Düngung von Spurenelementen im Ackerbau

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Transkript:

Düngung von Spurenelementen im Ackerbau 7.2.2006 Akuter Mangel an Spurennährstoffen tritt häufig auf leichten Mineralböden sowie auf Anmoor- und Moorböden auf, die von Natur aus niedrige Spurennährstoffgehalte aufweisen. Aber auch auf mittleren und schweren Mineralböden kann es unter bestimmten Umständen zu einem Mangel kommen, meist latent und zeitlich befristet, insbesondere bei Trockenheit, hohen ph-werten und hohem Kalkgehalt der Böden (Ausnahme: Molybdän bei niedrigen ph- Werten). Bei sehr hohen Erträgen kann ebenfalls die Versorgung mit Spurennährstoffen ins Minimum geraten. Der Einsatz von Wirtschaftsdüngern sichert in der Regel eine ausreichende Versorgung mit Spurennährstoffen. Im Unterschied zu den Hauptnährstoffen (N, P, K, Mg), die nach Pflanzenentzug gedüngt werden, ist ein Mangel an Spurennährstoffen nur über eine Bodendüngung zu beseitigen, die einem Mehrfachen des Pflanzenentzuges entspricht. Wird der Spurennährstoffmangel erst während der Vegetation erkannt, bleibt eine mehrmals durchgeführte Blattdüngung die einzige Möglichkeit für eine wirkungsvolle Abhilfe. Die Grundlage für die Düngung mit Spurennährstoffen ist der Bedarf der angebauten Kulturen. Gedüngt werden nur die Kulturen, die lt. Übersicht 2 einen hohen Bedarf (Gruppe 2) bzw. einen mittleren Bedarf (Gruppe 1) haben. Fruchtarten mit niedrigem Bedarf (Gruppe 0) benötigen in der Regel auch bei niedrigen Gehalten an Spurennährstoffen im Boden (Klasse A) keine Spurennährstoffdüngung (Entscheidungsdiagramm siehe Übersicht 4). In der Gehaltsklasse A erfolgt eine Düngung gemäß Übersicht 1 zu Kulturen der Bedarfsstufen 1 und 2, in der Gehaltsklasse C nur zu Kulturen der Bedarfsstufe 2 lt. Übersicht 2. Vor einer Düngung sind andere Maßnahmen, die einer Verbesserung der Spurennährstoffversorgung des Bodens dienen (z.b. die Optimierung des ph-wertes), vorrangig durchzuführen. Häufigkeit der Düngung mit Spurennährstoffen: bei Bedarf einmal in der Fruchtfolgerotation zur Kultur mit dem höchsten Bedarf oder einmal nach einer Bodenuntersuchung. In Versorgungsstufe E reichen bei allen Kulturen die Mikronährstoffgehalte im Boden aus. Eine Düngung ist durchweg nicht erforderlich. Sie kann sogar bei bestimmten Spurennährstoffen (z.b. Bor) nachteilig sein (Toxizität). Übersicht 1: Definition der Gehaltsklassen für B, Cu, Mn, Zn und Mo Gehaltsklasse Düngungsempfehlung A sehr niedrig/niedrig Düngung kulturabhängig (Gruppe 1 und 2) C anzustreben Düngung kulturabhängig (nur Gruppe 2) E hoch/sehr hoch keine Düngung - 2 -

- 2 - Übersicht 2: Bedarfsstufen der Kulturen an Spurennährstoffen (0 = niedriger Bedarf, 1 = mittlerer Bedarf, 2 = hoher Bedarf ) Getreide und Mais Winter- und Sommerweizen Bor Kupfer Mangan Zink Molybdän 0 2 2 0 0 Hafer 0 2 2 0 1 Winter- und Sommerroggen Winter- und Sommergerste, Getreidegemenge Körnermais, Silomais, Grünmais 0 1 1 0 0 0 2 1 0 0 1 1 1 2 0 Leguminosen Erbsen, Trockenspeisebohne, Wicke 0 0 2 0 1 Ackerbohne 1 1 0 1 1 Lupine 2 0 0 0 1 Öl- und Faserpflanzen Raps, Rübsen 2 0 2 0 1 Senf 1 0 0 0 0 Hanf 1 2 0 0 0 Mohn 2 0 0 0 0 Lein 1 2 0 2 0 Sonnenblumen 2 2 1 0 0 Hackfrüchte Kartoffel 1 0 1 1 0 Zuckerrübe, Futterrübe 2 1 2 1 1 Steckrüben 2 1 1 0 1 Stoppel-, Kohlrübe 2 0 1 0 1 Futtermöhre 1 2 1 0 0 Kohlrübe Vermehrung 2 0 1 1 1-3 -

