Inhalt. Impressum. Herausgeber imland GmbH Lilienstraße 20-28, Rendsburg Verantwortlich für den Inhalt Dr. med.

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Transkript:

Schmerztherapie

Inhalt Perioperative Schmerztherapie...3 Akutschmerzteam...3 Ambulante onkologische Schmerztherapie...6 Schmerzambulanz...6 Unser Team...7 Kontakt/Lageplan...8 Impressum Herausgeber imland GmbH Lilienstraße 20-28, 24768 Rendsburg www.imland.de Verantwortlich für den Inhalt Dr. med. Thorsten Nickel Layout und Satz Petra Krügel Fotos imland GmbH, Fotolia 2

Perioperative Schmerztherapie Akutschmerzteam Die Anästhesieabteilung stellt einen Akutschmerzdienst, bestehend aus speziell geschulten Pflegekräften und schmerztherapeutisch erfahrenen Anästhesisten, der unsere Patienten in den Tagen nach ihrer Operation mitbetreut und insbesondere die Anwendung von Schmerzpumpen oder speziellen Schmerzkatheter überwacht. Eine gut wirksame Schmerztherapie ist uns ein sehr wichtiges Anliegen, da diese nicht nur das Wohlbefinden nach operativen Eingriffen bessert, sondern auch nachhaltig einen positiven Gesamtverlauf unterstützt. Daher plant Ihr behandelnder Anästhesist bereits im persönlichen Narkose- Aufklärungsgespräch, welches Betäubungs- bzw. Narkoseverfahren sich für den geplanten Eingriff empfiehlt. Die anästhesiologische Behandlung umfasst ein individuelles Konzept zur Schmerztherapie nach dem Eingriff, das bereits im Rahmen der Narkoseaufklärung für Sie gebahnt wird. Bei kleineren Eingriffen sind häufig Tabletten, Tropfen, Zäpfchen oder einzelne Infusionen bzw. Injektionen für die Schmerzbehandlung ausreichend. Deren Gabe wird nach dem Eingriff im Aufwachraum individuell für den Patienten angepasst 3

und im weiteren Verlauf regelmäßig in ihrer Wirksamkeit über das Pflegepersonal der Stationen und den Akutschmerzdienst der Anästhesie überprüft. Bei größeren Operationen können spezielle Verfahren der Schmerztherapie zum Einsatz kommen, über die wir ergänzend informieren möchten: PCA-Pumpe (PCA = Patienten-kontrollierte Analgesie) Bei diesem Verfahren hat der Patient selbst die Möglichkeit, sich nach Bedarf mittels einer computergestützten Infusionspumpe ein wirksames Schmerzmedikament zu verabreichen. Einprogrammierte Schutzmechanismen schützten dabei verlässlich vor Komplikationen und Dosierungsfehlern. Periduralkatheter (PDK) Bei diesem Verfahren wird vor der geplanten Operation unter lokaler Betäubung ein dünner Schlauch in den Wirbelkanal vorgeschoben, verbleibt jedoch außerhalb des Rückenmarkssackes. Über diesen Katheter können Medikamente, meist lokale Betäubungsmittel, verabreicht werden, die eine effektive und nebenwirkungsarme Schmerztherapie ermöglichen und die postoperative Erholung unterstützen. Insbesondere die Wiederaufnahme der Darmfunktion nach bauchchirurgischen Eingriffen wird nachhaltig unterstützt. 4

