H 15. Mal nicht auf Schusters Rappen

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Transkript:

H 15 Mal nicht auf Schusters Rappen Halbtages-Exkursion Freitag, den 31. Mai 2013 Leitung: Dipl.-Ing. Jessica Waschkowski 1

1. Überblick Leitung: Dipl.-Ing. Jessica Waschkowski Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt Forstbetrieb Ostharz Forstpark 1 06493 Harzgerode Tel: 039484 722 15 Mobil: 0173-9908866 Führung: Dipl.-Ing. Jessica Waschkowski Abbildung 1: Leitung/Führung Pferde: Haflingergestüt & Reiterhof Familie V. Vaeckenstedt Abbildung 2: Stute mit Fohlen Friederikental 1 38855 Wernigerode Tel.: 03943-24144 Programm: Zeitplan Freitag, 31. 05. 2013 13:00 Uhr Abfahrt ab Katzenteichparkplatz, Wernigerode 13:30 bis 16:00 Uhr Zu Pferde durch das Revier Elbingerode 16:00 bis 16:30 Uhr Pause 16:30 bis 17:00 Uhr Kleine Exkursion zu Fuß 17:00 bis 18:00 Uhr Zu Pferde zurück zum Reiterhof Wernigerode 18:30 Uhr Ankunft in Wernigerode 1

2. Exkursionsbeschreibung Der Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt ist ein erwerbswirtschaftlich ausgerichtetes landeseigenes Unternehmen. Knapp 140.000 ha Landeswald werden in fünf Forstbetrieben (FB Altmark, FB Anhalt, FB Oberharz, FB Ostharz, FB Süd) mit 49 Revierförstereien gewinnorientiert und unter Wahrung der besonderen Verpflichtung gegenüber dem Gemeinwohl bewirtschaftet. Der durch den LFB bewirtschaftete Landeswald ist gekennzeichnet durch eine große Vielfalt der forstlichen Wuchsverhältnisse. Diese reichen vom rauen Klima des Oberharzes mit Fichtenwäldern bis hin zu den trockenen Standorten des Tieflandes mit überwiegend Kiefern- bzw. Laubmischwäldern. Dazwischen dominieren im Unterharz und Harzvorland vorwiegend Buchenwälder, welche sich je nach den herrschenden Bodenverhältnissen mit Edellaubbaum- und Eichenwaldgesellschaften abwechseln. Von überregionaler Bedeutung sind die Auenwälder an der Elbe und ihren Abbildung 3: Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt, Waldflächen Nebenflüssen. Das Exkursionsgebiet befindet sich in dem Forstbetrieb Oberharz, der im Landkreis Wernigerode liegt. Die relativ kompakten Landeswaldflächen erstrecken sich vom nördlichen Harzrand mit den Städten Ilsenburg und Wernigerode hinein in den Oberharz um Hasselfelde über Benneckenstein bis in die Kammlagen des Harzes um Schierke. Die Westgrenze bildet der Nationalpark Harz. Südlich grenzen die thüringischen Landesforsten an und die Ostgrenze bildet der Forstbetrieb Ostharz. Die Hauptwirtschaftsbaumart im Forstbetrieb Oberharz ist die Fichte mit 80%, jedoch auch Nebenbaumarten wie Kiefer und Lärche mit 3%, Eiche mit 2% oder auch die Buche mit 10% sind nicht ohne Bedeutung. Abbildung 4: Forstbetrieb Oberharz, Reviere und ihre Waldflächen Die Reitexkursion führt die Teilnehmer durch das Revier Elbingerode, was durch Fichtenbestände aber auch Laubholzbestände geprägt wird. Die Exkursionsroute ist so gewählt, dass die Vielfältigkeit des Oberharzes hinsichtlich Baumarten-, Altersklassenverteilung, landschaftliche Vielfalt, Tourismus und kulturellen und geschichtlichen Gegebenheiten verdeutlicht wird. 2

Allgemeines zum Exkursionsgebiet Lage / Naturraum Klima Geologie Waldeigentumsverhältnisse Baumartenanteile Ggf. Kulturelle Besonderheiten Harz / Nördlicher Harzrand Feuchter, unterer Mittelgebirgscharakter mit regenreichen (bis zu 1600 mm Niederschläge pro Jahr), atlantischen Westwinden Gesteinsboden außer Sandstein, Schieferton, Carbonatgestein Kräftig mittelfrischer, normal bewirtschaftbarer Standort Landeswald 80% Fichte, 3% Kiefer/Lärche, 10% Buche, 2% Eiche und 5% sonst. LH In dem Exkursionsgebiet beträgt der Laubholzanteil deutlich mehr Schaubergwerk Büchenberg, Marmorbruch Abbildung 5: Fichtenbestand im Oberharz 3

3. Vorstellung der Exkursionspunkte Vielfalt des Oberharzes Start der Reitexkursion ist das Haflingergestüt & Reiterhof in Wernigerode. Von dort führt die Exkursion durch das wunderschöne Mühlental entlang des Zillierbach, nach ca. 1,3 km wird die Siedlung Voigtstieg (zu Wernigerode) erreicht. Vorbei an der Revierförsterei Elbingerode setzten die Pferde ihre Hufe zum ersten Mal auf Waldboden. Nach 250m gelangen wir zum ersten Exkursionspunkt, die Köhlerhütten im Revier Elbingerode. Nun können die Teilnehmer rund 2 km dem Hufgetrappel durch Fichten- und Buchenbestände lauschen und die Förstersicht vom Rücken der Pferde genießen. Zum Ende des Eisergrundes erreichen die Pferde eine Kastanienalle, wo die Försterin ein paar Worte über die Bedeutung der Kastanie im Revier Elbingerode verliert. Weiter rund 1,2 km zu Pferde folgt der vierte Exkursionspunkt der Hartenberg mit dem Schaubergwerk Büchenberg. Auf dem Hartenberg vermischt sich der eigentliche Wirtschaftswald mit Tourismus, Geschichte und Kultur. Das Schaubergwerk hinter uns gelassen wird der Ritt Richtung Hundsruecken angetreten. Ca. 3,4 km mehr oder weniger starke Steigungen, abwechselnd mit Ebenen, durch verschieden strukturierte Fichtenbestände in Abwechslung mit Buchenbeständen und mit wunderschönen Aussichten zum Brocken oder über Wernigerode geht es durch den Oberharz. Der Exkursionspunkt fünf zeigt ein paar Gesteinsschichten, Abbildung 6: Schaubergwerk Büchenberg was zum Referieren über die Geologie im Revier Elbingerode und dem Granitabbau weiter oben im Harz anregt. Nach 700 m erreichen die Pferde mit ihren Reitern charmant gelegene Wiesen. Dieser Ort eignet sich hervorragend für eine halbstündige Pause für Pferd und Reiter, zum Beine vertreten und zur Stärkung des leiblichen Wohls. Anschließend werden die Teilnehmer zu einem halbstündigen Abstecher zu Fuß zur schönsten Aussicht in dem Revier Elbingerode eingeladen, einen großartigen Blick zum Schloß und der Stadt Wernigerode. Danach wird der ca. 3 km lange Rückweg ins Friederikental zu Pferde angetreten. 4

4. Anlagen Abbildung 7: Exkursionsroute 5