die Schüler an das Lesetagebuch gewöhnt, kann dies auch als Hausaufgabe erledigt werden. Die Art der Bearbeitung sollte dabei weitgehend den Schülern überlassen werden, um den persönlichen Charakter eines Tagebuchs zu bewahren. Die Arbeitsblätter zur Lektüre können in einem Schnellhefter als eine Art Lesebegleitheft gesammelt werden. Die Symbole in der Kopfzeile jeder Kopiervorlage geben die methodischen Schwerpunkte an, die auf dem jeweiligen Arbeitsblatt zum Tragen kommen. Dies ermöglicht eine schnelle Übersicht über die anzuwendenden Arbeitstechniken: lesen schreiben sprechen rätseln malen basteln spielen
lesen schreiben sprechen rätseln malen basteln spielen Dicke Luft beim Abendessen Beim Abendessen erzählt Tobis Vater von einem Vorfall auf dem Betriebsparkplatz. Schnell wird eine Diskussion daraus. Welche Vorurteile hat Tobis Vater gegenüber Ausländern? Nenne drei Beispiele. Stell dir vor, du bist an Tobis Stelle. Wie würdest du auf die Vorurteile deines Vaters reagieren? Tobis Mutter entschuldigt das Verhalten ihres Mannes, weil er Ärger in der Arbeit hatte. Findest du das richtig? Ja, weil Nein, weil 33
lesen schreiben sprechen rätseln malen basteln spielen Das Auf nach Deutschland! -Domino Es gibt viele Gründe, warum Menschen aus anderen Ländern bei uns leben. Manche davon sind schön, andere dagegen sehr traurig. Schneide das Domino aus und setze es mit einem Partner richtig zusammen. Start Ich werde in meiner Heimat aus politischen Gründen verfolgt. Arbeitsstelle Meinen Mann habe ich im Urlaub kennengelernt. Ich bin dann zu ihm gezogen. deutsche Vorfahren Meine Religion ist in meiner Heimat verboten. Ich will meinen Glauben nicht aufgeben. Krieg im Heimatland Meine Eltern kamen als Gastarbeiter. Ich wurde hier geboren. Liebe Meine Vorfahren sind vor langer Zeit ausgewandert. Jetzt kommt unsere Familie zurück. Not im Heimatland Ich bin hierhergekommen, um zu studieren und Deutsch zu lernen. politisches Asyl In Deutschland wurden Arbeitskräfte gesucht. Ich kam hierher, um zu arbeiten. Religionsfreiheit In meinem Land herrscht Krieg. Ich habe dort Angst um mein Leben. Migrationshintergrund In meiner Heimat gibt es Hunger und Elend. Ich will ein besseres Leben. Ausbildung Ziel 35
lesen schreiben sprechen rätseln malen basteln spielen Vorurteile Du hast mit Tobis Klasse eine Menge über Vorurteile gelernt. Erkläre mit eigenen Worten: Was ist ein Vorurteil? Ergänze den Lückentext. einfach hinhören nachzudenken stimmen Vorurteilen Mühe gefährlich Weil sich viele Leute nicht die machen, über etwas genau, behaupten sie Sachen, die gar nicht. Man könnte auch sagen, sie urteilen vorschnell. Das führt häufig zu Diese Sätze hören sich oft sehr. Und davon gibt es leider sehr viele. an. Aber viele Dinge sind eben nicht so klar und einfach, wie manche Leute es gerne hätten. Die Jungen, die Mädchen, die Schwarzen, die Weißen, die Deutschen, die Türken, die Christen oder die Juden gibt es nicht. Immer wenn jemand so redet, muss man sehr genau. Denn dann sind meist Vorurteile im Spiel. Und manche Vorurteile können werden. 37