Während andere Schmerzmittel als Begleiterscheinung oft zu Müdigkeit führen, bleibt der Patient unter Periduralanästhesie wach und aktiv und kann somit leichter mobilisiert werden. In der Regel liegt der PDK 3-5 Tage nach dem Eingriff. Da der Katheter sehr dünn und flexibel ist, kann man damit auf dem Rücken liegen und auch aufstehen. Durch die zur Schmerzlösung angestrebte Betäubung von Nerven kann es zu Kribbeln, Taubheitsgefühl oder vorübergehender Muskelschwäche kommen. Auch Kreislaufreaktionen sind möglich. Die Entfernung des Katheters ist unkompliziert und schmerzfrei. Bereits bei der Narkoseaufklärung werden die Notwendigkeit und mögliche Nebenwirkungen mit dem Patienten gemeinsam sorgfältig abgewogen. Periphere Nervenblockaden und Katheter Die Schmerzempfindung kann darüber hinaus auch in der Nähe größerer Nerven unterdrückt werden, zum Beispiel in der Achsel oder am Oberschenkel. Insbesondere empfiehlt sich dies bei Operationen an Schulter, Hand, Hüft- oder Kniegelenk. Für dieses Betäubungsverfahren wird vor der Operation unter lokaler Betäubung ein Lokalanästhetikum an den entsprechenden Nerven injiziert und ggf. ein dünner Schlauch zusätzlich zur Schmerzmittelgabe nach dem Eingriff positioniert. Bitte zögern Sie nicht, sich bei Schmerzen jederzeit bei ihrem Behandlungsteam zu melden. Unabhängig von dem zur Behandlung möglicher Beschwerden nach einem operativen Eingriff eingesetzten Verfahren, werden unsere Patienten von unserem Akutschmerzteam engmaschig mitbetreut. So ist es jederzeit möglich, eine begonnene Schmerztherapie an die persönlichen Bedürfnisse des Patienten anzupassen und zu optimieren. Als weitere Aufgabe hat der Akutschmerzdienst die stetige Fort- und Weiterbildung aller Mitarbeiter zum Thema Schmerz übernommen. 5

Ambulante onkologische Schmerztherapie Schmerzambulanz Bei onkologischen Erkrankungen können Beschwerden auftreten, die eine längerfristige, über den stationären Aufenthalt hinaus fortzuführende Schmerztherapie notwendig werden lassen. Während der stationären Behandlung in unserer Klinik erarbeiten wir mit Ihnen gemeinsam einen schmerztherapeutischen Behandlungsplan. Bei guter Wirkung und Verträglichkeit sollte diese Therapie nach dem stationären Aufenthalt konsequent fortgeführt werden. Mittels einer Kombination wirksamer und verträglicher Analgetika kann meist eine Schmerzreduktion auf ein gut erträgliches Niveau und somit eine spürbare Verbesserung der Lebensqualität mit Erhalt der Selbständigkeit des Patienten erreicht werden. Schmerzen sind jedoch nicht allein ein rein körperliches Problem. Auch Angst, depressive Verstimmungen oder Schlaflosigkeit können das Erleben von Schmerzen verstärken. Begleitend zur Ausschöpfung aller tumorspezifischen Behandlungsmethoden, wie Chirurgie, Strahlen- und Chemotherapie, werden daher in der Schmerztherapie sowohl medikamentöse und physiotherapeutische Behand- 6

lungskonzepte genutzt als auch psychologische und verhaltensmedizinische Aspekte integriert. Die erfolgreiche, individuelle Behandlung tumorbedingter Schmerzen erfordert daher eine enge Zusammenarbeit mit allen behandelnden Fachdisziplinen und Ihrem Hausarzt. Wir bieten Ihnen an, die längerfristige Schmerztherapie über unsere Schmerzambulanz im Verlauf engmaschig mit zu betreuen und ggf. an Ihre jeweilige individuelle Situation anzupassen. Auch Patienten ohne vorherigen Kontakt mit unserer Klinik steht diese ambulante Leistung zur Verfügung. Unser Team Oberarzt Dr. med. Thorsten Nickel Anästhesist, Schmerztherapie, Palliativmedizin Annina Burkhardt Assistenzärztin Anästhesie Brigitte Utermark Krankenschwester, Algesiologische Fachassistentin Palliative-Care-Nurse Birgit Brates Krankenschwester Anästhesie/Intensivpflege, Algesiologische Fachassistentin 7

Kontakt: imland Klinik Rendsburg Schmerztherapie Oberarzt Dr. med. Thorsten Nickel Lilienstraße 20-28 24768 Rendsburg Telefon 04331 200-4601 oder 4605 Fax 04331 200-4610 schmerzambulanz@imland.de Versionsnummer:2.0 Stand: 7/2014 www.imland.de