- 3 - Fortsetzung Übersicht 2: Bedarfsstufen der Kulturen an Spurennährstoffen Futterpflanzen Rotklee, Rotkleegras, Weißklee Luzernegras, Futtergräser, Wiesen, Weiden Bor Kupfer Mangan Zink Molybdän 1 1 1 1 2 0 1 1 0 0 Luzerne 2 2 1 1 2 Futter-, Markstammkohl 2 0 1 0 1 Gemüsepflanzen Kopfkohlarten, Rosenkohl 2 1 1 0 1 Blumenkohl 2 1 1 2 Kohlrabi 2 1 0 0 1 Sellerie 2 1 1 0 0 Möhren 1 2 1 0 0 Salat 1 2 2 0 2 Rote Rüben 2 2 2 1 1 Obstarten Reben 1 0 1 0 0 Äpfel 2 1 2 2 0 Birnen 1 1 0 1 0 Kirschen 1 0 2 0 0 Pfirsiche 1 1 2 2 0 Pflaumen 1 1 1 2 0 Walnuss 1 0 0 0 0 Erdbeeren 0 1 2 0 0 Himbeeren 1 0 2 0 0 Andere Hopfen 1 0 0 2 0 Tabak 1 1 0 0 0 Quellen: Steffens et al. (2002), Bergmann (1993) - 4 -

- 4 - Übersicht 3: Spurennährstoffgaben zur Bodendüngung Spurennährstoff Spurennährstoffmenge in Abhängigkeit von der Bodenart (kg/ha) leicht mittel/schwer Bor 1,0-1,5 1,5-2,0 Kupfer 5 10 Mangan siehe Text unten Zink 5 10-15 Molybdän nur bei akuten Mangelsymptomen 0,5-1,0, weiter siehe Text Bor: Zur Bordüngung eignen sich Borsalze (Solubor) und borhaltige Mineralstoffdünger, z.b. Bor- Superphosphat oder Bor-Ammonsulfatsalpeter. Aufgrund der geringen Spanne zwischen optimalen Düngergaben und toxischen Gaben sollten die Düngungsempfehlungen nicht überschritten werden. Für die Blattdüngung stehen borhaltige Blattdünger zur Verfügung, Kupfer: Geeignet sind spezielle Cu-Verbindungen (Cu-Sulfat, Cu-Chelate) sowie Cu-haltige Mineralstoffdünger (z.b. N-Magnesia mit 0,2 % Cu). Die Blattdüngung erfolgt zweckmäßigerweise mit Cu-Chelaten (0,3 kg/ha Cu-Chelat in 400 l Wasser). Mangan: Wegen starker Festlegung im Boden ist die Bodendüngung meist nicht erfolgreich. Nur auf schwach sauren Böden eignen sich Bodengaben von 5-15 kg/ha Mn in Form von MnSO 4, Mn-Chelaten oder Hüttenkalk. Die Verfügbarkeit kann durch physiologisch saure Düngung (schwefelsaures Ammoniak) verbessert werden. Optimal ist eine Blattdüngung von 4 kg /ha Mn in 400 l Wasser und 2-maliger Applikation im Abstand von 2-4 Wochen. Zink: Geeignet sind spezielle Zn-Verbindungen (Chelate) sowie Mineraldünger mit Zinkanteilen. Auf kalkreichen Böden ist die Blattdüngung vorzuziehen (1,5 kg/ha Zn-Sulfat in 400 l Wasser). Molybdän: Böden mit pflanzenbaulich optimalen ph-werten weisen stets eine ausreichende Mo- Verfügbarkeit auf und benötigen keine Mo-Düngung. Versauerte Böden, auf denen Mo- Mangel auftreten kann, sind aufzukalken, um so eine gute Mo-Verfügbarkeit herzustellen. Für Fälle von akutem Mo-Bedarf, z.b. auf leichten Böden ohne Mo-Reserven, eignen sich Bodengaben von 0,5-1,0 kg/ha Mo in Form von Natrium- oder Ammoniummolybdat, bei Blattdüngung von 0,3 kg/ha Mo, z.b. 0,8 kg/ha Natriummolybdat in 400 l H 2 O. - 5 -

- 5 - Übersicht 4: Entscheidungsdiagramm zur Bodendüngung mit Spurennährstoffen nach einer Bodenuntersuchung Welche Gehaltsklasse liegt vor? A C E Welche Bedürftigkeit hat die angebaute Kultur? 0 1 oder 2 gering mittel, hoch Bodendüngung! Menge abhängig von Bodenart Welche Bedürftigkeit hat die angebaute Kultur? 0 oder 1 2 gering, mittel hoch Bodendüngung! Menge abhängig von Bodenart Keine Düngung! Keine Düngung! Keine Düngung! ACHTUNG: Für Reben gelten andere Düngeempfehlungen. Bitte das Dokument Klasseneinteilung und Düngeempfehlung (Boden) im Weinbau beachten!